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21.04.2001, 13:44
Wer hat Erfahrung mit Rippenfellkrebs?
U.A.Koch@t-online.de

28.05.2001, 23:05
Hallo, mein Vater hat heute erfahren das er Mesotheliom im Rippfell hat. Ich weiss nicht ob das bei euch das selbe ist. Würde mich aber über eine Antwort sehr freuen da dies eine seltene art von Krebs ist. Gruss stefi

29.05.2001, 17:31
Hallo Stefi,
Mein Mann hat das gleiche wie Dein Vater. Bei Achim sind nun 12 Chemos durchgeführt wurden, seit bei ihm der Rippenfellkrebs festgestellt wurde. Die Chemos haben gut angeschlagen und wir hoffen das Achim im Juli in den O.P. kann, um den Plack vom Rippenfell zu entfernen. Hatte Dein Vater auch Wasser zwischen Lunge und Rippenfell? Wenn Du möchtest kannst Du uns unter U.A.Koch@t-online.de anmailen und wir können die Telefon Nummern austauschen, denn ich kann mir vorstellen das Ihr viele Fragen habt. Wir sind vom 01.06.01 bis 15.06.01 in Urlaub. Wir stehen auch unter Lungenkrebs, da sind schon eineige Infos.
Gruß Ute

29.05.2001, 23:06
Hallo,

erst mal danke das ihr euch gemeldet habt. Ich erzähl mal kurz wie das ganze angefangen hat.

Letzten sommer im Juli hatte er erst mal schmerzen in der linken Seite dann hatten sie einen Pleuraerguss festgestellt dazu hatte er immer Fieber und bekam schlecht luft dann ist er ins krankenhaus gekommen aber die konnten auch nichts weiter feststellen. ( ich verzichte nun mal auf die rechtschreibung) das ging so 2 wochen in der klinik dann wurde er wieder entlassen. immer ein auf und ein ab die blutsenkung war immer im schlechtesten was man sich nur vorstellen kann immer weit über 100 dann mal wieder wochen später immer normal im januar war er dann mal wieder in der klinik, aber keiner hatte den verdacht auf diesen Mesotheliom, da dies nicht mit den Blutwerten übereinstimmte da man auf dem ct oder bei der kernspin auch nichts feststellte dann war er jetzt im märz wieder in der klinik und die hatten dann mal zum glück ne gewebsprobe gemacht die dann nach bochum geschickt. Es kam aber lange kein ergebnis so das ich, da ich bei der AOK arbeite einfach mal in der klinik angerufen habe und nachgefragt habe wie lange das noch dauern würde mit dem ergebnis, dann hab ich erfahren das die proben positiv sind und auch ein gutachten im laufen sei. Die diagnose hat sich somit bestätigt, wo wir eigentlich dachten das dies nicht der fall sei. Nun haben wir natürlich alle angst, da man ja nichts gutes über diese art von krebs liest und auch die aussichten sind nicht gerade rosig. Leider!! deshalb bin ich froh das ihr euch gemeldet habt da mich der verlauf sehr interessiert. Mein Vater war früher auf der Schifffahrt tätig auch hat er in einer raffinerie gearbeitet, der pathologe von bochum meint das auch sofort die BG eingeschaltet werden muss wegen einer arbeitserkrankung. Was hat denn dein mann gearbeitet? ich sag nun einfach mal Du wenn da ok ist
ich kann es einfach nicht fassen da denkst du alles ist in bester ordnung und dann trifft dich ein schlag aus dem nichts. zudem mein vater sehr sportlich ist 2000 meter schwimmen und taucher nicht typisch vielleiht für sein alter mit 64 jahren . für meine mutter ist das nun das allerschlimmste und nach dem was sie so gelesen hat und auch gehört hat, denkt sie das dies eine aussichtslose sache ist. von daher wäre ich euch sehr verbunden wenn wir in kontakt bleiben können. ich geb euch gerne mal meine telefonnummer,

07271-408787 ich kommme aus Wörth, wenn euch das was sagt, ist in der nähe von karlsruhe, woher seit ihr denn? und in welcher klinik seit ihr denn?

ich wünsche euch einen schönen urlaub falls wir uns nicht mehr vorher hören sollten und auch euch alles gute bis denn
ich hab meine email wieder zurückbekommen deshalb schreib ichs nochmal hier, hat wohl irgendwas nicht mit eurer adresse gestimmt

Gruss Stefi

30.05.2001, 11:26
Ich habe den Bericht über deinen Vater gelesen und wurde sofort daran Erinnert wie es meinem Vater vor 12 Jahren erging(So lange ist er schon Tot,bei Ihm wurde ein Pleuramesotheliom festgestellt, Rippenfellkrebs, Asbesthose).Leider muss ich sagen die letzte Zeit war einfach grausam.Er stand ständig unter Morphium, in sehr hoher Dosierung und selbst das hat oftmals nicht ausgereicht, so das des Nachts oft den Notarzt bei Ihm war.Ich möchte dir keine schauermärchen erzählen aber so sah bei uns die Realität aus.
wenn es bei deinem Vater eine Berufskrankheit ist dann unternimm SOFORT die notwendigen Schritte, es geht auch um die Rente deiner Mutter.
Ich wünsche euch alle Kraft die notwendig ist um diese schwere Zeit zu überstehen.

Gruß Martin.kalima@cityweb.de!

07.06.2001, 12:59
Hallo Leute, bei meinem Stiefvater ist auch Rippenfellkrebs festgestellt worden.Könnt ihr mir nicht ein paar Tipps zum nachschlagen oder irgendwas anderes geben.Vielleicht kennt jemand eine Therapie oder
ähnliches.Danke Steffi

16.06.2001, 13:48
Hallo Steffi,
wir wahren bis gestern in Urlaub und konnten somit nicht antworten. Es gibt nicht viele Bücher zum Nachschlagen aber wenn Du etwas wissen möchtest, kannst Du uns gerne Fragen. Achim hat nun 12 Chemos bekommen und der Plack auf dem Rippenfell ist stark zurückgegangen, nun warten wir auf die O.P.. Bei der O.P. soll das Rippenfell abgeschält werden.
Also Frage was Du möchtest.
Gruß Ute und Achim

17.06.2001, 12:12
hallo leute, meine oma hat auch diese art von krebs und wir wissen es erst seit dem 13.06.2001! uns sagten die ärzte das eine chemo theraphie nichts bringen würde, darum Können wir nur abwarten und hoffen das sich der krebs nicht zuschnell ausbreitet! Darum möchte ich euch bitten mir schnell tipps oder adressen per e-mail schickt!
schöner gruß
Daniela !
danielale@gmx.net

18.06.2001, 17:41
Hallo Daniela,
wir können Euch nur raten einen Onkologen aufzusuchen. Deine Oma wird für diese starke Chemo schon zu alt sein, um sie zu verkraften. Mein Mann ist 41 Jahre und hatte manchmal mit den Nebenwirkungen der Chemo arg zu kämpfen, das wird Deine Oma nicht aushalten. Aber der Onkologe wir Deine Oma bestimmt mit Mistel und anderen sachen behandeln.
Unsere Mailadresse ist: U.A.Koch@t-online.de
Wir wünschen Deiner Oma alles Gute.
Gruß Ute und Achim

03.07.2001, 15:48
Hallo,mein Vater ist auch an dieser Art Krebs erkrankt.Die Ärzte sagen, daß man operativ nichts tun kann.Chemo hat er auch schon hinter sich.Seine Schmerzen sind im Moment fast nicht auszuhalten.
Vielleicht habt Ihr ja Tipps oder Adressen von Ärzten oder so, wo wir uns dann auch mal melden können.
Vielen Dank.Grüße
Andrea
Andrea.Schneider@GZ-Bank.lu

03.07.2001, 16:20
Hallo Andrea,
ich hoffe Du hast meine Mail bekommen und minnst das Angebot zum Telefonieren an.
Gruß Ute und Achim

10.07.2001, 11:53
hallo!

nach langem suchen im internet bin ich nun entlich auf dieses forum hier gestossen.

mein vater hat ebenfalls rippenfell-krebs. ich glaube ich brauch nicht zu sagen, wie man
sich als angehörige in dieser situation fühlt....das wissen wir hier (leider) alle.

mir würde es sehr helfen, wenn ich mich hier im forum über diese krankheit, den Verlauf, Heilungsmöglichkeiten und und und...mit euch austauschen könnte!

über kontakt von euch würde ich mich sehr freuen!

gruss nicole
Postboxx@gmx.de

10.07.2001, 12:04
wer hat erfahrungen über rippenfellkrebs und informationen (krankheitsverlauf, heilungsmöglichkeiten, ärzte, pflege, usw.)
gruss nicole
Postboxx@gmx.de

11.08.2001, 15:32
Hallo!
Ich bin heute auf dieses Forum gestossen. Mein Schwiegervater ist auch an Rippenfellkrebs erkrankt.Wir wissen das seit 2 Wochen. Die Ärtzte sagen, dass man nicht operieren kann. Wir können nur abwarten und hoffen, dass der Krebs sich nicht alzuschnell ausbreitet. Wer kann uns etwas über den Verlauf dieses Krebs schreiben.

11.08.2001, 19:20
liebe barbara,

mein vater hat es leider nicht geschafft, er ist am 25.7. an diesem heimtückischen krebs verstorben. wir haben eine sehr schwere zeit mit dieser krankheit hinter uns. ich weiss nicht, ob es dir wirklich hilft und ob es dir gut tut, wenn ich dir unseren verlauf schildere, denn bei meinem vater war der krankheitsverlauf sehr heftig. ich möchte dir nicht unnötig angst machen. denn man kann ja nicht wissen wie es bei euch weiter geht, vielleicht habt ihr mehr glück und es gibt heilung. du kannst dich aber gerne jederzeit bei mir melden, wenn du über diesen krebs mit mir sprechen möchtest! meine emailadresse ist: Postboxx@gmx.de p.s. melde dich bei mir, dann können wir telefonnummern austauschen

11.08.2001, 19:34
Hallo Barbara,
Achim ist ja auch an diesem Rippenfellkrebs erkrankt, er wurde am 23.07.2001 erfolgreich operiert. Mann hat die kompl. rechte Lunge, Zwerchfell und Herzfell entfernt, das Zwerchfell und Herzfell wurden durch künstliche Felle ersetzt. Diese OP konnte aber nur durchgeführt werden, weil die Chemo so gute vorarbeit geleistet hat. Unter U.A.Koch@t-online.de kannst Du uns auch anmailen und ich kann Dir dann gerne unsere Telefon Nummer geben fallst Du anrufen möchtest.
Gruß Ute

12.08.2001, 13:59
Hallo Achim Ute und Barbara,

danke für euere schnelle Reaktion auf mein Schreiben. Leider wissen wir im Moment noch nicht wie es weitergehen wird. Die Ärtzte haben noch keinen Behandlungsplan erstellt, auch von Chemo haben Sie noch nichts erwähnt.
Mein Schwiegervater hat vor 1 1/2 Jahren in der Klinik gelegen weil er eine Wasseransammlung zwischen Rippenfell und Lunge hatte, diese Wasseransammlung wurde erfolgreich (wie es zuerst aussah) punktiert. Zu diesem Zeitpunkt hat keiner etwas von einem Rippenfellkrebs erwähnt. Heute wissen wir aber, das dass die ersten Anzeichen dieses Krebses sind. Mein Schwiegervater hat über 40 Jahre als Zimmermann gearbeitet, früher hat sich keiner etwas dabei gedacht wenn mit Asbest haltigen Materialien ohne Sicherheitsvorkehrungen gearbeitet wurde. Die Folgen kommen heute erst an Licht.
Da mein Schwiegervater jedes Halbjahr zur Kontrolluntersuchung, auf Grund der oben genannten Sache, zum Artz muß, wissen wir nur dass sich der Krebs rasent schnell ausbreitet. Denn die letzte Untersuchung war vor vier Monaten und da haben die Ärtzte noch nichts festgestellt. Vor vier Wochen ist mein Schwiegervater dann auf Grund von sehr starken Schmerzen auf der Seite des oberen Brustbereich zum Artzt gegangen, der in dann sofort in die Klinik eingewiesen hat. Bei den dortigen Untersuchungen hat man dann diesen Krebs festgestellt.hm wurde mit einer Nadel eine Gewebeprobe entnommen, die dann Pathologisch untersucht wurde. Das Ergebnis war nierderschmetternd. Mittlerweile ist mein Schwiegervater wieder zu Hause.Wie es weiter geht wissen wir noch nicht. Wir wissen nur, das es sich wohl um einen sehr aggresieven Krebs handelt der sich bei Ihm rasend schnell ausbreitet.
Ich danke Euch für das Angebot Euch anmailen zu können, komme mit sicherheit später darauf zurück.
Es hilft mir bereits wenn ich mich über diese Forum mit Euch unterhalten kann.
Ich freue mich für Achim, dass er die OP erfolgreich überstanden hat.

Bis bald Barbara

12.08.2001, 18:54
Hallo Barbara,
bei Achim war auch eine Wasseransammlung von 4,5 L. zwischen Lunge und Rippenfell die Punktiert worden ist und dabei wurde auch eine Gewebeprobe entnommen. Das ergebniss war Maliges Pleuramesotheliom (MPM genannt). Achim Chemo war aus Platin und Gemsa, die den Krebs gut runtergefahren hat. Wendet Euch bitte an einen Onkologen der Deinen Schwiegervater weiterbehandelt, ob mit Chemo oder mit Tabletten. Dieser Krebs ist einer der schlimmsten, leider auch bei der Behandlung. Ihr habt doch hoffentlich schon die Berufsgenossenschaft eingeschaltet, denn das ist für Deine Schiegereltern wichtig weil das eine Berufserkrankung ist und sich auch auf die Rente auswirkt. Wenn Du mal mit uns Reden möchtest mail mich an und ich gebe Dir gerne unsere Tel. Nr.
Halt uns auf dem Laufenden und wenn Du Fragen hast frag ruihg.
Gruß Ute

12.08.2001, 19:44
Hallo Ute,
nein die BBG haben meine Schwiegereltern noch nicht eingeschaltet aber ich werde es ihnen nochmal sagen. Meine Schwiegereltern sind sehr schwierig sie lassen sich nicht gerne etwas von anderen sagen und schon gar nicht von mir. ich habe seit zwei Jahren ein gespaltenes Verhältnis mit meinen Schweigereltern. Sie haben mich damals sehr verletzt. Ich bin eine sehr selbständige Person die ihre eigene Meinung hat und diese auch vertritt. Damit können meine Schwiegerletern nicht gut umgehen. Aber das ist eine andere Geschichte.
Ich möchte meinem Schweigervater sehr gerne in seiner jetzigen Situation beistehen und auch für meine Schwiegermutter, meinen Mann und meinen drei Kinder eine Stütze sein, da sie alle sehr unter dieser neuen Situation leiden. Ich bin Realist genung um zu begreifen das wir erst am Anfang eines vielleicht langen Leidensweg stehen. Ich habe vor zehn Jahren meinen Vater über zwei Jahre sterben sehen. Ich danke Dir das du mir zuhörst, und werde Dich über den weiteren Verlauf auf dem laufenden halten.

