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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Vorsorge für Angehörige


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Jutta
06.06.2004, 08:38
Hallo Zusammen,

Bei vielen der Angehörigen kommt im Laufe der Zeit die Frage auf:
"Wann soll ich die Vorsorge beginnen?"
"Bin ich genetisch vorbelastet?"

Erklärung der genetischen Grundlagen (Quelle: darmkrebs.de)
http://www.darmkrebs.de/risiko/2_1_Grundlagen_Genetik/index.html

Vorsorgemöglichkeiten (Quelle: Felix Burda Stiftung)
http://www.darmkrebsmonat.de/vorsorge_vorsorgen.php

Früherkennung (Quelle: darmkrebs.de)
http://www.darmkrebs.de/risiko/2_5_Frueherkennung_Polypentfernung/2_5_2_Frueherkennung_bei_erhoehtem_Risiko.html



Ich werde unter diesem Titel alle relevanten Beiträge zusammentragen.

Liebe Grüße

06.06.2004, 08:40
19.03.2002, 04:32

Guten Tag,
mein Vater ist vor einem halben Jahr an Bauchspeicheldrüsenkrebs gestorben. Meine Mutter hat seit Jahren (diese Vorstufe vom Darmkrebs) diese Polypen und muss zweimal im Jahr zu einer Darmspiegelung.
Nun ist in diesem Monat diese Wahnsinns-Aufklärung im Fernsehen und in den Zeitungen. Ich bin jetzt 38 Jahre alt und zöger noch, weil die Untersuchungen ja erst ab 45 Jahren erfolgen sollen. Ausserdem hab ich Angst vor einer Darmspiegelung.
Gibt es auch andere Erst-Einsteiger-Untersuchungen ???
Wie sicher sind die Ergebnisse aus den Blut-Tests ??? Wie sind die Erfahrungen ???
Danke für zahlreiche Infos.
Gruss
Andrea

06.06.2004, 08:41
Hallo Andrea!
Ich bin ähnlich betroffen wie Sie -
lesen Sie doch meinen Brief an Holger vom 18.3.02, der unter der Frage zur Vorsorge-
untersuchung steht.

Man darf nicht den Kopf in den Sand stecken.
Vorsorge ist immer noch das Beste was man machen kann. Ich bin jetzt 40 J. und gehe seit 3 Jahren 1x/Jahr zur Coloskopie.
Mittlerweile schaffe ich die Untersuchung sogar recht locker - nur mit einem entkrampfenden Mittel (Buscopan).
Nur Mut!!

Auf Testbriefchen bezügl. Blut im Stuhl würde ich mich nicht verlassen - bei meiner
Schwester war zwar Blut dabei aber bei meinem Bruder trotz riesigem Tumor kein bisschen.

Mittlerweile soll es in Hamburg einen 3D-Ultraschall geben der die Coloskopie ersetzten kann - aber da ich bei Heidelberg wohne habe ich mich noch nicht näher darüber informiert.

Ich hoffe ich konnte etwas Info beisteuern,
Gruss
Heike

06.06.2004, 08:41
Hallo Heike,
danke fuer die Info.
Ich hatte allerdings an eine Blutentnahme beim Hausarzt gedacht. Und ob man an dem Blutbild vielleicht schon etwas erkennen koennte.
Woher wissen Sie das mit der 3D-Ultraschall-Moeglichkeit ??? ICH wohne in Hamburg. Solche Neuheiten wird es dann wohl im UKE geben ??? Ich versuch mal ein paar Infos zu erhalten.
Meine Mutter kann ich leider nicht fragen, sie ist noch nicht ueber den Tod meines Vaters hinweg. Da will ich ihr jetzt keinen neuen Anlass zu weiteren Sorgen bereiten.
Gruss
Andrea

06.06.2004, 08:42
Hallo Andrea!
Solche Blutteste gibt es tatsächlich. Nur meines Wissens benögt man Tumormaterial vom Angehörigen.
Diesbezüglich werde ich im nächsten Monat einen Termin in der Humangenetik in Heidelberg wahrnehmen, die in Zusammenarbeit mit dem DKFZ diese Blutuntersuchungen/Studien durchführen.
Mal sehen ob ich dann schlauer bin.
Was ist den übrigens UKE ?

Die Info von dem 3D-Schall (o. Röntgen ?)
stammt von einer Freundin, die es im TV gesehen haben will.
Unter http://www.google : 3D Darm findet man einige Kliniken.
Mein Mann wollte jetzt noch einen befreundeten Kollegen in Hamburg (Endoskopiker) diesbezüglich befragen.


Viele Grüsse,
HEike

06.06.2004, 08:43
Hallo Heike und Andrea,

haltet ihr uns hier mal auf dem laufendem zum Thema 3D-Darmspiegelung? Das einzige, was zu dem Thema bisher gelesen habe ist, dass diese Technik die bisherige Spiegelung nicht ersetzen kann und dass einem trotzdem diese üble Trinkkur vorher nicht erspart bleiben wird (na gut, wäre das kleinere Übel).

Gruß
ThomasK

06.06.2004, 08:43
Hallo Heike,
Bin zwar kein Hamburg(er)- Kenner. Aber das UKE ist die Uninversitäts Klinik Eppendorf.
Gruß RainerF

06.06.2004, 08:44
hallo,
ich habe gerade eine darmspiegelung hinter mir.
okay, den tag davor musste ich diese abführmittel trinken, das war nervig, aber im grunde genommen nicht schlimm.
von der darmspiegelung habe ich nichts mitbekommen, weil ich eine mini-narkose bekommen habe.
wenn man wieder aufwacht, hat man es hinter sich.
es tut nichts weh und man sofort wieder nach hause.
und andrea, nichts ist dann schöner als zu hören, dass alles in ordnung ist.
damit hat sich für mich die ganze sache gelohnt, denn ich hatte auch angst aufgrund diffuser beschwerden und weil mein vater darmkrebs hat.
ich denke, wenn man diese möglichkeit der vorsorge hat, sollte man sie auch nutzen.
toll fand ich die vorstellung der darmspiegelung zwar auch nicht, aber was ist das schon im vergleich, wenn man es nicht macht, trotzdem angst hat und event. wertvolle zeit verloren geht.

06.06.2004, 08:44
Liebe Andrea,
stecke den Kopf nicht in den Sand. Du vergibst damit eine gute Chance. Darmkrebs ist heilbar, wenn er rechtzeitig genug erkannt wird. Aber zu Deiner Beruhigung, obwohl Deine beiden Elternteile Krebs bzw. Vorstufen davon haben /hatten mußt Du nicht zwangsläufig auch ein erhöhtes Risiko haben soweit ich weiss. Aber Du kannst verschiedene Sachen in Deinem Blut messen lassen. Dazu gehören zum einen die sogenannten Reparaturgene. Zum anderen kann Deine Mutter eine erbliche Form der Polypen haben und man könnte vielleicht auch bei Dir diese Gene untersuchen. Beides zusammen könnte etwas über Dein Risiko aussagen. Du erhälst dazu am Besten Infos in Humangenetischen Instituten. Ich weiss leider nur, dass es ein solches auch in Hamburg gibt, ich weiss aber nicht, ob die für solche Anfragen offen und nett sind. Da bin ich gespannt auf die Erfahrung, die Heike im DKFZ machen wird. Auf jeden Fall gilt aber, dass alle diese Untersuchungen am Ende nur statistisch etwas über Dein Risiko aussagen können. Ob das dann bei Dir im Einzelfall zutrifft oder nicht weiss natürlich niemand. Und dann bist Du wieder bei der Frage nach der Vorsorge. Nach meinem Wissen ist die 3D Diagnostik noch kein Ersatz für die Darmspieglung. Der Onkologe, den ich nach zusätzlichen Bluttests gefragt habe, hat noch gesagt, man könnte noch zusätzlich (nur zusätzlich) Hb im Blut messen, aber auch das wäre kein Ersatz für Hämoccult und gegebenenfalls eine Spiegelung sondern nur ein weiterer Messwert. Am Ende bleibt also nur die Vorsorge (die ich Dir ans Herz lege, meine Mutter hatte auch Darmkrebs und der wurde zu spät erkannt) und eine gesunde Lebensweise und Ernährung.
Viele liebe Grüsse
Deine Gisela

06.06.2004, 08:45
Ihr Lieben,
danke für die vielen Beiträge.
Über den TV-Einsatz von Susan Stahnke kann man geteilter Meinung sein. Aber damit werden auch Nicht-Betroffene aufgerüttelt.
Ich hab weiterhin Angst vor der Darmspiegelung ( oder vor dem Ergebnis ? ). Auch dieser 3 Liter-Trink-Marathon klingt schrecklich. Ausserdem wird mir leicht schlecht. Das sollen jetzt keine Ausreden werden !!!
Ich werde jetzt erstmal den Stuhl-Test aus der Apotheke kaufen und dann wenigstens mal zum Hausarzt - als Anfang.
Für Euch alles Gute
Andrea

06.06.2004, 08:46
Hallo Andrea,
Ich bin selbst betroffen und hatte Darmkrebs.
Ich kann Dir nur raten wenn Du große Schmerzen und noch größere Angst vermeiden willst,nimm die Kleinigkeit Darmspiegelung hin. Das Trinken der Flüssigkeit ist wirklich nicht schlimm. Es wirkt "harmlos " abführend, im Gegensatz zur Chemotherapie.Von der Spiegelung merkst Du kaum etwas, da du ein starkes Beruhigungsmittel bekommst.
Ich habe sogar meine Ärztin gefragt, ob ich wachbleiben kann, damit ich mir das Ergebnis selber ansehen kann.
Es gibt zur Zeit nur die virtuelle CT Kolographie(www.uni-duesseldorf.de)Die den Darm genügend darstellen kann. ABER man kann keine Entzündunsherde erkennen und die etwaigen Polypen müssen trotzdem mit der Endoskopie entfernt werden.
BITTE sei mutig.
Alles Gute
Peter Apel

06.06.2004, 08:53
23.12.2001, 16:53

Diese genetische Disposition nennt sich FAP(Familiäre adenomatöse Polypose).Sie wird autosomal dominant vererbt und wenn Darmkrebs in der Familie gehäuft auftritt,sollte man sich untersuchen lassen.Meine Mutter ist mit 42Jahren an einem Darmkrebskarzinom verstorben und auch ich (22J.) habe vor,mich regelmäßig zu untersuchen.Vorsorge ist viel wert und nimmt die Angst!Schöne Feiertage und ein schönes neues Jahr

06.06.2004, 08:53
Hallo!
Auch meine Familie ist betroffen. Mein Vater verstarb ebenfalls mit 42 J. an Darmkrebs. Mittlerweile ist meine Schwester mit 46 und auch mein Bruder mit 46 Jahren erkrankt. Da ich und auch mein Mann vom Fach sind verfügen wir über klinischen Studien und Empfehlung, die besagen, dass man bei einer nachweislich fam. Belastung ab dem 35. Lebensjahr jährlich eine Coloskopie durchführen sollte, was ich auch tue. Weibliche Nachkommen sollten vor dem 35. Lebensjahr noch regelmässig jährlich gynäkologisch untersucht werden, weil sich auch dort evt. etwas bilden könnte.
Prophylaxe ist besser als die beste Therapie oder ?

Grüsse, Heike

06.06.2004, 08:55
Vor 2 jahren erkrankte mein Vater an Dickdarmkrebs(Adeno-Ca.bei Polyposis)
Wann sollte ich mich prophylaktisch einer Dickdarmspiegelung unterziehen ? Sind zur Zeit Hämoccult-tests noch ausreichend ?
Wer kann mir die notwendigen Info´s geben?Wer war mit ähnlicher Problematik beschäftigt? in den gängigen Ratgebern ist nichts dergleichen zu finden und die ärztlichen Aussagen sind sehr unterschiedlich.

06.06.2004, 08:56
Hallo Holger,
in unserer Familie trat vor kurzem dasselbe Problem auf. Der behandelnde Professor meines Vaters riet uns alle 2 Jahre zur Darmspiegelung zu gehen. Das würde erst mal ausreichen.

06.06.2004, 08:57
Lieber Holger!
Mein Vater ist im Dezember an Darmkrebs gestorben. Ich werde wahrscheinlich gar keine Vorsorgeuntersuchungen machen lassen. Was sollen die bringen? Welche Untersuchung kann dir ganz sicher Auskunft darüber geben, ob du betroffen bist oder nicht? Es ist im Gegenteil eher so, dass bestimmte Methoden eher noch den Krebs auslösen können oder für eine rasche Vermehrung der Krebszellen sorgen können. Außerdem überspringen genetisch bedingte Krankheiten sowieso gerne eine Generation. Mit dem Restrisiko müssen wir wohl leben, es gibt keine Sicherheiten. Aber die hat man sowieso nie...
Mir sagte man übrigens, dass man sich ab dem 40. Lebensjahr jährlich untersuchen lassen soll.
Liebe Grüße und alles, alles Gute für deinen Vater. Anja

06.06.2004, 08:58
Hallo Holger,

unsere Familie ist vom erbl. Darmkrebs betroffen. Mein Vater starb vor 30 J. im Alter von 42 Jahren an Darmkrebs. Meine Schwester ist mit 46 J. und mittlerweile auch mein Bruder mit 46 J. erkrankt.
Bei meiner Schwester, die sich regelmässig endoskopieren liess, konnte ein entarteter Polyp (Adeno-Ca.) entnommen werden. Danach kam es zu einer "Sicherheits"-Op. bei der man einen Teilabschnitt des Darmes, wo der Polyp war entfernte. Eine Nachbehandlung war nicht notwendig, weil keine Lymphknoten befallen waren. Mein Bruder, der das ganze Problem verdrängt hatte ging leider erst nachdem er schon längere Zeit Beschwerden hatte zum Arzt. Mit dem Ergebnis, dass nicht nur der Dickdarm, sondern auch Teile vom Dünndarm, Harnleiter und Blase schon angegriffen waren. Eine grosse Op. folgte mit Bestrahlungen und Chemos, die jetzt noch laufen.
Ich für meine Person habe mich genaustens informiert. Mein Mann arbeitet wissenschaftl. in einer Klinik und kommt dadurch leicht an die neuesten Studien heran.
Als 1. sollte man abklären, ob es fam. Darmkrebs ist. Dazu geht man am besten in die humangenetische Beratungsstelle.
Es gibt auch Möglichkeiten, wenn Tumormaterial vorhanden ist über Blutuntersuchungen, die Wahrscheinlichkeit einer späteren Erkrankung festzustellen.
2. Wenn es fam. Darmkrebs (nach den Amsterdamer Kriterien) sollte man ab dem
30 Lj., spätestens aber 5 Jahre vor Ersterkrankung des Familienangehörigen -
1 x jährlich zu Coloskopie gehen.

Garnichts zu unternehmen halte ich für den grössten Fehler - bei meinen Geschwistern sehe ich nur zu gut den Unterschied.

Ich hoffe ich konnte etwas Info beisteuern,
viele Grüsse,
Heike

P.S. Amsterdamer Kriterien:

1. Mindestens 3 Familienmitglieder mit kolorektalem Karzinom.
2. Mindestens 2 aufeinanderfolgende GEnerationen betroffen.
3. Ein Familienmitglied erstgradig verwandt mit den beiden anderen.
4. Ein Erkrankter zum Zeitpunkt der Diagnose jünger als 50 Jahre.

06.06.2004, 08:58
Hallo Holger,

auch in meiner Familie gab es Darmkrebs mit toedlichen Folgen. Meine Mutter starb mit 48 Jahren, ihr Bruder mit 52. Meine Oma (muetterlicherseits) hatte Lymphdruesenkrebs und starb mit 72. Ihre Schwester wiederum starb auch an Darmkrebs und war, glaube ich auch nur knapp ueber 50.
Dieses Jahr starb die Schwester meines Vaters mit 72 and Darmkrebs. Das ruettelte mich erneut auf , und ich werde nun eine Darmspiegelung im September machen lassen. Anschliessend gehe ich zum Genetiker, um zu klaeren, ob eine genetische Ursache vorliegt. Ich moechte alle Vorsorgeuntersuchungen nutzen; denn ich bin fest ueberzeugt, dass bei einer Frueherkennung die Ueberlebenschance sehr hoch ist. Warum sollte ich mich meinem Schicksal einfach so ergeben? Dazu haenge ich zu sehr am Leben. Ausserdem, wenn ich doch unheilbar erkranken sollte, dann brauche ich mir keine Vorwuerfe zu machen bzgl verpasster Vorsorgeuntersuchungen.

Alles Gute,
Sandra

06.06.2004, 09:00
Meine Mutter isz 49! Sie macht jedes Jahr eine Krebsvorsorge! Diese Jahr wurde ein positiver Hoemocculttest gefunden (1 von 3)! Muss das gleich was schlimmes sein! Oder können es auch Hämoroiden sein? Der Termin zur Darmspiegelung ist erst in zwei Wochen!

Danke

06.06.2004, 09:01
Hallo Gino,

für Blut im Stuhl gibt es viel Gründe. Deine Mum muß leider ihren Termin abwarten, denn nur die Spiegelung kann euch und dem Arzt wirklich Klarheit verschaffen. Macht euch bitte nicht verrückt und wartet ab. Und fragt den Arzt gleich noch nach der Spiegelung, was er gesehen hat und laßt euch aufklären.

Liebe Grüße
Nicole Stroh, Krebs-Kompass
nicole.stroh@krebs-kompass.de
--------------------------------------------------------------------------------
Mitarbeiterin des Krebs-Kompass Teams
Moderatorin des Forums Immuntherapie
Moderatorin des Forums Krebsforschung

06.06.2004, 09:17
Hallo, ich heiße Claudia und habe am Dienstag einen Termin zur Koloskopie. Ich habe Hämorrhoiden, die auch schon von 2 Gynäkologen getastet worden sind und hin und wieder beim Stuhlgang bluten. Nun wollte ich mir von meinem Hausarzt etwas dagegen verschreiben lassen. Er hat mich aber gleich zum Internisten überwiesen zur Koloskopie. Er sagte, ich solle mir keine Sorgen machen, aber bei Blut im Stuhl ist es besser man klärt alles ab, zumal man diese Möglichkeit der Untersuchung hat. Jetzt habe ich ganz schön Angst vor der Untersuchung und dem Ergebnis. Gibt es einen Unterschied zwischen einer Blutung bei Hämorrhoiden und einer Blutung bei Darmkrebs? Kann mir einer eine Antwort geben? Danke, claudia

06.06.2004, 09:18
Liebe Claudia,
es ist gut, dass Du beim Internisten die ganze Angelegenheit jetzt abklärst. Du brauchst keine Angst vor der Darmspiegelung zu haben, laß Dir eine Betäubungsspritze setzen - dann merkst du überhaupt nichts. Ich bekam im Juni 2002 meine Spritze, war in null-komma-nix weg und bin dann nach ca. 15 Minuten wieder zu mir gekommen.Ich hatte nur leichte Probleme mit der Luft, die zur besseren Darstellung der Darmwände in den Darm gepumpt wurde. Befund: Schlingenabtragung von Polypen/Adenome = jährliche Darmspiegelung. (Gutes Gefühl - da jährl. Kontrollen)

Weitere Infos http://www.google.de/search?q=vorbereitung+darmspiegelung&ie=ISO-8859-1&hl=de&meta=

Morgen startet Deine Darmreinigung, es ist wichtig, dass Du wirklich genug trinkst, Dienstag früh kommt das nächste Entleerungsmittel - also immer fleissig Flüssigkeit zu Dir nehmen!

Hämorrhoiden = hellrotes Blut
Alles Gute .. und melde Dich! RoseWood®

06.06.2004, 09:21
Für einen Bericht benötige ich Informationen darüber, was ein neuer Darmkrebs Vorsorge Test -im besten Fall - leisten müßte oder wie er aussehnen müßte, damit er von vielen Leuten benützt werden würde.

Gibt es dazu Gedanken?

06.06.2004, 09:22
Hallo KT,

vergiß' bitte nicht, daß die meisten Menschen hier im Forum schon Darmkrebs haben. Da solltest du schon einmal überlegen, ob du hier mit deiner Frage überhaupt richtig bist. Ein paar mehr Infos über dich würden auch nicht schaden, was ist das z.B. für ein Bericht? Am besten wendest du dich an http://www.darmkrebs.de Die Burda-Stiftung befaßt sich nämlich fast ausschlißelich mit der Vorbeugung.

Viele Grüße
Marcus
--------------------------------------------------------------------------------
Mitarbeiter des Krebs-Kompass Teams
Moderator des Forums "Anregungen und Kritik für den Krebs-Kompass"

06.06.2004, 09:23
Ich bin 29 Jahre.
Seit 3 Monaten habe ich permanente leichte Schmerzen im gesamten Bauchbereich. Wie immer
dachte ich sofort an Krebs.
Beim Arzt habe ich folgende Untersuchungen durchführen lassen:

-Test auf verstecktes Blut (war OK)
-Untersuchung Mastdarm (war OK)
-Ultraschall Oberbauch (Blutschwämmchen in der Leber)
-MRT Oberbauch (wegen den Blutschwämmchen)
-Magenspiegelung (war auch OK)

Zwischen den Untersuchung hatte ich teilweise
starke Angstzustände, die von Untersuchung zu
Untersuchung immer schlimmer wurden. Nach der Magenspiegelung (16.12) ging es mir dann eigentlich ganz gut.
(Bis auf ein gelegentliches, leichte Ziehen im
rechten und linken Unterbauch.)

Am 1. Weihnachtsfeiertag bemerkte ich leichte Blutauflagerungen auf dem Stuhl. Die mich sofort in Panik versetzten. Natürlich hat mein Arzt jetzt Urlaub.

heute hatte ich sehr weichen (fast durchfallartigen)Suhl mit viel schleimigen Blut. Als ich das bemerkte gingen mir die Lichter aus.

Ich ging sofort zum Notdienst, der hat mir dann
gleich ein Beruhigungsspritze verpasst und gesagt ich soll im neuen Jahr zur Darmspiegelung. Eine Krebsgefahr hält er für gering. (weiß nicht ob er mich nur beruhigen will).

Meine Mutter ist im alter von 34 Jahren an Magengrebs gestorben. Ich war damals 9.
Ich habe panische Angst Krebs zu haben und
weiß nicht wie ich es bis zur
Darmspiegelung aushalten soll bzw. weiß nicht
wie ich einen event. Krebsbefund phsychisch
durchstehen kann.
Meine Familie kann ich nicht permanent mit meinen Problemen belasten, das habe ich die letzten drei Monaten zu genüge getan.

06.06.2004, 09:23
Hallo Christian,

ich weiss Dir nichts konkretes dazu zu sagen, aber ich kann Deine Ängste gut nachfühlen. Die bisher notwendigen Arztbesuche hast du ja bereits absolviert...und ich weiss nicht wie schnell Du einen Termin für die Darmspiegelung bekommen kannst damit das Warten und die Unsicherheit ein Ende hat. Ich weiss nicht ob man darauf an Ort und Stelle bestehen kann......
Hat der Arzt in der Notaufnahme denn irgendeine plausible Erklärung gegeben was es sonst sein könnte?
Ansonsten fällt mir noch ein dass Du um die Wartezeit zu überbrücken bzw. zu nutzen ein Krebstelefon anrufen könntest oder auch mal in das (betreute) Krebsforum bei http://www.m-ww.de deine Fragen stellen. Vielleicht können die Dir in der zwischenzeit weitere Informationen und evtl. etwas Beruhigung geben.
Alles Gute!
Kerstin

06.06.2004, 09:24
Hallo Kerstin,

danke für den Tipp.

Christian

06.06.2004, 09:24
Hallo Christian,

nicht gleich an Krebs denken, eine Chron.Darmentzündung wäre bei den beschriebenen Beschwerden auch möglich.Und damit kann man Steinalt werden.
Kopf hoch und Positiv DENKEN!

Alles Gute!!!!!
Harald

06.06.2004, 09:25
Hallo Christian,

Deine Angst in Bezug auf die Vorgeschichte ist durchaus verständlich.
Bis zu einem gewissen Grade zumindest. Die Krebsforschung ist ja mittlerweile bereits so weit,dass Krebs und Behandlung durch die Psyche mit beeinflusst wird.
Somit wäre aufgrund der von Dir aufgestauten Ängste evtl. auch einmal eine Konsultation bei einem Psychotherapeuten sinnvoll.
(Spreche aus Erfahrung)

Grüße
Gastleser

06.06.2004, 09:25
Hallo Christian,

auch wenn Du ja eigentlich diese Zeit der Unklarheit hinter Dir hast, geht es dem einen oder anderen der hier liesst ähnlich, vielleicht kann ich ein wenig beruhigen mit meiner Geschichte:

Jahrelang unklare Bauchbeschwerden, manchmal Blut im Stuhl, Verstopfungen....
Da ich schon einmal Verwachsungen im Bauchraum hatte, hat man es zunächst darauf geschoben. Ein MRT, Ultraschall und diverse Internisten-Besuche haben nichts ergeben. Als die Beschwerden schlimmer wurden, habe ich eine Bauchspiegelung gehabt. Da waren keine Verwachsungen, aber auch sonst nix zu sehen.
Anfang des Jahres war ich dann bei einem Kolo-Proktologen, der hat einmal den Finger rein gesteckt und gesagt, okay, da ist eine Ausstülpung am Ausgang, da muss ich genauer nachsehen.
Naja nach einigem hin und her, kam ich im März auf seine Station, wurde operiert (ca. 20cm Enddarm weg, weil ausgeleiert) und habe eine Menge Menschen kennen gelernt mit Polypen (harmlosen), Darmentzündungen und vielen ähnlichen gutartigen Beschwerden.
Meine Beschwerden sind weg, es gab keine Anzeichen für Krebs.

Ich glaube positives Denken ist sehr wichtig. Das macht den Körper einfach stärker.

Ich hoffe für Dich, das Deine Ängst umsonst waren.