13.08.2001, 18:35
Hallo Barbara,
in gewisser hinsicht haben wir beide das gleiche Problem, meine Schwiegermutter wechselt oft Ihre Meinung so wie es ihr passt. Angeblich tut sie alles für ihren Sohn, aber in den 5 Wochen seit dem Achim im Krankenhaus liegt, war sie 4 mal zu besuch. Ich fahre jeden Tag nach der Arbeit hin und wenn ich dann mal einen Tag nicht bei Achim bin, macht sie mir Vorwurfe.
Bei uns hat das Krankenhaus die BBG eingeschaltet, weil das eine Berufskrankheit ist und normalerweise müßte das Krankenhaus wo Dein Schwiegervater liegt auch diese Meldung an die BBG weitergeben. Wir wohnen so ca. 8 Km von Bonn weg, wenn Ihr auch in dieser Gegend seit, kann ich Euch einige gute Ärzte nennen.
Mit welchen Mitteln wird Dein Schwiegervater denn nun Behandelt?
Viele Grüße und auch für Dich alles Gute, denn Du wirst noch viel Kraft brauchen.
Ute

13.08.2001, 23:24
Hallo Ute,
Wir wohnen in der Nähe von Düsseldorf. Mit welchen Mitteln mein Schweigervater behandelt wird kann ich Dir noch nicht sagen. Ich werde meine Schwiegereltern Morgen treffen, danach weiß ich sicher mehr. Zur Zeit ist er ja zu Hause. Er hat jedoch vor sich in der Essener Uni Klinik behandeln zu lassen, da diese Klinik wohl einen sehr guten Ruf hat. Wir stehen ja erst am Anfang und wissen noch nicht ob die Ärtzt eine Chemo oder was auch immer vorschlagen werden. Eine Operation wie sie bei deinem Mann durchgeführt wurde, glaube ich kommt für meinen Schwiegervater sicher nicht in betracht, er ist bereits 68 Jahre. Ich habe gestern lange auf der Seite der Thoxologischen Klinik Wiesbaden verbracht. Darin schreiben sie unter Anderem das diese Operation nur unter bestimmten Voraussetzungen durchgeführt werden kann und dem zuvor stehen einige Chemo Behandlungen und man muß körperlich schon in einer sehr guten Verfassung sein um dieses Alles durchzustehen.Ich glaube nicht das mein Schwiegervater das körperlich aushalten kann.
Wie geht es deinem Mann, ich hoffe gut. Wie lange muß er noch in der Klinik bleiben?
Ich würde gerne näheres über den Verlauf der Krankheit erfahren. Kannst Du mir etwas dazu schreiben? Du kannst offen mit mir sprechen ich habe sehr viel Kraft. Ich glaube ich kann einfacher mit dieser Krankheit umgehen wenn ich weiß was auf uns zu kommt, egal wie schlimm.

Liebe Grüße, hoffentlich bis bald
Barbara

14.08.2001, 08:13
Hallo Barbara.

Bei meinem Vater hat man das Ganze vor etwa einem Jahr festgestellt.
Seit dem ist es ein Auf un Ab.Er wurde operiert, bekam Chemo und andere Strahlentherapie.
Seit Ostern hat er schreckliche Schmerzen im Oberarm und im Rücken. Bis heute hat keiner feststellen können, woher diese genau kommen.
Seit Samstag liegt er in Trier im Krankenhaus und steht unter Morphium.16mg pro Stunde.Gestern ging es ihm einigermaßen gut.
Ich kann gar nicht beschreiben, wie man sich in so einer Situation fühlt.
Auf jeden Fall muß mann sehr stark sein.
Wünsche, daß ihr daß alles gut durchsteht.

Grüße aus Luxemburg

Andrea
Andrea.Schneider@GZ-Bank.lu

14.08.2001, 14:44
Hallo Andrea,
wie alt ist dein Vater? Du schreibst das er operiert wurde, wurde bei deinem Vater die gleiche Operation wie bei Achim durchgeführt?
Wodurch ist dein Vater an Rippenfellkrebs erkrankt?
Hat er auch mit Asbest gearbeitet?
Stimmt es, das die Zielsetzung dieser Operation "nur " eine Linderung der Symptome sein kann, jedoch keine Heilung verspricht?
Fragen, Fragen, Fragen, ich würde mich freuen, wenn Du sie mir beantworten kannst.

P.S. Es tut gut mit Leuten zu reden bzw. sich zu schreiben, die das Gleiche schwere Los tragen bzw. durchgemacht haben. Danke!!
Alles Gute für deinen Vater und für Euch,

Bis bald Barbara

15.08.2001, 08:06
Hallo Barbara.
Mein Vater ist erst 53.Man hat die Krankheit vor etwa 1,5 Jahren festgestellt.
Bei der OP hat man bei meinem Vater nur ein kleines Stück des Tumores entfernt.
Da mein Vater eine Zeit lang mit Asbest gearbeitet hat, kann es davon kommen.
Sehr viel weiß ich auch nicht über die Krankheit.Bei mienem Vater hat man jetzt noch festgestellt, daß er Metastasen im Bein,Oberarm und auch im Rücken hat.Man versucht ihm im Moment die Schmerzen mit Morphium zu nehmen.Und wenn die Ärzte diese im Griff haben, bekommt er vielleicht noch mal Chemo.

Andrea.Schneider@GZ-Bank.lu


Grüße Andrea
Andrea.Schneider@GZ-Bank.lu

16.08.2001, 18:19
Hallo Andrea,
dein Vater ist ja noch sehr jung, hoffentlich können die Ärzte im helfen, ich wünsche es Dir.
Mein Schwiegervater ist 68 Jahre.
Am Montag hat er einen Termin in der Uni-Klinik in Essen. Dort wird er untersucht und die Ärtze werden dann entscheiden ob eine Chemo Behandlung gemacht werden kann. Die Ärtzte hier bei uns haben meinem Schwiegervater gesagt, mann könne nichts mehr machen keine Chemo keine OP.
Aber darauf allein will er sich nicht verlassen, er will auf jeden Fall eine zweite Meinung hören. Ist auch für die hier behandelden Ärtze ok. Sie haben dafür gesorgt das mein Schwiegervater so schnell einen Termin in der Uni-Klinik bekommen hat.
Mal abwarten was am Montag die Untersuchungen ergeben. Vielleicht kann man ihm ja doch noch, auf irgendeine Weise helfen.

Ich halte Dich auf dem laufenden

Gruß Barbara

16.08.2001, 18:28
Hallo Ute,
wie geht es Dir und wie geht es deinem Mann, ich hoffe er erholt sich gut von der OP.
Mein Schwiegervater hat am Montag einen Termin in der Uni-Klinik in Essen. Mal sehen was bei dieser Untersuchung herauskommt. Die Ärtzte hier bei uns haben meinem Schwiegervater gesagt, dass weder eine Chemo noch eine OP für ihn in Frage kommt.
Aber Sie konnten verstehen das mein Schwiegervater noch einen weiteren Facharzt hinzuziehen will und haben ihm den Termin in der Uni-Klinik gemacht.
Am Montag-Abend wissen wir mehr.
Ich halte Dich auf dem laufenden.

Schreib mal wieder bis bald

Barbra

20.08.2001, 10:51
Hallo an alle!
Ich selbst, 49 Jahre, bin vor 3 Jahren an Bauchfellkrebs erkrankt (jetzt erst erfuhr ich, dass es sich angeblich um Eierstockkrebs handeln soll. Dessen Tumoren setzen sich am Bauchfell fest). Wie dem auch sei, ein Jahr nach Ende der ersten Chemo hatte ich 5 1/2 Liter Aszites im Rippenfell. Dieses wurde punktiert und anschliessend mit Tablettenchemo behandelt. Ein halbes Jahr spaeter hatte ich wieder Aszites im Bauchraum, im Jan. d.Js. wurde dies per Bauchspiegelung entfernt. Es sammelte sich anschliessend wieder Aszites. Seit Jan. bis Juni erhielt ich 2 verschiedene Chemos, die jedoch beide nicht anschlugen, der Tumormarker stieg unaufhoerlich. Durch Zufall erfuhr ich in diesem Forum unter Rubrik "Chemotherapie" die Anschrift vom Carl von Hess Krankenhaus in Hammelburg, in dem ich mich kuerzlich fuer 2 Wochen mit direkten Chemos behandeln liess. Weitere Chemos werden folgen, sofern wir Erfolg haben. Wendet Euch doch mal dorthin, es kommen dorthin Leute aus dem gesamten Bundesgebiet, sowie sehr viele aus Norwegen und Daenemark, die allesamt Selbstzahler sind, dort aber nicht mehr behandelt wurden. Dr. Mueller in Hammelburg fuehrt oft OPs durch, die woanders nicht mehr durchgefuehrt werden. Die Chemos werden ebenfalls in anderer Form verabreicht. Ich habe auch in meiner Zeit niemanden erlebt, der Nebenwirkungen in irgendeiner Form gehabt haette. Von Deutschen weiss ich, dass sie gelegentlich von Onkologen, die keinen Rat mehr wussten, dorthin geschickt wurden. Kommt jedoch selten vor, da andere Behandlungsmethoden gerne heruntergespielt werden. Habe ich selbst anlaesslich eines vorherigen Gespraeches in der Uni-Klinik in Wiesbaden erfahren. Aber wenn niemand mehr weiter weiss, waere es einen Versuch wert. Seht Euch einmal die Internetseite von der Klinik an.
Gruesse Ulrike
ulri.doe@t-online.de

18.09.2001, 10:02
Hallo !

Ich bin sehr froh, daß ich auf Euer Forum gestoßen bin.
Eine Mitarbeiterin von mir lebt seit ca. einem halben Jahr mit der Diagnose : Pleuramesotheliom .

Dabei hat alles recht „harmlos“ angefangen. „Wasser in der Lunge“. Punktierungen und plötzlich die Diagnose. Nun sie war bis dahin eine Frau mit fast überschwenglichem Humor und einer Lebensfreude, die kaum zu überbieten war.
Mittlerweile ist alles anders. Nach einer ersten Chemotherapie, die nach 5 Behandlungen von den Ärzten abgebrochen wurde, weil kein sichtbarer Erfolg erzielbar war, gab man ihr seitens des Krankenhauses den Rat, sich mit einem Psychologen oder Pfarrer in Verbindung zu setzen. Nur wozu sagte man ihr nicht.
Na ihr könnt Euch sicher vorstellen, wie diese Frau heute beisammen ist.
Sie ist deprimiert sucht krampfhaft nach Ärzten oder Menschen, die ihr vielleicht die „rettende“ Adresse beschaffen könnten.
Bei sämtlichen Studien, die in letzter Zeit hier gestartet wurden, z.B. Prof.Zilinsky, Wien und vielen anderen, wurde sie, da diese häufig von Amerika ausgehen, als sogenannte "Zweitchemotherapiekandidatin" abgelehnt.
Nun hat sie mich gebeten, ob ich ihr nicht noch Adressen von Kliniken, Ärzten, Gruppen besorgen kann. Sie klammert sich an jeden Strohhalm.
Könnt ihr mir helfen ?

Das furchtbare daran ist, daß wir in einer psychiatrischen Klinik in Oberösterreich arbeiten und wie das halt so ist mit Psychiatern, sie wollen alles mit Antidepressia behandeln.
Ich wäre für Kontaktadressen sehr dankbar.

Mit freundlichen Grüßen !
Rudolf Mittendorfer

20.09.2001, 15:52
Hallo Rudolf,
mein Mann Achim hatte auch Rippenfellkrebs. Seine Chemo hat sehr gut angeschlagen und nun wurde er erfolgreich opperiert. Wenn Du möchtest kannst Du uns unter U.A.Koch@t-online anmailen und wir geben Dir unsere Privat Tel. Nr. wenn deine Kollegin mit uns sprechen will über Adressen oder Chemo.
Gruß Ute

28.09.2001, 16:52
Hallo an alle.

Mein Vater ist am letzten Dienstag im Krankenhaus verstorben.
Nach zweiwöchigem Aufenthalt zu Hause, ging es ihm plötzlich so schlecht, daß er wieder zurück ins Krankenhaus mußte.
Dort mußte man ihn so voll Morphium pumpen, daß er am 2. tag schon niemanden mehr erkannt hat, weder noch mit jemandem sprechen konnte.
Am 4. tag ist er dann friedlich eingeschlafen.
Den einzigen Trost, den man als Angehöriger hat, ist, daß man weiß, daß er jetzt erlöst ist von seinen Schmerzen und nicht mehr leiden muß.
Ich möchte euch allen viel viel Kraft und Mut im Kampf gegen diese sch......
Krankheit wünschen, und hoffe, daß alles gut für euch verläuft.
Ihr dürft die Hoffnung NIE, aber wirklich NIE aufgeben.

Liebe Grüße

Andrea
Andrea.Schneider@GZ-Bank.lu
oder joffer@hotmail.com

07.10.2001, 13:56
Hallo Andrea!

Es tut mir leid mit deinem Vater, es ist wirklich eine schreckliche Krankheit und wenn man dann sieht wie ein Mensch elendig daran zugrunde geht kann man wirklich verzeifeln.
Bei meinem Vater war es ganz Ähnlich auch er ist an einem Pleuramesotheliom gestorben, alledings ist es schon 12 Jahre her.Ich schreibe dir deshalb weil von Asbest die Rede ist, wenn der Krebs bei deinem Vater durch Asbest entstanden ist, solltest du Versuchen es nachträglich als Berufskrankeit anerkennen zu lassen.
Auch besteht die Möglichkeit in den USA eine entschädigungs Zahlung zu beantragen, dieses muss allerdings über Rechtsanwälte geschehen die sich damit auskennen es handelt sich dabei um den MANVILLE PERSONAL INJURY TRUST.( Hersteller des Asbest = Johns Manville )
Ich habe in dieser hinsicht alles in die Wege geleitet(meinen Vater betreffend), wenn es auch nicht viel gibt so ist es wenigstens ein Tropfen auf den heißen Stein.

Wenn deinerseits Interesse besteht dann kannst du mit mir Kontakt aufnehmen unter kalima@cityweb.de

07.10.2001, 14:07
Hallo!
Beim Durchsuchen des Internet's zu Infomation über Mesotheliom bin ich auf diese Seite gestossen.
Bei meinem Vater wurde im letzten Jahr ein Mesotheliom hervorgerufen durch Asbestose festgestellt. Die BG hat den Krebs auch als Berufserkrankung anerkannt.
Auf die Erkrankung ist man durch einen Pleuraerguß aufmerksam geworden. Der Erguß wurde punktiert und anschließend wurde eine Verschwartung des Rippenfells vorgenommen. Ansonsten wurde keine Behandlung/Therapie durchgeführt. Uns wurde von den Ärzten mitgeteilt, das eine Chemotherapie bei dieser Krebsart keinen Erfolg hätte. Nun habe ich aber in diesem Forum gelesen, das bei anderen Betroffenen Chemotherapien und Op's durchgeführt worden sind.
Ich bin sehr an mehr Info über Therapie, OP-Möglichkeiten, Kliniken u.s.w. interessiert und wäre über eine Rückmeldung sehr dankbar.
MfG
Yvonne

09.10.2001, 16:15
Hallo Yvonne,
bei einem Mesotheliom schlägt eine Chemo aus Platin und Gemzer gut an, zumindestens bei meinem Mann. Achim ist am 03.08.01 in Bonn unters Messer gekommen. Ihm wurde die rechte Lunge und das Zwerchfell entnommen. Die OP ging über 8,5 Stunden und der Aufenthalt in der Klinik dauerte 7 Wochen. Zur Zeit wird bei Achim noch eine Chemo als nachbehandlung durchgeführt. Die Ärzte sagen, das Achim nun Krebsfrei ist.
Du kannst uns unter U.A.Koch@t-online.de gerne anmailen und ich gebe Dir dann unsere Tel.- Nummer wenn Du mit uns reden möchtest.
Alles gute Euch allen
Gruß Ute

25.10.2001, 13:51
die Diagnose lautet malignes Mesotheliom,
kann mir jemand sagen ob das nun Bauchfell
oder Rippenfellkrebs ist?

25.10.2001, 17:26
Hallo Anna-Maria,
ein malignes Mesotheliom ist Rippenfellkrebs, das meistens durch Asbest verursacht wurde. Die Zeit bis es ausbricht beträgt zwischen 20 und 50 Jahren.
Wenn Du noch Fragen hast melde Dich. Unter Lungenkrebs stehen wir auch nochmal mit Rippenfellkrebs.
Gruß Ute u. Achim

01.11.2001, 11:05
Hallo an alle, die diese Seite besuchen
Da hier soviel Negatives steht, möchte ich nun auch mal etwas Positives hinzufügen.
Im Dez. 2000 bekam ich Luftnot und bei der Untersuchung stellte sich heraus, das meine rechte Lunge nur noch tennisballgroß sichtbar war. Mir wurde daraufhin ca. 5 Ltr. Flüssigkeit zwischen Lunge und Rippenfell punktiert, da dieses Flüssigkeit jedoch nur aus körpereigenen Substanzen bestand, wurde zusätzlich eine Gewebeprobe entnommen und die Lunge am Rippenfell verklebt. Das Ergebnis der Gewebeprobe war Rippenfellkrebs, genauer Pleura Mesothelium, verursacht durch eine 4 monatige Tätigkeit mit Asbest im Jahre 1975. Im Januar 2001 besuchte ich dann erstmalig einen Krebsarzt ( Onkologen) der mit mir die Weiterbehandlung besprach. Es folgten 12 Chemotherapien, die aus Platin und Gemzer bestanden und wöchentlich verabreicht wurden, je 3 mit 1 Woche Pause. Nebenwirkungen waren zum Teil sehr schwerwiegend zu ertragen und manchmal dachte ich auch ans aufhören, aber es ging immer weiter. Nach der 6. und der 12. Chemo wurden jeweils CT-Aufnahmen gemacht, wobei schon nach der 6. ein sichtbarer Rückgang des Placks und nach der 12. ein deutlich sichtbarer Rückgang zu sehen war. Jetzt machte ich erst einmal Urlaub, um danach genügend Kraft für die anstehende OP zu besitzen. Am 26.06.01 wurde mir eine Gewebeprobe (Lymphdrüsen) zwischen den zwei oberen Lungen entnommen. Diese waren nicht befallen und domit wurde die große OP angesetzt. Am 23.07.01 wurde ich 8,5 Std. operiert. Mir wurde die gesamte rechte Lunge, Zwergfell und Herzscheidewand entfernt, das Zwerchfell und die Scheidewand wurden durch künstliche Teile ersetzt. Ich lag insgesamt 7 Wochen im Khs. weil es noch einige Komplikationen bei mir gab und wurde als krebsfrei entlassen. Nun bin ich wieder bei meinem Onkologen in Nachbehandlung, mit der gleichen Chemo ( 6 Stück ) wie vor der OP. Die Nachbehandlung mit Chemo muß sein, da der operierte Bereich so groß ist und man nicht ausschließen kann, daß doch noch irgendwo so kleine Krebszellen sind,die man bei der OP nicht gesehen hat. 3 Chemos habe ich nun schon wieder hinter mich gebracht und kämpfe wieder mit den Nebenwirkungen, aber das schaffe ich auch noch.

Ohne die Unterstützung meiner Frau, Familie und guten Freunden hätte ich das jedoch alles nicht ausgehalten und würde bestimmt nicht im November meinen 43. Geburtstag feiern.

Was noch wichtig ist. Verliert nie Eure positive Lebenseinstellung und vertraut den Ärzten und der Chemie.

Wir wünschen allen, die diese tückische Krankheit haben und dieses lesen alles Gute, Gottvertrauen und Kraft.
Für weitere Fragen stehen wir auch gerne zur Verfügung unter U.A.Koch @t-online.de

Ute und Achim

08.11.2001, 12:41
Viele schreiben, das der Krebs durch Asbest ausgelöst wird. Wie kann man das feststellen? Wann erkennt die Berufsgenossenschaft dies als Arbeitsunfall an?

09.11.2001, 18:08
Liebe Anna-Maria,
Asbest läst sich nur durch die Entnahme eine Gewebeprobe feststellen. Wenn in der Gewebeprobe Asbest enthalten ist, schaltet das Krankenhaus die Berufsgenossenschaft automatisch ein (Aber besser noch mal nachfragen). Es gibt verschiedene Richtlinien bei der BG das als Arbeitsunfall anzusehen, die kann man nicht alle kennen.
Von der Bg wird ein Technischer Ermittler eingeschaltet der Auskünfte einholt und danach wird eine Berechnung aufgestellt, wie und wielange man mit Asbest gearbeitet hat. Ich hoffe dir geholfen zu haben.
Gruß Ute

11.11.2001, 12:36
am freitag hat mein vater(50) erfahren, das er einen faustgroßen tumor am rippenfell hat, der arzt sagte gleich, das wäre ein bösartiger tumor.
welche erfahrungen habt ihr gemacht, wie sind die heilungschancen, ect. ???
er soll am dienstag nach rohrbach bei heidelberg ins krankenhaus, wer hat erfahrun mit dieser klinik ??kleidermaus@addcom.de

13.11.2001, 17:38
Bei meinem Vater (76)hat sich ebenfalls Wasser zw. Lunge und Rippenfell angesammelt. Das Wasser enthält Krebszellen. Alle Untersuchungen (Tomografie, Lungen-Magen- und Darmspiegelung) haben aber bisher den Krebsherd nicht eruieren können.
Jetzt wurde empfohlen Lunge und Rippenfell zu veröden damit dies zusammenwächst. Mein Vater hat sich im Krankenhaus nicht wohl gefühlt und wollte nach den ersten Ergebnissen und vor einer Verödung noch für ein paar Tage nach Hause. Ich versuche nun bei einem Onkologen die Rippenfellkrebs Geschichte abzuklären. Wie ist Eure Erfahrung mit der Verödung von Lunge und Rippenfell. Macht das Sinn (ist ja nur eine Symptombekämpfung wegen Wasserbildung) oder macht dies die Behandlung sogar schwieriger?

Hat irgend jemand positive Erfahrungen mit 'Alternativen' Behandlungsmethoden gemacht (Misteln, Homöopathie) usw. oder ist die Chemo die einzige Alternative (auch für einen 76-jährigen?.

Es würde mich freuen Informationen und Erfahrungen zu erhalten. Diese können auch direkt an mich gemailt werden (roland.schumacher@sisa.ch)

Roland aus Basel

13.11.2001, 19:56
Hallo Roland,
bei meinem Mann wurde die Lunge und Rippenfell verklebt, damit die Lunge nicht wieder kollabiert. In dem punktierten Wasser waren auch keine Krbeszellen enthalten, sondern nur Körpereigene Stoffe.
Bei einem 76-jährigen wird wohl keine so starke Chemo mehr gemacht, weil das der Körper nicht aushalten würde.
Mistel ist auf jeden Fall gut für das Emunsystem.
Wenn Du möchtest kannst Du uns auch unter U.A.Koch@t-online.de anmailen, dann kann ich Dir unsere Tel. Nr. geben. Alles gute für Deinen Vater.
Gruß Ute u. Achim

13.11.2001, 21:52
Hallo Roland, wende Dich mal an Prof.Dr. Landsberger in Heidelberg/Leimen, Tel.06224/13151.Er hat in unterschiedllichen Krebsfällen gute Erfolge mit Resistozell (ist sehr teuer aber gut)

14.11.2001, 01:00
Ute Achim und Hildegard
danke für Eure Infos und Wünsche. Es ist für mich wichtig von Euern Erfahrungen zu lesen. Mein Vater hat sich heute Abend entschieden die Lunge/Rippenfell nicht verkleben zu lassen was den Chirurgen veranlasst hat ihn zu beschimpfen.....
Na ja ich hoffe wir kommen trotzdem oder vielleicht gerade deswegen voran. Chemo macht mich aufgrund aller Schilderungen in diesem Forum für einen 76 jährigen doch etwas gar zurückhaltend. Ich lasse wieder von mir hören.

Nochmals danke und Gruss
Roland

29.12.2001, 13:33
Wir wünschen ALLEN auf diesen Seiten einen guten Rutsch ins Jahr 2002 und das dieses Jahr besser wird. Last nicht die Köpfe hängen sondern Kämpft.
Gruß Ute und Achim

10.01.2002, 00:42
Ein MUT-bringendes HALLO an alle!

Vor zwei Monaten habe ich hier auch Hilfe für meinen Vater gesucht. Ute und Achim haben mir damals erstmal super weitergeholfen. Danke nochmals. Mein Vater und ich haben alle Ergebnisse bis jetzt auf

www.asbestopfer.de

veröffentlicht. Schaut euch mal dort um. Es sieht nicht viel aus, aber glaubt mir, das sind die wichtigsten Adressen. Meinem Vater geht es richtig gut im Moment. Ab morgen geht es dann los mit Bestrahlung und Chemo zur Nachbehandlung. Er ist schon tumorfrei, aber sicher ist sicher. Seit der Diagnose sind ca. 2 Monate vergangen und bald hat er es geschafft.

Ihr werdet auf www.asbestopfer.de auch sehen, dass mein Vater zusätzlich homöopathisch behandelt wird. Diese Behandlung macht ihn stark und gibt ihm Kraft für den Kampf. Am Anfang hatte er noch gemischte Gefühle, aber die waren unbegründet. Wir hätten nicht gedacht, was das doch für Selbstheilungskräfte wecken kann. Mein Vater stand förmlich unter Strom.
Beispiel: In Essen wurde er acht Stunden operiert und bekam während dessen die rechte Lunge, Rippenfell, Lungenfell, Zwerchfell, Herzbeutel und Herzscheidewand entfernt. Die Ärzte wollten ihn schon nach einem Tag auf Intensiv aufs Zimmer verlegen, aber "das hätte doof ausgesehen." (o-ton) Also ist er zwei Tage auf Intensiv geblieben ( :-) ) und kam dann aufs Zimmer. Die Ärzte hatten sowas noch nicht gesehen und haben fast mehr gestrahlt als mein Vater.
Die Operation war am 7.12. und in der Woche vor Weihnachten war er schon zu Hause. Wenn ihr Fragen dazu habt, hilft mein Vater euch gerne weiter. duke123@t-online.de

Kopf hoch und kämpfen! Wir schaffen es!

Guido

18.01.2002, 11:17
Meinem Vater wurde vom 6 Wochen Flüssigkeit zwischen Lunge und Rippenfell abgezogen, körpereigene Flüssigkeit, Gewebeproben und Lymphdrüsen waren negativ. Diagnose: Asbetose. Da mein Vater auch unter Asthma leidet kommt eine Verklebung Lunge-Rippenfell nicht infrage. Wer hat hierzu Erfahrungen gesammelt und kann mit Hilfestellung über evtl. Behandlungsmethoden geben?

18.01.2002, 15:25
Hallo Heike,
im Erfahrungsbericht (Mein Leben mit Rippenfellkrebs) kannst Du einiges nachlesen. Wenn Du fragen hast mail uns unter : U.A.Koch@t-online.de
Alles gute für Deinen Vater und auch den rest der Familie.
Grpße Ute und Achim

26.01.2002, 17:46
Hallo ihr lieben,
wir sind ab dem 29.01.2002 für drei Wochen in der Reha und somit nicht zu erreichen. Also wundert euch nicht, wenn wir nicht antworten.
Alles Liebe und Gute
Ute und Achim

20.02.2002, 20:19
Hallo an alle,
wir sind wieder da und für Fragen stehen wir wieder zu verfügung. Achtet darauf, das die Reha nicht zu kurz wird, den drei Wochen reichen nicht aus. Achim ist erst in der dritten Woche munter geworden und konnte sein Programm richtig durchziehen.
Alles Liebe und Gute
Ute und Achim

25.02.2002, 14:06
Hallo!
Ich bin das 1. mal im Forum. Mein Mann(41 Jahre) hat auch Rippenfellkrebs (festgestellt im Mai 2001). Noch im Mai wurden das Rippenfell verklebt. Im Juni bekam er Bestrahlung, es hatten sich bereits Methastasen im Kopf gebildet. Im Juli teilten mir die Ärzte mit, daß er das Krankenhaus nicht mehr verlassen wird. Ende August kam er dann doch noch nach hause. Seit Juli`01 hat mein Mann das Bett nicht mehr verlassen können. Er ist 100% pflegebedürftig. Zur Zeit bin ich nur froh das ich mein Mann noch habe und das er jeden Tag halbwegs gut verbringen kann. An später denke ich oft genug.