Grüße Babett

06.06.2004, 09:27
Vor ein paar Jahren fing alles an. Erst ein wenig Blut im Stuhlgang, dann kamen Schmerzen hinzu und ich ging zum Hausarzt. Dieser stellte äußerlich nichts fest. Es war eine riesen überwindung für mich, damit zum Hausarzt zu gehen. Da ich mich schämte. Jedenfalls diagnostizierte er eine Analfissur (Riss im Enddarm) Er verschrieb mir was, damit der Stuhl weicher wird. Aber es half nichts. Jeder Stuhlgang ist eine Qual. Ich habe zwei Kinder zur Welt gebracht und kann damit behaupten, das die Schmerzen die ich beim Stuhlgang empfinde einer Geburt gleich kommen. Jedesmal reißt der Riss aufs neue auf und es blutet sehr stark. Manchmal fast so als hätte ich meine Periode. Ich würde eine Geburt jedoch vorziehen, da man weiß, wenn man es geschafft hat dauert es mind, 9 monate bis man das wieder durch machen muß. Jedoch ist es bei mir manchmal Täglich.
Irgendwann hielt ich es nichtmehr aus. Ich ging zum Krankenhaus. Die entdeckten am Darmausgang ein Geschwulzt. Sie operierten es weg und meinten, aus dem inneren kommt auch Blut. Eigentlich wollte der behandelnde Arzt eine Darmspiegelung machen und zu gucken ob drinnen noch mehr ist. Aber die wurde abgeblasen. Er meinte die könnte ich auch in einer Praxis machen lassen. Das Geschwulzt stellte sich als Analvenenthrombose heraus. Dann ging ich wieder zu meinem Hausarzt der meinte es ginge auch ohne Spiegelung und verschrieb mir wieder was zum Stuhlerweichen. Das ist nun ca. 5 Wochen her. Die Probleme habe ich immer noch. Im Internet habe ich mal gelesen, das eine Analfissur, die man mehrere Jahre hat auch bösartige veränderungen im Darm hervorrufen kann. Jetzt habe ich Angst, traue mich aber nicht wieder zum Arzt. Was soll ich machen??? Ich habe schon überlegt den Hausarzt zu wechseln, aber dann müsste ich dem ja wieder alles von vorne erzählen und ich schäme mich einfach so sehr. Es ist mir unangenehm.

Hat jemand hier ähnliche Erfahrungen hinter sich und kann mir erzählen, wie es bei ihm ausging??? Bitte

Ich bin übrigens 23 Jahre jung.

06.06.2004, 09:28
Ich würde an deiner Stelle zu einem seriösen Proktologen oder Gasterologen gehen und eine Darmspieglung machen lassen. Geh auf keinen Fall zum Hausarzt, es ist besser du lässt dich von einem Spezialisten untersuchen. In deinem Alter ist es zwar sehr unwahrscheinlech, dass du Krebs haben könntest, aber auf diese Prognosen solltest du nicht gehen, habe schon von einer 28 jährigen Frau mitbekommen die an einem Analkarzinom erkrankt ist. Aber mach dich jetzt nicht verrückt damit, geh zu einem seriösen Spezialisten und lass dich nochmal untersuchen und eine Darmspieglung machen, dann hast du Gewissheit! Analkrankheiten gibt es Unmengen viele und es kann soviel sein, deshalb mach keine Eigenprognosen und geh zu einem Spezialsiten!

06.06.2004, 09:28
Liebe Steffi,

Kann mich nur den Worten von Lucy anschließen. Mache bitte einen Termin bei einem guten Proktologen, der Dir deine Angst nimmt.
Hausarzt hin oder her, mit diesem Problem gehörst Du einfach in die Hände eines Spezialisten (spreche aus Erfahrung).

Bitte maile mich an unter wintertag@email.de, dann kann ich Dir vielleicht ein wenig mehr helfen.

liebe Grüße,
Jutta

06.06.2004, 09:30
Wahrscheinlich ist es tatsächlich nichts schlimmes. Der Besuch beim Gastroenterologen/Proktologen ist trotzdem zu empfehlen.
Infos zur Analfissur:
http://www.kolo-proktologie.de/Krankheiten/Analfissur/analfissur.html
Infos zur Analvenenthrombose:
http://www.kolo-proktologie.de/Krankheiten/Analthrombose/analthrombose.html
Infos zum Analkarzinom:
http://www.kolo-proktologie.de/Krankheiten/Analkarzinom/analkarzinom.html

06.06.2004, 09:30
Zu einem Proktologen? Hoffentlich gibt es da einen in meiner Umgebung. Da muß ich erstmal schaun. Danke schonmal für die Antworten. Wenn ich mehr weiß melde ich mich wieder.

06.06.2004, 09:31
Liebe Steffi,

Du kannst eine Darmkoloskopie auch bei einem Gastroentereologen machen lassen. Und habe keine Angst, Du bekommst eine kleine Spritze und wenn Du wach wirst, ist alles schon vorbei und Du hast Gewissheit! Es gibt auch gar keinen Grund sich zu schämen. Du hast zwei Kinder, die brauchen Dich. Also zoegere nicht.
Alles Gute
Petra

06.06.2004, 09:31
Was genau ist denn ein Gastroenterologen?

06.06.2004, 09:32
Das sind Ärzte, die sich auf Magen- und Darmerkrankungen spezialisiert haben. Ein Gastroenterologe könnte bei dir eine Darmspiegelung (Koloskopie) oder eine Sigmoidoskopie (Enddarmspiegelung) durchführen. Und, wie Petra schon sagte, keine Angst vor der Untersuchung- man merkt nichts- das unangenehmste an der ganzen Untersuchung ist das Trinken des Präparates, dass dein Darm entleeren soll....und das schaffst du locker und vielleicht schmeckt es dir ja sogar!!!

06.06.2004, 09:32
Also ich habe schon von vielen gehört, das es scheusslich schmecken soll. Naja, da lasse ich mich mal überraschen. Aber brauche ich auch keine Überweisung vom Hausarzt um zu diesen Ärzten zu gehen??? Oder kann ich da einfach so hingehen???

06.06.2004, 09:33
Um zu einem Gastroenterologen zu gehen brauchst du keine Überweisung vom Hausarzt. Such dir einen Gastroenterologen aus deiner Nähe im Telefonbuch und rufe an und bitte um einen Termin. Sage gleich was du hast und sage es sei dringend. Auch wenn dieses Zeug scheusslich schmeckt, mein Gott, schluck es einfach runter, als Kind hast bestimmt auch manchmal Hustensaft schlucken müssen der eklig geschmeckt hat. Also, alles halb wo wild. Lieber ein scheussliches Mittel schlucken und nachher Gewisstheit haben was man hat, also in Ungewissheit zu leben. Ich drück dir die Daumen!!!

06.06.2004, 09:35
Hallo,

ich muß morgen früh zu einem Proktologen und habe eine gewisse Scham davor.
Ich habe mir den Termin selber geben lassen, da ich (schlicht gesagt) starke Schmerzen hatte.Seit der Geburt meiner Tochter leide ich unter Hämorrhiden und bis jetzt habe ich die Leiden damit auch begründet.Stuhlunregelmässigkeiten ,(Obstipation) habe ich auch schon so lange ich denken kann-Toilettengang 1 x /Woche -höchstens 2 mal.
Seit 1/2 Jahr habe ich am Ausgang einen harten Knoten und ging damit auch nach Überwindung zum Gynäkologen.Er tat das allerdings ab,indem er mitteilte , dass man in der Regel erst ab 50 Darmkrebs bekäme. Ich bin 39 J. alt.....so ließ ich mich auch beruhigen.Nun ist dieser Knoten aber größer geworden und manchmal schmerzt er wahnsinnig- "behandle" diesen dann mit einer Salbe und danach wird es auch besser.
Bin immer drauf und dran, den Termin abzusagen - wie gesagt, aus Scham.....

06.06.2004, 09:35
Hallo "Gastleser",
kein Arzt der Welt kann Dir sagen, welches Alter das beste für eine Krebserkrankung ist...dafür gibt es keine Norm. Ich selbst habe Magenkrebs (da liegt das Durchschnittsalter auch erst so zwischen 50 und 60 Jahren und die Erkrankten sollen auch mehr männlichen Parts sein)...aber ich bin weiblich und erst 29!
Deine Scham ist zwar verständlich, aber fehl am Platz, da der Knoten wie Du ja selbst geschrieben hast auch schon grösser geworden ist und Du ja auch bereits seit längerem Probleme damit hast. Wenn Du nach der Untersuchung gesagt bekommst, dass es nichts schlimmes ist, kannst Du ja beruhigt aufatmen, hast jedoch die Gewissheit und die ist doch besser als Scham.
Tue Dir selbst (und vielleicht auch Deiner Familie?) den Gefallen und gehe zu diesem Termin.
Vielleicht magst Du ja dann schreiben, was dabei herausgekommen ist.
Ich wünsche Dir alles erdenklich Gute, Michi

06.06.2004, 09:36
Lieber Gastleser,
ich kann Michi nur zustimmen. Werfe Deine Scham über Bord und vertraue nicht den Aussagen, dass man Darmkrebs i.d.R. erst mit 50 Jahren bekommt. Bei mir wurde letztes Jahr im Juni Darmkrebs mit Lebermetastasen diagnostiziert und ich bin 41 Jahre alt. Hätten die Fachärzte zu denen ich ein halbes Jahr gelaufen bin, nicht so lange gezögert, stünde es jetzt vielleicht nicht so schlimm um mich. Als ich dann endlich zur Darmspiegelung geschickt wurde, war der Schock groß. Also quäle Dich nicht länger mit Ängsten und lasse es abklären. Ich wünsche Dir alles Gute und dass nichts schlimmes dabei herauskommt.
Liebe Grüße
Petra

06.06.2004, 09:36
Danke für Eure Antworten.
Ihr habt dazubeigetragen,dass ich morgen den Termin wahrnehmen werde.
Ich muss zwar mein Kind mitnehmen ,da Kindergarten geschlossen ist ....aber egal.
Ansonsten habe ich auch nie Zeit,Termine wahrzunehmen, da ich voll berufstätig bin und krank wird nicht gerne gesehen.Den morgigen Termin habe ich also schon länger(wegen Frei)
Wenn ich aus (wie richtig) falscher Scham nicht hingehe, würde ich mich wahrscheinlich später ärgern.Mit einem schlechten Ergebniss rechne ich eigentlich nicht, zumal es ein Termin ohne Rektukopie oder Coloskopie sein wird.
Eine Gastroskopie habe ich am 28.8.noch vor mir...aber das muss ich 1xpro Jahr machen lassen, da ich diesen Heliobacter pylori und ständiges Sodbrennen hatte.

Ich wünsche Euch alles Gute,vor allen Dingen , dass es so kommen soll,wie Ihr es Euch wünscht!!

06.06.2004, 09:37
Hallo Bärbel!! Als bei mir Darmkrebs diagnostiziert wurde, war ich 28 Jahre alt! Das zum Thema Alter bei der Erkrankung. Generell wurde mir auch bisher von allen Ärzten gesagt, dass Darmkrebs eine "Seniorenkrankheit" ist, aber, ich bin das beste Beispiel dafür, dass Dem leider nicht immer so ist! Mittlerweile habe ich zwei schwere OP's und eine siebenmonatige Chemo/Strahlenkombination hinter mir und fühle mich zur Zeit wirklich gut!! Hab also keine Angst, Angst lähmt nur!! Es wird schon gutgehen. Gruss und alles Gute, sunny

06.06.2004, 09:37
Hallo Ihr,

ich war da und leider wohl an einen unsensiblen Doktor geraten.
Im Vorgespräch sagte er wieder , dass haupts.ältere Leute Darm CA bekämen.Meine Oma hatte mit 50 DarmCa- so soll ich dann in 1-3 Jahren eine Koloskopie durchführen lassen-so ca 10 Jahre vor dem betroffenen Alter innerh.der Familie.
Er ging auf den Knoten gar nicht ein!!!.Er steckte ein kurzes Ohr rein, pumpte auf und sagte, dass nichts wäre. Er glaubt, dass es an meinem Beruf Krankenschwester läge.Richtig nachgeschaut hat er nicht und Fragen schien er nicht zuzulassen.... er schob es auf die Psyche...trotzdem bin ich beruhigt.

Ich wünsche Euch allen viel Kraft und gute Besserung!!!

06.06.2004, 09:37
Ich würde an deiner Stelle zu einem anderen Arzt gehen und dich auf diesen Knoten untersuchen lassen. Es können auch lediglich nur geschwollene Hämorrhoiden sein die aus dem After herauskommen. Ist der Knoten eher am Afterausgang? Dann ist es doch eher unwahrscheinlech dass es ein Karzinom sein könnte weil dieser, zwar sehr ausser, aber doch näher am Enddarm liegt. Dennoch, auch wenn Darmkrebs eine Seniorenkrankheit ist (du siehts, es gibt sogar schon eine Frau die mit 28 Jahren an Dramkrebs erkrankt ist!!!), solltest du dich unbedingt von einem anderen Arzt untersuchen lassen! Die Statistiken sprechen für sich, dass auch Leute unter 50 an Darmkrebs erkranken!

06.06.2004, 09:38
Liebe Bärbel, meine Tante war auch bei 2 unsensiblen Doktoren und hat sich noch eine dritte Meinung geholt. Dieser Doktor war sehr gründlich und fand tatsächlich einen kleinen Tumor-Herd. Sie wurde dann doch gleich operiert und ist jetzt 18 Jahre gesund!!! Soviel zum Thema Hämorrhiden, mit der Diagnose hatten die anderen beiden Ärzte sie weggeschickt. Zum 3. Arzt ist sie nur gegangen, weil sie sicher sein wollte, GRÜNDLICH untersucht zu werden, das Gefühl zu haben, Ernst genommen zu werden. Und so ein Knoten MUSS genau untersucht werden, auch wenn es hoffentlich nichts böses ist. Bleib dran, bis Du einen gründlichen Arzt hast, der Dich ernst nimmt!!! karin

06.06.2004, 09:39
28.07.2003, 15:23

Ich bin 19 Jahre alt und habe folgende Beschwerden:
- starke, fast unerträgliche Schmerzen beim Stuhlgang
- hellrote Blutauflagerungen im Stuhl
- Jucken am After
Vor einem Monat hatte ich noch zwei Tage Krämpfe (die mittlerweile weg sind) im Magen und Darmbereich.
Mittlerweile muss ich auch nicht mehr jeden Tagen auf die Toilette gehen und habe Blähungen. Habe gelesen dass dies Symptome für Darmkrebs sind. Keines meiner Elternteile hatte Darmkrebs. Hat man bei Darmkrebs auch Schmerzen im Kanal?
Sind es Hämorrhoiden oder ist es Darmkrebs??? Ich habe Angst zu einem Proktologen zu gehen!
Also ich vor 2 Wochen beiom Hausarzt war hat er mir etwas gegen Hämorrhoiden aufgeschrieben obwohl er nicht richtig kontrolliert hat ob es sich um innere Hämorrhoiden handelt. Durch die Medikamente ging es besser und ich dachte schon es sei weg, jetzt tut es aber wieder schrecklich weh beim Stuhlgang...
Was mich aber beunruhigt ist der Gedanke ein Analkarzinom zu haben. Das ist eine tödliche Darmkrebsart die eher selten ist... kann ich schon mit 19 Jahren eine solche Krankheit haben??? Die Symptome sind die Gleichen wie bei Hämorrhoiden!

06.06.2004, 09:40
28.07.2003, 16:32


Lucy,

Bitte nicht spekulieren, ob oder vielleicht.
Gehe zu einem Proktologen, lasse es untersuchen. Danach geht es Dir dann bestimmt wieder besser. Ist nicht das Angenehmste, aber immer noch besser als mit einer vielleicht falschen Angst 24 Stunden zu verbringen.

Also, allen Mut zusammen nehmen.

Gruß,
Jutta

06.06.2004, 09:41
28.07.2003, 16:40
Liebe Lucy, also, erstmal ist ein Analkarzinom sehr selten und wohl eher an Hämorrhiden zu denken. Aber aus Angst vor der Diagnose Krebs nicht zum Arzt zu gehen, da ist Deine Prognose erst recht gleich null, wenn es denn doch Krebs sein sollte. Meine Tante ist beim ersten Anzeichen Darmkrebs zum Arzt gegangen, als der ohne Untersuchung auf Hämorrhiden behandelt hat, ist sie zum nächsten Arzt. Und es war Krebs in solchem Anfangsstadium, dass die Ärzte das selbst kaum glauben konnten. Inzwischen lebt sie seit 18 Jahren ohne Rezidiv !!! Also, ich kann Dich nur ermutigen, das untersuchen zu lassen, je eher desto besser, nur als Auschlußdiagnose. Sollte es doch mehr sein, kannst Du Dir nicht den Vorwurf machen, es verschleppt zu haben, die psychische Belastung ist dann noch größer als so schon. Nur Mut!!!! karin

06.06.2004, 09:41
29.07.2003, 21:00
Hallo! Ich will dich nicht verrückt machen aber bei mir war es folgendermaßen!! Ich bin von meinem Hausarzt über ein Jahr lang auf Hämmorrhoiden behandelt worden (hatte Blut im Stuhl), über Umwege dann bei einer Darmspiegelung gelandet!Leider war es bei mir Darmkrebs, ein Analkarzinom schon im fortgeschrittenen Stadium der sofort operiert werden musste. Wenn du sicher gehen willst, gehe bitte zum Arzt, schildere deine Beschwerden und lass dich nicht abwimmeln. Sei hartnäckig und bestehe darauf, dass zumindest dein Stuhl untersucht wird! Ich war übrigens bei Diagnosestellung 28 Jahre alt...alles Gute und lass es nicht auf sich beruhen. Sunny

06.06.2004, 09:42
30.07.2003, 21:39

@sunny:Und wie lange istdas Ganze jetzt her?

06.06.2004, 09:42
30.07.2003, 21:39

Die Diagnose wurde im Oktober 2002 gestellt. Chemo/Strahlen lief bis Mai 2003, letzten Montag erstes CT nach Chemo, Wasser im Bauchraum, kann darauf hindeuten, dass die Leber Metastasen aufweist-weitere Ergebnisse bekomme ich erst am Freitag, also Daumen drücken...wenn du magst, gehe oben auf Suchen und gib meinen Namen ein (sunny), dann findest du Einträge, die ich mal zu meiner Erkrankung geschrieben habe. Liebe Grüsse, Sunny

06.06.2004, 09:46
Hallo,

ist das möglich, dass man mit dem Stuhl Gewebe aus dem Darm absondert? Ich bin total beunruhigt.

Vor einigen Tagen war Blut beim Saubermachen am Papier, was aber von einem Riss in der Afterwand herkam und heute hatte ich so eine Art fleischiges Gewebe am Papier; rot, dickfleischig; nicht schleimig sondern trocken. Auf Tomatenreste deutet es nicht hin, denn diese ließen sich doch zerkleinern, oder? Das Ding war nicht zu zerkleinern und von der Größe eines kleinen Fingernagels. Was könnte das sein? (morgen gehe ich auf jeden Fall zum Arzt).

06.06.2004, 09:46
Wie kann man erkennen,ob das Blut im Stuhl ist oder nicht?Wenn man Tomaten und Paprika ißt kann man auch was rotes im Stuhlgang haben

06.06.2004, 09:47
Hallo Katja,

das rote Gewebe war nicht direkt im Stuhl, sondern beim Abwischem am Klopapier. Es war fest und trocken, also kein Blut und keine Tomaten.

06.06.2004, 09:47
Meine Meinung: Geh auf jeden Fall zu einem Gasteroenterologen, der wird dir Klarheit verschaffen! Selbstprognosen bringen dich nicht weiter, sie machen dich nur noch verrückter! Deshalb wenn du meinst, dass etwas nicht stimmt, und wirklich Blut im Stuhl war, lass dich untersuchen. Es gibt zig Darmerkrankungen, es kann soviel und muss nicht immer Krebs sein! Jedoch sollte die Möglichkeit bei Blut im Stuhl nie ausgeschlossen werden. Deshalb geh zu einem Spezialisten und lass dich gründlich untersuchen. Ich drück dir die Daumen!!

06.06.2004, 09:49
Hallo,

ich habe mit dem Darm Probleme und es würde mich interessieren, welche Symptome Ihr hattet, bevor der Darmkrebs festgestellt wurde.

06.06.2004, 09:50
Hi Maria. Ich selbst bin nicht von Krebs betroffen, aber die Mutter meiner besten Freundin. So weit ich weiss hatte sie extrem Probleme mit ihren Stuhlgewohnheiten. Sie war tagelange verstopft, hatte dann aber schrecklichen Durchfall, was sehr paradox ist. Ausserdem hatte sie ständig Krämpfe in der Darm- und Magengegend. Blut im Stuhl hatte sie eigentlich Keines, so weit ich mich erinnern kann, aber ein Test auf okkultes Blut im Stuhl hat dies dann aber gezeigt, dass doch Blut vorhanden war (das man aber so nicht mit dem blossen Augen im Stuhl erkennt). Na ja und eine Darmspieglung hat dann auch gezeigt, dass sie an Mastdarmkrebs erkrankt ist.
Hast du Angst, auch an Krebs erkrankt zu sein? Wenn ja, gehe auf jeden Fall zu einem Gasteroenterologen, der wird dir Klarheit verschaffen.. Je nach Symptomen kann es sich auch nur um harmlose Polypen oder einen Reizdarm handeln. Was sind denn deine Beschwerden?

06.06.2004, 09:50
Meine Mutter leidet an Darmkrebs mit Lebermetastasen. Bei ihr hat es damit begonnen, dass sie plötzlich abgenommen hat (10 kg in ein paar Monaten). Da war sie noch glücklich, weil sie sich eh immer zu dick fand. Dann hatte sie 2 Wochen lang Fieber, ohne sonstiger Beschwerden. (Wobei das Fieber jedoch angeblich eine Reaktion der Lebermetastasen waren) Wir sind dann mit ihr zum Arzt und der hat sie zur Blutuntersuchung geschickt. Da gab es fast keinen Wert mehr, der im Normalbereich war. Anschließend Röntgen, CT und Darmspiegelung. Ich rate dir nur dringend umgehend zu einem Arzt zu gehen. Ich mach mir die größten Vorwürfe, weil ich einen Termin zur Gesundenuntersuchung für meine Mutter verpasst hab und auch auf den Gewichtsverlust nicht reagiert hab! Drück die jedenfalls die Daumen, das es nix ernstes bei dir ist.
Liebe Grüße - Eva

06.06.2004, 09:51
Hallo!! Meine Symptome: Blut im Stuhl, mehrmals täglich Stuhlgang. Außerdem wurde ich ca. 4-5 Monate vor Diagnosestellung ziemlich schlapp und müde, konnte mich nur noch mit Energydrinks wach halten. Ansonsten keine, sonst so "typischen" Symptome bei Darmkrebs.
Liebe Grüsse und alles Gute, Sunny

06.06.2004, 09:55
Hallo,

ich habe eine für mich unangenehme Frage, die ich zwischenzeitlich in drei Foren gestellt habe ;o).
Ich (28 Jahre) leide schon seit Jahren (min. 5) unter einem Wechsel von Durchfall und Verstopfung. Vor einigen Wochen war die Verstopfung so schlimm und lang anhaltend, dass ich mich selbst untersucht habe und einen großen „Knubbel“ von min. 5cm Durchmesser erfühlen konnte. Rein vom Gefühl her würde ich sagen er ist außen weich und innen fest. Ich würde auch sagen, es handelt sich Definitiv nicht um Hämorrhoiden weil es zu weit hinten sitzt. Manchmal habe ich auch ein Gefühl, als wenn „dort“ ein Fremdkörper sitzt. In der Regel habe ich ein sehr gutes Körpergefühl.
Auf Drängen meiner Familie habe ich mich nun auf die Suche nach einem Arzt begeben und bin im Internet auf die schauerlichsten Berichte gestoßen. Nächste Woche habe ich einen Termin beim Gastroenterologen, bin ich dort richtig aufgehoben? Es war mir nicht möglich einen Proktologen in unserer Nähe zu finden. Was erwartet mich bei dem Arzt? Ich muss zugeben ich meide so gut es geht Besuche beim Arzt weil ich mich schon oft nicht gut aufgehoben gefühlt habe.
Mittlerweile bin ich doch etwas beunruhigt, zumal ich schon seit Jahren unter wechselndem Stuhlgang leide (der mittlerweile für mich aber zur Normalität geworden ist) und mein Großvater an Magen- und Darmkrebs starb.
Dazu kommt, dass ich ziemlich Angst vor einer Darmspiegelung habe. Gibt es ein Beruhigungsmittel das mich wirklich nichts spüren läßt?

Ich freue mich auf Antworten.
Liebe Grüße
Nicole

06.06.2004, 09:55
Hallo Nici,

Bitte mache Dich nicht verrückt, warte Deinen Termin mit dem Gastroenterologen ab, er kann die Ursache Deines Problems bestimmt finden. Es gibt so viele neue Untersuchungen, welche vor Jahren nicht möglich waren.

Hast Du schon einmal versucht ein Esstagebuch zu führen? Um festzustellen, wie Dein Darm auf welche Nahrungsmittel reagiert, wo er faul oder fleissig wird?

Heute braucht man vor einer Darmspiegelung keine Angst mehr haben, man bekommt etwas um die Sache durchzuschlafen. Das einzig unangenehme (für mich jedenfalls) ist das Abführen zuvor.

Drücke Dir die Daumen, daß keine schlechte Nachricht dabei herauskommt. Dass es vielleicht nur an der Ernährung liegt.

liebe Grüße,
Jutta

06.06.2004, 09:55
Hallo Jutta,

danke für deine schnelle Antwort.
In der Tat führe ich ein Esstagebuch, aus dem Grund weil ich mich seit Januar nach dem Weight Watcher Prinzip ernähre.
Ich habe meine Ernährung komplett umgestellt und esse sehr ausgewogen(wenig Fett, wenig Fleisch, kein Alkohol, keine Cola, etc.)und mit viel Wasser, Obst und Gemüse.
Seit Januar habe ich damit 15,5 kg abgenommen aber an meinem wechselhaften Stuhl hat sich dadurch nichts verändert. Ich konnte auch in den ganzen Jahren keinen Auslöser finden. Manchmal reagiere ich auf ein bestimmtes Essen, ein anderes Mal dann wieder nicht. Das geht dann manchmal so schnell, dass ich noch nicht mal mit der Mahlzeit fertig bin.
Ich hatte mich irgendwie schon daran gewöhnt, aber jetzt habe ich doch manchmal ein komisches Gefühl.

Ich wünsche Dir alles Liebe
Nicole

06.06.2004, 09:56
Hallo Nici

Wie gesagt, ich kann mich Jutta nur anschliessen. Warte erst einmal den Termin beim Gasteroenterlogen ab, da bist du genauso gut aufgehoben wie auch bei einem Proktologen. Der Arzt wird dich wohl zunächst fragen was du hast, dann wird er deinen Darm mit den Finger abtasten und anschliessend mit einem sepziellen Gerät den Darm erkundigen (keien Darmspeiglung). Tut mir leid, ich weiss überhaupt nicht wie sich das nennt, gehe nämlich auch erst nächste Woche zum Arzt. Womöglich wird er auch noch eine Stuhlprobe nehmen und eien Darmspeiglung verordnen, je nach Beschwerden. So genau kann ich dir das aber nicht sagen weil ich auch erst in ca 1 1/2 Wochen gehen.
Dass du ca 5 Jahre an Durchfall und Verstopfung leidest hat meiner Meinung nach mehr mit Ernährung als mit Darmkrebs zu tun. Denn ich denke nicht, dass du 5 Jahre mit einem unbehandelten Tumor ohne eitere Beschwerden wie Müdigkeit und körperliche Schwäche leben kannst.
Was dieser Knubbel ist kann ich dir auch nicht genau sagen, ich glaube da solltest du den Termin beim Facharzt abwarten. Aber meine Frage: Tut der Knubbel vielleicht weh und blutest du beim Stuhlgang, oder findest du auch manchmal Blut in der Unterhose?
Bedanke aber immer, nicht alles muss Krebs sein. es gib zig Analkrankheiten, ich könnte sie gar nicht alle aufzählen weil es zuviele sind. Deshalb mach dir keine Sorgen und warte den Termin beim Arzt ab. Aber denke nicht zuviel darüber nach, das macht dich nur krank. Ich drück dir Daumen!!!

06.06.2004, 09:56
Hallo Lucy,

danke auch für Deine Antwort.
Vielleicht sollte ich einmal sagen, dass ich nicht davon ausgehe Darmkrebs zu haben.
Ich wollte mich einfach etwas schlau machen.

Wie gesagt an den Durchfall hatte ich mich schon gewöhnt, nur der "Knubbel" bringt mich jetzt dazu zum Arzt zu gehen.

Auf der Suche nach einem Arzt in unserer Nähe bin ich dann auch auf viele medzinische Seiten gestoßen auf denen dann steht, man soll nach 2 Wochen Durchfall einen Arzt aufsuchen, etc.
Naja und das habe ich halt alles verschlusen lassen.
Das bringt mich dann schon zum Nachdenken.
Aber gut, am Mittwoch habe ich meinen Termin, ich wünschte zwar er wäre früher aber bis dahin klappt das jetzt auch noch ;o).

Den "Knubbel" spüre ich gar nicht.. manchmal habe ich das Gefühl als wäre da etwas was da nicht hingehört.

Liebe Grüße
Nicole

06.06.2004, 09:57
Warte auf jeden Fall deinen Arztbesuch ab und stelle keine Selbstprognosen, damit machst du dich nur fertig. Ich denke nicht, dass du Darmkrebs hast, es wäre sehr unwahrscheinlech!
Nur lass dich auf jeden Fall untersuchen, denn Aanalkrankheiten gibrt es da so viele, du könntest hunderte Selbstprognosen stellen und noch immer nicht daraus schlau werden. Vielleicht handelt es sich auch nur um gutartige Polypen, deshalb, warte einfach den Arztterim ab. Ich muss noch ca 1 Woche und 3 Tage warten!

06.06.2004, 09:57
Hallo, möchte was zu Lucys Eintag sagen: Mein Darmkrebs, der letztes Jahr Oktober entdeckt wurde muss, so sagen es Spezialisten der Uni Düsseldorf, mindestens schon 10 Jahre in meinem Körper gewachsen sein!! Beschwerden wie Blutauflagerungen hatte ich ein Jahr bevor der Krebs entdeckt wurde. Müdigkeit, Schlappheit, erst 4-5 Monate, bevor der Krebs entdeckt wurde!! Also, deine Aussage: " Denn ich denke nicht, dass du 5 Jahre mit einem unbehandelten Tumor ohne eitere Beschwerden wie Müdigkeit und körperliche Schwäche leben kannst."ist definitiv falsch!!! Ich finde es gut, dass du dich hier im Forum so engagierst, möchte dich aber bitten, dich etwas zurückzuhalten was medizinsche Eventualitäten angeht!Du weißt, dass ich selbst betroffen bin, hast ja auch schon in meinem Beitrag geschrieben. Dass du hier mit deinen Beiträgen Nici beruhigen willst, finde ich lobenswert. Was ich nicht wirklich gut finde, ist, dass du, obwohl du Nici bittest, Dies gerade selbst nicht zu tun, Selbstdiagnosen stellst wie "ich denke nicht, dass du Darmkrebs hast"..., das ist zwar nett gemeint aber weder förderlich noch hilfreich. Ich hoffe, du kannst mit dieser gutgemeinten Kritik umgehen!! So, liebe Nici, dir kann ich nur raten, zum Arzt zu gehen, dann hast du Gewissheit und musst dich nicht mit Fragen und Selbstdiagnosen herumquälen!! Meine Erkrankung wurde auch bei einem Gastroenterologen entdeckt, während der Darmspiegelung. Sollte der Arzt bei dir irgend etwas vermuten, wird er Ebensolche verordnen. Das tut überhaupt nicht weh, du schläfst und kriegst nichts davon mit!! Daher, keine Angst!!! Lucy hat in einem Punkt recht, es gibt sehr viele Darmerkrankungen von Morbus Crohn bis Colitis ulzerosa, von Hämmorhoiden bis Analtrombhosen...daher, keine Angst, was auch immer es ist, du gehst den richtigen Weg- dann wird dir auch geholfen..alles gute, viele liebe Grüsse und viel Glück für die bevorstehende Untersuchung.sunny

06.06.2004, 09:58
Danke für Deine Antwort.
Zwischenzeitlich bin ich wieder etwas beruhigter ;o). Der Informations"über"fluß gestern war vielleicht etwas zu viel auf einmal.. dank Internet.
Dank Euch habe ich aber weniger Angst vor der Spiegelung.. ;o).
Ich werde das am Mittwoch einfach auf mich zukommen lassen. Ich hoffe nur, der Arzt ist ok.
Wie geht es Dir denn jetzt?

Liebe Grüße
NIcole

06.06.2004, 09:59
@sunny: Hmmm ja okay ich dachte wirklich nicht, dass dies möglich ist. 10 Jahre ist eine lange Zeit, ich dachte, dass man man nach ca. 1 Jahr den Tumor druch stärkere Symptome bemerkbar machen würde. Ich hätte das bestimmt nicht geschrieben, wenn ich diese Möglichkeit nicht irgendwie in Erwägung gezogen hätte. Ich verstehe deine Kritik und kann auch damit umgehen, bin sogar froh, dass du mich darauf hingewiesen hast!

Und wie gesagt Nici, warte den Arzttermin ab. Ich habe mich mittlerweilen auch hingesichts dieses Themas beruhigt und warte meinen Termin auch ab! Also toi toi toi.

06.06.2004, 10:00
Hallo Nici, was hat dein Arztbesuch ergeben? Ist alles ok bei dir? Meld dich doch nochmal bei mir, ja! Habe aus Versehen deine emailaddi gelöscht!! Liebe Grüsse, sunny
PS: Heute für mich Daumen drücken-Kernspintomographie steht an und mir ist schon ganz schlecht vor Aufregung!!!

06.06.2004, 10:01
Hallo,

nach dem ich hier gepostet habe, dass ich Angst habe möchte ich nun auch von meinen Arztbesuch berichten.
Gestern war ich beim Gastroenterologen. Nachdem ich ihm meine Beschwerden geschildert habe hat er mir sofort einen Termin zur Darmspiegelung am nächsten Donnerstag gegeben.
Ansonsten hat er mich gar nicht großartig untersucht. Mir wurde Blut abgenommen und ein Ultraschall am Oberbauch gemacht. Schlauer als vorher bin ich also nicht.
Für die Spiegelung bekomme ich eine Spritze mit Dormicum (wenn ich das richtig verstanden habe) und noch zwei anderen Präparaten, ich hoffe das ist das Richtige und ich werde nichts spüren.

Alles Liebe ;o)
Nicole

06.06.2004, 10:01
Hallo Nicole,

Prima, der erste Schritt ist getan . Sei froh, dass der Arzt auch einen Ultraschall gemacht hat (ist nicht mehr so üblich).

Mit den 5mg Dorm..., weiß auch den Namen nicht genau, wirst Du wie ein Baby die Sache durchschlafen, und bist erstaunt, dass alles so schnell vorbei war.

Alles alles Gute
Jutta

06.06.2004, 10:33
Vor einem Monat hatte ich schreckliche Schmerzen beim Stuhlgang und auch Blutungen, so ging ich zu meinem Hausarzt der mir etwas gegen Hämorrhoiden verschrieb. Dies half auch doch nachdem ich ca. 2 Wochen mit den Analtampons fertig war kam der Schmerz wieder und eine relativ starke Blutung. Drei Tage drauf waren die Schmerzen im Afterbeich sehr gering und ich blutete nicht mehr. Dies geht jetzt schon eine Woche so, und heute hatte ich überhaupt keine Schmerzen mehr (geblutet habe ich auch nicht). Ich spüre dennoch einen Knoten am After und wenn ich fest presse dann drücken sich von innen kleine Knötchen nach aussen die sich aber wieder zurückziehen. Ich verstehe nicht warum ich keine Schmerzen mehr habe aber dennoch etwas da ist... Ich habe in 2 Wochen einen Termin bei einem Proktologen, aber ich wollte dennoch fragen ob mir jemand weiterhelfen kann. Jucken habe ich ein bisschen aber nicht extrem. Ich bin übrigens 20 Jahre alt, weiss nicht wie es so recht mit Darmkrebs oder so dann steht, lese eigentlich immer wieder, dass das Risikoalter um die 50 ist aber mir fallen immer wieder Fälle auf wo die Patienten deutlich jünger waren!

06.06.2004, 10:34
Wolle noch dazu sagen, dass der Knoten überhaupt nicht weh tut wenn ich drücke und er sich zwischen dem Afterausgang und dem Vaginalbereich befindet. Frage mich ob es sich um einen Tumor handeln könnte? Es ist nämlich paradox so einen Knoten zu haben und einige kleine Knötchen die sich beim pressen nach aussen drücken (was mich an Hämorrhoiden denken lässt) aber keine Schmerzen und Blutungen zu haben...

06.06.2004, 10:34
Hallo Penelope,

deine Beschreibung deutet tatsächlich auf Hämorrhoiden hin. Da du dir aber einen Termin beim Proktologen gemacht hast, wirst du dann bestimmt Genaueres erfahren. Mach dich bis dahin nicht verrückt. Richtig UND wichtig ist, die Beschwerden auf Ursachen kontrollieren zu lassen!!
Aber, wie gesagt, ruhig bleiben...ich bin übrigens 29 Jahre und bei mir wurde im Alter von 28 Jahren Darmkrebs entdeckt!Das nur zum Thema "Risikoalter"....alles Gute und liebe Grüsse, sunny

06.06.2004, 10:34
Was ich nur nicht verstehe, warum sin die Schmerzen da und wieder nicht? Und warum blute ich nicht mehr? Der Knoten ist aber immer noch da, tut gar nicht weh... und es drücken sich immer noch Knötchen nach aussen, jedoch alles schmerzlos... es leuchtet mir einfach nicht ein. Ich weiss der Proktologe wird es mir erklären, aber es sind noch 2 Wochen und ich mache mir ständig Gedanken darüber weil das so entsetzlich paradox ist!

06.06.2004, 10:35
Wenn ein Tumor bis einmal weh tut, tut er dann kontinuierlich weh und blutete man auch regelmässig?

06.06.2004, 10:35
Ob er kontinuierlich weh tut weiss ich nicht. Bluten tut man aber normalerweise öfter, wenn auch nur in geringen Mengen. Klingt bei dir eher nach einer Erweiterung der Venen, das muss nicht immer weh tut, brennt nur meistens nach dem Stuhlgang. Ist gut, dass du dir einen Termin bei einem Facharzt genommen hast, der wird dir Klarheit verschaffen. Zum Thema Riskikoalter sage ich nichts mehr, nachdem was ich bereits mitbekommen haben, obwohl du mit 20 noch extrem jung bist... Aber wie gesagt, Krebs kann jedes Alter treffen, aber mach dir jetzt darum keine Sorgen, warte einfach den Arzttermin ab!

06.06.2004, 10:36
Hi, also ich habe den Tumortest Schebo-Tumor M2-PK heute bekommen...................Bin schon ganz aufgeregt im Negativen Sinne.....................Da mein Darm sehr träge ist wird es wohl so 1 bis 3 Tage dauern bis ich den Test ins Labor schicken kann. Hatte aber auch schon länger als 6 Tage keinen Stuhlgang.................Naja ich werde es ja sehen. Ich hoffe nur, das der Test kein Positives Ergebnis bringt........Ich werde Euch sofort bescheid sagen, sobald das Ergebnis da ist.

Gruß STeffi

06.06.2004, 10:37
Hallo SteffiW!!

Viel Glück und nur die besten Wünsche- auf das das Ergebnis so ausfällt, wie du es dir erhoffst!! sunny

06.06.2004, 10:37
Ist schwarzer Stuhlgang ein Anzeichen für Darmkrebs???
Ich hatte es die letzten TAge schon 2 mal.,

06.06.2004, 10:38
Es kann Anzeichen für Blut im Stuhl
sein, das wiederum von einem Tumor
im Darm verursacht sein kann
(nicht *muß*, denn andere Ursachen sind
auch denkbar, z.B. von Gerinnungshemmern verursachte kleine
Blutungen oder ähnliches).
Gewißheit bringen hier nur weitere
Untersuchungen, beispielsweise Hämoccult--Tests und Darmspiegelung.
Vielleicht solltest Du Deinen
Hausarzt informieren.

06.06.2004, 10:38
Hallo Armin,
durch Ernährung (Lebens/Genussmittel) wie Rotwein, Rote-Beete etc.. kann "auch" dunkler Stuhl entstehen. Beobachten und NPN's Empfehlungen folgen.
Alle Gute / RoseWood®

06.06.2004, 10:41
Hallo!
Ich bin männlich, 45 Jahre alt und habe vor einigen Monaten 1 mal Blut auf dem Stuhl gehabt. Dann war es wieder vorbei und kam nach einigen Wochen nochmal vor. Vor drei Wochen ging ich zum Arzt der den Hämocult-Test machte.
Einer von drei Proben war positiv. Nun las ich dass es nicht sein muss, aber sein kann, dass ich Darmkrebs habe, aber dass eine Heilung wahrscheinlich nicht mehr möglich ist, weil es schon serh weit fortgeschritten sein muss, wenn schon Blut sichtbar erscheint (wie 2 mal bei mir). Ich habe so Angst, weil ich doch erst 4 bin und gerade erst geheiratet habe und mein Leben erst jetzt richtig schön wird. Stimmt es dass man in einem so weitem Stadium nicht mehr viel machen kann und nicht mehr so sehr viel Jahre hat?????
Darmspiegelung ist erst in 2 Wochen, aber man sagte mir dass wenn sowohl Blut im als auch auf dem Stuhl ist, die Wahrscheinlichkeit sehr groß ist, dass ich Krebs habe
Danke für alle Antworten!

06.06.2004, 10:41
Lieber Peter,

als erstes kann ich Dir raten, Dich bitte nicht so verrückt zu machen. Es kann auch alles eine andere Ursache haben Wer sagt Dir denn das die Wahrscheinlichkeit gross ist, Krebs zu haben ? Es könnten genauso gut Hämorroiden oder sonst etwas sein.

Wenn Du solche Angst hast, dann sieh zu dass Du die Darmspieglung schon eher machen kannst. Sag dem Arzt das ist ein Notfall, Du hast Angst.

Darmkrebs ist sehr gut heilbar, wenn er früh genug erkannt wird, aber nun atme erst einmal ganz tief durch und freue Dich über Dein schönes Leben, wenn es Dir momentan auch sehr schwer fallen mag.

Köpfchen hoch und lass wieder von Dir lesen.
Liebe Grüsse und toi toi toi
JINNY

06.06.2004, 10:42
Hallo Peter, ich kann mich der Meinung von Jinny nur anschließen- Bange machen gilt nicht. Warte die Darmspiegelung ab, es kann soviele Ursachen haben, dass der eine Test positiv angeschlagen ist. Und im Übrigen, wer sagt, Darmkrebs sei auch im fortgeschrittenen Stadium nicht mehr heilbar der irrt! Ich habe Darmkrebs im fortgeschrittenen Stadium T3 (von möglichen T1-T4) mit Lymphknotenmetastasen und ich will weiß Gott an eine Heilung meinerseits glauben und festhalten! Also, beruhige dich bitte und warte die Untersuchung ab...ich bin übrigens 29 Jahre alt und hatte bereits 1 ganzes Jahr Blut im Stuhl, bis ich endlich zu einer Darmspiegelung geschickt wurde!! Liebe Grüsse und viel Glück, sunny

06.06.2004, 10:42
Danke für eure Antworten. Ich habe doch nur so Angst, weil ich in vielen Artikeln las, dass erst in einem fortgeschrittenen Stadium blutauflagerungen sichtbar , wie bei mir, werden. Und das es ein schlechtes Zeichen wäre, wenn blut sowohl sichtbar als auch im Hämoculttest auftritt.
Ich bin so dermaßen fertig, das ist schon sehr schlimm!
Wie lange wisst ihr denn schon von eurem Krebs? Ich hoffe und drücke auch euch ganz fest die Daumen, ehrlich!!!!!
Liebe Grüße , Peter

06.06.2004, 10:42
Hallo Peter

Ich habe schon sehr lange nichts mehr ins Forum geschrieben.
Bei meinem Schwiegerpapa war im letzten Sommer auch Blut im Stuhl.
Er berichtete von einem "riesigen Blutsturz". Da sie zu der Zeit mir
dem Wohnmobil unterwegs waren, konnte (oder wollte) er keinen Arzt aufsuchen.
Als sie wieder zu Hause waren, waren die Beschwerden weg (Blut im Stuhl).
Er berichtete immer nur von einem Druckgefühl, drückte er dagegen, war eine Linderung da.
Im Januar wurde es wieder schlimmer, er ließ eine Darmspieglung machen.
Eine OP folgte im Anschluß. Eingestuft wurde der Tumor in T3 (mit Befall der Milz und einem kleinen Stück der Bauchspeicheldrüse)
Heute geht es meinem Schwiegerpapa sehr gut. Er hat einen Chemoblock mit sechs Zyklen hinter sich. Sein letztes CT war absolut o.k.!

Laß' dich gründlich untersuchen.
Bei meinem Schwiegerpapa lag auch eine enorme Zeitspanne dazwischen.
Es muß nicht immer direkt so schlimm ausgehen. (Vielleicht, wie auch Jinny schreibt, handelt es sich um Hämorroiden)
Nur bestimmte Untersuchungen verschaffen dir Klarheit.
Ich wünsche dir / euch alles Liebe und Gute!

Tanja L.
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Moderatorin
Lungenkrebsforum
Leberkrebsforum

06.06.2004, 10:43
Hallo Tanja,

vielen lieben Dank für deine ANtwort.
Ich finde es toll, dass es deinem Schwiegerpapa wieder gut geht. Darf ich troztdem fragen was die Ärzte bei ihm für eine Prognose haben?? Ich hoffe, dass er gesund bleibt.
Ich bin troztdem extrem niedergeschlagen, weil ich mein Leben erst jetzt kürzlich angefangen habe, zu lieben mit einer tollen Frau. Ich liebe sie mehr als mein Leben und wir haben doch so viel für die Zukunft geplant. Das macht mir Angst. Außerdem weiß ich , dass sie daran kaputt gehen würde , wenn ich mal nicht mehr wäre, sie ist extrem sensibel und gefühlsbetont.
Hoffentlich schreibt ihr mir weiter!
Ich brauche euch!!!!!

06.06.2004, 10:44
Hallo Peter

Schön, daß auch du wieder zurückgeschrieben hast.

Meinem Schwiegerpapa geht es wirklich wieder sehr gut.
Momentan sind sie mal wieder mit ihrem Wohnmobil und den beiden Hunden unterwegs.

Die Prognose, die die Ärzte zunächst stellten, hat sich ja Gott sei Dank nicht bewahrheitet. So ist es, man sollte dem nicht immer Glauben schenken.
Es hängt auch oft am Patienten selbst, mein Schwiepa hat einen ungeheuren Kampfgeist. Und der, so denke ich, hat ihm sehr gut getan.
Er hat sich selber immer wieder unter Druck gesetzt und sich immer wieder neue Ziele gesteckt.

Peter, für den Partner ist es immer schwer.
Meine Schwiegermutter leidet auch sehr, bei jedem veränderten Gesichtsausdruck steht ihr die Panik regelrecht ins Gesicht geschrieben.
Du bist doch auch noch jung, du SOLLST dir auch weiterhin Ziele setzen und vorallen Dingen mit deiner Frau zusammen die Zukunft planen. PLANT WEITER!
Wenn ihr offen miteinander sprechen könnt, dann tut dies auch!
Bei uns wird leider nicht darüber gesprochen und wenn dann nur oberflächlich.

Liegen schon weitere Ergebnisse vor?
Melde dich wieder.

Ich wünsche dir alles Gute und Grüße (unbekannterweise) auch an deine Frau...

Tanja L.
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Moderatorin
Lungenkrebsforum
Leberkrebsforum

06.06.2004, 10:46
Hallo,

bin sehr beunruhigt. Mein Mann (44) hatte vor ettwa einem dreiviertel Jahr Blut im Stuhl. Dann war es wieder weg und er ging nicht zum Arzt. Jetzt war es wieder vor ein paar Wochen und er bekam 3 Testbriefe. In einem wurde später Blut entdeckt. Meine Fragee ist nun. Wenn es Darmkrebs ist, ist es dann nicht schon sehr sehr weit fortgeschritten, wenn es schon sichtbar auftritt?????????????
Ich meine ein weites Stadium.
Er bekommt jetzt eine Darmspiegelung, aber ich hätte diese Frage schon vorher an Euch. Kann man Darmkrebs noch heilen, falls es einer ist, wenn er schon im STadium ist, wo man das Blut mit eigenem Auge sieht??????????
ER hat es nicht immer so, dass man es mit bloßem Auge sieht!!!!!!!!!1
Ich habe schon Angst und hoffe, dass ihr mir meine Frage so genau wie möglich beanworten könnt. Ich wäre euch sehr , sehr dankbar!!!!!!!!!!!!!!!!!!1

06.06.2004, 11:01
Ob man Blut im Stuhl mit eigenem
Auge sieht oder nicht, ist nicht
in erster Linie entscheidend; das
hängt auch davon ab, wo genau im Darm oder Magen das Blut entweicht und wie
oft. Andererseits kann sichtbares Blut im Stuhl auch andere Ursachen haben,
z.B Hämorrhoiden.
Schwarz gefärbter Stuhl ohne sichtbares
Blut kann genausogut einen großen
Darmtumor anzeigen, Darmtumoren
können sich auch fast symptomfrei
verhalten.

Was die Prognose angeht, ist wohl das
Stadium mitentscheidend, in dem der Darmkrebs diagnostiziert wird; im allgemeinen gilt: Je früher das Stadium, desto besser
und desto höher die Chance auf Heilung.

Besonders wichtig für die Prognose ist
die Ausbreitung des Krebses, wenn es
denn einer sein sollte; befallene
Lymphknoten und Fernmetastasen sind
im allgemeinen ungünstige Anzeichen.
Die sieht man aber üblicherweise nicht
mit einer Koloskopie, sondern durch
weitergehende Untersuchungen

06.06.2004, 11:02
Hallo Melli, bitte lies dir meinen Eintrag unter "Darmkrebs- Hoffnung und Verzweiflung zugleich" durch....vielleicht hilft es dir ja ein bißchen. Ich bin 29 Jahre alt, habe Darmkrebs im fortgeschrittenem Stadium- schlechte Prognosen, ein Jahr durchgehend Blut im Stuhl und trotzdem- ich will wieder gesund werden. Ich muss einfach gesund werden. Und, ich glaube fest daran. Macht euch bitte nicht verrückt was Prognosen, Statistiken usw. angeht!! Wenn es wirklich Darmkrebs ist, dann kann deinem Mann auch geholfen werden- man darf nur die Hoffnung nie aufgeben. Aber- bitte erst abwarten- vielleicht geht ja dieser Kelch an euch vorrüber, ich wünsche es euch von ganzem Herzen.sunny

06.06.2004, 11:02
Hallo Sunny,

Vielen Dank für deinen lieben Beitrag. Was meinst du damit dass du schlechte Prognosen hast? Sind bei dir schon Lymphknoten befallen???
Was meinst du damit, dass du 1 Jahr durchgehend Blut im Stuhl hattest?? Meinst du, bevor du zum Arzt gingst, hattes du ein Jahr lang täglich sichtbares Blut im Stuhl? Oder meinst du positive Hämoculttests?? BLutet ein Tumor denn täglich oder was meinst du mit "durchgehend"??
Ich hoffe für dich von ganzem Herzen, dass man dir helfen kann, wo es nur geht?? Bist du verheiratet und hast Kinder????
Ich würde mich freuen, wenn du nochmal schreibst!
Bis dann, und alles Liebe
Melli

06.06.2004, 11:02
Hallo Peter, hallo Melli, hast du meinen Eintrag unter "Darmkrebs-Hoffnung und Verzweiflung zugleich", gelesen? Da habe ich meinen "Leidensweg" beschrieben. Ich bin zum Arzt gegangen und wurde ein ganzes Jahr auf Hämorrhoiden behandelt dabei war es schon der Tumor, der bei mir blutete!! Da ich noch so jung bin, kam mein damaliger Hausarzt einfach nicht darauf, dass es auch was anderes außer Hämorrhoiden sein könnte!" Der Tumor war bei mir schon sehr groß T3/N2, hatte also auch Lymphknotenmetastasen. Habe mittlerweile eine siebenmonatige Chemo und Strahlentherapie hinter mir, bin aufgrund der Tatsache, dass bei der Bestrahlung die Eierstöcke verstrahlt wurden und ihre Funktion eingestellt haben, in den Wechseljahren (leider zwanzig Jahre zu früh!) und habe nach wie vor starke Darmkrämpfe, Stuhlgang bis zu 20 Mal am Tag da der Darm an der Stelle, wo der Tumor entfernt wurde ganz eng ist und ich demnach immer nur "kleine Portionen" machen kann!
Aber- ich glaube an meine Heilung- ich möchte leben. Bin in einer glücklichen Beziehung und habe einen tollen 10- jährigen Sohn! Ich muss jetzt erst aufhören, schreib mir zurück, wenn du magst...liebe Grüsse, sunny.

06.06.2004, 11:03
Hallo Sunny,
ja wir haben deinen Beitrag gelesen und wir bewundern deinen Mut und deine Kraft, die du hast. Wirklich toll! Trotzdem wird man sehr traurig wenn man sowas liest. Mein Gott. Du bist ja noch jünger und wir fragen uns schon bei 45 Jahren, warum so jung???
Wo nimmst du nur die ganze Kraft her????
Hattest du denn eigentlich täglich das Blut im Stuhl oder nur zeitweise????
Wir beide würden uns sehr freuen wenn wir mit dir in Kontakt bleiben. Es hilft!!!
Vielen Dank nochmal.
Liebe Grüße und alles Gute von Melli und Peter!!!!!