26.02.2002, 16:16
Hallo Angy,
mein Mann Achim hat auch diese seltene Krebsart. Wir haben auf der Startseite einen Erfahrungsbericht mit dem Titel "Mein Leben mit der Prognose Rippenfellkrebs" veröffentlicht. Lies ihn Dir mal durch, Du wirst bestimmt gemeinsamkeiten finden.
Unter U.A.Koch@t-online.de kannst Du uns gerne anmailen, dann kann ich Dir unsere Tel. Nr. geben und wir können uns dann mit unseren Erfahrungen austauschen.
Für Euch beide wünschen wir alles Gute.
Gruß Ute und Achim

26.02.2002, 20:01
Hallo Ute und Achim,

danke das Ihr so schnell geantwortet habt. Ich habe den Bericht von Achim gelesen. Ich drücke Ihn fest die Daumen, daß er weiterhin alles gut verkraftet. Bei meinen Mann sind die Metastasen zu weit fortgeschritten, da kann mein leider nicht operieren.
Wir wünschen Euch auch alles Gute und genießt jeden Tag wie wir auch.
Gruß Angy

26.02.2002, 20:01
Hallo Ute und Achim,

danke das Ihr so schnell geantwortet habt. Ich habe den Bericht von Achim gelesen. Ich drücke Ihn fest die Daumen, daß er weiterhin alles gut verkraftet. Bei meinen Mann sind die Metastasen zu weit fortgeschritten, da kann mein leider nicht operieren.
Wir wünschen Euch auch alles Gute und genießt jeden Tag wie wir auch.
Gruß Angy

03.03.2002, 15:14
Hallo!

Das ist eine ganz dringende FRAGE an alle hier im Forum!

Ich brauche UNBEDINGT eure Hilfe!

Bei meiner Oma ist vor kurzem Rippenfellkrebs festgestellt worden. Die Ärzte geben ihr zwar eine Chemo, haben aber gesagt, das diese Krankheit tödlich bei ihr verlaufen würde und man da nichts machen kann. Das kann es doch nicht gewesen sein, oder !?

Wer Infos zum Thema hat: Bitte meldet euch bei mir!!

e-mail: czernie2@gmx.de
Telefon: auf Anfrage

VIELEN VIELEN DANK!!!!

06.03.2002, 07:49
Hallo beisammen,

wir haben diese Woche erfahren, daß meine Mutter (57) Rippenfellkrebs hat. Im Augenblick steht noch nicht fest, wie es weitergehen soll. Operiert wird sie auf keinen Fall, die Lunge wurde bereits mit dem Rippenfell verklebt. Im Augenblick steht noch nicht fest, ob Metastasen im Körper sind, falls dem so ist wird sie noch eine Chemotherapie über sich ergehen lassen müssen, ansonsten bleibt nur abwarten - das Ergebnis wird in beiden Fällen das gleiche sein. Ich wäre euch sehr dankbar, wenn ihr schreiben könntet, mit welchem Verlauf zu rechnen ist - zeitlich wird das wohl eh niemand vorhersagen können. Auf was muß man vorbereitet sein?
Meine Mailadresse: antw@uni.de

Danke,
Martin

09.03.2002, 21:46
Hallo,mein Name ist Sabine!Am13.02.2002wurde bei meinem Mann ein bösartiger Rippenfelltumor festgestellt.Am26.02.2002 wurde dieser zu95% in einer 9,5 Std.OP entfernt.Nun wird er auf eine Chemotherapie aufgepeppelt,weil ihm Eiweißenzyme fehlen.Wie aggressive ist diese Chemo und was wird auf mich zukommen?Die Berufsgenossenschaft ist auch schon eingeschaltet,wie diese entscheidet wissen wir noch nicht.Wie lange dauert es ca. mit der Entscheidung? Vielen Dank für Eure Antworten
Huwer-Berlin@t-online.de

12.03.2002, 21:18
Hallo!

Ich hatte schon mal in das Forum geschrieben. Ich brauche noch mal eure Hilfe. Meine Oma leidet an Rippenfellkrebs. Sie sollte am Mittwoch eigentlich in eine Spezialklinik gebracht und dort noch mal untersucht werden. Wir haben dem zuständigem Arzt die Unterlagen meiner Oma zugeschickt. Der hat sich die Unterlagen angeschaut und kam zu dem Ergebnis, dass eine Operation nichts mehr bringt bzw. nicht möglich ist.

Was kann ich / können wir jetzt noch tun? Gibt es irgendeine andere Möglichkeit, meiner Oma zuhelfen?

Wer mir Info’s und Tipps geben kann, wie ich meiner Oma helfen kann, soll sich bitte, bitte unter folgender e-mail Adresse melden: czernie2@gmx.de

Vielen Dank für eure Hilfe!!!

18.03.2002, 13:58
Hallo,

mittlerweile steht fest, daß sich keine Metastasen gebildet haben und es sich bei dem Rippenfellkrebs um den Primärtumor handelt. Eine Operation kommt nach Ärtzeaussage nicht in Frage, eventuell soll nun eine Wärmebehandlung durchgeführt werden, was aber auch noch nicht sicher ist - es hätte, wenn überhaupt - ohnehin nur eine aufschiebende Wirkung. Meiner Mutter ging es bis vor einem guten Monat noch sehr gut (keine Atembeschwerden), vor drei Wochen wurde dann Wasser in der Lunge festgestellt mit dem anschließenden Krebsbefund. Im Krankenhaus wurde das Wasser weitestgehend entfernt (komplett war nicht möglich) und seit einer Woche ist sie wieder Zuhause. Heute hat sie erfahren, daß sich in der Lunge wieder neues Wasser gebildet hat und sie wohl wieder punktiert werden muß - das Treppensteigen fällt ihr immer schwerer.

Unser Problem ist nun, daß im Juli eine Hochzeit geplant ist, bei der meine Mutter sehr gerne teilnehmen würde. Kann man irgendetwas zur Wahrscheinlichkeit sagen, ob dies noch möglich sein wird?

Viele Grüße,
Martin

18.03.2002, 16:14
Hallo Martin,
wir drücken Deiner Mutter alle Daumen die wir haben, damit es ihr bald besser geht. Dieser Rippenfellkrebs wird nur durch Asbest ausgelöst, der zwischen 20 - 50 Jahre braucht bis er ausbricht. Rippenfellkrebs ist somit kein Körpereigener Krebs. Die Ärzte Deiner Mutter sollten mal eine Gewebeprobe entnehmen, ich verstehe auch nicht, das das noch nicht gemacht worden ist. Es gibt viele Ärzte, die sich mit diesem Krankheitsbild nicht auskennen und das natürlich auch nicht zugeben. Habt ihr schon einen Onkologen eingeschaltet?
Ich hatte Dir ja schoneinmal geschrieben und Dir unsere Tel. Nr. mitgeteilt, ich denke es ist sinnvoll uns mal anzurufen.
Alles Gute und viele Grüße
Ute und Achim

18.03.2002, 22:21
Hallo Martin!
Ute und Achim haben Recht,zieht lieber einen Onkologen mit zu. Oder bringe Deine Mutter in eine Lungenfachklinik.Mein Mann hatte vor kurzem eine OP,die gut verlaufen ist.Wichtig ist, sich mehrere
Meinungen einzuholen und nicht aufzugeben.
Vieleicht findet Ihr noch bessere Hilfe.
Huwer-Berlin@t-online.de

Bis dann Sabine

19.03.2002, 08:01
Hallo beisammen,

eine Gewebeprobe wurde entnommen und in ein Labor nach Bochum geschickt - daraus war ersichtlich, daß es sich um einen bösartigen Rippenfellkrebs handelt. Die Klinik, in der sie lag, ist in dem Bereich auch relativ bekannt, daher gehe ich schon davon aus, daß sich die Ärzte dort mit dem Krankheitsbild auskennen. Die OP scheint nicht in Frage zu kommen, da meine Mutter körperlich nicht fit genug dafür ist - sie sollte dieses Jahr eigentlich zwei neue Hüftgelenke bekommen, da sie beim Gehen ziemliche Schmerzen hat - eine Reha im Anschluß der OP wäre also ziemlich schwierig, wenn nicht ausgeschlossen. Da der Cousar meiner Mutter in dem besagten Krankenhaus Chefarzt ist gehe ich davon aus, daß die Ärzte wirklich abgewogen haben, ob eine OP sinnvoll ist oder nicht. Selbst wenn ein anderes Krankenhaus nun sagen würde, daß man die OP riskieren kann, würde sie dem mit Sicherheit nicht zustimmen, was ich auch sehr gut verstehen kann, dem eigenen Cousar vertraut man eben doch mehr als einem wildfremden Arzt...

Ende dieser Woche haben meine Eltern einen Termin bei einem Onkologen in dem Krankenhaus - dann werden wir sicherlich erfahren, wie weiterbehandelt werden soll. Eventuell soll mit einer Wärmebehandlung versucht werden, den Verlauf etwas zu verlangsamen.

Gestern wurde die Lunge erneut geröntgt, wobei sich gezeigt hat, daß entgegen der Vermutungen sich doch kein neues Wasser gebildet hat - daher sind unsere Hoffnungen, daß sie im Juli auf unserer Hochzeit teilnehmen kann doch wieder etwas gestiegen. Trotzdem hat sie erhebliche Probleme mit dem Laufen und vor allem mit dem Treppensteigen - selbst nach den kleinsten Anstrengungen hat sie erhebliche Atembeschwerden.

Ute und Achim: danke für eure Rufnummer, ich werde mich nächste Woche mal bei euch melden, wenn meine Eltern mit dem Onkologen gesprochen haben - dann weiß man auch eher, wie es weitergehen wird.

Viele Grüße,
Martin

25.03.2002, 21:00
Hallo ,

ich habe diese Seite gefunden, da mein Mann höchstwahrscheinlich ein Mesotheliom hat. Soweit ich weiß, ist das schwer behandelbar. Heilung , da brauchen wir ein Wunder. In den nächsten Tagen wird sich zeigen, welche Behandlung die Ärzte vorschlagen.
Grüße
Anja

26.03.2002, 12:02
Hallo,
Seit einiger Zeit verfolge ich dieses Forum, da mein Papa auch unter dieser Krankheit leidet. Mich würde interessieren hat jemand von euch die Ernährung umgestellt? Oder verwendet Ihr andere Prädikate die nicht von Ärtzen verschrieben werden??
Liebe grüße
Diana thehunter_diana@web.de

26.03.2002, 17:15
Liebe Diana,
wir haben Dir heute Deine Mail beantwortet und unsere Tel. Nr. reingeschrieben. Habe kein Scheu anzurufen.
Gruß Ute und Achim

26.03.2002, 17:25
Liebe Anja,
sicher ist ein Mesotheliom schwer zu behandeln aber die Wunder passieren hier auch. Mein Mann Achim hat diese Krankheit besiegt und einige andere auch, also warum soll Dein Mann das nicht schaffen. Auch wenn dieser Weg sehr weit und mit Qualen bestückt ist kann mann ihn gehen, wenn die Umstände passen. Wenn Du mich unter U.A.Koch@t-omline.de anmails gebe ich Dir gerne unsere Telefon Nummer und wir können uns dann unterhalten und dir bestimmt einige gute Tips geben.
Gruß Ute und Achim

31.03.2002, 13:47
Hallo ihr lieben!
Ich bin auf der Suche nach Informationen über Rippenfellkrebs auf diese Seite gestossen. Mein Onkel(49) ist auch daran erkrankt. Er ist vor 2 Jahren bei der Arbeit mit Asbest in Kontakt gekommen und vor einigen Wochen ist er wegen Schmerzen in der Lungenregion in die Lungenklinik in Köln gekommen. Die Ärzte haben Wasser und Blut zwischen der Lunge und dem Rippenfell festgestellt. Er wurde sofort operiert, doch es ging ihm nicht besser. Vor einer Woche hat man dann festgestellt, dass es sich um Rippenfellkrebs handelt. Die Ärzte sagen, es sei nicht operabel.
Ich habe bis jetzt nur schlechtes über diese Krankheit gelesen. Es soll ein Medikament dagegen geben, doch dies kommt erst 2004 auf den Markt und das könnte ja schon zu spät sein.
Könnt ihr mir vielleicht Adressen von Ärzten oder Kliniken geben, mit denen ihr gute Erfahrungen gemacht habt?
Ich hoffe, ihr könnt mir (etwas) helfen. Ich wäre euch sehr dankbar.
MFG
Larissa (KessyS.@gmx.de)

02.04.2002, 18:00
Hallo Larissa,
ließ Dir mal den Erfahrungsbericht: Mein Leben mit der Prognose Rippenfellkrebs durch, mein Mann Achim hatte diese Krebsart auch. Ich maile Dich aber noch privat an.
Gruß Ute und Achim

02.04.2002, 18:00
Hallo Larissa,
ließ Dir mal den Erfahrungsbericht: Mein Leben mit der Prognose Rippenfellkrebs durch, mein Mann Achim hatte diese Krebsart auch. Ich maile Dich aber noch privat an.
Gruß Ute und Achim

04.04.2002, 22:23
Hi,
Ich bin ganz überrascht von diesem tollen Forum und muß sagen, daß die erste "Stefi", sehr gut geschildert hat, wie die Krankheit verläuft.
Mein Vater ist auch daran erkrankt, ist schon 72 Jahre alt und hat schon Chemos hinter sich, die leider nicht richtig was bewirkt haben.
Der Krebs hat sich aber leider nach unten ausgebreitet, so daß er jetzt sogar Wasser im Bauch hat, was ihm immer rausgenommen werden muß.
Deswegen eine Bitte an Achim und Ute, falls ihr diesen Text lest,
ich wäre sehr dankbar über irgendwelche Infos (z.B. welche Chemomittel wurden verwendet oder welcher Arzt weiß welche Mittel helfen). Mein Vater soll nämlich nächste Woche wieder in die Klinik und die Ärzte wissen nicht welche Medikamente sie als nächstes ausprobieren sollen.

Bitte schreibt irgendetwas, ich will nicht das mein Vater stirbt!!

05.04.2002, 19:54
Hallo Sefanie,
habe Dir heute eine mail gesendet, wir hoffen sie ist angekommen. Alles weitere per Telefon.
Gruß Ute und Achim

05.04.2002, 21:42
Hi Ute und Achim,
Leider ist Eure Mail nicht angekommen,

Vielleicht könnt Ihr sie mir bitte nochmal senden.

Trotzdem erstmal vielen Dank für den ersten Versuch.