06.06.2004, 11:03
Hallo Ihr Zwei! Zunächst möchte ich eure Frage beantworten: anfangs hatte ich mal ein- zweimal die Woche Blut im Stuhl. Dann mal wieder ein paar Wochen garnicht. Das war so ca. September/Oktober 2001. Vergangenes Jahr, so ab Mitte Februar 2002 hatte ich dann täglich kleine Blutbeimengungen im Stuhl. Dann wurde es immer mehr und ich wurde immer schlapper, müder, kraftloser. Ich brauchte täglich energydrinks um überhaupt wach zu werden und wach zu bleiben. Ich bin nur durch Umwege bei der Darmspiegelung gelandet, ich will es euch aber kurz erzählen: also, im April letzten Jahres war ich im Fitnessstudio, dort fiel meinem Trainer auf, dass ich unerklärliche Herzsprünge auf dem Fahrrad hatte, er bat mich, dies mal von nem Kardiologen kontrollieren zu lassen. Den Termin dafür habe ich leider erst drei Monate später bekommen...der Kardiologe widerum hatte beim EKG gefragt, ob ich noch weitere Beschwerden habe.Ich sagte, dass ich Blut im Stuhl habe, dass ich aber Hämorrhoiden habe und Dies nichts Schlimmes bedeutet!! Daraufhin bat er mich ganz dringend, eine Darmspiegelung machen zu lassen denn er befürchtete, dass mein schlechter Allgemeinzustand mit dem Blut im Stuhl zutun hat! Und leider behielt er Recht. Am 23.10.02 hatte ich dann meinen Termin zur Darmspiegelung-den Rest kennt ihr ja!!! Ich kann euch nur sagen, diesen Schock zu erfahren, Krebs zu haben-den werd ich wohl den Rest meines Lebens nicht vergessen! Dieser Moment, wo ich sagte, der Gastroenterologe solle den Bericht an meinen Hausarzt schicken (ich ging ja nun von der Diagnose Hämorrhoiden aus und wollte daher nicht länger als nötig im Krankenhaus warten) und ich als Antwort von der Krankenschwester damals bekam: bitte bleiben sie noch, der Arzt muss dringend mit ihnen reden...!!! Nunja- gott sei dank gab es diese Verstrickung der Zufälle- oder meines mir vorgegebenen Schicksals---hätte mein Fitnesstrainer die Herzsprünge nicht bemerkt und der Kardiologe nicht auf eine Darmuntersuchung bestanden....ich wäre wohl nicht mehr hier- das sollte wohl Alles so sein! Mittlerweile weiß ich, dass mein Tumor mindestens 8-10 Jahre in mir gewachsen ist-Dies bestätigten mir Ärzte in der Uniklinik Düsseldorf.Das heißt also, die Blutauflagerungen im Stuhl sind zumindest bei mir wirklich erst im fortgeschrittenem Stadium aufgetreten.
So, wenn ihr mögt, schreibt mir, wir können gern im email Kontakt bleiben. meine Email: kruemmel73@nexgo.de

06.06.2004, 11:04
Hallo Sunny!
Wie hast Du das Blut gesehen? Lag das auf dem Stuhlgang drauf?

06.06.2004, 11:04
Hallo Katja!! Habe in meinem Forumseintrag "Darmkrebs-Hoffnung und Verzweiflung zugleich" schon auf diese Frage geantwortet...also, JA, es war als Beimischung zum Stuhlgang ganz genau zu sehen! Ich hoffe, dir geholfen zu haben, Gruss und alles Gute, sunny...!
@Melli und Peter!! Meldet euch doch bitte bei mir, hm? Möchte wissen, was mit dir, lieber Peter, ist!! Bin etwas besorgt! liebe Grüsse, sunny

06.06.2004, 11:05
Hallo sunny!Danke für Deine Antwort!
Also lag das Blut auf dem Stuhlgang drauf?Man nimmt den Stuhlgang ja nicht auseinander,also kann man das innen nicht sehen(also was im Stuhlgang ist).

06.06.2004, 11:08
Wie hat man bei Euren Lieben "Darmk."festgestellt?
Hatten Sie auch schwarzen Stuhlgang.
Mein Mann hat öfters schwarzen Stuhlgang .
Wir haben auch schon darauf geschaut was er getrunken oder gegessen hat. Aber nichts worauf es hindeuten könnte.
Kann es DK sein?

06.06.2004, 11:08
Hallo Silke,

bitte nicht spekulieren, sondern, wenn es für Euch problematisch wird, an einen Arzt wenden, und den Stuhlgang untersuchen lassen.

liebe Grüße,
Jutta

06.06.2004, 11:09
SOFORT ZUM ARZT.

Es muss nichts besorgniserregendes sind, aber niemals warten und spekulieren!

KLARHEIT SCHAFFEN!

06.06.2004, 11:10
Ich hatte schon zum Thema Darmkrebs/Lebermetastasen meines Vaters geschrieben. Seine Erkrankung und die weitere Behandlung hat jetzt natürlich erstmal Vorrang. Aber ich mache mir auch Gedanken über die Vererbung. Wer weiss darüber etwas? Gibt es nur bestimmte Darmkrebsformen die vererblich sind, oder alle? Muss ich dazu die genaue Diagnose meines Vaters kennen? Letztens hatte ich meiner Frauenärztin davon berichtet die mir daraufhin so ein Testbriefchen mitgab, das soll man dann wohl 1 x pro Jahr machen. Aber reicht das? Aber wie gesagt die Frage ist in erster Linie wie ich herausfinden kann ob + inwiefern das jetzt meinen Bruder + mich und irgendwann auch seine + meine Kinder betreffen kann. Und es ist ja nicht gesagt das wir das "erst" mit Mitte 60 bekommen wie jetzt unser Vater. Seit ich mich damit beschäftige insbesondere in den letzten Tagen intensiv wegen der neuesten Diagnose + schlechten Nachrichten, lese ich entsetzt wie viele jüngere schon betroffen sind.... Also wer kann mir etwas dazu sagen? DANKE!

06.06.2004, 11:11
Liebe Kerstin!

Ich habe im Dezember meinen Vater durch diese Krankheit verloren. Ich weiß, dass auch ich bedroht bin, irgendwann in meinem Leben an Darmkrebs zu erkranken. Erblich hin oder her, es bedeutet nicht, dass man es zwangsläufig auch bekommen muss, es gibt halt nur ein erhöhtes Risiko. Ich habe auch Angst davor, einmal eine Krebserkrankung zu bekommen, einfach weil diese Krankheit sowieso immer mehr um sich greift, aber auch weil ich gesehen habe, wie schrecklich sie verlaufen kann. Dennoch bleibt mir nicht viel: Entweder gerate ich jetzt in Panik, weil sich meine Gedanken nur noch um Krebs drehen und ich alles dafür tun will, was in meiner Macht steht, um ihren Ausbruch zu verhindern. Oder ich lebe einfach weiter wie bisher, was für mich heißt, dass ich sehr sorgsam mit meiner Gesundheit umgehe, aber nicht übertrieben, dass ich den Moment zu leben genieße ohne zu große Angst vor dem Morgen.
Nun zu den Vorsorgeuntersuchungen, von denen uns Normalbürgern immer vorgemacht wird, dass sie eine Krebserkrankung mit ziemlicher Sicherheit vermeiden helfen. Ich halte nicht viel davon. Zum einen wird bei jeder dieser Untersuchungen Angst geschürt, also schlecht für die Psyche. Zum zweiten wird bei jeder Darmspiegelung Gewebe gereizt, wer sagt denn, dass dies nicht überhaupt erst krebsauslösend wirkt? Drittens habe ich kein Vertrauen in die Messmethoden der modernen Medizin. Wer kann schon eine einzelne Krebszelle nachweisen, die in der Lage ist, durch Potenzierung ihrer selbst explosionsartig zu wachsen? Desweiteren kenne ich einige Beispiele von Menschen, die trotz (oder wegen?) einer Vorsorge Krebs bekommen haben.
Vielleicht überlege ich es mir eines Tages anders, aber zur Zeit ist dies meine Meinung zu diesem Thema. Sicher teilt sie nicht jeder, das muss auch nicht sein.
Viele Grüße. Anja

06.06.2004, 11:11
Hallo Kerstin,

mein Vater und meine Mutter haben beide Darmkrebs. Mir sagten die Ärzte, dass ich zu der Risikogruppe gehöre. Ich müsste jeden Jahr eine Darmspiegelung machen lassen. Ich habe dieses Jahr eine gemacht und mir wurden 3 Polypen entfernt die auffällig waren. Zum Glück waren diese gutartig. Ich werde auf alle Fälle jedes Jahr eine Darmspiegelung machen lassen. Ich würde dieses auch dir raten.
Darmkrebs ist eine schlimme Sache, da sich dieser in keiner Form bemerkbar macht und wenn doch ist es meisten zu spät.

Gruß
Mandy

06.06.2004, 11:11
Hallo Mandy,

welcher Arzt ist denn der richtige für diese Fragen, vielleicht ist es ja auch falsch meine Frauenärztin zu fragen. Müssten mir die Ärzte meines Vaters auch Auskunft geben (können)?

Danke für weitere Info.

Gruss Kerstin

P.S. an Anja32: ich bewundere deine Gelassenheit und Stärke aber ich gehöre mehr zur Fraktion der ewig unsicheren also auch was das betrifft. Ich glaube ich lasse mich lieber regelmässig untersuchen auch wenns wehtut oder so, aber dann habe ich wenigstens für ein paar Wochen oder so innere Ruhe. Ich weiss dass auch das vermutlich keine absolute Sicherheit geben kann aber für mich ist es wenigstens eine relative Sicherheit.

06.06.2004, 11:12
Hallo Kerstin,

du kannst einfach zu deinem Hausarzt (Internist) gehen. Mein
Hausarzt hat mir dann eine Überweisung zum Krankenhaus ausgestellt. Ich habe die Darmspiegelung im Krankenhaus ambulant machen lassen. Habe aber keine Angst, die Darmspiegelung tut nicht weh.

Gruß
Mandy

06.06.2004, 11:12
Ich kann nur empfehlen, eine Darmspiegelung regelmässig machen zu lassen, wenn Eltern Darmkrebs haben. Die frühe Erkennung ist das, was das Leben rettet. Meist können Polypen oder Karzinome rechtzeitig entfert werden, bevor sich in benachbarten Strukturen auch Krebs ausbreitet.

Es gibt inzwischen Gentests, um sicher sein zu können, ob man zur Risikogruppe gehört. Der genaue Gendefekt ist mittlerweile bekannt.

Deswegen muß man aber keine Angst haben. Man sollte nur bewußtrer leben und auf seinen Körper achten. Krebs ist eine Krankheit, bei der sich der Körper gegen sich selbst richtet, das kann man zu 100% vermeiden, davon bin ich überzeugt. Aber es gehört der starke Wille dazu, fair mit dem Körper unzugehen.

06.06.2004, 11:13
Mein Vater ist an Darmkrebs gestorben trotz jahrelanger Krebsvorsorgeuntersuchungen (Stuhl- und Blutprobe).
Man glaubt es nicht, immer wurde ein negativer Befund festgestellt (kein Krebs) und es war jahrelang in seinen Körper.
(und wucherte und zahlreiche Metastasen verbreiteten sich und bildeten lokale Herde).

Viele Ärtze schienen entweder überfordert, unterbezahlt(und deshalb überfordert) oder schlichtweg inkompetent zu sein.
Wie dem auch sei, eine vom Artzt verordnete Darmspiegelung hätte ihn jeden Fall geholfen(ich habe erfahren das die meisten Ärtze es bei Kassenpatienten aus politischen und finanziellen Gründen nur ungern verordnen).

Darmkrebs kann auf jeden Fall erblich sein, deshalb solltest du zur Vorsorgeuntersuchung gehen (ich selbst bin bei einer Privatkasse und habe es getan). Die Beruhigungsspritze kann ich empfehlen, aber man kann es auch so aushalten.

06.06.2004, 11:13
Auch ich habe meinen Vater vor zwei Jahren durch Darmkrebs verloren. Er war erst 61 als man die Krankheit endlich entdeckte - leider viel zu spät; er hatte bereits Metastasen im Gehirn ,in Lunge u. Leber. Sein Hausarzt hatte ihn monatelang komplett falsch behandelt, eine Darmspiegelung wurde nicht gemacht, auch dann nicht als mein Vater es selbst vorgeschlagen hatte. Stattdessen wurde er zum Orthopäden und zur Akkupunktur geschickt.. dem Akkupunteur haben wir es zu verdanken, daß er dann irgendwann zum Neurologen überwiesen wurde, der dann die Gehirnmetastasen diagnostizierte. Er konnte gerade noch rechtzeitig notoperiert werden, bevor voraussichtlich eine Gehirnblutung eingetreten wäre. Leider hatte er danach nur noch drei Monate zu leben. Vermutzlich werden meine Mutter und ich uns lebenslang mit dem Gedanken quälen, was wäre, wenn der Hausarzt früher reagiert hätte; auch wenn solche Gedanken ja leider nichts bringen. Mein Vertrauen in die Hausärzte ist auf jeden Fall seitdem gleich Null.
Für mich selbst bin ich auch unsicher, ob/wie ich einem ähnlichen Schicksal entgehen kann, z.B. ab welchen Alter eine Darmspiegelung sinnvoll ist (bin 36). Weiß jemand in welchen Fällen die gesetzl. Krankenkasse dies zahlt?
Danke für Infos.

06.06.2004, 11:13
Hallo Petra,

ich habe meine Frauenärztin gefragt und die hat mir als ich die Erkrankung meines Vaters erwähnte sofort einen Test (haemacult heisst das, glaube ich) für Zuhause mitgegeben, soll ich 1 mal pro Jahr machen. Damit wird noch nicht sichtbares Blut im Stuhl nachgewiesen. Wie zuverlässig diese Tests sind kann ich nicht sagen, aber für eine Routineuntersuchung wenn man sowieso zum Gyn. geht ist es doch erstmal besser als garnichts, oder? Allerdings werde ich selbst noch mal einen Internisten aufsuchen (siehe mein Beitrag oben, habe nur noch keinen Termin gemacht)und genauer nachfragen wegen Darmspiegelung, ab wann ich die Vorsorglich machen sollte. Soweit ich weiss ist es bei Darmkrebs (weil erblich) in der Familie gar kein Problem mit Mitte dreissig eine Darmspiegelung von der Kasse bezahlt zu bekommen. Du kannst ja auf jeden Fall bei deiner Kasse anfragen, aber ansonsten würde ich direkt zum Internisten gehen, nicht abbügeln lassen und die Darmspiegelung im Zeifel wenn es dich beruhigt einfach einfordern, glaube nicht dass es da Widerstand gibt.
Kerstin

06.06.2004, 11:14
Hallo Petra, Hallo Kerstin,

Der Arzt der meine Mutter behandelt, Darmkrebs mit Lebermetasen, sagte meiner Mutter das Ihre Kinder regelmässig zur Darmspiegelung gehen sollten. Wie ich oben schon geschrieben habe, ist mein Vater auch am Darmkrebs erkannt. Bei Ihm war es
Gott sei Dank nicht so schlimm wie bei meine Mutter. Meine Mutter bekommt seit 1 Jahre Chemo. Momentan geht es ihr allerdings nicht so gut, da ihr Blut nach der Chemo immer sehr durcheinander ist. Die Tumormarker gehen runter, aber um was für einen Preis.

Die Krankenkasse zahlt auf alle Fälle die Darmspiegelung wenn beide Elternteile an Darmkrebs erkannt sind. Mein Frauenarzt hat
mir auch zur einer Darmspiegelung geraten. Ich bin der Meinung, dass eine Darmspieglung doch sicherer ist, als ein Test der nachweißt ob Blut im Stuhl ist oder nicht.


Ich werde auf alle Fälle, jedes Jahr eine Darmspiegelung machen lassen.

Gruß
Mandy

06.06.2004, 11:14
Hallo Ihr Lieben,
einige kennen mich bereits: mein Dad hatte 5/2001 Dickdarm-Krebs, 2/2002 = 1. Nachsorge = Leber-Metastase, 6/2002 = 2. Nachsorge = Rektum-Karzinom.

Gleichzeitig mit Dad's Darmspiegelung habe ich auch für mich einen Termin vereinbart (ohne vorher den Hämocult-Test zu machen). Die Überweisung wurde problemlos von meinem Hausarzt ausgestellt (DAK). Bei meiner Darmspiegelung wurden ebenfalls 3 Polypen/Adenome entfernt (1x komplett mit Stiel), die Anweisung meines Internisten lautet, dass ich jetzt jedes Jahr zur Darmspiegelung kommen soll. Ich empfehle jedem hier im Forum, sich einer Darmspiegelung zu unterziehen. Ich fühle mich Darm-mässig auf der sicheren Seite.

Alles Gute für Euch
RoseWood®

06.06.2004, 11:15
Hallo Mandy,

mich interessiert ob und wenn ja welche zusätzlichen Therapien dein Mutter evtl. erhält.... mein Vater ist z.Zt. im Krankenhaus, es war die 2. OP nun wegen Metastasen in der Leber. Die Ergebnisse der Gewebsuntersuchung werden erst in einigen Tagen vorliegen also wissen wir noch nicht ob und wenn ja welche Chemo er diesmal bekommen wird. Aber soviel ist sicher wir suchen nach zusätzlichen unterstützenden Therapien (methoden, Kliniken, usw.) z.B. zur Stärkung des Immunsystems und ich bin daher immer sehr interessiert an Erfahrungsberichten bei ähnlichem Krankheitsbild. Es wäre nett wenn du mir hierzu noch was schreiben könntest.

Danke!
Kerstin

06.06.2004, 11:15
Hallo Kerstin,

meine Mutter bekommt die Chemo ambulant. Die erste Chemo die sie bekommen hatte, war eine ganz leichte. Sie ging über 6 Wochen, 1x pro Woche 24 Stunden Chemo, dann 1 Woche Pause. Angefangen hat diese im September 01 und im Ende Januar 02 waren die Tumormarker auf 3 und die Metastasen in der Leber sind auch auf ca. 5 cm zurückgegangen. Danach hat meine Mutter eine Tablettentherapie bekommen. Sie musste alle 4 Wochen 3 verschiedene Tabletten nehmen. Leider ist der Tumormarker danach wieder auf über 300 gestiegen und die Metastasen wurden größer. Dann hat man die gleiche Chemo wieder angewandt wie am Anfang. Leider hat sich diesmal der gewünschte Erfolg nicht gezeigt. Dann hat meine Mutter eine zusätzliche Chemo bekommen. Bis dato ging es meine Mutter körperlich sehr gut. Sie hatte keinerlei Beschwerden. Deshalb ist sie auch mit meinem Vater nach der zusätzlichen Chemo einen Tag später im Urlaub gefahren. Das war Freitag. Am Dienstag ist meine Mutter mit meinem Vater frühzeitig aus dem Urlaub zurückgekommen, weil es meiner Mutter sehr schlecht ging. Übelkeit, Durchfall, Erbrechen, Müdigkeit. Meine Mutter hat dann vom Arzt einige Aufbautropfs bekommen. Seit dieser Zeit ist sie eigentlich nicht mehr die alte. Sie hat immer mehr abgebaut. Jetzt bekommt meine Mutter eine stärker Chemo, wo auch die Haare ausfallen. Jedes Mal sind nach dieser Chemo die Blutwerte im Keller. Für den HP-Wert bekommt meine Mutter Blutübertragungen. Für die Tromozyten (ich weiß nicht ob es richtig geschrieben ist) bekommt sie immer eine Spritze. Sie bekommt auch Vitamine per Tropf. Meine Mutter hat keinen Appetit mehr sie wühlt sich sehr schwach. Meine Mutter bekommt auch zusätzlich noch Astronautenkost da schon sehr viel abgenommen hat. Welche Vitamine dieses sind kann ich dir nicht sagen, da meine Mutter mit meinen Vater im zum Arzt geht. Leider fragen beide nicht nach welche Vitamine meine Mutter bekommt. Ich bin leider ganztags berufstätig und so kann ich auch nicht immer mit.
Ich habe allerdings den Arzt schon mal gefragt, ob eine LITT-Behandlung in Frage kommt. Leider musste der Arzt dieses verneinen.

In Moment bin ich total fertig mit meinen Nerven. Ich habe richtig Angst um meine Mutter.
Wenn ich meinen lieben Mann nicht hätte, der mir immer wieder aufbaut und Kraft gibt, wüsste ich nicht wie ich dieses alles überstanden würden.

Es tut mir leid, dass ich dir nicht viel weiter helfen konnte.

Gruß
Mandy

06.06.2004, 11:16
Hallo Petra!
Ich habe gerade meinen Freund(28J.) vom Gastroenterologen abgeholt. Er hat sich heute einer Darmspiegelung unterzogen - glücklicherweise ohne Befund.
Bei der Mutter meines Freundes wurde im Frühjahr der Darmkrebs diagnostiziert, kurz darauf gleich operiert und derzeit geht sie regelmäßig zur Chemo.
Mein Freund hat aufgrund der Erkrankung seiner Mutter diese Vorsorge-Untersuchung heute machen lassen.
Er hat sich von seiner Hausärztin überweisen lassen - mit der Begründung: "familiäre Disposition, ab und zu eigene unklare Bauchbeschwerden". In seinem Fall übernimmt die Kasse (gesetzl.) die Kosten.
Außerdem habe ich gehört, dass es bezüglich dieser Untersuchungen in diesem Jahr auch rechtliche Änderungen gab, die die Kostenübernahme durch die Kassen wahrscheinlicher machen.
Ich würde Dir unbedingt zu einer solchen Darmspiegelung raten. Ich habe selber auch schon einige hinter mir. Es tut nicht weh. Evtl. ist es etwas unangenehm, wenn der Darm bei der Untersuchung aufgebläht wird. Aber man kann sich vorher eine Beruhigungsspitze geben lassen, und dann merkt man nichts von alledem.
Außerdem ist die Darmspiegelung - meiner Meinung nach - die sicherste Methode zur Vorbeugung und Früherkennung.
Die Blut- und Stuhluntersuchungen allein garantieren keine Früherkennung. Denn um über die Stuhluntersuchung evtl. Tumoren nachweisen zu können, müssen diese bluten und das tut nicht jeder Tumor.
Außerdem können bei einer Darmspiegelung auch evtl. vorhandene Polypen, aus denen später Tumore entstehen können, entfernt werden.

Dann viel Glück und alles Gute,
Juliane.

06.06.2004, 11:16
Als Darmkrebsbetroffener (53, männl)habe ich folgende Info´s von meinen behandelnden Ärzten: Kinder sollten 10 Jahre vor dem Alter des Betroffenen die Darmspiegelung durchführen lassen!Beispiel: Krebs mit 50 festgestellt; Kinder mit spätestens 40 Spiegelung.
Man muß einen Tag vor der Spiegelung den Darm reinigen (empfehlenswert das Mittel Fleet), danach mit oder ohne leichte Betäubung die Spiegelung. Nur keine Angst! Seit Okt 2002 übernehmen die Kassen ab 55 Jahren die Kosten, aber auch davor sollten einem die 80 Euro die Sache wert sein. Man gibt doch für soviel Mist das Geld aus, wenn´s um die Gesundheit geht, jammert man schon bei ein paar Euro. Wenn die Untersuchung einen Befund feststellt, übernimmt die Kasse die Kosten. Ist alles i.O. dann freut man sich, das Geld gut angelegt zu haben.
Aber das Wichtigste: die Darmspiegelung ist durch nichts zu ersetzen!!!!
Gruß
HOS

06.06.2004, 11:17
Hallo Juliane, hallo HOS,
es ist richtig, Stuhluntersuchungen sind wertlos, da Darmtumore nicht ständig Blut abgeben. wenn die Stuhlprobe zu so einem Zeitpunkt erfolgt - Fehlanzeige. Meine Frau hat im Januar diesen Jahres einen Test auf verdecktes Blut im Stuhl abgegeben - NEGATIV!!, Mitte Februar wurde bei ihr eine Darmspiegelung durchgeführt, Diagnose Darmkrebs im 4.Stadium, Anfang März wurde der Darmtumor operativ entfernt, die große Lebermetastase war inoperabel, im Oktober diesen Jahres ist qualvoll gestorben...
Sie wurde nur 47 Jahre alt, sie fehlt mir so sehr...
Meinen beiden Kindern wurde angeraten, sich spätestens im Alter von 37 Jhren einer Darmspiegelung zu unterziehen!!

Gruß
Rainer
rmars@gmx.net

06.06.2004, 11:17
Ich kan nur sagen:

Bitte, wenn Darmkrebs in der Familie aufgetreten ist, geht zur Spiegelung, um auf der sicheren Seite zu sein.

Man kann Darmkrebs erfolgreich behandeln, wenn er frühzeitig erkannt wird.

!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

06.06.2004, 11:18
hallo,

es ist auch sehr wichtig, daß jeder Arzt, welchen man besucht die Familienhistorie ins Krankenblatt mit aufnimmt. Auch wenn man oftmals "blöde" Sprüche anhören muß. So ist der Arzt in die Pflicht genommen, diesen Aspekt immer zu berücksichtigen.

Verlor meinen Paps, da er nach der ersten Runde DK, sich auch auf den Bluttest und die Aussagen, nach 5 Jahren haben sie es überstanden, vollkommen verlassen hatte. Das 2. Mal wurde es zu spät erkannt. Meine Mutter starb auch an DK, gefunden bei T4.

Also bitte verlasst Euch nicht nur auf den Bluttest im Stuhl, macht die Darmspiegelung, dabei kann sofort jeder Polyp entfernt werden.

Jutta

06.06.2004, 11:19
Hallo zusammen,

bitte lest zum Thema "Früherkennung" auch mal unter "Brustkrebs" und dann "Wieder mal Kontroverses" (oder so ähnlich) nach.

Viele Grüße. Anja

06.06.2004, 11:19
Hallo,

ich habe mir mal sagen lassen, das bei Krebs im allgemeinen, das Risiko an Krebs zu erkranken bei der 2. Generation höher ist.

Meine Oma hatte Darmkrebs, welcher leider erst im Endstadium entdeckt wurde und an dem sie vor einem Jahr starb. Mein Großonkel hatte Lungekrebs und mein Opa hat einmal erfolgreich den Magenkrebs bekämpft und hat kämpft momentan gerade gegen Leberkrebs.

Meine Mutter macht sich nun - neben der Sorge um meinen Opa auch große Sorgen das sie irgendwann Krebs bekommen könnte und natürlich das meine Schwester oder ich irgendwann daran erkranken könnten, da in unserer Familie schon 3 Menschen diese furchtbare Krankheit hatten.

Das Vertrauen in die Ärzte habe ich allerdings vollends verloren. Bei meiner Oma damals hätte man den Krebs früher erkennen können, da sie schon lang über Beschwerden klagte. Sie hatte damals starken Husten und einen unerträglichen Druck auf der Lunge. Der Hausarzt hat sie über ein halbes Jahr lang immer wieder mit schleimlösenden Hustenmitteln heimgeschickt. Erst ein Besuch beim Frauenarzt erzielte die sofortige Einweisung. Da war es aber leider schon zu spät - der Krebs hatte sich schon im ganzen Körper verteilt. Zudem hatte sie 3 Liter Wasser in der Lunge - daher der Husten und das Druckgefühl. Das hätte doch der Hausarzt merken bzw. zumindest näher untersuchen müssen.

Dieser Arzt hat auch meinen Opa behandelt. Mein Opa hatte letztes Jahr Magenkrebs. Das war während der Zeit als bei meiner Oma der Darmkrebs festgestellt wurde. Dieser Hausarzt hat meinen Opa damals überhaupt nicht ernst genommen und gemeint, die Beschwerden meines Opa´s wären psychischer Natur, da er sich wohl vernachlässigt fühlte, weil sich alles um meine Oma und ihre Krankheit dreht. Mein Opa ist ein Sturkopf und deshalb ist er einfach zum Krankenhaus marschiert und hat darauf bestanden eingeliefert zu werden. Man nahm ihn damals mit einem Lächeln auf um ihn zu beruhigen und stellte prompt den Magenkrebs fest.
Man hat ihm den Magen entfernt - nicht auszudenken was passiert wäre, wenn mein Opa damals nicht so stur gewesen wäre.
Dennoch ist mein Opa bei diesem Hausarzt geblieben. Ich bin vor 9 Monaten ziemlich weit weg gezogen und sehe meine Familie daher nur 2-3 Mal im Jahr. Letzte Woche waren wir zu Besuch und ich habe mich erschrocken, wie mein Opa aussah. Er hat gut und gerne 15 Kilo abgenommen - sieht jetzt richtig mager aus und klagte ständig über Unwohlsein und Bauchschmerzen. Letzte Woche Dienstag war er wiedermal beim Arzt (er muss ja regelmäßig hin) und hat über häufiges Nasenbluten und die Schmerzen im Bauch geklagt. Der Arzt hat ihm ein Nahrungsergänzungsmittel verschrieben.
Gegen Abend rief uns mein Opa an, ob wir die Medikamente für ihn abholen könnten, da er zu schwach ist. Wir fuhren zu ihm und fanden ihn in einem schrecklichen Zustand vor. Er lag auf dem Bett und überall lagen Tempos voll mit Blut. Er hatte seit dem Arztbesuch am Morgen starkes Nasenbluten, das nicht aufhörte. Meine Mum und ich haben ihn sofort ins Krankenhaus gebracht, wo man ihn erst gar nicht aufnehmen wollte, da er ja "nur" Nasenbluten hatte. Meine Mutter hat dann aber darauf bestanden, da sie ihn nicht allein lassen wollte in dem Zustand und sie arbeiten muss und daher nicht bei ihm bleiben könne.
Am Freitag rief mich meine Mum dann weinend an (bin zwischenzeitlich wieder nach Hause gefahren) und sagte mir man habe bei meinem Opa Leberkrebs festgestellt, der unheilbar ist. Eine Chemo würde nichts mehr bringen und die Ärzte sagten ihm er soll seinen geplanten Urlaub noch genießen.

Ich hab solch eine Wut auf diesen Hausarzt, der anscheinend zu faul oder zu inkompetent ist um seine Patienten richtig zu untersuchen. Ich verstehe das nicht - wie kann man einen Menschen, der gerade erst Krebs hatte und bei dem das Risiko das der Krebs an einer anderen Stelle ausbricht hoch ist, derart fahrlässig behandeln? Erst meine Oma und in den nächsten Monaten wird nun auch mein Opa sterben und das nur weil sie Vertrauen zu ihrem Hausarzt hatten.

Ich kann das alles nicht mehr ertragen - vor allem wenn ich sehe wie meine Mum unter all dem leidet. Sie hat doch gerade erst ihre Mutter beerdigen müssen und nun wird sie auch ihren Vater verlieren und das alles nur weil ein Arzt seinen Beruf nicht ernst nimmt.

Ich habe daraus gelernt, das es heutzutage nicht mehr reicht einen Arzt aufzusuchen - das man selbst beim kleinsten Husten wohl schon mind. 3 Ärzte kontaktieren muss um überhaupt die Möglichkeit einer Früherkennung zu haben.
Der einzige Arzt der sich bisher dafür interessiert hat, wie die Krankengeschichte meiner Familie aussieht ist mein Frauenarzt - jegliche Hausärzte haben sich sowas noch nichtmal notiert.

06.06.2004, 11:20
Hallo,
leider haben viele hier im Forum Recht mit den Ärzten...Meine Mutter ist im Mai diesen Jahres an Darmkrebs gestorben.Ein Jahr hat sie gekämpft und dann doch verloren. Zur Diagnose kam es nur, weil sie von einem Arzt zum anderen gerannt ist und jeder hat sie mit den Worten entlassen : Ihnen fehlt nichts, sie sind gesund.Auf Grund ihrer Vermutung hat sie nicht locker gelassen. Trotz Darmspiegelung, Magenspiegelung, Bauchspiegelung, Blutabnahme, Urologie, Orthopäde etc. wurde NICHTS festgestellt!Erst unser Hausarzt hat den Tumormarker machen lassen und sie (bei erhöhten Werten) zur Bauchspiegelung geschickt. Dieser Tumormarker im Blut sollte jährlich bei gefährdeten Personen gemacht werden ! Er kostet gerade mal ca. 20 € und wäre durch die normale Blutentnahme gut zu ersetzen, die doch nur Werte wie Cholesterin etc. widergibt

06.06.2004, 11:20
Hallo Dag,

Tumormarkerkontrolle ist gut sowie ungefährlich, aber leider überhaupt nicht aussagekräftig. Erstens muss bei einer Krebserkrankung der Marker nicht erhöht sein, zweitens kann er erhöht sein, ohne dass eine Krebserkrankung vorliegt.
Ich würde sagen: Wenn, wie bei deiner Mutter, ein Verdacht besteht, kann die Markerkontrolle sinnvoll sein, aber sie als jährliche Basisuntersuchung anzuwenden, ist sicher nicht hilfreich. Gerade die Ergebnisse von Blutlaboren hängen von sehr vielen Einflussfaktoren ab und sind oft nicht zuverlässig.
Noch mal, damit keine Missverständnisse entstehen: Im Falle deiner Mutter hätten die Ärzte sicher früher auch mal labortechnische Diagnosemöglichkeiten anwenden sollen, aber bei Menschen, bei denen kein konkreter Verdacht auf eine Krebserkrankung besteht, sind sie überflüssig.

Gruß. Anja

06.06.2004, 11:21
hi
ich habe vor 4 monaten ein kind bekommen wurde gerissen und dann genäht und jetzt seit einiden wochen habe ich gbauchgrämpfe und blute manchmal stark beim stuhlgehen und schmerzt auch manchmal beim after wollte wissen was das sein könnte

06.06.2004, 11:21
hallo claudia,

warst du deswegen mal bei deinem gyn? lasse es von dieser seite her zuerst mal untersuchen. dann können, falls notwendig, weitere schritte eingeleitet werden.

liebe grüße,
jutta

06.06.2004, 11:21
Hallo Anja 32 wieso wied bei einer Darmspiegelung Gewebe gezerrt??Wahrscheinlich hast Du noch keine machen lassen, sonst würdest Du nicht sochen Unsinn erzählen.Ich weis nur hätte ich mich nicht auf den zweiten und weitere Hämokultteste verlassen, sondern wäre gleichzur Darmspiegelung gegangen, hätte ich mir mit Sicherheit meinen Anus preter erspart.
An alle anderen die unsicher sind.Geht zur Darmspiegelung, es tut nicht weh und die Krankenkasse zahlt auch, der Arzt muß es nur begründen.(außerdem kostet sie auch garnicht soviel, hab mal was von 100,00€ gehört)Wenn alles in Ordnung ist, könnt Ihr erstens wieder ruhiger schlafen,habt somit mehr Kraft für eure erkrankten Eltern, und zweitens wird euch auch gesagt wann Ihr wiederkommen sollt, Darmkrebs wächst sehr langsam, Ihr müßt nicht zwangsmässig jedes Jahr gehen, nur wenn was war.Ich war heuer im August, muß erst in 4 Jahren wieder gehen.Ist doch schön wenn man hört das alles in Ordnung ist.
Laßt Euch nicht verunsichern, nur eine Darmspiegelung bringt Sicherheit,Geht aber wo hin die das Regelmässig machen und somit Erfahrung haben.
Wünsch euch noch einen schönen Sonntag, Waltraud

06.06.2004, 11:24
07.11.2003, 21:11

Hallo an Alle ! seit dem ich an MM (Multiples Myelom)erkrankt bin. Bin ich regelrecht zum Hypochonder geworden. Bei jedem zwicken und zwacken bilde ich mir einen neuen Krebs ein. Also ich verspüre seit einiger Zeit so ein komisches Piksen im Hintern ich weiss nicht wie ich das erklären soll. So merkwürdige Stiche. Heute waren sie mal wieder ziemlich häufig
(ca 10 x) dann ist mal tage gar nix dann sticht es wieder. Beim Stuhlgang ist alles ok kein Blut oder so. Auch kann ich da unten nix sehen (äusserlich meine ich) und reingucken geht ja nicht. Was könnte das sein ? Soll ich da gleich zu einem Fachmann gehen ? was macht der dannß Sorry für meine Fragen aber auf diesem Gebiet bin ich der absolute Laie. Lg gabi

06.06.2004, 11:24
08.11.2003, 13:27

Liebe Gabi, geh zu einem Proktologen und lass dich auf Hämorrhoiden untersuchen. Der schaut mit einer Art Sonde den Darm an. Oder geh zu einem Gastroenterologen, der kann den gesamte Darm spiegeln (unter Betäubung). Gruß, Beate

06.06.2004, 11:27
Ich hab eine ganz dringende Frage! Was sind die Anzeichen von Darmkrebs? Ist dies eine häufige Krebsart? Vielen Dank im Voraus!

06.06.2004, 11:27
Hallo Sandy,
hier findest Du weitere Informationen:

Quelle / http://www.m-ww.de/krankheiten/krebs/darmkrebs.html

Mehr als 50% der Darmkrebse sind deshalb mit dem Finger zu ertasten oder über eine einfache Enddarm-Spiegelung (Rektoskopie) zu erfassen!

Ein Verdacht kann bestehen, wenn folgende Beschwerden bestehen:Blutauflagerungen auf dem Stuhl!

Darmkrämpfe
Wechsel zwischen Durchfällen und Verstopfung
Plötzliche Änderungen der Stuhlgewohnheiten
Blähungen
Schmerzen

Allerdings ist hervorzuheben, dass eine schleichende und allmähliche Änderung der Stuhlgewohnheiten typisch ist und damit oft von den Patienten nicht bemerkt wird. So berichten nur etwa 12 % der Patienten von Änderung der Stuhlgewohnheiten und von "Bauchschmerzen".

Blutauflagerungen auf dem Stuhl werden häufig sowohl von den Patienten als auch vom Arzt vorschnell mit Hämorrhoiden im Zusammenhang gebracht. Es gilt daher:

Jeder Blutbeimengung im Stuhl muss mit dem Verdacht auf Vorliegen eines Tumors nachgegangen werden, und zwar bis zum Beweis des Gegenteils.

Weil der Darmkrebs eine häufige Erkrankung ist, muss jedem kleinsten Verdacht sorgfältig nachgegangen werden, zumal mehr als die Hälfte aller kolorektalen Karzinome sehr einfach durch eine Tastuntersuchung mit dem Finger zu erfassen sind.

weiterlesen... http://www.m-ww.de/krankheiten/krebs/darmkrebs.html


Gruss / RoseWood®

06.06.2004, 11:29
Hallo,bin gerade auf diese Seiten gestossen.
Ich habe seit einiger Zeit Druck und Schmerzen unter dem rechten rippenbogen. Galle und Leber o.k. keine Darmprobleme. habe jetzt allerdings gehört, dass sich Darmkrebs so zeigen kann. Vieleicht kann mir jemand weiterhelfen.

Danke Maria

06.06.2004, 11:29
Liebe Maria, das kann man nur durch eine Darmspiegelung feststellen! Auch ein CT wäre recht hilfreich. Sprich doch mal bei einem guten Gastroenterologen vor.
Gruß, Beate

06.06.2004, 11:30
Hallo, ich habe diese Schmerzen auch manchmal. Erst war Verdacht auf Gallensteine, der hat sich aber nicht bestätigt.
In meiner Familie ist Darmkrebs leider schon ein paar mal vorgekommen. Meine Oma ist daran gestorben, mein Onkel(ihr Sohn) hatte einen Tumor und auch mein Vater wurde im letzten Jahr ein Stück Darm entfernt, weil er einen (zum Glück aber noch sehr kleinen) Tumor hatte. Ich bin 29, meine Brüder 31 und 35. Ab wann ist es bei einer familiären Vorbelastung sinnvoll/notwendig Darmspiegelungen machen zu lassen?
Danke und liebe Grüße Anne

06.06.2004, 11:30
Hi,
gehe am besten Mal zur genetischen Beratung. Die werden dir dann sagen, ob eine genetische Vorbelastung vorliegt.
Ich muss ab dem 25. Lebensjahr jährlich zur Darmspiegelung. Desweiteren werden noch andere Untersuchungen vorgenommen.
Viele Grüße
Celebration

06.06.2004, 11:31
Hallo!
Eine Frage an Leonie: Wieso musst du denn jährlich zur Darmspiegelung? Wegen einer familiären Vorbelastung?
Ich habe gelesen, dass eigentlich alle 5 Jahre ausreicht, da der Darmkrebs sehr langsam wächst.

06.06.2004, 11:31
Hallo,
ich muss jährlich zur Darmspiegelung, weil eine genetische Vorbelastung vorliegen könnte. Deshalb geht man auf Nummer sicher und spiegelt jährlich, ansonsten sind wohl wirklich alle 5 Jahre ausreichend. Ob ein Risiko vorliegt, kann man wie schon geschrieben in der genetischen Beratung (kostenlos!!) erfahren. Wenn du dazu noch fragen hast, kannst du gerne nochmal schreiben. Viele Grüße
Celebration

06.06.2004, 11:31
Hallo Leonie,
habe gerade diese Seite hier gelesen (meine Mutter hat seit März dieses Jahres Darmkrebs, der aber operativ vollständig entfernt werden konnte). Du schreibst von einer genetischen Beratung. Wohin geht man denn da ? Ich habe neulich mit einem Heilpraktiker darüber gesprochen, der dann meinte, dass das nur über eine spezielle Blutuntersuchung festgestellt werden kann, ob eine genetische Vorbelastung vorliegt oder nicht ( leider sehr kostspielig lt. seiner Auskunft). Du hast mich jetzt echt neugierig gemacht. Ich hoffe auf deine Antwort. Danke und machs gut !!
Bye Ute

06.06.2004, 11:32
Hallo Ute,

Inzwischen machen große Unikliniken, und verschiedene Arztpraxen diese genetischen Untersuchungen.
Wenn Du jene Ute bist, mit welcher ich im Frühjahr Kontakt hatte, würde ich Dir das Deutsche Krebszentrum in Heidelberg empfehlen, falls Du Interesse daran hättest. Ein Anruf genügt, Du bekommst alle Unterlagen zu Dir nach hause geschickt, sowie gleich einen Termin.

liebe Grüße
Jutta

06.06.2004, 11:32
Hallu Ute,
kannst dich ja hier mal umschauen, da wird alles eigentlich ganz gut und verständlich erklärt: http://www.meb.uni-bonn.de/humgen/beratung.htm
Soweit ich weiß ist diese Untersuchung zwar sehr teuer, wird aber von dem Zentrum selbst oder der Versicherung übernommen.
Am Anfang steht aber wie gesagt zuerst die Beratung und da wird dann geklärt, was man machen kann und was sinnvoll ist.
Einfach bei einem der Zentren, die du unter dieser Adresse findest http://www.krebshilfe.de/neu/medieninfos/darmca.html anrufen.
Viele Grüße
Celebration

06.06.2004, 11:33
Hallo Jutta, hallo Leonie,
ganz herzlichen Dank für eure schnelle Antwort. Werde mich da jetzt mal schlau machen.
Hallo Jutta, ja, ich bin die Ute vom Frühjahr. Schön, so wieder von dir zu hören. Ich hoffe es geht dir gut. Danke nochmal. Sollte ich noch weitere Fragen haben, melde ich mich wieder
Bye Ute

06.06.2004, 11:36
Hallo...

Mein Name ist Frank und ich bin 39 Jahre alt. Seit einiger Zeit habe ich Probleme beim Stuhlgang dergestalt, daß heftiger Durchfall mit Zeiten völliger Obstipation abwechseln. Eine Blutung, sprich Blut im Stuhl konnte ich bisher nicht feststellen.
Nun hat mein Hausarzt mich heute Morgen ins Krankenhaus überwiesen zwecks Durchführung einer Koloskopie (Darmspiegelung) und nun habe ich große Angst; vor der Untersuchung ansich, von der ich gehört habe, daß sie relativ unangenehm sein soll und natürlich noch mehr vor dem Ergebnis, falls sich etwas bösartiges herausstellt. Eine Blutuntersuchung zeigte eine Leberentzündung, war ansonsten jedoch ohne besonderen Befund.
Wie Wahrscheinlich es ist, daß meine Erkrankung bösartig sein könnte, kann mir sicher hier Niemand beantworten, aber vielleicht erfahre ich hier ja ein wenig Beruhigung. Wer weiß denn, wie eine solche Koloskopie abläuft ? Ist es wirklich so unangenehm, wie man immer hört ?

06.06.2004, 11:36
Hallo Frank,
ich habe im Juni 2002 eine Darmspiegelung vornehmen lassen müssen und hatte auch große Angst. Ich kann Dich aber beruhigen! Im nachhinein waren das Schlimmste an der Sache die Abführmittel die ich vorher schlucken mußte. Von der Darmspiegelung habe ich absolut gar nichts gemerkt. Lass Dir auf jeden Fall eine sogenannte Schlaf-Spritze geben. Du wirst dann wach und denkst 'was, das war es schon?'. Und das stimmt wirklich. Ich hatte auch danach keine großen Probleme mit Blähungen oder sonst was. Aber auch mir waren diese ganzen Horrorgeschichten bekannt. Da ist echt nichts dran! Ich wünsche Dir alles Gute und melde Dich mal, was dabei herausgekommen ist.
Liebe Grüße
Petra
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Petra Sowa

06.06.2004, 11:37
Hallo Frank,
ich kann Petra voll beipflichten, die Reinigungsmittel lassen einen mehr als üblich zum WC-rennen. Meine Darmspiegelung Juni 2002 verlief wie von Petra beschrieben. Am Tag "vorher" ab 14 Uhr die ersten Darmreinigungsmittel (2x X-prep) genommen - Wirkung starte nach ca. 2 Stunden (bei meinem Dad nach 3-4 Std.), weiterhin nur noch Flüssigkeit getrunken, dann am nächsten Morgen ab 6 Uhr nochmals 2 Liter (1 Ltr./Std.) Darmreinigungsmittel zu mir genommen + weit. Flüssigkeit bei Durst - die Darmspiegelung mit "Schlafspritze" erfolgte mittags ambulant. Ich habe von der Untersuchung nichts gemerkt - lediglich später hätte ich vielleicht weniger sitzen und mich mehr bewegen (oder liegen) sollen, damit die eingepumpte Luft (zur besseren Darstellung der Darmwände) wieder schneller entweichen kann - aber das war auch harmlos. (Mein späterer Kommentar "Lieber Darmspiegelung als ein Zahnarztbesuch")

Nur Mut - die Untersuchung ist wirklich nicht schlimm
Alles Gute / RoseWood®

06.06.2004, 11:37
Hallo...

Vielen Dank für die aufmunternden und mutmachenden Worte - meine Untersuchung ist am kommenden Dienstag und heute Morgen war ich bei dem betreffenden Arzt und habe mir dort das Medikament zur Darmreinigung abgeholt. Ab Montag Mittag soll ich mit der Prozedur beginnen...

Ich werde mir in jedem Fall etwas zur Beruhigung geben lassen - danke auch für den Hinweis. Im Grunde komme ich mir beinahe schon etwas lächerlich vor, daß ich solch' eine Angst habe; vielleicht ist es falscher Alarm und alles ist völlig harmlos. Andererseits aber hat man bereits so viel Schlimmes gehört, im Verwanten-, Bekannten-und Freundeskreis und leider habe ich auch schon einige liebe Menschen durch div. Krebserkrankungen sterben sehen, so das man die Ängste und Sorgen automatisch auf sich selbst projeziert, wenn man nur schon mit dem Verdacht konfrontiert wird. Auch die Schicksale, von denen ich hier bisher gelesen habe, machen mich sehr betroffen.

Ich stehe leider ganz alleine, denn meine Frau starb bereits vor 20 Jahren an Leukämie. Jetzt habe ich nur noch meine Eltern, die aber beide selbst sehr krank sind und die ich darum nicht mit solchen Problemen konfrontieren kann. Die größte Angst hab' ich im Grunde davor, daß ich selbst eventuell schwer krank werden könnte und die beiden das dann auch noch miterleben müssen - versteht Ihr, was ich meine ?

Ich wünsche allen hier viel Kraft, Mut und Erfolg und melde mich dann in der nächsten Woche, wenn ich die Untersuchung hinter mir habe...

Danke !

Frank...

06.06.2004, 11:37
Lieber Frank,

Du darfst auch dann den Mut nicht verlieren, wenn sich bei Deiner Darmspiegelung etwas herausstellen sollte. Leider war das bei mir so...und ich gebe dennoch niemals auf. Das mit Deinen Eltern kann ich gut nachvollziehen. Meine Eltern sind um die 70 Jahre alt und schwer mitgenommen von meiner Krankheit. Ich merke ja auch immer, dass ich es vermeide, mit Ihnen darüber zu reden, sondern gebe mich Ihnen gegenüber betont positiv. Ich spreche halt mit Freunden und der Krebs Kompass ist mir auch eine sehr große Hilfe, bin froh dass es ihn gibt. Also, Frank, laß den Kopf nicht hängen, vielleicht machst Du Dir wirklich umsonst Sorgen und wie gesagt, selbst wenn..., es geht weiter!! Ich wünsche Dir viel Mut und Zuversicht.
Liebe Grüße
Petra
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Petra Sowa

06.06.2004, 11:38
Hallo Frank,
was hat die Koloskopie denn ergeben? Hast Du sie als unangenehm empfunden? Ich hoffe, es geht Dir gut. Melde Dich mal.
Alles Gute
Petra
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Petra Sowa

06.06.2004, 11:38
Ich bin 58 Jahre alt und wollte durch eine Krebsvorsorgeuntersuchung eine gewisse Sicherheit, zumal in der Familie zwei Krebsfälle vorgekommen sind.
Ich hatte vor der Koloskopie auch ein paar Bedenken, denn in dem Infoblatt, welches man zur Voruntersuchung erhält, sind ja auch einige nicht gerade ungefährliche Risiken aufgeführt. Da bin ich auf dieses Forum gestoßen und es hat mir bei meiner Entscheidung geholfen. Deshalb möchte ich mich auch hier dazu äußern, für alle, die vor der gleichen Entscheidung stehen.
Ich habe die Untersuchung ohne Beteubung machen lassen und ich muß sagen, die Schmerzen waren auszuhalten. Sie traten insbesondere im letzen Teil des Darmes auf, wo die Sonde um einen Knick muß. Für den Fall das die Schmerzen nicht auszuhalten sind, hatte man mir bereit eine Kanüle gelegt, um das Schmerzmittel sofort spritzen zu können. Die Spritze soll nach Aussage des Arztes sofort wirken!
Wie gesagt, ich brauchte das Schmerzmittel nicht und konnte somit nach der Untersuchung sofort wieder nach Hause gehen. Ich kann nur empfehlen, sich nach der Untersuchung zu bewegen, denn im Darm verbleibt noch viel Luft, die bei der Untersuchung reingepumt wurde!
Ein Tipp zu der Tortur mit dem Abführmittel.
Es schmeckt, je mehr man davon trinkt immer schlechter, ich habe Eiswürfel reingetan, dann wird der schlechte Geschmack etwas gemindert. Vor dem letzten Liter, wo einem schon fast alles wieder hochkommt, habe ich eine Stunde Pause gemacht, dass hat nichts geschadet und danach ging es mit dem trinken wieder besser. Es kann eben nur soviel rein, wie auch wieder rauskommt.
Die Koloskopie war nach meinem Empfinden unproblematisch. Jedoch so 2 Tage nach der Untersuchung stellten sich leichte Bauchschmerzen ein, was man so umgangssprachlich als Bauchkneifen bezeichnet. Der Schmerz ist nicht besonders stark aber es unangenehm. Eine erneute Arztkonsultation brachte bis auf die Verordnung von Tabletten u. Mucofalk (Quellstoff)kein Ergebnis. Kennt Jemand dieses Problem, dann wäre ich für eine Rückantwort dankbar.

06.06.2004, 11:39
Ich würde mir darum keine Sorgen machen. Bei mir hatte es auch noch einige Tage und länger gedauert, bis die Reizungen durch die Koloskopie nachliessen. Immerhin wird die darmwand doch mechanisch gereizt und das Aufblasen tut sein übriges. Das geht vorbei. Bewegen, viel trinken. Kümmeltee, Anis, Pefferminz....

Gut, dass Du es hast machen lassen!!!!

Jeder sollte ab einem gewissen Alter oder bei familiären darmkrebs regelmässig zur Spiegelung gehen.

Unbedingt!!!!!!!!!!!!!!