Gruß Steffi

05.04.2002, 21:52
Hallo Ihr Lieben!
Am 9.3.2002 schrieb ich zum 1Mal ans Forum,daß mein Mann operiert wurde. Nach der OP gings Ihm soweit ganz gut, bis auf starke Blähungen.Dann kam Verstopfungen und anschließend Durchfall dazu.Die Ärztin reagierte mit Blähtropfen darauf hin.Man machte auch noch eine Bronchoskopie,weil er nicht abhusten konnte.Nun bekam er auch noch Antibiotikum.Alles zusammen bekam er jetzt Morphin,Eisen,Magentablette Antibiotikum,Lactose usw.Man hatte nicht bemerkt,daß seine Darmflora,durch die Op kaputt war.Er wurde mir total krank nach Hause gebracht.Ende vom Lied er mußte wieder ins Krhs.Dort gab man jetzt den Fehler zu und reagierte mit einem anderen Antibiotikum.Nun geht es Ihm wieder gut und er ißt auch wieder.Er hat bis heute 18 Kilo abgenommen,jetzt versucht er wieder zuzunehmen.Heute kam ein Brief von der Berufsgenossenschaft,man hat alles anerkannt.Mein Mann hat vor Freude geweint,es ist zwar nur ein Trost.Es wäre uns die Gesundheit lieber,aber der Professor sagte Ihm gesund wird er nie.Aber leben kann man damit 10-15Jahre noch.Am Montag wird entschieden,ob er Chemo bekommt oder sogar Bestrahlung.Ich werde mich wieder melden, wenn es was zu berichten gibt.Tschau bis bald Sabine
Huwer-Berlin@t-online.de

09.04.2002, 17:49
Hallo Steffi,
ist unsere mail angekommen?, wenn nicht dann mail uns an unter U.A.Koch@t-online.de
Gruß Ute und Achim

10.04.2002, 18:20
Hallo,

mein Vater und ich haben unsere Homepage zum Thema Rippenfellkrebs erweitert.

http://www.asbestopfer.de

Ich fände es toll, wenn Ihr uns weitere Erfahrungsberichte schicken könntet (Danke nochmal an Ute u. Achim), damit wir sie auch anderen Betroffenen leicht zur Verfühung stellen können.

email: duke123@t-online.de

Vielen Dank für eure Unterstützung.

Gruß

Guido

12.04.2002, 15:53
Hallo Guido,
wir waren eben auf Eurer Seite Asbestopfer.de TOLL gemacht. Was ich vermißt habe ist ein Gästebuch oder so was ähnliches. Wie geht es Deinem Vater?
Viele Grüße
Ute und Achim

11.05.2002, 01:42
Hallo,
ich bin froh, dass ich euch gefunden habe.
Seit gestern ist mir bewusst, dass mein Opa (74) Rippenfellkrebs hat. Ich bin stark verunsichert, weil ich über diese Krankheit keinerlei Informationen habe. Die Ärzte, mit denen ich gesprochen habe, äußerten sich sich sehr unterschiedlich. Der erste erzählte mir, dass es sich um eine "relativ harmlose" Krebserkrankung handelt, da sich der Krebs langsam weiterentwickelt und eine Metastasenentwicklung eher unwahrscheinlich ist. Eine Chemotherapie und anschliessende Bestrahlungen hätten gute Heilungschancen zur Folge. Mein Opa wurde zur weiteren Behandlung in ein anderes Krankenhaus gebracht. Dort sagte man mir, dass sowohl die Chemotherapie als auch die Bestrahlungen überhaupt nichts bringen würden und diese Krebsform auch sonst kaum zu behandeln sei. Mein Opa wurde nach fünf Tagen aus der Klinik entlassen, nachdem er auf die nötigen Medikamente eingestellt wurde. Es geht ihm relativ gut, da er durch die Medikamente schmerzfrei ist. Er muss nun alle 4 Wochen zum Röntgen in die Ambulanz kommen, um den weiteren Verlauf zu kontrollieren.
Ich habe nun zwei Probleme. Zunächst möchte ich mehr über die Krankheit erfahren. Am Montag werde ich mich noch einmal mit dem Arzt unterhalten, um herauszufinden, wie weit die Krankheit bei meinem Opa vorangeschritten ist usw. Vielleicht kann mir jemand raten, welche Fragen ich stellen muss, um möglichst viele Informationen zu bekommen. Es ist nämlich gar nicht so einfach, vernünftige Fragen zu stellen, wenn man so geschockt ist wie ich (aber das kennt ihr sicherlich).
Mein zweites Problem ist, dass ich nicht offen mit meinem Opa über seine Krankheit sprechen kann. Obwohl mir beide Ärzte gesagt haben, dass mein Opa die Diagnose kennt, habe ich das Gefühl, dass er gar nicht weiss oder es nicht wissen will, dass er Krebs hat (es geht ihm ja (noch) gut). Was soll ich denn nur machen. Ich möchte alle Möglichkeiten ausschöpfen, um ihm zu helfen. Das ist aber nicht realisierbar, wenn ich nicht über die Krankheit mit ihm sprechen kann. Erschwerend kommt hinzu, dass alle anderen Angehörigen nichts von der Erkrankung meines Opas wissen.
Ich wäre sehr dankbar, wenn ihr mir Tipps geben könntet, wie ich dieses Problem lösen kann.

Ich wünsche allen alles Gute

Conny

11.05.2002, 15:41
Hallo Conny,
mit dem Rippenfellkrebs ist nicht zu spaßen. Er schreitet sehr schnell vorran und es ist sehr schwer ihn zu behandeln. Die Chemo die dafür infrage kommt muß sehr stark dosiert werden. Dadurch sind die Nebenwirkungen kaum auszuhalten. Wir haben hier unter den Erfahrungsberichten einen Bericht veröffentlicht "Mein Leben mit der Prognose Rippenfellkrebs" ließ ihn Dir mal durch. Es währe nicht schlecht wenn Du ihn ausdruckst und mit zu dem Arzt nimmst. Viele Ärzte kennen sich mit diesem Krebs nicht aus, da er durch Asbest verursacht wird und zwischen 20 - 50 Jahren braucht bis er ausbricht. Unter U.A.Koch@t-online.de kannst Du uns anmailen und ich schicke Dir dann unsere Tel. Nr. Am Telefon kann man besser reden und Fragen stellen. Alles Gute für Deinen Opa.
Gruß Ute und Achim

14.05.2002, 21:45
Hallo Ihr Lieben!

Da suche ich nun seit Tagen das Internet nach Pleuramesotheliom ab - und da liegt doch die Info seit ewiger Zeit direkt vor meinen Augen:
Forum des Krebskompass. Habe leider immer nur unter Lungenkrebs geguckt....

Also: Bei meinem Vater wurde im Dezember 2001 Pleureme... diagnostiziert. Was die Ärzte dann stümperhaftes getan haben, mag man gar nicht mehr erzählen. Von wegen aussichtslos, man kann nichts tun; nur die Lunge verkleben, um den ständigen Wassereinfall einzudämmen. Man sagte auch, dass der Tumor NICHT wachsen würde. Tolle Aussage: natürlich wächst er: dies wissen wir seit ein paar Wochen. Zum Glück hab mein Dad nun einen gescheiten Arzt in der Lungenklinik Großhansdorf bei HH gefunden. Die Chemo soll Ende Mai beginnen.

Achim und Ute: Ihr schreibt, Ihr habt nen Erfahrungsbericht verfasst; konnte ihn nicht finden - hast Du einen Tipp für mich??

Über alle möglichen Infos bin ich dankbar.

Danke und alles Gute für Euch alle und Eure Angehörigen,

Eure sonja

23.05.2002, 16:49
Liebe Sonja,
habe erst Heute wieder Zeit gehabt hier reinzuschauen, sonst hätte ich mich schon früher gemeldet. Den Erfahrungsbericht findest Du auf der Startseite in der Blauen Leiste unter "Allgemeine Themen". Dort kannst Du unter den Erfahrungsberichten alles finden.
Wir sind leider ab dem 25.05.02 - 09.06.02 in Urlaub. Mail uns unter U.A.Koch@t-online.de mal an und schreib etwas genauer was mit Deinem Vater los ist. Wenn wir aus den Urlaub zurüch sind maile ich Dir dann unsere Tel. Nr., dann können wir uns besser Unterhalten.
Alles Gute für die Familie
Gruß Ute und Achim

23.05.2002, 16:53
Hallo an alle
Vom 25.05.02 - 09.06.02 sind wir in Urlaub. Danach stenen wir wieder zu Verfügung. Also wundert Euch nicht, wenn wir nicht Antworten.
Bis dahin alles Gute
Ute und Achim

13.06.2002, 13:53
Hallo an alle,
wir sind aus unserem Urlaub wieder zurück. Für Fragen und Gespräche stehen wir wieder zu verfügung.
Gruß Ute und Achim

16.06.2002, 17:41
Hallo Ihr Lieben,
leider müssen wir Euch eine schlechte Nachricht überbringen. Am 16.05.02 hat Achim neue CT Aufnahmen machen lassen, wo ein veränderter Lymphknoten festgestellt wurde. Achims Onkologe Dr. H. war leider in Urlaub uns somit sind wir mit den Bildern nach Bonn ins Krankenhaus gefahren. Dr. G. der Achim auch schon operiert hat, hat sich dann die Bilder angesehen und uns sehr wenig Hoffnung gemacht. Wir hatten für den 25.05.02 Urlaub gebucht und uns natürlich überlegt ob wir ihn überhaupt antreten, Dr. G. sagte uns, wir sollten in Urlaub fahren. Am 10.06.02 waren wir mit den Bildern bei Dr. H. und er sagte uns, dass sich dieser Lymphknoten von innen nach Außen auflöst und sich auch vergrößert hat. Am 12.06.02 war Achim in der richtigen Röhre und die Aufnahmen waren für uns niederschmetternd. Eine Niere ist von Plack (Krebs) ganz umschlossen, die Leber ist zum teil umschlossen, die Lymphknoten sind befallen und es sind noch andere Tumore da. Ein Tumor sitzt an der Wirbelsäule, der auch die starken Schmerzen verursacht. Achim bekommt nun Bestrahlungen, die nur auf diesen Tumor an der Wirbelsäule gerichtet sind und nur zu einer Schmerzlinderung dienen und nicht zur Heilung. Wir haben uns entschlossen weder eine OP noch eine weitere Chemo zu machen. Achim will die ihm noch verbleibende Zeit bei klarem Verstand und ohne noch weitere OP Schmerzen mit mir verleben. Wie viel Zeit uns noch bleibt wissen wir nicht.
Bitte berichtet Euren Ärzten davon, dass sich dieser Krebs auch im Unterbauch festsetzt und nicht nur auf dem Rippenfell. Obwohl Achim alle Nachuntersuchungen mit CT und Ultraschall hat machen lassen, war der Krebs nicht sichtbar. Die Ärzte sind sich einig, das der Krebs im Unterbauch schon von Anfang an da war.
Viele Liebe Grüße
Ute und Achim

19.06.2002, 22:13
Hallo an alle!Das mit Achim tut mir in der Seele leid.Seid bitte stark und geniesst die Zeit die Euch bleibt!Wie Ihr Beide wisst,ist Rainer am 13.06.2002 von uns gegangen.Durch diesen schrecklichen Krebs.Wie schon berichtet,ist mein Mann im Februar operiet worden!Gebracht hat es gar nichts.Im Gegenteil der Plack wuchs noch schneller.Nach langem Leiden ist er jetzt erlöst und kann in Frieden ruhen.Ich kann jeden nur raten,den Unterbauch überprüfen zulassen.Bei Rainer war der Krebs im gesamten Bauch und im Kopf waren Metastasen.Allen Betroffenen wünsche ich Viel Kraft,alles zuverkraften.Und Menschen die einen Angehörigen verlieren:Nicht trauern wollen wir ,daß wir Ihn verloren haben,sondern dankbar sein,daß wir Ihn gehabt haben!
Ich persönlich finde Halt in diesem Vers und habe viel Kraft in meiner Seele.
Gott segne alle Betroffene!
Eure Sabine

21.06.2002, 17:45
Liebe Bine,
danke für die lieben Worte, Du weißt ja wenn was ist, ruf uns an. Hab noch viel Kraft für Dich und Deine Kinder.
Ute und Achim

22.06.2002, 01:56
Liebe Ute, lieber Achim,

ich wünsche Euch für Eure nächste Zeit alles alles Liebe und Gute.

Ich bin in Gedanken ganz fest bei Euch und es tut mir so unendlich leid, daß von Euch zu lesen. Hatte mich damals so gefreut, daß Achim alles geschafft hat.

Trotz allem weiterhin das Köpfchen hoch!!!

Alles Liebe für Euch
Eure JINNY

22.06.2002, 10:49
Liebe Jinny,
danke für Deine lieben worte, es tut gut zu wissen, das es viele gute Menschen gibt die an uns denken. Wir freuen uns über jeden Eintrag, so wie Deinen.
Viele Liebe Grüße
Ute und Achim

25.06.2002, 15:21
Hallo!
Es ist mir egal, wer antwortet. Hauptsache schnell und ehrlich. Auch mein Vater ist an Rippenfellkrebs erkrankt. Man hat ihm das rechte Rippenfell entfernt und er stand schon vor der Entlassung. Nun haben die weißen Bluntkörperchen so Überhand genommen, dass die Ärzte noch eine Knochenmarksprobe genommen haben. Ergebnis in ein paar Tagen. Sie glauben, es könne auch ins Knochenmark gewandert sein.
Wer kann mir Rat geben? Wo ist eine gute Klinik? Mit wem könnte ich mich per Telefon austauschen? Bitte schnell - die Zeit läuft uns davon.
Gruß Rita

25.06.2002, 15:22
Hallo!
Es ist mir egal, wer antwortet. Hauptsache schnell und ehrlich. Auch mein Vater ist an Rippenfellkrebs erkrankt. Man hat ihm das rechte Rippenfell entfernt und er stand schon vor der Entlassung. Nun haben die weißen Bluntkörperchen so Überhand genommen, dass die Ärzte noch eine Knochenmarksprobe genommen haben. Ergebnis in ein paar Tagen. Sie glauben, es könne auch ins Knochenmark gewandert sein.
Wer kann mir Rat geben? Wo ist eine gute Klinik? Mit wem könnte ich mich per Telefon austauschen? Bitte schnell - die Zeit läuft uns davon.
Gruß Rita

26.06.2002, 15:04
Hallo Rita,
Du kannst uns unter U.A.Koch@t-online.de anmailen. Dann kann ich Dir unsere Tel. Nr. geben.
Gruß Ute und Achim

02.07.2002, 14:19
Hallo!
Mein Vater hat seit Mai die Diagnose Rippenfellkrebs. Das Rippenfell sollte erst verklebt werden, aber dann hat es der Körper irgendwie selbst gemacht, dass das Rippenfell mit der Lunge verwachsen ist und so der Körper selbst den Spalt geschlossen hat. Die Ärzte waren ganz baff.
Mein Vater hat nun eine Chemo in Kombination mit einer Ganzkörperhyperthermie letzten Freitag hinter sich gebracht und ist nun erstmal sehr schwach. Bei der Hyperthermie wird der Körper auf 42,3 Grad erhitzt und ungefähr 1,5 Std auf der Temperatur gehalten. Dadurch wirkt die Chemo sehr viel effektiver, da durch die hohe Temperatur die Krebszellen verändert werden. Zum Glück hatte mein Vater eine sehr gute Ausgangsgesundheit, da die Hyperthermie nur möglich ist wenn man organisch sonst gut in Form ist. Wieviel es gebracht hat wird sich nächste Woche bei der CT zeigen. Hoffe natürlich .... Hat sonst hier jemand Erfahrung mit dieser Behandlungsmethode?
Grüße Sonja

02.07.2002, 16:45
Hallo Sonja,

meine Mutter hat bereits die dritte Hyperthermie hinter sich und nach dem jetzigen Kenntnisstand hat die Chemotherapie Krebszellen zerstören können, allerdings leider bei weitem nicht soviele, wie wieder nachgewachsen sind. Sie hat zunehmend Probleme beim atmen und die Abstände von Therapie zu Therapie müssen größer werden. Alles in allem scheint es also nicht sonderlich viel zu bringen - aber man kann natürlich nicht sagen, wie schnell der Krebs ohne Wärmebehandlung fortschreiten würde.