06.06.2004, 11:39
Hallo,
hab Eure Artikel gelesen und dazu mal eine Frage:
Habt Ihr schon was von MRT (Magnetresonanztomografie) gehört? Bei mir ist eine Enddarmspiegelung gemacht worden, weil ich Schmerzen hatte. War alles in Ordnung, ich bekam Salbe und Hämorrhoiden wurden verödet. Nun hab ich mich zur Darmspiegelung angemeldet. Im Hinweisblatt des Bundesausschusses der Ärzte und Krankenkassen steht unter Risiko: Das Untersuchungsinstrument kann manchmal leichte Blutungen erzeugen. In ganz, ganz seltenen Fällen kann es zu lebensbedrohlichen, mitunter tödlichen Komplikationen wie dem Durchstechen des Darms kommen. Fachleute schätzen dieses Risiko mit 1:10.000 ein.
Ob ich da wohl noch Meinung zu habe? Wer hat schon was über MRT gehört: In nur 10 Sekunden ist alles vorbei. Ich weiss nicht, ob die Kasse die Kosten dafür übernimmt? Und wie teuer mag es sein?
Würde mich auf Antwort von Euch freuen.
Liebe Grüsse Helga2

06.06.2004, 11:40
Hallo Helga,
bei der sogenannten virtuellen Koloskopie gibt es z.Zt. im wesentlichen 2 Verfahren: Die von Dir genannte MRT und die CT (Computertomografie). Die MRT hat gegenüber der CT zwar eine geringere Strahlenbelastung, aber eine schlechtere Auflösung, d.h. Darmpolypen, Darmkrebs etc. werden schlechter erkannt.
Nähere Infos findest Du unter: http://www.uni-duesseldorf.de/gahepinf/virt_kolo/ct_colo.htm
Ein Beispiel für eine virtuelle Fahrt durch den Darm findest Du hier: http://www.roentgenpraxis.de/new_htm/virtuelle_koloskopie_downloads.htm

Habe die wesentlichen Untersuchungsmethoden einmal zusammengestellt (der lange Beitrag ziemlich weit unten):
http://www.forum.krebs-kompass.de/showthread.php3?id=6414

Liebe Grüsse
Dirk

06.06.2004, 11:40
Hallo Dirk,
hab alles gelesen und danke Dir. Trotzdem diese
Merkzettel machen doch echt krank. (aufwendige, eher unangenehme Untersuchung und birgt ein gewisses Risiko. In seltenen Fällen kann es zu lebensbedrohlichen, mitunter tödlichen Komplikationen kommen)Da hat man doch echt sch.....
Bei meiner Vorgeschichte mit Brustkrebs und Metastasen im LW hab ich sowieso immer, wenn was
anders ist in meinem Körper wahnsinnige Angst.
Ich grüsse Euch ganz herzlich
Helga2

06.06.2004, 11:41
Hallo, Helga 2!

Ich habe vor 3 Wochen eine Darmspiegelung machen lassen, ich kann mich aber nur den vorherigen Schreibern anschließen, daß die Untersuchung völlig harmlos ist, unangenehm ist nur das Lufteinpumpen, die gesamte Untersuchung hat lediglich 15 Minuten gedauert und ich konnte die " Reise durch den Darm" auf dem Monitor mitverfolgen und auch zuschauen, wie er zwei Polypen entfernt hat. Das Risiko für Komplikationen ist wohl eher sehr gering, aber die Ärzte sind nun mal verpflichtet, einen darüber aufzuklären, obwohl einem schon etwas mulmig werden kann, wenn man so liest, was passieren kann. Eine Darmspiegelung ist auf jeden Fall immer noch der genaueste Weg, da hier in einem Abwasch Proben entnommen werden können und somit eventuellen Ungewißheiten ein baldiges Ende gesetzt werden können.

Viele Grüße, Beate

06.06.2004, 11:41
Hallo,
ich danke Euch Allen ganz herzlich. Also hab ich micht entschlossen, es machen zu lassen. Aber ich hab den Termin erst im neuen Jahr. Hab es gut und bin 6 Wochen auf Teneriffa. Dann bin ich super
erholt, hab (hoffentlich) keine Angst mehr und die Untersuchung kann stattfinden. Ihr habt mich beruhigt und mir die Angst genommen.
Ich wünsche Euch einen schönen 3.Advent.
Liebe Grüsse Helga

06.06.2004, 11:43
meine oma ist an darmkrebs gestorben,das war vor über 30 jahre,ich habe brustkrebs und hatte etliche op's nun meine frage,manno schäme ich mich,ich muß ständig aufs klo nach jedem essen bestimmt 5mal am tag das ist doch nicht normal oder draue mich aber nicht mein gyn.zu fragen den test den ich bei ihm mache der ist ok(kein blut im stuhl)ick mache mir aber sorgen
LG Maja

06.06.2004, 11:44
Hallo Maja,
dann gehe wenigstens zu einem Internisten, besser noch einen Gastroenterologen, damit man Dich wegen der Häufigkeit abchecken kann. Es können mehrere Ursacehn dahinter stecken, eine Darmspiegelung gibt Dir Gewissheit (ist heutzutage ein Klacks).

liebe Grüße,
Jutta

06.06.2004, 11:44
hallo jutta,
danke das du mir geschrieben hast,ich schaffe es nicht zum arzt zu gehen,glaubst du daß da was sein könnte?mach mich so verrückt und schaffe es nicht zum doc.meine mama war beim arzt und sagte das diese untersuchung sehr schmerzhaft war.sie hatte aber nichts,bk streut eigendlich nicht in den darm (oder)
sehr liebe grüße maja

06.06.2004, 11:45
Hallo Maja,

Also vor der Darmspiegelung brauchst Du heute keine Angst mehr zu haben. Das einzig Unangenehme ist die vorherige Abführerei.
Früher waren diese Spiegelungen wirklich unangenehm, heute bekommst Du ein leichtes Schlafmittel, und wenn Du aufwachst, ist die ganze Sache schon vorbei.

Bitte lasse Dich durchchecken, Du machst Dich sonst mit Deiner Angst nur noch mehr verrückt, und nimmst Dir dabei ein Stück Lebensfreude. Es kann sein, daß Du eventuell nur ein Mittel zur Regenerierung der Darmflora benötigst.

Im Grunde kann der Krebs überall hin streuen, d.h. aber nicht, daß er bei Dir gestreut hat.

Nimm jetzt Deinen ganzen Mut zusammen und gehe zum Arzt, eine Spiegelung kann auch Dein Gyn veranlassen. Spreche mit ihr/ihm darüber.

liebe Grüße
Jutta

06.06.2004, 11:45
hi jutta,
versuche es,heute war blut im stuhl (nur beim abwischen)mein herz klopft wie blöde ich habe solche angst

ich hoffe das ich das schaffe
melde mich bist echt nett

06.06.2004, 11:46
Hallo Maja,

Deine Angst vor der Darmspiegelung kann ich voll nachempfinden. Diese hatte ich auch. Die Spiegelung war dann aber zu meiner Überraschung total problemlos. Ich kann also Jutta nur beipflichten. Dies ist keine Lüge um Dir die Angst zu nehmen, sondern entspricht wirklich der Wahrheit.
Vorher informierte ich mich auch über alternative Tests.

Ergebnis: Keiner ist so sicher wie die Darmspiegelung.

Occulttest (Test auf verstecktes Blut): Erkennt nur 30% der Darmtumoren. Auch wenn dieser positiv ist (wie in meinem Fall) oder Blut auf dem Toilettenpapier ist, kann dies sehr viele andere Ursachen haben.
M2-PK Stuhltest der Firma Schebo: (http://www.schebo.com/onko/de/index.html): Erkennungsrate laut verschiedener kleinerer Studien 85% und damit wesentlich besser als andere Labortests. Den Test kann man für knapp 30 Euro in den Apotheken kaufen und wird leider nicht von den Kassen bezahlt. Man schickt eine winzige Stuhlprobe an die Firma Schebo und bekommt innerhalb einer Woche (bei mir waren es 3 Tage) das Ergebnis zugeschickt. Mit diesem Test wird geprüft, ob ein für Tumoren spezifisches Enzym (M2-PK) in einer bestimmten Menge vorhanden ist. Vorteil: Es wird das gesamte Verdauungssystem geprüft, nicht nur der Dickdarm und man muss kein spezielles Essverhalten einhalten.
Beim Aufmachen des Briefes mit dem Ergebnis war ich super aufgeregt und meinte ich würde jeden Moment umkippen. Das Ergebnis war zum Glück negativ (also kein erhöhter Wert)
Virtuelle Koloskopie: Der Darm wird mit Hilfe der Röntgentomographie (höhere Auflösung als Kernspintomographie) untersucht. Momentan läuft eine Studie an der Uniklinik Düsseldorf (http://www.uni-duesseldorf.de/gahepinf/virt_kolo/ct_colo.htm). Laut Aussage von Herrn Dr. Vogt, dem Leiter der Studie, erkennt diese Methode zu fast 100% Darmtumoren (eben nur fast), aber keine kleineren Polypen (unter 10 mm), die sich ja mal zum Darmkrebs entwickeln könnten. Wenn Du willst, kannst Du versuchen, Dich zu dieser Studie anzumelden. Da man die Unterschiede der 2 Verfahren testen will, bekommt man zunächst die Virtuelle Koloskopie und danach die herkömmliche Koloskopie, damit man die Unterschiede der Verfahren beurteilen kann. Diese Methode wird auch von anderen Ärzten angeboten, wobei die Strahlenbelastung im Vergleich zu den in der Regel modernen Apparaten der Unikliniken extrem hoch sein kann. Wie so eine virtuelle Kamerafahrt durch den Darm aussieht, kannst Du Dir hier mal anschauen: http://www.roentgenpraxis.de/new_htm/virtuelle_koloskopie_downloads.htm

Habe meine Koloskopie dann doch bei mir in der Nähe von einem Gastroenterologen machen lassen, mit dem Ergebnis, dass 2 kleine, noch total harmlose Polypen ohne zusätzliche Operation entfernt wurden. Mit dem Schlafmittel (keine Narkose) hatte ich überhaupt kein Zeitempfinden mehr. Als der Arzt mir mitteilte, dass die Koloskopie zu Ende sei, dachte ich sie hätte erst vor einer Minute begonnen, obwohl ca. 25 Minuten vergangen waren.
Das Schlimmste an der Untersuchung ist die Vorbereitung, d.h. der ständige Stuhldrang, den man durch die Abführmittel bekommt. Den Geschmack des Abführmittels (Salzmischung aus Kalium bicarbonicum, Acidum citricum, Magnesium sulfuricum) fand ich auch nicht schlimm.

Bin froh, dass ich diese schmerzfreie Untersuchung (trotz meines Nabelbruches), habe durchführen lassen. Habe bitte keine Angst, die Darmspiegelung machen zu lassen. Es ist wirklich nicht schlimm.

Liebe Grüsse
Dirk

06.06.2004, 11:47
Hallo Jutta und Dirk,
muß nun mit der Darmspiegelung warten,habe mich wegen meinem Brustkrebs untersuchen lassen müssen! ja und nun haben sie etwas an der anderen gefunden hoffe das es nicht so schlimm wird
LG Maja

06.06.2004, 11:47
hallo ihr lieben,
habe es gemacht und überstanden juju war alles oki nur der bk krebs hält auch nach 6jahren keine ruhe lebe nur in angst
liebe grüße und ein schönes we (seit echt lieb)

06.06.2004, 11:49
16.02.2004, 09:48

Ich habe seit längerem im Wechsel Durchfall dann wieder Verstopfung. Und es schmerzt leicht im Unterleib. Könnte das Darmkrebs sein? Wie hat es bei Euren Angehörigen angefangen.
Habe auch immer vormittags nach dem Aufstehen so ein Brechreiz.Habe totale Angst das es DK sein könnte! Ich lese auch desöfteren von Darmreiz, könnte es das sein?

06.06.2004, 11:50
16.02.2004, 09:52

Hallo Sibille,
Wir sind keine Mediziner um Dir eine Aussage ob ja oder nein geben zu können. Hinter Deinen Symptomen können sehr viele Dinge stecken.
Bitte wende Dich mit Deinen Problemen an Deinen Arzt, laße die notwendigen Untersuchungen anordnen. Ansonsten machst Du Dich mit Angst verrückt. Nur eine gründliche Untersuchung kann Dir eine Antwort geben.
Gruß
Jutta

06.06.2004, 11:52
Hallo Zusammen!

Ich weiß nicht ob mir hier jemand weiterhelfen kann. Kurzum, es geht um mich. (25 Jahre) Ich habe seit ca. 3 1/2 Jahren massiven Durchfall. Ich gehe so ca. 4-5 Mal am Tag auf die Toilette. Und dies direkt nach Nahrungsaufnahme. Wir haben schon eine Magenspiegelung vorgenommen, jedoch ohne Befund! Gott sei Dank!
Das war vor 1 Jahr. Dann wollte der Doc eine Darmspiegelung bei mir machen, aber ich habe abgelehnt, weil ich gehört habe das diese weh tun soll!!! Habe Angst davor. Doch da ich in der letzten Zeit immer häufiger Bauchschmerzen, Magenkrämpfe etc. bekomme, habe ich doch Angst, das ich Darmkrebs oder Magenkrebs oder auch nur etwas am Darm/Magen haben könnte in der Richtung!
Ist meine Angst unbegründet??? Habe schon 10 Kilo abgenommen! Kann man Krebs anhand eines Blutbildes feststellen????????

*Faye*

06.06.2004, 11:52
Ich habe eine Darmspiegelung hinter mir und kann dir sagen, ich habe überhaupt nichts gemerkt. Ich habe vorweg eine Beruhigungsspritze bekommen und als ich wieder wach wurde, war alles vorbei. Was sicher nicht so angenehm ist, ist das Abführen vorweg. Aber wenn du hinterher eine positive Diagnose hast, ist es das, denke ich, doch wert. Ich habe die Diagnose Darmkrebs vor einer Woche bekommen, mein Blutbild war völlig in Ordnung, selbst die Stuhlproben unauffällig. Du musst keine Angst haben!
Lara-Marie

06.06.2004, 11:53
Hallo Lara-Marie!

Das tut mir leid! Wie hat sich denn das bei dir bemerkbar gemacht??? Wie bist du bzw. dein Arzt dazu gekommen, eine Darmspiegelung zu machen? Wie geht es dir jetzt????

Danke für die Beruhigung!!! :o) Meine Stuhlproben waren auch unauffällig!!! :o/

Werden eigentlich auch Proben dann schon entnommen? Bekommt man das Ergebnis sofort nach der Spiegelung oder muß man warten??????

06.06.2004, 11:53
Hallo Faye! Auch ich kann Dir nur zu einer Darmspiegelung raten, ich lies Sie mir die letzten 2mal sogar ohne Beruhigungsspritze machen,(hab panische Angst vor Spritzen) es ist überhaut kein Problem.Tut auch nicht weh, außer Du verkrampfst Dich oder Du hast starke Verengungen(Stenosen),Deshalb würd ich Dir beim erstenmal schon zu der Spritze raten. Nach der Spiegelung weist Du wenigstens Bescheid, wenn der Befund positiv ist, brauchst Du in der Regel die nächsten 10 Jahre keine Bedenken wegen Krebs zu haben. Das sagt Dir aber der untersuchende Arzt, wann Du wieder nachschauen lassen sollst.Eventuelle Gewebeproben werden bei der Spiegelung gleich genommen, das Ergebnis dauert ein paar Tage.
Ich drück Dir die Daumen das alles in Ordnung ist.
Herzliche Grüße Waltraud

06.06.2004, 11:54
Halo Waltraud!!

Oh wei!! Also ich möchte davon am liebsten gar nichts mitbekommen!!! Was hat es denn bei dir ergeben??? Alles in Ordnung???
Kannst du mir denn sagen wie so eine Spiegelung abläuft? Hat man da denn überhaupt was an unten rum oder ist man da nackt?????? Ich kann mir das irgendwie überhaupt nicht vorstellen und allein die Vorstellung vor meinem Arzt da "nackt" zu liegen verursacht Unmut in mir!!! Ist vielleicht dumm so zu denken, aber ich denke leider Gottes so.... :o(
Hat man denn nochein "ungutes" Gefühl oder Schmerzen im nachhinein???

Lieben Gruß
Faye

06.06.2004, 11:54
Liebe Faye.

Ich kann nur zu gut nachfühlen, wie es Dir im Moment zumute ist! Auch ich bin 25jährig. Ich bin letzten Sommer mit der Diagnose Darmkrebs erschlagen worden.

Lass Dir bitte eins gleich gesagt sein. In unserem Alter ist Darmkrebs extrem selten! Das heisst, die Wahrscheinlichkeit, dass gerade Du betroffen bist, ist verschwindend klein. In meinem Fall spricht man von einer extremen Seltenheit.

Nur, wenn Du wirklich schon so lange Beschwerden hast, dann MUSST Du unbedingt zum Arzt! Die Darmspiegelung ist wirklich absolut harmlos. Die Schauermärchen sind Jahrzehnte alt! Überlege doch mal: Wenn Du wirklich auch zu den seltenen Fällen zählen solltest, so kannst Du Dir viel, viel Ärger ersparen, wenn Du rechtzeitig zum Arzt gehst.

Gerade Darmkrebs ist im frühen Stadium gut operierbar. Solange der Tumor keine Krebszellen gestreut hat (sprich: keine Metastasen in anderen Organen), sind die Chancen sehr gut, das alles zu überleben! Je länger Du wartest, je grösser wird das Risiko - Folge: lange, schlimme Chemotherapien, Operationen und vielleicht ein schlechter Verlauf der Krankheit. Ich selbst wünschte, ich wäre früher zum Arzt gegangen. Auch ich war zu ängstlich und heute bedaure ich dies zutiefst. Wäre ich nur ein paar Monate früher hingegangen, so wären meine Chancen jetzt bedeutend besser! Und Du willst doch nicht, dass Dir dasselbe widerfährt...!? Ich weiss, das klingt jetzt hart, doch nach der Darmspiegelung hast Du Gewissheit - und es gibt nichts Schlimmeres, gerade im Zusammenhang mit metastasiertem Krebs - als die stetige Ungewissheit, ob nicht irgendwann irgendwo im Körper wieder etwas heranwächst. Also geh bitte hin - ich bitte Dich, tu' Dir den Gefallen!

Lieber Gruss
Stephan

06.06.2004, 11:55
hallo Faye,

eine Darmspiegelung ist heute nicht mehr schlimm, wenn die Ärzte es wissen, bekommst Du etwas dafür.

Ein Vorschlag, spreche den Arzt mit Deinen Beschwerden mal auf Crohn an. Dies ist eine häufige Krankheit in Deiner Altersgruppe.
Beobachte, wann Dein Durchfall besonders stark ist, was Du gegessen hast.

Alles Gute
Jutta

06.06.2004, 11:55
@ Jutta: Was meinst du mit Crohn??? Was ist das???

@ Stephan: Wenn ich ehrlich bin, ist mir das es evtl. auch Darmkrebs sein könnte erst aufgefallen bzw. bewußt geworden, als ich mir mal die Einträge hier im Forum durchgelesen habe, wo die Merkmale stehen... Ich bin erschrocken, verunsichert und würde am liebsten wenn ich ehrlich bin morgen früh zu meinem Arzt sagen, das wir am Donnerstag die Darmspiegelung machen können!!!
Denn ich habe schon Tabletten für nervösen Magen genommen und das hat nichts gebracht! Es wechselt bei mir. Die meiste Zeit hab ich Durchfall (also eigentlich fast immer!), dann aber zwischendurch auch mal Verstopfung...
Dazu kommt, das wenn ich etwas gegessen habe, ich entweder sofort wenn ich fertig bin zur Toilette laufe, oder noch wenn ich am essen bin. Es ist ziemlich nervig.
In letzer Zeit ist mir auch sehr sehr oft schwindelig. Was ich aber auf Mangelerscheinungen zurückführe. Vielliecht zu wenig Vitamine oder so!? Aber man sucht für sich selber ja immer eine passende Antwort, nicht wahr!?

Ich wünsche euch allen alles erdenklich Gute!!! Und bin für alle Ratschläge und Tipps dankbar!!!!

*Faye*

06.06.2004, 11:56
Hallo Faye,

Hier ist eine Webseite, da kannst Du alles über Crohn, sorry Morbus Crohn, nachlesen.
http://www.dccv.de/crohncolitis/index.shtml
Hoffe, es hilft Dir.
Jutta

06.06.2004, 11:56
Halo Jutta!

Das klingt sehr interessant. Lese mir gerade mal die Homepage durch!! Werde sie mir aber heute abend mal in Ruhe durchlesen und meinen Arzt einfach mal drauf ansprechen!!!

Ich danke dir!!

Liebe Grüße
*Faye*

06.06.2004, 11:57
Hallo Faye!Ich will Dir gern alle Fragen beantworten die Du stellst, aber dann lieber per Email:waltraudmayer2003@yahoo.de
Nur noch soviel, wär ich damals 1995 als ich bei einem Stuhltest Blut im Stuhl hatte,gleich zur Darmspiegelung gegangen, hätte ich mir bestimmt mein Stoma erspart.Ich war jedes Jahr bei der Gynäkologin zur Krebsvorsoge hab immer den Hämökulttest gemacht,und Enddarm ausgetastet, war immer alles OK, bis ich ab Ende August 2000 immer wieder etwas Blut auf dem Stuhl hatte (hab noch unmodere Toilette, da sieht man sowas noch)man konnte zwar den ganzen Tumor entfernen, hatte auch keine Lymphknoten befallen, aber der Tumor saß so nah am Schließmuskel, das man Ihn mitentfernen mußte.Drum nochmal geh zur Spiegelung!!!!
Herzliche Grüße Waltraud. wenn Du noch was wissen willst, dann mail mir.

06.06.2004, 11:57
Hallo Faye,
hatte auch Angst vor der Darmspiegelung gehabt, die aber unbegründet war. Mit der Beruhigungsspritze bekommst Du gar nichts mit. Die Darmspiegelung ist die momentan einzig wirklich sichere Methode, um eine Diagnose zu stellen. Eine weitere Methode wäre der noch realiv neue M2-PK Test, mit dem man mit 85% Wahrscheinlichkeit eine Voraussage treffen kann. Infos gibt es z.B. unter http://www.schebo.de/onko/de/index.html oder auf den Seiten der Uniklinik Giessen. Dieser Test ersetzt aber die Darmspiegelung nicht.
Liebe Grüsse
Dirk

06.06.2004, 11:57
Hallo Faye,
ich hatte über mehrere Monate Durchfall mit geringen schleimigen Blutmengen. Bei der Darmspiegelung wurde ein Polyp entfernt und von dem Tumor eine Gewebeprobe entnommen, das Ergebnis habe ich drei Tage später bekommen. Ich habe am 20.2. einen Termin in der Medizinische Hochschule Hannover in der chirurgischen Ambulanz. Dann bekomme ich sicher auch den Termin für Operation. Ich bin erst mal wieder zur Arbeit gegangen, weil ich es zu Hause nicht aushalte. Ab und zu tut mir der Bauch weh, aber ich glaube vieles ist auch psychischer Natur, denn ich stehe enorm unter Anspannung. Zumal ich jetzt erfahren haben, dass zwei meiner Cousins auch Darmkrebs hatten. Einer ist letztes Jahr gestorben, bei dem anderen war es früh genug und er ist geheilt. Ich versuche, mich nicht verrückt zu machen, denn es steht alles noch offen.
Hast du schon einen Termin für die Darmspiegelung? Ich musste ein T-Shirt und Socken mitnehmen und untenrum ist man dann unbekleidet. Da musst du Hemmungen versuchen abzulegen, es geht um dein Leben. Und der Arzt macht das jeden Tag zig mal. Ich wünsche dir, dass du den Mut findest. Ich bin sicher, alle hier unterstützen dich. Viel Glück und alles Liebe

Lara-Marie

06.06.2004, 11:58
Hallo Faye,
ich kann nur das Gelesene hier bestätigen: Die Darmspiegelung ist total harmlos auch ich habe ein Spritze bekommen und wurde erst wieder wach als alles vorbei war.
Ich hatte total Angst davor, und habe noch auch dem OP-Tisch geweint und geheult bevor der Arzt anfing wie ein kleines KInd. Bin normaler Weise nicht so ängstlich aber habe schon viele Schauermärchen über die Spiegelung gehört. Vergesse sie alle ganz schnell, das ist überhaupt nicht wahr.
Finde den Mut und lass Dich untersuchen, auch ich habe ständig Durchfall, bei mir handelt es sich um einen Reizdarm nichts schlimmes und auch nichts was mal zu Krebs werden kann.
Da bei uns in der Familie sehr viele Krebsfälle sind wurde mir die Spiegelung angeraten- und es ist wirklich überhaupt nicht schlimm..........Spring über Deine Angst hinweg, besiege sie und gehe hin.....
Wünsche Dir diesen Mut
DAniela

06.06.2004, 11:58
Hallo Faye,
ich selbst bin 24 und habe letztes Jahr eine Magen- und Darmspiegelung machen lassen, weil ich Probleme hatte. Du
brauchst vor der Aktion wirklich keine Angst zu haben. Es
ist völlig harmlos. Ich habe mir auch eine Beruhigungsspritze
geben lassen und von der Untersuchung selbst wirklich GAR NICHTS
mitbekommen, weder von der Magen- noch der Darmspiegelung. Hatte
lediglich danach ein bisschen Blähungen, aber das wars auch
schon.
Und was die Frage nach der Kleidung angeht: Keine Panik!
Für mich lag in der Umkleidekabine ein Handtuch bereit, dass
ich untenrum um mich herum wickeln durfte. Man liegt also
nicht völlig nackt da!
Ich kann dir echt nur raten, diese Untersuchung machen zu lassen. Danach hast du wenigstens Gewissheit!
Ist bei dir schon ein Zuckerverträglichkeitstest gemacht worden?
Man muss da jeweils verschiedene Zuckerlösungen trinken und so
kann festgestellt werden, ob der Körper bestimmte Zucker evtl.
nicht zersetzen kann. Auch das kann zu Durchfall führen und kann
über eine bestimmte Diät eingestellt werden.
Viele Grüße,
Tini

06.06.2004, 11:59
@Jutta: Morbus Chron können wir seit Freitag ausschließen. Habe am Freitag meine Blutergebnisse bekommen. Nichts! Man konnte nichts erkennen! Keine erhöten Werte. Alles laut Blutbild ok! Keine Entzüdung im Körper! Nichts! Und so meine mein Doc, das wir Morbus Chron ausschließen könnten! Gott sei Dank! Aber danke dir trotzdem für den Hinweis!!!

@Lara-Marie: Ich wünsche dir alles erdenklich Gute und weiterhin viel viel Kraft und Mut!!!!

@Daniela: Was machst du jetzt gegen den Reizdarm? Kann man da was machen? Denn mein Arzt hatte auch schon mal was in dieser Richtung geäußert! Aber er meinte wir sollten auf jeden Fall eine Darmspiegelung machen, damit wir Klarheit haben!!! Nur wäre es ja mal interessant, ob bzw. was man gegen einen Reizdarm machen kann!!!

@Tini: Ja ich habe einen Laktoseunverträglichkeitstest gemacht!!! Der war ecklig. Aber auch bei diesem Test ist nichts herum gekommen! Ich bin Monatelang zum Allergologen gerannt, der zig Untersuchungen in Allergiehinsicht mit mir gemacht hat. Nix! Es hat nichts ergeben!

Mein Arzt hat mich gebeten einen Termin für Anfang März zu machen bzw. mich Anfang März bei ihm zu melden! Ich denke ich werde es dieses Mal auch wirklich tun!! Auch wenn ich glaube ich die Panik ins Gesicht geschrieben habe!!!
Aber heute Morgen war mal wieder so ne Situation gewesen... Ich bin am frühstücken, mein Freund will sich von mir verabschieden und zur Arbeit gehen, da stürme ich nur an ihm vorbei zur Toilette und habe Durchfall. Tja, Frühstück ade!!! Es sind halt so Situationen, die peinlich und nervig sind!! Außerdem habe ich öfters Bauchschmerzen in letzer Zeit!!!!

Naja, Anfang März werde ich einen Termin zur Darmspiegelung machen!! Versprochen! Euch allen!!!

Ich danke euch allen von ganzem Herzen für eure liebe Hilfe!!!!

Ich wünsche Euch allen noch weiterhin viel Kraft!!!!

Liebe Grüße
Eure
*Faye*

06.06.2004, 11:59
Hallo Faye,

Dann alles Gute für die anstehende Darmspiegelung, Du wirst uns sicher über das Ergebnis unterrichten.

Falls ein Reizdarm festgestellt wird, gibt es eine sehr gute Selbsthilfegruppe dafür.

Also toi toi toi
Jutta

06.06.2004, 12:00
Hallo Jutta!

Natürlich werde ich euch benachrichtigen!!! Ihr habt mir so viel Unterstützung gegeben hier!! Das Forum ist wirklich toll!!! :o)

Ähm... ich habe noch mal ne Frage wegen des Reizdarms. Kann man einen Reizdarm nur durch eine Darmspiegelung feststellen??? Was mußteste du seitdem anderes machen? Isst du anders? Oder bewußter, oder was hilft dagegen? Weißt du woher der Reizdarm kommt? Was meinst du mit Selbsthilfegruppe??? Ist das psychisch bedingt???

Lieben Dank für deine Infos!!

Grüße!
*Faye*

06.06.2004, 12:00
Hallo Faye,

Hier noch 2 Links zum Reizdarmsyndrom, falls dies bei Dir festgestellt werden sollte. Er läßt sich durch konstantes Verkrampfen auch bei einer Darmspiegelung darstellen, wobei dann evtl. noch weitere Untersuchungen folgen werden (tun nicht weh )

http://www.m-ww.de/krankheiten/innere_krankheiten/reizdarm.html
http://www.sfb.de/fernsehen/ratgebergesundheit/thema_011117_1.html

Ich habe keinen Reizdarm, aber weiß, daß bei allen Darmgeschichten die Ernährung schon eine große Rolle spielen kann.

liebe Grüße
Jutta

06.06.2004, 12:01
Hallo Faye,
also ein Reizdarm ist eindeutig psychisch bedingt.
Aufgetreten ist er das erste Mal bei mir als ich in Streßsituationen kam beruflich, wie privat. Nur kurz: Vater schwer Krebskrank,Mutter völlig überfordert mit der Diagnose, einen kleinen Sohn von 3 Jahren, Haushalt mit Garten und noch halbtags berufstätig.
Wollte in allem perfekt sein............

Ich habe mein Leben komplett umgekrempelt, was den Streß betrifft, denn den macht man sich ja bekanntlich selber.
Was natürlich nicht heißt, dass der Reizdarm nun sich nicht mehr meldet, aber nicht mehr so oft und wenn dann weiß ich ganz genau warum habe mir mal wieder viel zu viel zugemutet oder mal wieder JA gesagt, obwohl ich NEIN sagen wollte.

Ich denke Du solltest genau in Dich reinhören, ob etwas in Deinem Leben nicht so läuft wie Du es eigendlich möchtest.

Zur Ernährung ich habe über 2 Monate ein Ernährungsbuch geführt, alles aufgelistet was ich gegessen habe und wie ich auf was reagiert habe (bzw. der Darm).
Aufgefallen ist mir in meinem Falle, dass mein Darm nur wenig Süßigkeiten und keine Milchprodukte verträgt. Im Großen und Ganzen halte ich mich auch dran, aber wenn Geburtstag ist........naja dann eben nicht.
Falls Du noch mehr Infos oder mal einen persönlichen Kontakt mit mir haben willst, hier meine E-Mail Adresse:
daniela.hack@web.de
Habe diese Adresse zwar hier hinterlegt, aber wenn ich diese Nachricht ins Forum stelle schmeißt er mir die Adresse wieder raus.
Also bis bald
Daniela

06.06.2004, 12:03
Hallo Ihr Lieben,

bitte helft mir bei meinem familären Problem. Ich bräuchte mal Erfahrungen von Betroffenen bei Darmkrebs.

Ich möchte wissen, in welchem Alter bei Euch (oder Verwandten) der Darmkrebs aufgetreten ist und vor allem, ob vorher (in welchem Abstand) mal eine Koloskopie (Vorsorge) gemacht worden ist, damit ich mal ausrechnen kann, wie schnell so ein Darmkrebs denn wächst, da mein Vater alle Symptome zeigt und diese Woche zur Spiegelung muss und ich vorbereitet sein will (leider..).

Ist es wirklich so, das dieser Krebs eigentlich sehr langsam in seiner Entstehung wächst, mein Vater hatte vor genau 5 jahren eine Koloskopie (ohne Befund). So weit ich weiß auch keinerlei Polypen oder etwas zum Vererben.

Wie machen sich denn Metastasen in der Leber und in der Lunge genau (Symptome) bemerkbar ohne auf dem Röntgenbild. Spürt man diese erst in den Endstadien oder machen Sie schon gleich am Anfang Probleme?

Ich bin wirklich für jede Antwort dankbar und wünsche allen wirklich alles Gute.

Mfg.

Thorsten P.

06.06.2004, 12:03
Hallo Thorsten
Habe meine komp. Leidensgeschichte (OP, Nachsorge, Chemo, Bestrahlung usw.) auf meiner Web- Site niedergeschrieben. Wird ständig auf den neusten Stand gebracht. Unter http://www.intressengemeinschaft-hochseeangeln.de auf der Startseite links den Link Darmkrebs anklicken, schon bist du drinn.
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Gruß und viel Gesundheit für euch alle: Udo

06.06.2004, 12:03
Hallo, Udo,

vielen Dank schon mal, bin schon etwas weiter, aber ich würde noch gern die zeitlichen Verläufe erkennen. Gibt es denn Betroffene die schonmal eine Koloskopie gemacht haben und dann nach wieviel Jahren doch Krebs festgestellt wurde ??

Danke

06.06.2004, 12:04
Hallo Torsten,
Erfahrungen kann ich im Forum schon wiedergeben, aber es würde zu viel werden, bin vor 3 1/2 Jahren operiert worden, mit allen anderen Sachen die dazu gehöhren, also Chemo- und Strahlentherapie. Auf meiner Website(www.alleinflieger.com) gibt es ca. 40 Seiten Erfahrungen dazu und auch über nachfolgende Probleme habe ich ausführlich berichtet.Wenn du Fragen hast, maile bitte.
Gruss Henry

06.06.2004, 12:06
Hallo!
Ich bin gerade 23 Jahre alt geworden und war auch schon beim Gastrologen, weil ich Blut im Stuhl hatte und immer mal wieder habe. Das Problem ist, dass ich Hämorhiden habe und es auch daher kommen kann. Meine Familie ist allerdings erblich stark vorbelastet. Meine Ur-Oma, meine Oma und ihr Bruder hatten alle Darmkrebs. Meine Oma ist letztes Jahr mit 63 verstorben. Mein Arzt meinte, dass erstmal meine Tante(38) eine Darmspiegelung machen soll, mein Vater ist schon verstorben an was anderes, und dann soll ich das von dem Ergebnis abhängig machen,ob ich eine Darmspiegelung machen will, denn er meint bei so jungen Menschen macht er es ungerne und die Chance in so jungen Jahren zu erkranken sei relativ gering. Mich interessiert nun erstmal das Alter, indem ihr oder eure Verwandten/Bekannten erkrankt sind und welche Symptome noch aufgetreten sind. Habe zum Beispiel auch gelesen, dass jemand Rückenschmerzen hatte und das durch Metastasen verursacht wurde. Ich habe auch Rückenschmerzen in den letzten 2 Wochen und ich bin sicher schon etwas voreilig, aber man macht sich ja trotzdem Gedanken.
Bis dann
Quasi

06.06.2004, 12:06
hallo,

lass auf jeden fall eine darmspiegelung machen.es ist nicht schlimm und du hast klarheit und machst dir keine sorgen mehr.
viel mut & zuversicht für dich.

06.06.2004, 12:07
Lieber Quasi

Nun, ich bin 25 Jahre, habe keine familiäre Vorbelastung und bin dennoch an Dickdarmkrebs erkrankt. Auch mir sagte man, dass dies höchst selten sei. Und aus diesem Grund hat mein Hausarzt auch meine Symptome nicht ernst genommen. Resultat: Metastasen auf der Leber!

Ich bitte Dich, lass die Darmspiegelung machen. Du tust Dir einen grossen Gefallen damit - und ersparst Dir viel Kopfzerbrechen!

Lieber Gruss
Steff

06.06.2004, 12:07
Ich war 28 Jahre alt, als bei mir Dickdarmkrebs diagnostiziert wurde. Mein Hausarzt hat mich 1 Jahr lang auf Hämorrhoiden behandelt----weil ich ja so jung war und für ihn nichts anderes in Frage kam....Fazit:dieser Krankheit ist das Alter völlig egal. Um sicher zu gehen, geh bitte zur Darmspiegelung, das tut nicht weh, du schläfst während der Untersuchung und hast dann Gewissheit.

Liebe Grüsse und viel Glück, sunny

06.06.2004, 12:08
Ich war 34 Jahre, als mich die Diagnose Dramkrebs umwarf. Nicht aufschieben, unbedingt zur Untersuchung. Du siehst, wie jung hier viele sind!

Viele Grüße Olivia

06.06.2004, 12:08
Vielen Dank, dann werde ich das die nächste Woche in Angriff nehmen.

06.06.2004, 12:09
Hallo Leute
Ich bin Anfang 2002 (mit 41 stolzen Jahren) an einem Darmkrebs (CC, bösartig) mit anschließender Chemo operiert worden. Anfang 2004 (ich lecke noch meine Wunden) wurde der nächste Tumor (an der Rückseitigen Bauchfläche, im offenen Bauchraum, toi toi toi) operativ entfernt. Man rät mir zum jetzigen Zeitpunkt zu einer Strahlentherapie dieses Bereiches. Vorerst werde ich zu einer Untersuchung in das PET-CT nach Essen http://www.uni-essen.de/nukmed/nukverfahren/frm_petct.html gehen. Vor dem Ausschöpfen aller Diagnosemittel ist die Endscheidung zu einer lokalen Starhlentherapie oder Chemo sinnlos.
Nach Aussage verschiedenster Ärzte treten Krebserkrankungen verstärkt erst im hohen Alter (ab 60 - 70 Jahren) auf. Eine Erkrankung im frühen Alter kann auf einen vererbbaren Krebs (z.B. HNPCC) hinweisen. Ich selber bin ein nachgewiesener HNPCC-Patient. Informationen hierzu kann man auch unter http://www.ruhr-uni-bochum.de/meduni-kkh/koloinfo.htm erhalten. Man darf sich nicht verrückt machen lassen und muss zunächst alle Diagnosemittel ausschöpfen. Also .. den Ärzten immer auf den Schlappen stehen, viel Fragen und drann bleiben. Das sind so meine jetzigen Erfahrungen.
Gruß von Thomas Link

06.06.2004, 12:11
Hallo,
bin 31 Jahre lat und habe seit Samstag früh sehr sehr starke Schmerzen im linken Unterbauch, allerdings nur wenn ich mich bewege ansonsten wenn ich ruhig sitze keinerlei Schmerzen...

War gerade beim Doc und der meinte eventuell Darmwandausstülpung wogegen aber spricht das meine Entzündungswerte in Ordnung sind.

Habe zwar jetzt für Mittwoch in der Praxis einen Termin zur Darmspiegelung, habe aber sehr starke Angst das es doch Darmkrebs sein könnte, aber macht der solche starken Schmerzen ??

Bin diesbezüglich sehr ängstlich weil man vor 1 3/4 Jahr bei mir Hautkrebs festgestellt hat...

Ach ja und Antibiotikum brachte auch keine besserung diese ich seit Samstag nehme....

Ist diese Spiegelung unangenehm und was tut da am meisten weh, das einführen der Sonde oder was genau ??

gruß
Sascha

06.06.2004, 12:11
Ich nochmal, habe eben beim Doc angerufen und die Blutsenkung heute früh war 60 zu 73 !!!

die anderen werte wie CRP waren noch nicht da...

gruß
Sascha

06.06.2004, 12:12
Die Blutsenkungsgeschwindigkeit sagt lediglich etwas über ein entzündliches Geschehen in deinem Körper aus. Sie kann auch Anhaltspunkt für einen Tumor sein, ist aber ein sehr ungenauer Parameter. Er alleine sagt also nicht viel über deinen Gesundheitszustand aus.
Welche Entzündungswerte meint dein Doc denn genau, wenn du andererseits noch keine Ergebnisse genannt bekommen hast? Verstehe ich irgendwie nicht...

Alles Gute.

06.06.2004, 12:12
Hallo Sascha

Sehr gut, dass Du Dich schon zur Darmspiegelung angemeldet hast. Danach hast Du Klarheit. Es gibt so viele Darmerkrankungen, die bei Weitem nicht so schlimm sind, wie der Darmkrebs. Ich drück' Dir fest die Daumen, dass alles in Ordnung ist.

Nun, was die Darmspiegelung anbelangt, so brauchst Du Dir keine Sorgen zu machen. Das einzig Schlimme daran ist das Gerücht. Und ich kann Dir sagen, da ist überhaupt nichts dran. Vielleicht mag das früher mal schmerzhaft gewesen sein, doch heute ist das wirklich nicht der Rede wert. Du bekommst eine Art Dormikum, das Dich schläfrig macht - viel wirst Du von der Spiegelung also gar nicht mitbekommen.

Etwas mühsam ist die Abführerei davor, damit der Darm leer ist - aber auch nicht weiter schlimm. Mir wurde der Darm im Ausland gespiegelt. Ich hab' keine Schlafmittel erhalten, bekam also alles mit. Und nicht mal das war schlimm. Mach Dir deswegen also keine Sorgen.

Und wenn der Bescheid wider aller Hoffnung auf Darmkrebs lauten sollte, so ist es das allerbeste, ihn frühzeitig zu entdecken. Wenn der Tumor noch keine Lymphknoten und Organe (insbesondere die Leber, usw.) befallen hat, sind die Heilungschancen mit einer Operation zur Entfernung des Tumors sehr gut. Es wäre also leichtsinnig, auch nur einen Tag länger mit der Darmspiegelung zu warten, als nötig.

Ich wünsche Dir nur das Beste...
Steff

06.06.2004, 12:13
Beschreibe doch bitte einmal, an welcher Stelle du die Schmerzen hast und wann sie zu- oder abnehmen. Hast du Stuhlunregelmäßigkeiten? Hast du Blähungen? Wie sieht der Stuhl aus?

06.06.2004, 12:13
Nun, bei mir kam das von einer Stunde auf die andere. Der Tumor verschloss nahezu meinen ganzen Dickdarm. Das war ein absoluter Notfall, den der Arzt sofort erkannte und mich umgehend ins Spital überwies. Ich kann mir nicht vorstellen, dass mein Fall mit Dir vergleichbar ist. Sonst hätte Dich Dein Arzt sicher nicht erst in ein paar Tagen zur Darmspiegelung bestellt.

Mein Tumor sass links gleich unter den Rippchen, dort wo der Dickdarm sich nach unten in Richtung Darmausgang neigt. Das kann aber bei jedem Patienten wieder anders sein. Der Tumor kann theoretisch überall im Darm heranwachsen. Die Schmerzen waren kolikartig - vom Schlimmsten! Ein fürchterliches Ziehen und Stechen, das sich von unten bis hin zum Tumor zog. Und je nach dem wie ich mich bewegte, entspannte sich der Schmerz - die Luft konnte durch eine kleines Loch, welches der Tumor noch offen liess, entweichen. Die Schmerzintervalle kamen alle fünf Minuten. Manchmal konnte ich kaum atmen. Habe das etwa acht Stunden durchgehalten, versucht mit Antibiotikum und Schmerzmitteln zu lindern. Ich war weit weg im Ausland und dachte, es sei eine Lebensmittelvergiftung oder sowas - nun, dem war leider nicht so.

Zwei Monate davor war ich beim Hausarzt für einen Generalcheck. Er stellte eine akute Blutanämie fest, verschrieb mir Eisentabletten und wünschte mir schöne Ferien. Das war rückblickend gesehen mein erstes Symptom.

Ja, ich hatte Stuhlunregelmässigkeiten. Erst schmerzhaften harten Stuhl, dann kurz vor der Darmkolik sehr dünnen Durchfall mit kleinen Blutspuren. Dies aber erst am Tag, bevor die schlimmen Schmerzen kamen. Das ging alles ungeheuer schnell. Eine Sache von zwölf, fünfzehn Stunden. Vorher fühlte ich mich völlig gesund.

Ich hoffe, ich konnte Dir damit ein wenig weiterhelfen. Bin immer wieder mal im Netz, wenn Du noch Fragen hast...

Gruss, Steff

06.06.2004, 12:14
Also am Mittwoch ist die Spiegelung, die BSg ist wie gesagt 60 zu 73 und da ist noch ein anderer Wert, der ist wohl erst am Donnerstag da, da ist die Spiegelung ja schon gelaufen... irgendwas mit ae27 und so weiter, weiß nicht mehr genau....

Hatte auch mal des öfteren Blut im Stuhl danach allerdings immer ein brennen auf Poausgang, man sagte es wären Hämorieden...

Tja die Schmerzen sind auf höhe des Bauchnabels etwa15 cm links davon, nur wenn ich mich bewege sonst wenn ich sitze garnicht...

Seit heute früh habe ich Durchfall, aber nicht blutig soweit ich das sehen konnte...

Allerdings muß ich dabeisagen das ich seit Jahresbeginn Diät mache und ca. 15 KG bewußt abgenommen habe, vieleicht besteht da ein Zusammenhang, ich weiß es net...
Den Abend bevor alles anfing habe ich aber auch ziemlich spät Chinesisch Chop Shue gegessen, den Tag zuvor Chilli, ich weiß nicht ob das alles zuviel war für den Darm...

Er war ja seit 8 Woichen nicht mehr soviel Nahrung gewohnt....

Mensch ich hoffe das es was harmloses ist und kein Krebs....

Auf alle Fälle kann ich auf dem Bauch nicht rumdrücken sonst gehe ich die Wände hoch, aber nur auf der linken Seite....

Scheisse alles, ich ahne schon schlimmes und das mit 31 Jahren....

gruß
Sascha

06.06.2004, 12:14
ach nochmal schnell Blähungen habe ich eigentlich keine, und der Stuhl sah glaube ich normal aus, habe so eine blöde Toilette da ist direkt immer alles weg....

Sascha

06.06.2004, 12:15
Und das mit 31 Jahren... Wem sagst Du das! Ich bin ja auch erst 25. Aber mach Dir doch jetzt noch nicht allzugrosse Sorgen! So wie Du Deine Situation beschreibst, könnte es genau so gut eine Darmentzündung oder sowas sein. Hast Deinen Verdauungsapparat ja ganz schön strapaziert. Solche Hammerdiäten steckt der Körper ja auch nicht einfach so von heute auf morgen weg. Und scharfes Essen ist wohl auch nicht gerade das A und O einer gesunden Ernährung. Bin da im Moment sehr hellhörig, da ich wegen meinem Krebs einen recht ausgeklügelten Menuplan einhalten sollte - gelingt mir aber auch nicht immer...

Nun, ich wünsche Dir alles Gute für die Darmspiegelung. Das wird schon werden. Muss ja nicht immer gleich das Schlimmste eintreffen...

Gruss, Steff

06.06.2004, 12:15
Linksseitig ist in deinem Fall schon mal gut, denn bei einer Divertikulitis (Ausstülpungen) sitzt der Schmerz links. Darmausstülpungen entstehen durch eine Darmwandschwäche und einen erhöhten Darminnendruck. Begünstigend wirkt sich eine ballaststoffarme Ernährung aus, ebenso Übergewicht, Verstopfung und Bewegungsmangel. Blutbeimengungen im Stuhl sind ebenfalls möglich.
Ich drücke dir die Daumen, dass es kein Krebs ist!!!

06.06.2004, 12:15
Danke Euch erstmal....

naja bei 172 cm größe und 133 KG war ne Diät dringend nötig !!!
und jetzt immerhin 117 KG ist ja schonmal was...

Mir fällt gerade folgendes ein : Vr ca. 5 Monaten hatte ich dieselben Beschwerden schonmal allerdings net so stark...
Mein Doc tippte damals auf auf eine Divertikultis und meinte ich sollte mal abwarten...Dann ging der Schmerz aber nach einem Tag wieder weg und nun ist genau an dersleben Stelle der Schmerz da nur halt heftiger....

Habe jetzt das Gefühl mein ganzer Bauch fühlt sich total voll an, und habe Angst das aufgrund der starken Entzündung die Spiegelung sehr weh tut, beim Luftreinpumpen oder so....

Naja werde es Überleben, ist halt das ungewohnte und mal ehrlich wer hält schon gerne seinen Hintern hin..... )

gruß
Sascha

06.06.2004, 12:16
So war heute bei der Spiegelung, alles in Ordnung....

Jetzt muß mal weitergeforscht werden woher die Schmerzen kommen, habe wohl einen leichten Reizdarm aber ob das solch eine starke Blutsenkung auslößt glaube ich net....

Erstmal Danke für Ihre Beiträge, und die Spiegelung war überhaupt nicht schlimm....

gruß
Sascha

06.06.2004, 12:17
Hallo,

mich würde interessieren, bei wemm der Darmkrebs aufgetreten ist trotz vorher (wieviele Jahre vorher ???) eine Koloskopie gemacht worden ist.

Ist sehr wichtig, Danke.

Mfg.

06.06.2004, 12:18
Hallo Thorsten,

Kann Dir mehrere Zeitspannen anbieten, welche gleichzeitig die Zeit zwischen Ersterkrankung und Rezidive beinhalten:
8 Monate, 1 Jahr und 4 Monate, 3 Jahre, 5 1/2 Jahre, fast 7 Jahre, 11 Jahre, und fast 13 Jahre.
Dabei ist zu bedenken, in welchem Stadium die Erkrankung festgestellt wurde. Je früher, je besser.

liebe Grüße
Jutta

06.06.2004, 12:18
Hall Jutta,

eigentlich meinte ich jetzt nicht direkt bei Rezidiven, sondern bei der Erstdiagnose. Also ist jemand unter Euch, der eine Darmspiegelung gemacht hat, alles O.K. war und dann nach einer gewissen Zeit Krebs entdeckt wurde ??

Danke

06.06.2004, 12:19
Ja klar Thorsten, hab ich dir in dem anderen Thread geschrieben. 1. Darmspiegelung - nix. 2 Jahre später nächste Darmspiegelung - alles ok. 18 Monate später Tumor!
Viele Grüße Beate

06.06.2004, 12:19
Hallo Frank,

Ich teile es Dir gerne auf, was aber nur bedeutet, daß es bei jedem Menschen anders ist. Man kann, wie ich aus Erfahrung weiß, keine Statistiken daraus erheben.

1. 3 Jahre nach Spiegelung
2. 7 Jahre nach Spiegelung
3. 11 Jahre nach Spiegelung

liebe Grüße
Jutta
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Jutta
Moderatorin: Darmkrebs, Hinterbliebenen & Angehörige

06.06.2004, 12:20
Hallo Frank,
bei meiner Mutti wurde eine Darmspiegelung durchgeführt aufgrund von Blutungen. Diese Darmspiegelung ergab - alles o.k.
Genau ein Jahr später traten wieder Blutungen auf, wieder eine Darmspiegelung. Und der Arzt sagte gleich, das ist Krebs. Laut Aussagen von dem Arzt (übrigens ein anderer als das Jahr zuvor) kann der Krebs in diesem einen Jahr nicht auf diese Größe gewachsen sein.
Viele Grüße Simone

06.06.2004, 12:20
Hallo Thorsten,
ich habe in einem anderen Forum gelesen, dass alle Untersuchungen (also auch Spiegelungen) auch zu "falsch negativen" Ergebnissen fuhren koennen ! Man sollte also eine Koloskopie moglichst nur bei einem erfahrenen Untersucher machen lassen.
Viele Gruesse Helmut

06.06.2004, 12:21
Hallo,

ich denke es wurde der Krebs einfach übersehen. Ich bin aufgrund von Blutungen und Schmerzen im Sept. zur Koloskopie gegangen. Ohne Befund. Es wurde immer schlimmer - es hies wäre alles psychosomatisch. Im Juni habe ich mich in eine Klinik einweisen lassen. Dickdarmkrebs mit fast vorhandenem Darmverschluss.
Es hieß der Krebs entwickelt sich im Laufe von 10 Jahren.
Die Ärztin hat ihn eindeutig übersehen. Sie macht die Untersuchung auch nicht mehr.

06.06.2004, 12:21
Am 14.03.03 Darmspiegelung mit angeblich eindeutigem Ergebnis: Colitis Ulcerosa (was war ich froh, dass es kein Krebs war.....)
Am 27.03.03 Einweisung mit Koliken ins Krhs
Am 30.03.03 Befund Dickdarmkrebs, stenosierend, fast Darmverschluss
Am 07.05. OP (Tumorgröße 3b)
So kanns gehen, heute gehts mir wieder ziemlich gut, könnte den Arzt, der die ambulante Kolo durchgeführt hat aber heute noch in der Luft zerreissen!!!
Er macht das immer noch....

06.06.2004, 12:23
Hallo,

Mich würde interessieren, wer von Euch hat Erfahrungen mit diesem neuen Stuhltest gemacht, z.B. bei der Nachsorgeuntersuchung?

Er wird unter den Ärzten noch sehr kontrovers ver- und behandelt. Dieser Test ist laut Aussage verschiedener Spezialisten sicherer bzw. aussagekräftiger als der übliche Hömokult-Stuhltest. Wird dennoch vielfach abgewertet, wenn er zur Nachuntersuchung verlangt wird. Ist momentan auch noch selbst zu bezahlen.

liebe Grüße
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Jutta
Moderatorin: Darmkrebs, Hinterbliebenen & Angehörige

06.06.2004, 12:23
Hallo Jutta,
hatte vor einigen Monaten Erfahrung mit dem Test:
Zuerst durchgeführter Hämokulttest: 2 mal positiv.
Dann M2-PK Test: negativ
Abschliessende Darmspiegelung: 2 kleine, nicht blutende Ausstülpungen wurden entfernt, wobei eine ein Polyp und eine ein Lymphgefäss war. Zu diesem Zeitpunkt war der Polyp nach Aussage des Arztes (Gewebe untersucht) harmlos.