Schöne Grüße, Martin

02.07.2002, 19:30
Hallo an Alle!
Ich möchte Euch keine Angst einjagen,doch bevor Ihr(Martin und Rita)Euch Hoffnung macht.Möchte ich Euch bitten,daß die Ärtzte abklären sollten,wo der Krebs schon überall ist.In den meisten Fällen wächst dieser Krebs schnell und wandert meistens in den Unterbauch(Zwerchfell,Leber,Niere und Magen).Mein Mann ist kürzlich an diesem Krebs gestorben.Ich hoffe es ist bei Euch abgeklärt,ob es eine Berufskrankheit ist?Ansonsten sollte es schnellstens geklärt werden.Ich wünsche Euch viel Kraft für die nächsten harten Wochen.
Eure Sabine

02.07.2002, 19:30
Hallo an Alle!
Ich möchte Euch keine Angst einjagen,doch bevor Ihr(Martin und Rita)Euch Hoffnung macht.Möchte ich Euch bitten,daß die Ärtzte abklären sollten,wo der Krebs schon überall ist.In den meisten Fällen wächst dieser Krebs schnell und wandert meistens in den Unterbauch(Zwerchfell,Leber,Niere und Magen).Mein Mann ist kürzlich an diesem Krebs gestorben.Ich hoffe es ist bei Euch abgeklärt,ob es eine Berufskrankheit ist?Ansonsten sollte es schnellstens geklärt werden.Ich wünsche Euch viel Kraft für die nächsten harten Wochen.
Eure Sabine

02.07.2002, 20:08
Hallo Sabine,

Hoffnungen macht sich bei uns keiner mehr, die Ärzte haben ganz klar gesagt, daß eine Heilung ausgeschlossen ist. Einziges Ziel der Behandlung ist es die Symptome (Atembeschwerden) zu lindern - wobei auch diese von Woche zu Woche (trotz Behandlung) schlimmer werden.

Schönen Gruß,
Martin
nitram@gmx.de

03.07.2002, 13:33
Hallo Sabine,
Hoffnung ist wie immer relativ. Hoffnung, daß die Behandlung noch ein bißchen mehr gemeinsame Zeit gebracht hat und das unvermeidliche noch etwas weiter nach hinten geschoben werden konnte.


Mein Vater hat am Wochenende gesagt, daß er sich auf keinen Fall operieren lassen will, er sagte wörtlich:" Ich lasse mich nicht zu einem Haufen Scheiße zusammen schnippeln". Er ist der Meinung in jedem Fall zuviel rausgerissen werden muß, und daß das Ergebnis nicht wirklich ein tragbarer Zustand ist. Er hat sich in den letzten vier Wochen entschieden, die Chemo/Hyperthermie zu machen um den Krebs zurück zudrängen und so hoffentlich noch etwas mehr Zeit zu gewinnen und diese so gut wie möglich zu nutzen. Wenn der Krebs soweit fortgeschritten ist, daß es körperlich nicht mehr erträglich ist, will er nach Belgien fahren, um dort die Sterbehilfe in Anspruch zu nehmen. Er hat das für sich so entschieden .....
Ich weiß nicht was ich davon halten soll, hat er recht oder ......

Viele Gruesse

Sonja

03.07.2002, 21:48
Hallo Sonja!
Ich kann Deinen Vater total verstehen und Ihr solltet es akzeptieren.So schwer es auch ist zu verstehen.Geniesse die Zeit,wo es Deinem Vater noch einigermaßen gut geht.Ich wünsche Dir viel Kraft,diese schwere Zeit zu überstehen.Wenn es für Deinen Vater unerträglich wird,lass Ihn in Frieden und Würde gehen.Melde Dich weiterhin und rede über alles,um so besser kommst Du mit allem zurecht.
Gruß Sabinename@domain.de

03.07.2002, 22:01
Hallo Martin!
Ich wünsche Euch viel Glück,daß es mit den Atembeschwerden besser wird.Doch bitte mach Dir keine zu grosse Hoffnung.Denn wir hatten zu viel Hoffnung uns gemacht.Ich kann Dir nur sagen,daß bei Rainer sich wieder Wasser in der Lunge befand.Dadurch wurde die Atmung sehr schwer und er hatte immer öfter das Gefühl zuersticken.Ich werde noch versuchen Dich anzumailen und gebe Dir meine Telefonnr. Gruß Sabine

04.07.2002, 16:26
Liebe Sonja,
auch wir können Deiner Vater verstehen. Wenn ich sehe wir Achim sich mit den Schmerzen quält und selbst hohes Morfium kaum hilft verstehe ich sehr gut, wenn Dein Vater nach Belgien fahren will. Der Weg, den der Krebs geht ist sehr schlimm für den Kranken und auch für die Familie und dann sollte man diese Entscheidungen mittragen. Denn wir können uns alle nicht vorstellen, welchen Leidensweg der Kranke geht und obwohl wir diesen Weg ja auch mitihm gehen.
Habt viel Kraft, denn die werdet Ihr brauchen.
Gruß Ute und Achim

04.07.2002, 21:36
Liebe Sonja,


als ich Deine Berichte las, dachte ich erst "ups, haben die meine nochmal abgedruck?"....

Mein Vater hat sich auch gegen eine OP entschieden. Diese Entscheidung trage ich absolut mit, denn was ist es für ein Leben, wenn die halbe Lunge, ein Teil des Herzens, das Zwerchfell, das Rippenfell und was sonst noch alles entfernt wird.
Mein Dad ist auch mitten in einer Chemo - und wir hoffen alle, dass diese anschlägt.

Ich wünsche Euch alle Kraft der Welt, viel Mut und das kleine Quentchen Glück, das wir alle gut gebrauchen könnten.

Deine
Sonja (sunniee)

04.07.2002, 23:14
Hallo,
Mein Vater hatte auch ein Pleuramesotheliom (d.h. den ausgebrochenen Rippenfellkrebs) und hat sich auch nicht
operieren lassen, weil es nach dem Ausbruch schon zu spät ist und auch sehr gefährlich ist. Man riskiert daß man sofort stirbt.
Die max. Lebensdauer von 1,5 jahren hat er genau erreicht und ist leider vor einem Monat verstorben.
Er hat sich aber auch die um die Lunge herum das Gebiet verkleben lassen, damit nicht mehr so viel Wasser in der Lunge ist.
Außerdem hat er auch Chemos machen lassen. Diese waren aber eher schwächend und ich weiß nicht ob sie viel gebracht haben;vielleicht haben sie die Schmerzen gelindert. Er mußte nämlich danach kaum noch Schmerzmittel nehmen.
Kleiner Hinweis, ich habe im "Focus"- gelesen, daß die max. Lebensdauer in einem Versuch mit einer Kombination von bestimmten Chemo medikamenten auf 1,8 Jahre erhöht werden konnte.
An eurer Stelle würde ich mich bei Interesse an den "Focus " wenden und nach dem Artikel über Rippenfellkrebs "Asbestkrebs" nachfragen.
Also ich wünsche allen Betroffenen, daß sie diese Erkrankung mit Gottes Hilfe und mit der der Äzte und der Forschung überleben.
Gruß
Steffi

05.07.2002, 21:54
Hallo Steffi,
Dein Bericht hat mich ehrlich gesagt schwer geschockt: nur 1,5 Jahre????? Ich kann es gar nicht fassen - und bin völlig fertig.

Das habe ich nicht gewusst.

Vielen Dank für Deinen Hinweis auf den Focus. Auf der Internetseite hab ich nichts zu dem Artikel gefunden - ich habe allerdings eine email an die Redaktion gesandt.

Mein Vater weiss seit Dezember 2001 von seiner Diagnose und erst jetzt ist er mit eine Chemo angefangen. Die Idioten von Ärzten haben nämlich gesagt, dass der Tumor NICHT wächst, man alles verklebt und es das dann war.
Unseren Schock, als es nun hieß, der Tumor wächst weiter, kannst Du Dir sicherlich vorstellen.

Ich wünsche Dir alles Gute.
Sonja (sunniee)

14.07.2002, 09:39
Hallo Frauke,
Deine Nachricht ist zwar hier nicht eingetragen aber ich habe sie bekommen. Wenn Du möchtest, kannst Du uns unter U.A.Koch@t-online.de anmailen und ich werde Dir dann unsere Telefon Nummer geben. Es ist sonst zu viel zu schreiben und Du kannst keine Fragen stellen.
Alles gute für Deinen Vater und für Euch
Gruß Ute und Achim

22.07.2002, 19:44
Hallo Ute.

Seit ca 7 Wochen liegt mein Mann (42 Jahre) in Mehrheim in der Klinik.
Letzte Woche sollte er operiert werden, wobei die OP nur diagnostischer Art dienen sollte. Bis dahin standen die Ärzte vor einem Rätsel, denn der Verlauf der Krankheit bis dahin war a-Typisch. Nun stellte sich heraus, daß er Rippenfellkrebs hat und er soll nächste Woche mit der Chemo beginnen. Nun bin ich doch sehr skeptisch was die ganze Sache angeht, denn der Professor gab mir auf die Frage, ob er zwischenzeitlich nach hause darf folgende Antwort: Solange die Therapie durchgeführt wird und danach eine Besserung eintritt, dann erst darf er nach hause. Wie war es bei Euch? Bitte gebt mir soviel Info wie möglich!

Ich habe große Angst um meinen Mann, denn er ist das liebste was ich habe.
Liebe Grüße
Anne

23.07.2002, 14:45
Hallo Anne,

mein Vater war inklusive der Diagnose (20. Mai 2002) und dem Punktieren ca. 4 Wochen noch in der Klinik, danach durfte er für 2 Wochen nach Hause und dann hatte er die erste Chemo mit Hyperthermie (28. Juni 2002 ca. 4 Tage Klinik). Der Rest der Chemo war ambulant und er konnte sich dann Zuhause erholen, bzw. wieder auf den Damm kommen.

Mittlerweile kann ich berichten, dass zumindest die Durchführung der Hyperthermie mit Chemo ein Erfolg war. Mein Vater hat es "gut" verkraftet (so gut wie man einen solchen Hammer im besten Fall verkraften kann), es traten keine Komplikationen ein und es lief alles an der Ideallinie. Sein Blutbild ist mittlerweile wieder sehr gut (3 Wochen danach) und auch sonst hat er es gut weggesteckt. Nächste Woche ist die CT um zu gucken was es gebracht hat. Auch ein Stillstand ist dabei scheinbar als Erfolg zu werten ... sagte mein Vater mir heute. Na ja ... ich hoffe das es was gebracht hat, denn es war alles in allem doch eine ganz schon Strapaze.

Viele Grüße

Sonja

23.07.2002, 16:27
Hallo Anne,
Achim hat die Chemo ambulant in Siegburg bekommen, wir Wohnen in St. Augustin nicht weit weg von Mehrheim. Die Chemo (Platin und Gemzer) ist sehr stark und hat viele Nebenwirkungen. In der blauen Liste unter Allgemeine Themen, Erfahrungsberichte stehen wir mit "Mein Leben mit Rippenfellkrebs". Wenn Du uns unter
U.A.Koch@t-online.de anmailst bekommst Du unsere Telefon Nr.
Alles Gute für Euch beide
Gruß Ute und Achim

23.07.2002, 22:32
Hallo Ute und Achim,

Entschuldigt, dass ich mich nicht mehr bei euch gemeldet habe. Dass es Achim schlecht geht, tut mir sehr leid.

Am 01.07.2002 kam mein Opa ins Krankenhaus, weil er starke Schmerzen hatte. Eine Woche später sagte die Ärztin zu mir, dass er innerhalb der nächsten 8-14 Tagen sterben würde. Von da ab war ich ständig bei ihm und musste zusehen, wie es mal bergauf und bergab ging. Er hat sehr gelitten. Ein Trost für meine Familie und mich ist es, dass sein Leidensweg relativ schnell zu Ende ging. Es hat auch gut getan, dass die Ärzte und die Schwestern uns so gut unterstützt haben.

Mein Opa ist gestern abend gestorben.

Ich wünsche euch viel Kraft und alles Gute.

Conny

PS. Heute habe ich die Berufsgenossenschaft über den Tod meines Opas informiert. Der Hammer war, dass der Sachbearbeiter mich fragte, ob wir meinen Opa zur Klärung des Sachverhaltes nicht obduzieren lassen wollen. Mir fehlten die Worte.

23.07.2002, 22:32
Hallo Ute und Achim,

Entschuldigt, dass ich mich nicht mehr bei euch gemeldet habe. Dass es Achim schlecht geht, tut mir sehr leid.

Am 01.07.2002 kam mein Opa ins Krankenhaus, weil er starke Schmerzen hatte. Eine Woche später sagte die Ärztin zu mir, dass er innerhalb der nächsten 8-14 Tagen sterben würde. Von da ab war ich ständig bei ihm und musste zusehen, wie es mal bergauf und bergab ging. Er hat sehr gelitten. Ein Trost für meine Familie und mich ist es, dass sein Leidensweg relativ schnell zu Ende ging. Es hat auch gut getan, dass die Ärzte und die Schwestern uns so gut unterstützt haben.

Mein Opa ist gestern abend gestorben.

Ich wünsche euch viel Kraft und alles Gute.

Conny

PS. Heute habe ich die Berufsgenossenschaft über den Tod meines Opas informiert. Der Hammer war, dass der Sachbearbeiter mich fragte, ob wir meinen Opa zur Klärung des Sachverhaltes nicht obduzieren lassen wollen. Mir fehlten die Worte.