Mein Fazit:Hämokulttest war unbrauchbar, M2-PK erkannte kein Darmkrebs, was richtig war.
Leider wird das Ergebnis des M2-PK Testes von der Firma Schebo nur digital mitgeteilt, d.h nur zwischen positiv und negativ unterschieden. Beim Nachhaken war man aber sehr freundlich und man teilte mir den konkreten Wert mit.
Offenbar ist es möglich, aufgrund der Höhe des Testwertes Hinweise auf die Art Erkrankung (z.B. UC, MC, Polypen, Darmkrebs)zu erhalten, wie ich dies auch schon in einem anderen Forum gelesen habe. In dem Beispiel war der Test positiv und der Arzt äusserte aufgrund der Werte den Verdacht auf CU oder MC, was sich dann auch mit Hilfe der Koloskopie (CU) bestätigte.
Laut den Untersuchungen des Uniklinikums Giessen hat man eine Sensitivität von über 80%. Sicherlich kannst Du dort nähere Infos zu den Studien bekommen.
Meiner Meinung nach ist der Test als Nachsorgeuntersuchung nur dann sinnvoll, wenn man die konkreten Werte in bestimmten Zeitintervallen überwacht und nicht nur zwischen positiv und negativ unterscheidet. Aber dies ist nur mein Verständnis, die Mediziner der Uniklinik Giessen können Dir dazu sicherlich besser Auskunft geben.
Viele Grüsse
Dirk

06.06.2004, 12:26
05.04.2004, 14:40

hallo zusammen,

auf der suche nach guten vorsorgeuntersuchungen bin ich durch fernsehreportagen auf die diagnoseklinik münchen gekommen. dort werden untersuchungen mittels pet oder ct angeboten. abschreckend ist der außerordentlich hohe preis solcher untersuchung, den ein gesetzlich versicherter selbst zu tragen hat. von familiärer seite gibt es leider bei meinen beiden elternteilen und bei meinen großeltern krebserkrankungen (Darmkrebs, Leberkrebs und Prostatakrebs)die
mich etwas beunruhigen. ich bin momentan 39 jahre alt und möchte gerne mittels untersuchungen einer möglichen krebserkrankung begegnen. gibt es erfahrungen mit den oben genannten untersuchungsverfahren oder der klinik ? gibt es
andere wege damit umzugehen ?

vielen dank

tom

06.06.2004, 12:26
05.04.2004, 15:52
Hallo, Tom
war am 12.03. in der Uni-Klinik in Ulm zur PET-Untersuchung.
Kosten 1.200,00 Euro. Es ist eine sichere Untersuchung, damit alle
Tumore erkannt werden. Bin seit 2002 betroffen und wollte es genau
wissen.Natürlich mußt du selber bezahlen. Aber wenn Du keine
Symtome hast, Koloskopie, CT usw. helfen auch weiter.
Liebe Grüsse Danny

06.06.2004, 12:27
06.04.2004, 03:50

Hallo Tom,

Du hast mit Deiner familiären Vorgeschichte die Möglichkeit eine intensivere Vorsorge durchzuführen. Ein PET ist dabei nicht immer die aufzeigende Untersuchung.
Wenn Du es psychisch durchziehen kannst, hast Du die Möglichkeit, genetische Untersuchungen durchzuführen. In der Zwischenzeit gibt es in etlichen Bundesländern Praxen, oder Kliniken (hauptsächlich Universitätskliniken)welche solche anbieten.
Das Krebsforschungszentrum in Heidelberg ist eine der führenden Kliniken bei dieser Forschung. http://www.dkfz.de Auf der Webseite sind alle Kontakte zu Ansprechpartnern. Aus persönlicher Erfahrung kann ich diese Klinik empfehlen.
Diese genetischen Untersuchungen ziehen sich zeitlich etwas in die Länge, vor allem wird zu Beginn auch eine psychologische Beratung eingebunden. Da nicht jeder Mensch mit einem eventuellen positiven Ergebnis umgehen kann.

Ich hoffe, Dir damit etwas weitergeholfen zu haben.

liebe Grüße
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Jutta
Moderatorin: Darmkrebs, Hinterbliebenen & Angehörige

06.06.2004, 12:30
Hallo, mein Opa ist mit 70 Jahren an Darmkrebs gestorben. Jetzt wollte ich mal wissen, wie ihr den Krebs bemerkt hbt, da mein Opa eigentlich überhaupt keine Symptome hatte, sagte er zumindest. Der Krebs wurde erst im Endstadium bemerkt und raffte ihn auf 4 Wochen dahin.Jetzt bekam auch noch eine Bekannte die Diagnose ( mit 19!!!) und auch sie hatte eigentlich keine Symptome.Die Ärzte dachten am Anfang sie hätte die Grippe.Jetzt wollte ich wissen wie man mit 19 Darmkrebs bekommen kann, ich dachte immer das sei eine Erkrankung des höheren Alters?
LG Kenny

06.06.2004, 12:30
Hallo Kenny,

zuerst möchte ich Dir mein aufrichtiges Beileid aussprechen.

Leider ist es so, daß man den Darmkrebs meistens in einem recht späten Stadium entdeckt, denn er bereitet zu Beginn keine Schmerzen. In letzter Zeit erkranken auch relativ "junge" Menschen daran.
Merkmale können sein:
abwechselnden Stuhlgang (Durchfall-Opstipation)
Unverträglichkeit mancher Speisen
starke Gewichtsabnahme
Blähbauch
Blut im Stuhl

Hier ein Auszug aus darmkrebs.de:

In Deutschland erkrankt etwa jeder Zwanzigste im Laufe seines Lebens an Darmkrebs. Der wichtigste Faktoren bei der Entwicklung der Krankheit ist die Genetik - Darmkrebs ist eine Krankheit der Gene. Um dies verstehen zu können, haben wir die wichtigsten Grundlagen der Vererbungslehre und Molekulargenetik zusammengestellt.

Bei der Entstehung von Darmkrebs kommen mehrere genetische Ereignisse zusammen. In ca. 90% der Darmkrebsfälle entsteht er aus vorerst noch gutartigen Darmpolypen die im Laufe der Zeit zum bösartigen, zerstörerisch wachsenden Darmkrebs entarten können. Darmpolypen gelten quasi als frühe Vorstufe von Darmkrebs und können im Rahmen der Früherkennung entdeckt und entfernt werden.

Die meisten Darmkrebsfälle betreffen Menschen ab dem 50. Lebensjahr, da sich im höheren Alter die Wahrscheinlichkeit für bleibende Genmutationen erhöht, die zu Darmkrebs führen können. Aber auch viel jüngere Menschen können an diesem heimtückischen Krebs erkranken: Von den rund 57.000 Darmkrebsfällen, die jährlich neu diagnostiziert werden, liegt bei etwa 30 Prozent ein familiäres Risiko zu Grunde. Das heißt, dass hier in der Familie Darmkrebs oder Darmpolypen bereits bekannt sind. Auf Grund vererbter Genanlagen haben die Familienmitglieder ein größeres Risiko, an Darmkrebs zu erkranken.

Wenn innerhalb einer Familie Krebserkrankungen aufgetreten sind, sollten sich auch alle noch nicht erkrankten Familienangehörigen frühzeitig von einen Arzt beraten lassen. Bei familiärem Risiko sollten Krebs-Vorsorgeuntersuchungen zu einem frühen Zeitpunkt begonnen werden. Dies gilt auch für Patienten, die an einer chronischen Darmentzündung leiden. Auch sie haben ein erhöhtes Risiko, an Darmkrebs zu erkranken.

Früherkennung ist die beste Waffe gegen Darmkrebs. Das gilt für alle Menschen, denn jeder kann von Darmkrebs betroffen sein. Gehen Sie deshalb alle regelmäßig zur Krebsvorsorge!

liebe Grüße
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Jutta
Moderatorin: Darmkrebs, Hinterbliebenen & Angehörige

06.06.2004, 12:31
Danke für deine schnelle Antwort, bin ich jetzt eigentlich auch gefährdet? Bei uns in der Familie war das eigentlich der erste Krebs fall überhaupt. Hab schon mit unserem Hausarzt gesprochen und der meinte dass ich nicht gefährdet sei, da es der einzige Krebsfall bei uns sei und mein Opa schon relativ alt war, stimmt das. Auf der anderen Seite gibt mir der Fall von unserer Bekannten schon zu denken, obwohl die wahrscheinlichkeit unter 30 Jahren an dem Krebs zu erkranken sehr,sehr gering ist, stimmt doch? Oder?

06.06.2004, 12:31
Hallo Kenny,

Dein Hausarzt hat im Prinzip schon recht, nach dem heutigen Wissensstand ist die Chance der Vererbbarkeit am höchsten, wenn ein Familienmitglied (Großeltern, Eltern) ca. ab dem 40. - 50. Lebensjahr erkrankt sind, oder wenn eine größere Häufigkeit bestand.
Ich weiß, daß Du Dir nun mehr Gedanken darüber machst. Aber Du darfst Dich nicht damit verrückt machen. Wenn Du genauere Antworten für Dich benötigst, wende Dich an das DFKZ in Heidelberg. Meiner persönlichen Erfahrung nach, der beste Ansprechpartner dafür.
Was hat Deine Bekannte für einen Krebs? Denn es gibt sehr viele verschiedene Arten, und man kann nicht von einer Art auf die andere schließen.

liebe Grüße
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Jutta
Moderatorin: Darmkrebs, Hinterbliebenen & Angehörige

06.06.2004, 12:32
Hallo Jutta, ich weiss nur das Sie Darmkrebs hat und dass es nicht gut aussieht. Genauer wollte ich nicht nachfragen da ich ziemlich geschockt war, weil ich hatte noch nie gehört das man mit 19 an Darmkrebs erkrankt, obwohl in der Familie noch nie Darmkrebs vorkam.

06.06.2004, 12:33
22.04.2004, 14:02

Meine Oma ist mit 77 Jahren an Darmkrebs gestorben und mien Opa leidet unter Hautkrebs. Das sind die einzigen Krebsfälle in unserer Familie. Jetzt würde mich interessieren, ab wlchem Alter ich zur Darmkrebsvorsorge gehen sollte, da ich ja genetisch vorbelastet bin. Ich bin jetzt 21. Zwar habe ich keine konkreten Beschwerden, die auf Darmkrebs hinweisen, jedoch leide ich gelegentlich unter Magen- und Darmbeschwerden. Vielleicht kann mir hier jemand meine Frage beantworten!? Danke schon einmal im Voraus,

Janine

06.06.2004, 12:34
22.04.2004, 14:14

Hallo Janine,

Es bedeutet nicht immer, daß man genetisch vorbelastet ist, wenn in der Familie Krebs vorkommt/vorkam. Eine genaue Bestimmung kann nur bei einer genetischen Untersuchung wirklich festgestellt werden. Diese kann man an großen Unikliniken, oder beim DKFZ in Heidelberg durchführen lassen.

Eine größere Wahrscheinlichkeit besteht z.B. wenn die Erkrankung bei den Eltern, Großeltern in jungen Jahren (ab ca. 40 Jahre) zum Vorschein kam.

Gehe mit Deinen Bedenken zu Deinem Hausarzt, laße Dich an einen Gastroenterologen überweisen und bespreche dort die Problematik.
Er wird Dir auch sagen können, ab wann eine Darmspiegelung am sinnvollsten ist.

liebe Grüße
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Jutta
Moderatorin: Darmkrebs, Hinterbliebenen & Angehörige

06.06.2004, 12:35
22.04.2004, 14:14

Hallo Janine,

wenn in der Familie Krebsfälle vorhanden sind sollte man sich beizeiten untersuchen lassen. Wenn Du Beschwerden hast, kann eine Darmspieglung nicht schaden. Ich würde dies auf jeden Fall mit meinem Hausarzt besprechen ggf. mußt Du die Untersuchung selber bezahlen.
LG Petra

Jutta
14.07.2004, 11:30
Verbundprojekt der Deutschen Krebshilfe
"Familiärer Darmkrebs"

Die sechs Zentren:

Bochum:

Knappschaftskrankenhaus
Medizinische Universitätsklinik
In der Schornau 23-25
44892 Bochum

Sprecher: Prof. Dr. Wolff Schmiegel, Tel. 0234-299-3401
Tel. Koordinator: 0234-299-3464


Bonn:

Institut für Humangenetik
Universität Bonn
Wilhelmstr. 31
53111 Bonn

Sprecher: Prof. Dr. Peter Propping, Tel. 0228-287-2347
Tel. Koordinator: 0228-287-2345


Dresden:

Abteilung Chirurgische Forschung
Universitätsklinikum Dresden
Fetscherstr. 74
01307 Dresden

Sprecher: Prof. Dr. Hans Klaus Schackert, Tel. 0351-458-3598
Tel. Koordinatoren: 0351-458-3742 oder -4883


Düsseldorf:

Klinik für Allgemein- und Unfallchirurgie
Universität Düsseldorf
Moorenstr. 5
40225 Düsseldorf

Sprecherin: Frau PD Dr. Gabriela Möslein, Tel. 0211-81-17376
Tel. Koordinatoren: 0211-811-7406 oder -6397


Heidelberg:

Abteilung für Molekulare Pathologie
Pathologisches Institut des Universitätsklinikums Heidelberg
Im Neuenheimer Feld 220 / 221
69120 Heidelberg

Sprecher: Prof. Dr. Magnus von Knebel Doeberitz
Tel. 06221-56-2876
Tel. Koordinator: 06221-56-2876


München/Regensburg:

Institut für Humangenetik
Kinderklinik der Universität München
Goethestr. 29
80336 München

Sprecherin: Frau PD Dr. Elke Holinski-Feder,
Tel. 089-54308-511

Tel. Koordinator: 089-54308-511

Regensburg:

Chirurgische Universitätsklinik
Franz-Josef-Strauß-Allee 11
93053 Regensburg

Tel. Koordinator: 0941-944-6801



Quelle: http://www.krebshilfe.de/

Liebe Grüße

18.08.2004, 09:27
Hallo Janine
Ich bin 49 J. und habe seit einem halben Jahr Darmkrebs. Er wurde festgestellt durch den enormen Eisenmangel, obwohl mir ca jedes halbe Jahr wegen einer anderen Krankheit Blut angenommen werden muß. Sonst keine anderen Darmprobleme.
Ich bekam dann zunächst mal Eisen, wurde etwas besser dann 2x Hämacult-Test waren aber negetiv.
Dann wieder Eisen und als danach die Werte noch immer nicht gut waren mußte ich zur Darmspiegelung und anschließend sofortige OP.
Nach der OP fragte der Arzt nach ob ich Kinder hätte, diese müßte im Alter von 25 J. zur ersten Darmuntersuchung kommen.
Bei uns in der Familie bin ich die erste mit Darmtumor.
Hoffe habe dir mit dieser nicht gerade guten Nachricht geholfen und wünsche dir alles Gute.

Jutta
27.10.2004, 18:25
Darmkrebs - wenig Resonanz auf Angebot zur Früherkennung
Nur 1,7 Prozent der in Frage kommenden Versicherten waren bisher bei der Koloskopie


MÜNCHEN (sto). Die Beteiligung an der Früherkennungs-Koloskopie für Darmkrebs, die seit Oktober 2002 allen Versicherten der gesetzlichen Krankenkassen über 56 Jahren angeboten wird, läßt nach Angaben von Dr. Gerhard Brenner, dem Geschäftsführer des Zentralinstituts für die Kassenärztliche Versorgung (ZI) noch sehr zu wünschen übrig.

http://www.aerztezeitung.de/docs/2004/10/27/195a0401.asp?cat=/medizin/krebs/darmkrebs


Liebe Grüße
Jutta

Jutta
10.03.2005, 07:54
Zentrum für Familiären Dickdarmkrebs

Patienten-Information zum familiären Dickdarmkrebs
Ruhr-Uni-Bochum

Gesamtartikel:
http://www.ruhr-uni-bochum.de/meduni-kkh/kolopat.htm

Die Vorsorge ist in diesem Artikel sehr umfassend beschrieben.

Liebe Grüße
Jutta

Jutta
18.03.2005, 07:25
Ärzte Zeitung: 18.03.2005


Täglich ein bißchen Krebs-Prävention
Von Marlinde Lehmann

Für die Prävention adenomatöser Darmpolypen, mögliche Basis der Entwicklung von Darmkrebs, ist die Kalzium-Supplementation ein interessanter Ansatz. Das bestätigt jetzt eine Meta-Analyse Placebo-kontrollierter Studien.

Gesamtartikel:
http://www.aerztezeitung.de/docs/2005/03/18/050a0205.asp



Folgeartikel:

Ärzte Zeitung: 18.03.2005


Extra-Portion Kalzium verhindert neue Darmpolypen
1200 bis 2000 mg Kalzium täglich reduzieren Rezidivrate

BUFFALO (mal). Bei konsequenter Ergänzung der täglichen Nahrung mit Kalzium-Präparaten ist die Wahrscheinlichkeit, daß sich nach endoskopischer Entfernung adenomatöser Darmpolypen neue solche Polypen entwickeln, deutlich reduziert. Das bestätigen jetzt US-Forscher nach Durchsicht aller hierzu verfügbaren Literatur. Adenomatöse Darmpolypen gelten bekanntlich als Darmkrebs-Vorläufer.

Gesamtartikel:
http://www.aerztezeitung.de/docs/2005/03/18/050a0403.asp

Liebe Grüße
Jutta

Jutta
01.04.2005, 06:41
dkfz: Oberflächenprotein trägt zu invasivem Wachstum bei Darmkrebs bei

Israelisch-deutsche Forschergruppe erforscht potenziellen Tumormarker

L1 heißt das Molekül, das einen neuen Ansatzpunkt für die Früherkennung von Darmkrebs bietet. Tumorimmunologen aus Israel und Deutschland beschreiben in einer kürzlich veröffentlichten Ausgabe des Journals of Cell Biology*, dass das Protein an den Grenzen eines Tumors gehäuft vorkommt und dadurch das Eindringen von Tumorzellen in benachbartes Gewebe (invasives Wachstum) und die Metastasenbildung begünstigt.


Gesamtartikel:
http://www.mensch-und-krebs.de/index.php?name=PagEd&page_id=186


Liebe Grüße
Jutta


PS.: Ich möchte mit diesem Link keine Werbung machen, sondern Informationen weitergeben, die in den Forschungsbereich fallen.

Jutta
26.04.2005, 11:47
Ärzte Zeitung: 26.04.2005

"Häufige Endoskopien bei erblichem Darmkrebs"


Untersuchung ab 25. Lebensjahr empfohlen / Betroffene Frauen haben erhöhtes Risiko für gynäkologische Tumoren


MÜNCHEN (sto). Etwa zehn Prozent der 57 000 Menschen, die jedes Jahr in Deutschland an Darmkrebs erkranken, sind erblich vorbelastet. Das hereditäre nichtpolypöse Kolonkarzinom (HNPCC) ist dabei besonders häufig.


Gesamtartikel:
http://www.aerztezeitung.de/docs/2005/04/26/075a1001.asp?cat=/news


Dieser Artikel erläutet wieder, wie wichtig es für Angehörige ist, regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen durchzuführen. Viele Ärzte "erzählen" noch immer vom Ammenmärchen des Überspringens einer Generation. JEDE Generation, welche eine Krebshäufigkeit in der Familie hat, auch bei direkten Verwandten, sollte zur Vorsorge gehen.
Viele DK-Arten wachsen langsam über Jahre hinweg vor sich hin, und können durch die Vorsorge immer öfters sehr früh mit großen Heilungschancen behandelt werden.

Bei einer Darmspiegelung wird heutzutage das vorherige Abführen eher als der unangehme Teil bezeichnet, da die Spiegelung selbst (auch Magenspiegelungen)nach Gabe von Leichtnarkotika oder Schlafmittel durchgeführt werden.

Liebe Grüße
Jutta

Jutta
27.04.2005, 03:45
HNPCC-assoziiertes kolorektales Karzinom –
Eine prospektive randomisierte Studie zum Vergleich einer prophylaktisch erweiterten Chirurgie versus einer onkologischen Resektion beim Kolon- oder Rektumkarzinom

Diese Webpräsenz ist eine Informationsseite zur laufenden Klinischen Studie zum Stellenwert einer prophylaktischen Chirurgie von Dick- und Enddarmtumoren bei Personen mit HNPCC-Syndrom (Lynch-Syndrom).

http://www.hnpcc-studie.de/docs/patient_fr.html

Liebe Grüße
Jutta

Jutta
23.06.2005, 07:00
Ärzte Zeitung: 22.06.2005


Erster Erfolg für Screening-Test auf Darmkrebs

BARCELONA (kat). Eine britische Pilotstudie weckt Hoffnungen auf einen Screeningtest für das kolorektale Karzinom. Der Tumor-M2-PK-Assay hat eine hohe Sensitivität und Spezifität für diese Karzinome und für große dysplastische Polypen.

Gesamtartikel:
http://www.aerztezeitung.de/docs/2005/06/22/113a1405.asp?cat=/medizin/krebs

Liebe Grüße
Jutta

Jutta
23.06.2005, 07:01
Ärzte Zeitung: 23.06.2005


Studie soll klären, wie effektiv die präventive Koloskopie ist
Im Saarland wird bei 10 000 Patienten untersucht, inwieweit die vorsorgende Darmspiegelung die Neuerkrankungsrate beeinflußt


SAARBRÜCKEN (kin). Im Saarland hat eine - nach Angaben der Initiatoren - der international ersten Studien zur Effektivität der Früherkennungs-Koloskopie begonnen.

Gesamtartikel:
http://www.aerztezeitung.de/docs/2005/06/23/114a0902.asp?cat=/medizin/krebs

Liebe Grüße
Jutta

30.06.2005, 19:50
Mal ein (dumme?) Frage, kann/könnte schwarzer Stuhlgang auch von übermässiger Aufnahme von Cola herführen? Trinke so in etwa 3 Liter Cola am Tag.

30.06.2005, 20:04
Möglich. Ganz einfach. Trink mal 2 Tage was anderes und schau dann.
Gruß, Beate

30.06.2005, 20:13
Danke für die Antwort. ok, werd ich machen... Werde trotzdem am Montag mal vorsichtshalber zum Arzt gehen. Was ich bisher gelesen habe, ist schon zielmlich beunruhigend.

12.07.2005, 13:59
Hallo!
Ich bin 26 Jahre alt.
Hab seit einiger Zeit Beschwerden (Blut im Stuhl).
Ich war vor einiger Zeit beim Arzt, der mir ziemlich desinteressiert etwas gegen Hämorrhiden verschrieb.
Die Beschwerden waren ca. 3 Monate weg; jetzt sind sie wieder da.
Meine Kusine erkrankte im Alter
von 24 Jahren an bösartigem Darmkrebs. Auch ein Onkel von mir war betroffen.
Ich habe jetzt totale Panik! Was soll ich machen?
Muss man erst zu einem normalen Arzt gehen, oder kann ich mich gleich von einem Spezialisten untersuchen lassen?
Wie teuer ist so eine Untersuchung eigentlich?
Danke im Voraus für Euren Rat!
Maren

13.07.2005, 22:52
Maren,
wenn man zunächst nur dein Alter von 26 betrachtet, so ist Darmkrebs sehr unwahrscheinlich. Allerdings gibt es bei dir eine Familiengeschichte. Ein junges Familienmitglied mit einer Darmkrebserkrankung ist zumindest ein Warnzeichen. Kann ja sein, dass das Hämorrhoiden sind, aber das muss vernünftig abgeklärt werden. Also geh am besten zu einem Internisten und erzähl ihm das was du hier geschrieben hast. Er sollte da hellhörig werden und dich gründlich untersuchen, am besten per Darmspiegelung.
Wenn du mit den Kosten die Darmspiegelung meinst, das kostet ca. 200 bis 300 Euro, musst du aber nicht selbst zahlen.

Gruss, Christian

Jutta
28.09.2005, 18:31
HNPCC (Lynch-Syndrom)

Familiäre Adenomatöse Polyposis

Peutz-Jeghers-Syndrom

Familiäre Juvenile Polyposis





Gesamtartikel mit allen wichtigen Erläuterungen:

http://www.hnpcc.de/arztbroschuere.htm (http://www.hnpcc.de/arztbroschuere.htm)





Es ist wichtig einen Teil der Voraussetzungen zu wissen, bevor ein Angehöriger eines Darmkrebserkrankten sich unnötig in Panik versetzt. Erst relativ aufwendige Untersuchungen, je nach Syndrom, bestätigen den Verdacht einer ererbten Erkrankung. Trotzdem sollten die Angehörigen die familäre Historie in ihre Krankenakte aufnehmen lassen, besonders wenn die Erkrankung zwischen dem 40. und 50. Lebensjahr erfolgte.

Jutta
20.02.2006, 02:07
Ärzte Zeitung, 16.02.2006



Neue Studie stützt Hinweise, daß Mesalazin-Therapie vor Krebs schützt

Protektiver Effekt hängt wohl von der Dosis ab / Regelmäßige Einnahme ist wichtig

NOTTINGHAM (gvg). Eine große Fall-Kontroll-Studie bestätigt, daß eine Therapie mit 5-Aminosalicylsäure (5-ASA) bei Colitis ulcerosa vor Darmkrebs schützen könnte. Der Nutzen hängt wohl davon ab, wie regelmäßig die Präparate angewandt werden.

Gesamtartikel:

http://www.aerzte-zeitung.de/docs/2006/02/16/029a1001.asp?cat=/medizin/krebs (http://www.aerzte-zeitung.de/docs/2006/02/16/029a1001.asp?cat=/medizin/krebs)

Jutta
20.02.2006, 02:17
Der Monat März ist eine regelmäßige Sache geworden, als Vorsorge für den Darmkrebs.

Es ist wichtig, daß immer wieder an die Vorsorge erinnert wird.

Viele Angehörige tragen im Hinterkopf eine gewisse Angst mit sich, ob sie irgendwann auch an Darmkrebs erkranken könnten. Einige haben eine gewisse "Schwäche" geerbt, und sollten diese Vorsorgeuntersuchungen wahrnehmen.

Um sicher zu sein, daß alles in Ordnung ist, bitte nicht nur den normalen Stuhltest durchführen, sondern auch um eine Darmspiegelung bitten. Im Monat März ist diese Vorsorge durch die Medien auch bei den Ärzten ein Thema, und das sollte dann auch genutzt werden.

Eine Darmspiegelung schmerzt heutzutage nicht mehr, da man zuvor eine Spritze gegeben wird, und das gesamte Prozedere verschläft.