24.07.2002, 13:55
Hallo Conny!
Erstmal spreche Ich Dir mein Beileid aus.
Ihr solltet Euren Opa obduzieren lassen,wenn es noch ungeklärt ist ,ob es eine Berufskrankheit war.Ansonsten gibt es keinen Pfennig von der BG.So hart es sich auch anhört,macht es!Ich kann es Euch nur raten.Mein Mann ist an 13.06.02 auch an diesem Krebs verstorben.Wir hatten Glück,dass die BG es anerkannt hatte nach seiner OP.Man hatte ein Stück Zwerchfell patalogisch untersucht und die BG hat es anerkannt.Ich habe die letzten 24 STd.am Krankenbett gesessen und weis was Ihr mitgemacht habt.Es ist kein schönes Erlebnis einen geliebten Menschen auf diese Weise zu verlieren.Ich wünsche Euch viel Kraft alles zuverarbeiten,doch man braucht sehr lange.
"Seid nicht traurig,daß Ihr Ihn verloren habt,sondern seid froh ,Ihn gehabt zu haben"
Dieser Vers hilft mir immer wieder,wenn ich sehr traurig bin.Mein Sohn(7 Jahre) sagt diesen Vers immer wieder auf ,wenn wir viel weinen müssen.Vielleicht gibt Euch dieser Vers auch Trost?
Alles Gute Sabine

24.07.2002, 20:01
Liebe Conny,
auch wir sprechen Euch unser Beileid aus, es ist für Euch schwer aber für Deinen Opa ist es gut gewesen, nicht so lange zu leiden. Sabines Vers habe ich auch immer im Kopf und er hilft mir auch.
Ihr solltet Deinen Opa wirklich obduzieren lassen, denn wenn die BG das anerkennt hilft es Deiner Oma. Wie hat Deine Oma das verkraftet und wie geht es ihr Gesundheitlich?
Melde Dich mal bei uns, wenn Du dich danach fühlst.
Viele Grüße, wir denken an Euch
Ute und Achim

24.07.2002, 23:49
Hallo Ihr Lieben,

danke für euere Anteilnahme.

Meiner Oma geht es gesundheitlich nicht besonders gut. Als die Stationsärztin meiner Oma sagte, dass mein Opa bald sterben müsse, wusste sie schon, dass er Rippenfellkrebs hat. Sie hat es besser verkraftet, als wir es angenommen haben. Bevor wir ihr sagten, dass mein Opa gestorben ist, hat ihre Hausärztin ihr eine Beruhigungsspritze gegeben, um einen Zusammenbruch zu vermeiden. Das hat auch ganz gut geklappt. Ich befürchte allerding, dass der grosse Einbruch nach der Beerdigung kommt.
Und jetzt ein paar Worte zur BG.
Mein Opa lag im Krankenhaus und bekam schon sehr viel Morphium, als die BG uns sagte, dass mein Opa Zeugen benennen sollte, die gemeinsam mit ihm auf einer bestimmten Baustelle gearbeitet haben. Das war natürlich unmöglich, weil er sich ja kaum artikulieren, geschweige denn sich an Arbeitskollegen erinnern konnte, mit denen er vor über 40 Jahren zusammen gearbeitet hat. Der Sacharbeiter hat mir gesagt, dass Opa zwar bei der besagten Firma, aber nicht auf der Baustelle gearbeitet haben könnte, d.h. er könnte ja gehört haben, dass andere Kollegen dort im Asbeststaub gearbeitet haben, er selber aber ganz woanders tätig war.
Als ich dann anrief, um ihm mitzuteilen, dass mein Opa verstorben ist, hat er mich gefragt, ob wir über eine Obduktion nachgedacht hätten. Ich sagte ihm, dass das auf keinen Fall für uns in Frage kommt. Daraufhin meinte er, dass wir das auch nicht unbedingt machen müssen. Aber kein Wort davon, dass sie die Krankheit dann nicht als Berufskrankheit anerkennen.
Ich bin sehr wütend und erschüttert, wie die BG versucht, sich aus der Verantwortung zu ziehen. Besonders schimm habe ich es empfunden, dass der Sachbearbeiter so freundlich war, weil es mir dann schwer fiel, ihm meine Meinung zu sagen. Ich weiss, dass die BG mit ihrer Vorgehensweise eigentlich nicht durchkommen darf. Aber mir fehlt die Kraft und auch der Wille, auf Biegen und Brechen die Anerkennung durchzubekommen. Entweder die Arbeitsnachweise und vorhandenen ärztlichen Befunde reichen aus, oder wir vergessen die ganze Sache. Mein Opa wird auf keinen Fall aufgeschnitten. Die Quälerei hat jetzt ein Ende.

Ich danke vor allem euch, Achim und Ute, für eure grosse Bereitschaft, anderen Menschen in dieser schweren Situation zu helfen. Sowohl die Informationen, aber auch die emotionale Unterstützung eurerseits haben mir sehr geholfen.

Ich wünsche euch alles erdenklich Gute

Conny

30.07.2002, 19:10
Hallo Ihr alle,
mein Vater hat nun die 3. Chemo überstanden und das letzte CT zeigte, dass der Tumor zum Stillstand gekommen ist. Dies ist wohl ein grosser Erfolg - auch wenn es keine Hoffnung auf Heilung gibt.
Nun bekommt er noch eine 4. Chemo, anschl. Reha und dann heisst es hoffen. Hoffen, dass der Tumor zumindest für einige Zeit Ruhe gibt.

Ich wünsche Euch allen viel Kraft.
Eure Sonja (sunniee)

31.07.2002, 13:07
Hallo Sonja,

das freut mich für Deinen Vater, bei meinem Vater ist am Freitag die CT um zu schauen was die Hyperthermie/Chemo Ende Juni gebracht hat. Ich hoffe natürlich auf ein ähnliches Ergebnis.

Momentan geht es ihm gesundheitlich ansonsten bestens und wir werden wohl in 10 Tagen ihn auch nochmal ein paar Tage besuchen fahren. Man weiß ja nicht wie es weitergeht und wann dies sich wieder ändert ... wir machen uns einfach noch eine schöne Zeit und lassen uns nicht unterkriegen. Jeder Tag an dem man noch zusammen sein kann und spüren wie sehr man sich gern hat ist ein Geschenk ...

Viele Grüße

Sonja

31.07.2002, 23:09
Hallo Sonja,
ich drücke Deinem Vater für Freitag ganz feste die Daumen!!!!

Und Du hast recht: man muss unbedingt die verbleibende zusammen geniessen und für jeden Tag dankbar sein, den man hat.

Alles Gute,
Sonja

01.08.2002, 18:44
Hallo Sonja und Sunniee,
wir drücken Dir Sonja alle Daumen für Freitag und nutze jeden Tag, der Euch noch bleibt. Denn keiner kann Euch sagen wieviel schöne Tage Euch noch zu Verfügung stehen.
Sunniee, Deinem Vater viel Erfolg bei den Chemos, auf das sie weiterhin gut anschlagen und in der nachfolgenden Reha. Achtet darauf, das Dein Vater sich nicht in der Reha übernimmt mit Anwendungen und Sport. Achim hat sich in der Reha übernommen, und hatte in der zweiten Woche einen Körperlichen einbruch der nicht ganz ohne war.
Die Tage die Euch noch bleiben genisst sie alle, so wie wir das auch machen.
Gruß Ute und Achim

03.08.2002, 09:05
Hallo ihr Lieben,
unser Vater hat es also geschaft.
Er hat am Sonntag (28.07.) seine letzte Reise angetreten. Die letzten Wochen und Tage waren sehr schlimm. Wir sind trotzdem dankbar, dass er nun nicht mehr leiden muss.
Ich wünsche euch allen, die ihr mit dieser schrecklichen Krankheit zu tun habt sehr viel Kraft und Gottes Hilfe.
Gruß Rita

Regina2
03.08.2002, 17:24
Liebe Rita,

es tut mir so wahnsinnig leid dass dein Vater nicht mehr bei euch ist! Mir kommen wenn ich so etwas lese auch immer die Traenen.

Auch mein Vater leidet an dieser furchtbaren Krankheit, sie wurde uebrigens im April vergangenen Jahres festgestellt.. Ihm ging es daraufhin viele Monate relativ gut, seit Anfang dieses Jahres kann man traurigerweise allerdings nur noch sagen dass es kontinuierlich bergab geht. Ich habe grosse Angst vor all dem was nun noch auf uns zukommen wird, am meisten aber davor dass er sehr schlimm leiden muss.

Ich druecke dich ganz lieb und wuensche dir und deiner Familie alles, alles Gute und ganz, ganz viel Kraft.

Traurige Gruesse von

Regina

05.08.2002, 19:35
Hallo an alle Betroffenen,
ich selbst leide an Rippenfellkrebs. Seit Juni 02 habe ich die Diagnose. Ich lebe jetzt in der Schweiz und hier habe ich im Krankenhaus erfahren, dass es im Oktober/November ein Medikament speziell gegen diese Krebsart weltweit geben soll. Dieses Medikament heißt "ALIMTA" und soll von der Firma Lilly vertrieben werden. Dieses Medikament soll den Krebs zu 100 % stoppen, in verschiedenen Fällen hat er den Krebs auch geschrumpft. Studien sind in Amerika gelaufen. Eine Operation habe ich Gott sei dank abgelehnt und habe jetzt Kraft für diese positive Nachricht.
Informiert euch bitte genau beim Facharzt bevor ihr euch operieren lasst.

Grüsse Hanni

19.08.2002, 13:59
Hallo,

mein Vater hat mittlerweile das Ergebnis der CT bekommen (Diagnose Mai 02, Hyperthermie\Chemo Ende Juni 02). Die Hyperthermie\Chemo war bei ihm ein voller Erfolg. Ein Stillstand wäre schon als Erfolg gewertet worden, aber nach Auskunft der Ärzte sieht nun so aus, daß der ganze schnellwachsende Krebs tot und bis auf die Herde zusammen geschrumpft ist. Er hat die Hyperthermie mit Chemo mittlerweile wegsteckt und es geht ihm momentan auch wieder richtig gut, er hat keine Schmerzen und ist auch mental gut drauf.
Ich war gerade eine Woche mit den beiden Kindern bei meinen Eltern, um die Zeit zu nutzen wo es ihm so gut geht. Wir hoffen das dieser Zustand eine Weile anhält und ich bin froh, daß diese Behandlung so gut bei ihm angeschlagen hat. Wie es nun weiter geht wird sich zeigen ... schaun wir mal und sind froh, daß es wenigstens momentan mal etwas positives zu vermelden gibt.

Allen viele Grüße und viel Kraft auf diesem Weg

Sonja

19.08.2002, 19:21
Liebe Sonja,
Toll, das bei Deinem Vater die Behandlungen so gut angeschlagen haben. Wir drücken Euch ganz stark beide Daumen, das alles so gut weiterläuft. Achim liegt leider auf der Palliativ Station und wird neu eingestellt mit Tabletten, seine Chemo und Bestrahlungen haben leider nicht angeschlagen. Der Krebs hat sich mittlerweile auch auf die Hüfte ausgebreitet, er kann nun auch nicht mehr gehen.
Viele Grüße an alle
Ute und Achim

19.08.2002, 19:30
Liebe Ute, lieber Achim,

ich drücke Euch ganz feste und bin in Gedanken bei Euch.

Ganz ganz liebe Grüße und einen Riesen Knuddel an Euch beide, der von ganzem Herzen kommt.

JINNY

20.08.2002, 12:40
Liebe Ute und Achim,

ich fühle mit Euch und wünsche Euch die Kraft und innere Gelassenheit die Ihr jetzt braucht.

Liebe Grüße
Sonja

20.08.2002, 19:09
Liebe Jinny,
vielen Dank für Deine Zeilen. Natürlich Knuddel ich Achim morgen von Dir mit und er mich dann auch von Dir. Es ist schön zu wissen, das viele nette Menschen an uns denken, auch wenn man sich nicht kennt. Die Grüße richte ich natürlich aus.

Liebe Sonja,
auch Dir meinen Dank für Deine Zeilen. Ich weiß, das wir beide diese Kraft haben und auch brauchen werden.

Viele Grüße an alle
Ute und Achim

22.08.2002, 20:15
Hallo Ihr alle!

Wir sind wohl schon ein eingeschworener Clan, was?? Habe heute von meinem Dad erfahren, dass der Tumor wieder wächst. Nach der 3. Chemo hieß es : Stillstand. Nun sind vier Wochen vergangenen, er sollte die 4. Chemo kriegen und dann der Hammer: er wächst weiter an anderer Stelle.
Nun beginnen sie nächste Woche mit einer anderen Chemo: mit Alimta und Cisplatin. Hierüber hatte ich vor einiger Zeit schon einmal im Focus gelesen (dank eines Hinweises hier im Forum) und es soll hiermit wirklich große Fortschritte geben.

Aber im Innersten hämmert es doch immer wieder: es ist aussichtslos; es gibt keine Hoffnung.

Ich verachte mich für diese Gedanken, aber an manchen Tagen ist es eben doch so schwer. Ich könnte nur heulen.

Ich wünsche Euch Ute und Achim, Sonja und allen anderen alle Kraft der Welt.

Eure (traurige) Sonja (sunniee)

22.08.2002, 21:38
Hallo, Ute und Achim.

Erst jetzt kann ich mich bei Euch bedanken, daß Ihr auf meine Anfrage geantwortet habt. Das ich mich heute erst wieder melde hat nichts mit Nachlässigkeit zu tun, sondern mein Mann und ich haben viel zu erledigen gehabt. Außerdem hat uns für kurze Zeit ein tiefes schwarzes Loch erwischt und wir waren seelisch tief unten. Nun ist er seit drei Wochen zuhause, hat die ersten zwei Chemo hinter sich. Jeden Montag, drei Wochen hintereinander und dann eine Woche aussetzen. Die erste ging ganz gut , die zweite war schon erheblich unangenehmer und die dritte hat ihm doch sehr zugesetzt.
Er versucht, alles so gut wie möglich zu ertragen und das kommt nur aus der Hoffnung Leben. Ihr habt uns mit eurer Offenheit sehr geholfen und so können auch wir offen über alles reden.

Nun zu Euch; es tut uns sehr leid, daß es Achim gesundheitlich wieder schlechter geht und wir wünschen trotz allem, daß Ihr die Hoffnung auf Besserung nicht aufgebt. Viele liebe Grüße und vor allem viel Kraft für euch,
wünschen Anne und Manni

22.08.2002, 21:55
Liebe Sonja,

bitte entschuldige, daß ich mich jetzt erst melde. Leider habe ich wenig Zeit gehabt, da ichdoch eine Menge Vorbereitungen treffen mußte - zwecks Heimkehr meines Mannes aus der Klinik- . Ich war erfreut, als ich lesen durfte, daß es deinem Vater z.Zt. doch etwas besser geht. Wir haben noch einen langen Weg vor uns und trotzdem werden auch wir unsere Hoffnung auf Besserung nicht aufgeben.
Für deinen Vater alles Liebe u. Gute, viel Kraft und alles was er sich selbst wünscht soll in Erfüllung gehen.

Hoffnung ist das, was als letztes stirbt. - ZITAT-

Auch für Dich und deine Familie alle Kraft der Erde wünschen Euch

Anne und Manni

23.08.2002, 13:37
Hallo Sonja (sunniee),

tut mir leid für Deinen Vater, vielleicht bringt ja die neue Chemo wieder mal eine Zwischenerfolg.

Ich realisiere auch gerade für mich, daß ein ganz schön heftiger Weg vor uns liegt, bei dem man von zwischenzeitlichen Erfolgsmeldungen und
Zwischensiegen zur nächsten Niederlage wankt ... bis zum Ende. Aber ich bin dankbar für jeden Tag, den man dieser "Scheiß-Krankheit" noch
abtrotzt, an dem mein Vater noch Spaß am Leben hat und unsere Familie zusammen sein kann. Froh bin ich über die Zeit die wir bisher zusammen
hatten, schön daß ich so viele Jahre so ein Vater gehabt habe. Ich habe natürlich (wie alle) die Hoffnung, daß sich das Unvermeidliche bei ihm noch
möglichst lange hinausschieben läßt.

Wünsche allen gerade in solchen Zeiten viel viel Sonne im Herzen ... carpe diem

Sonja

26.08.2002, 14:03
Liebe Forum-Teilnehmer
Mein Vater (73) ist an Rippenfellkrebs erkrankt. Es wurde durch Zufall entdeckt. Er liess sich operieren (Abschaben des Rippenfells, Teilentfernung des linken Lungenflügels und Verkleben). Seit 4 Wochen ist er nun zu Hause und niemand weiss, wie die Weiterbehandlung nun aussehen soll. Er wurde einfach aus dem Krankenhaus entlassen. Da er sehr wenig Blut im Körper hat, bekommt er Aufbauspritzen. Der Hausarzt meint, dass mein Vater erst wieder besser bei Kräften sein muss, bevor man weiterbehandelt. Mein vater hat besonders nachts starke Schmerzen und kann nur in einem Liegestuhl schlafen. Ausserdem nimmt er alle 8h Morphium gegen die Schmerzen. Wohin sollte sich meine Mutter wenden bzgl. einer Weiterbehandlung ? Leider wohne ich im Ausland und kann fast nur telefonischen Rat geben. Meine Eltern wohnen in der Südpfalz, Grossraum Karlsruhe. Für Ratschläge wäre ich sehr dankbar. Mit freundlichen Grüssen.
Bettina

Regina2
26.08.2002, 15:57
Liebe Bettina,

es tut mehr sehr, sehr leid dass deine Vater ebenfalls an dieser grausamen Krankheit leiden muss. Das alles hoert sich ganz wie bei meinem eigenen Vater an. Bei ihm wurde im April 2001 die Diagnose Rippenfellkrebs gestellt. Man hat ihr allerdings nicht operiert, der behandelnde Arzt meinte dass der Krebs so unguenstig liegt dass durch eine Operation die Lunge kollabieren wuerde. Bei ihm wurde im Endeffekt dann auch nur verklebt. Es ging ihm draufhin dann ein dreiviertel Jahr relativ gut, dann ging es mit einem Mal schlagartig bergab. Was das Fortschreiten des Krebses angeht sieht es bei ihm eigentlich nicht so schlecht aus, allerdings hat er ziemlich arge Probleme mit Depressionen und die Aerzte vermuten, dass seine angeschlagenen Psyche seinen Zustand so extrem verschlechtet haetten. Er wird ab morgen uebrigens fuer mindestens vier Wochen in eine ganzheitliche Klinik gehen und wir hoffen dass man ihm dort seine Lebensqualitaet wieder einigermassen verbessern kann.
Nachdem mein Vater 2001 aus dem KH entlassen wurde hat man uebrigens auch nichts Grossartiges bezueglich einer Weiterbehandlung unternommen. Auch er hat lange Zeit nur Schmerz- und Hustenmittel und Aufbauspritzen bekommen, musste regelmaessig zu Kontrolluntersuchungen und damit kam er dann auch eine ganze Weile gut aus.
Bei vielen Patienten empfehlen die Aerzte eine gezielte Chemotherapie. Wenn du ein bisschen in diesem Posting herumliest dann wirst du auf verschiedene andere Behandlungsmoeglichkeiten bei anderen Mesotheliom-Patienten stossen. Dieses Posting hat mir jedenfalls einen guten Ueberblick verschafft was diese Krankheit angeht. Mit der Chemo ist es allerdings immer so eine Sache, man kann damit den Krebs zwar stoppen, ihn mitunter auch zum Schumpfen bewegen, eine vollstaendige Heilung ist derzeit allerdings sehr unwahrscheinlich. Nun ist dein Vater ja auch schon in seinen Siebziegern (mein Vater ist im vergangenen Jahr auch 70 Jahre alt geworden) und er scheint koerperlich auch nicht in einer so guten Verfassung zu sein. In solchen Faellen kann man dann leider keine Chemo einsetzen denn dann wuerde es dem Patienten vermutlich noch schlechter gehen.
Ich denke hier im Forum gibt es bestimmt eine ganze Menge netter Leute die sich gerne mit dir ueber die Kranheit deines Vaters austauschen wuerden.
Ich wuensche euch jedenfalls alles, alles Gute und druecke deinem Papa ganz fest die Daumen dass es ihm bald wieder besser geht.

Liebe Gruesse

von Regina (wohne uebrigens auch im Ausland und bin aus diesem Grunde auch total auf das Internet und Telefon angewiesen)

26.08.2002, 17:37
Liebe Bettina,
Deine Mutter soll sich einen guten Onkologen suchen, dies ist ein Krebsarzt, der die weiterbehandlung aus dem KH führen sollte. Wenn das Blut Deines Vaters nicht O.K. ist, oder zu wenig kann auch keine Chemo durchgeführt werden. Die meisten Chemos schwächen das Blutbild arg und das würde Deinem Vater nicht gut tun. Es gibt ein neues Mittel Namens Alimta ( Suchmaschine Google) das mit einer Gemzer Chemo kombiniert werden kann und den Krebs stoppen soll (nicht Heilen). Wenn Du mich unter U.A.Koch@t-online.de anmailst, gebe ich Dir gerne unsere Tel. Nr.
Bis dahin alles gute
Gruß Ute und Achim

26.08.2002, 17:41
Hallo alle zusammen

ich bin die Stefi aus Karlsruhe und verfolge die Seite immer wieder nun möcht ich auch mal was schreiben was vielleicht auch dem einen oder anderen hier auch Mut machen soll.
Mein Vater hat Rippfellkrebs schon seit 2 Jahren, aber ich muss sagen ihm geht es im Verhältnis zu euch wie ich es hier immer wieder lese recht gut. Er bekommt nicht die harte Chemo, sondern wöchentlich eine er hat einen Pet gesetzt bekommen über der Brust wo er immer die Chemo reinbekommt da er immer eine Venenenzündung bekam. Alle 4 Wochen hat er eine woche Chemopause das was er bekommt nennt sich Gemcitabin, soll schonender sein wie die andere, so meint sein Onkologe. Er hat wohl alle paar monate einen Pleuraerguss, wo es ihm nicht so besonders geht, aber sein CT schaut gut aus und so wie es im moment aussieht scheint es einen Stillstand gegeben zu haben zumindest wachst nichts weiter und er hat auch noch keine Metastasenbildung. Verklebt wurde bisher auch noch nicht, davon rät sein Onkologe auch ab. Für Achim tut es mir in der Seele leid wir hatten ja auch schon miteinander telefoniert und ich hatte die Hoffnung das es für ihn nach der Operation gut sei.
Ich hab mich auch informiert als ich das las zwecks dem neuen medikament das auf den markt kommen soll aus der schweiz, hab dann auch mit einem der Ärzten telefoniert, der sagte mir aber das sei nicht ganz so, sonder nur für testphasen wenn man eine Chemon nicht verträgt oder es aussichtslos sei, könnt man sich an diesem projekt anschliessen, dies geht aber nur über den behandelten arzt und der sollte mit der Firma kontakt aufnehmen.

Ich wünsch euch allen alle Kraft dieser Welt und alles alles gute , irgendwo muss doch immer ein Funke Hoffnung sein

Liebe grüsse, stefi (die mit einem f ) :-)

28.08.2002, 17:41
Liebe Regina, Ute und Achim
vielen Dank fuer Eure postings. Ich habe versucht mich weiter schlau zu machen und nun erreicht, dass mein Vater am 9.9. in der Thorax-Klinik in Heidelberg vorgestellt. Leider ist er wirklich nicht mehr der Jüngste. Ich bin sehr froh dieses Forum gefunden zu haben, wenn ich auch eher stille Mitleserin bin. Ich wünsche Euch allen sehr viel Kraft dies durchzustehen.
Viele Grüsse
Bettina

Regina2
28.08.2002, 23:55
Hallo Manfred,
es tut mir wahnsinnig leid zu hoeren dass auch du an dieser unberechenbaren Krankheit leidest.
Mein Vater hat diese Diagnose im April 2001 bekommen und seitdem geht es mit ihm auf und ab - in der letzten Zeit eher bergab als bergauf..
Schoen dass du von deine Erfahrungen hier geschrieben hast. Bestimmt kannst du so manchem ein bisschen neuen Mut und Zuversicht geben. Ich bewundere jedenfalls dass du so eine postive Lebenseinstellung hast. Mach' weiter so und lass dich nicht klein kriegen.
Ich wuensche dir jedenfalls alles, alles Gute!

Liebe Gruesse von

Regina

29.08.2002, 22:44
Hallo
Heute um 14.45 Uhr hat mein Achim für immer die Augen geschlossen. Ich bin froh, das diese Qualen für Achim nun ein Ende haben. Ich bin dankbar, das wir uns so sehr geliebt haben und viele schöne Jahre zusammen hatten.
Gruß
Ute

30.08.2002, 08:17
Liebe Ute,
ich habe dir nie geschrieben, aber ich habe alle eure Beiträge gelesen. Es tut mir unendlich leid und auch mir fehlen die Worte. Ich wünsche dir von Herzen ganz viel Mut und Kraft und es ist schön, dass du einen Menschen wie Achim an deiner Seite hattest.
Liebe Grüße
Susanne

30.08.2002, 09:09
liebe ute,

seit über einem jahr bin ich stummer mitleser dieser seite. auch mein vater ist an diesem schlimmen krebs gestorben. ich habe besonders deinen und achims weg mit verfolgt...mit gebangt und mit gehofft. deshalb hat es mich um so mehr berührt, dass leider auch bei achim der krebs stärker war. es tut mir unendlich leid, ich denke an dich liebe ute und wünsche dir für die nächste zeit viel kraft. nichts kann wirklich den schmerz nehmen und trösten. aber ich kann aus eigener erfahrung sagen, das dieses forum einen kleinen beitrag zum trost gibt, wenn man weiss, dass man nicht alleine mit seinem schmerz ist und das es andere leute gibt, denen es genau so geht!

alles liebe nicole

Regina2
30.08.2002, 09:16
Liebe Ute,

mir fehlen einfach die Worte.
Mein allerherzliches Beileid!
Wir kennen uns persoenlich ja auch nicht, mir haben euere Posting allerdings sehr viel weitergeholfen und ich habe durch euch viel ueber diese grausame Krankeit an der auch mein Vater leidet dazugelernt. Ich danke euch beiden sehr dass ihr euere Erfahrungen, euere Hochs und Tiefs, mit uns geteilt habt.
Achim war ein wundervoller Mensch, er hat so gegen diese fuerchterliche Krankheit angekaempft, hatte so viel Kraft und Zuversicht gehabt. Er wird uns allen sehr, sehr fehlen.

Ich druecke dich ganz, ganz doll und wuensche dir ganz, ganz viel Kraft!

Traurige Gruesse von

Regina

30.08.2002, 11:26
Bei meiner Mutter (58) wurde letzte Woche ein Pleura-Mesotheliom diagnostiziert. In Ihrem Fall wird allerdings vermutet, dass es sich um eine Folge früherer Chemo-Therapien (Mamma- und Ovarialkarzinom vor ca. 10 Jahren) handelt.

Der neue Krebs konnte operativ nicht vollständug entfernt werden.

Der behandelnde Arzt machte uns nicht viel Hoffnung und möchte keine Behandlung in Form von Chemo oder Bestrahlung durchführen, da er das Risiko für zu hoch hält. Sie solle die ihr verbleibende Zeit längstmöglich nutzen und auf Lebensqualität setzen.

Wir möchten aber unbedingt mindestens eine zweite Meinung einholen und sind nun auf der Suche nach geeigneten Spezialisten. Ich hoffe jemand hier kann mir geeignete Informationen (gerne auch per Mail: tormenthor@gmx.net) zukommen lassen.

Gruss


Peter

30.08.2002, 21:57
Liebe Ute,

laß Dich ganz fest in den Arm nehmen, ich weiß wie Du Dich jetzt fühlst, ich bin in Gedanken ganz ganz fest bei Dir.

Ihr beide habt soviel für die Menschen hier getan und ich hoffe von ganzem Herzen, daß Du all dies zurückbekommst, was Du und Achim seinerzeit gegeben hast.

Ich habe Dir heute noch ein Mailchen geschrieben, ich kann Dir noch einmal sagen, ich bin immer für Dich da.

Eine liebe Umarmung
JINNY

30.08.2002, 22:07
Liebe Ute,
es tut mir aufrichtig leid.
Wir kennen uns noch nicht. Verfolge seid ca.7 Wochen Eure Seite.Am 18.07.02 ist mein lieber Chef und guter Freund auch eingeschlafen. Die gleiche Krankheit.Bin seid 1 1/2 Jahren in der Firma und wußte von Anfang an daß dieser Tag des Abschied nehmens kommen wird.Ich dachte immer, daß ich einigermaßen darauf vorbereitet war, aber als dann der Tag kam ist für mich eine Welt zusammen gebrochen.Hatte sofort nach 10 Minuten dachdem er eingeschlafen war aus dem Krankenhaus die Nachricht erhalten. Bin dann nach Hause gefahren und hab mich 3 Stunden lang auf meiner Terrasse gesetzt und konnte nicht aufhören zu weinen.
Doch dann kam mir der Trost das er nun endlich erlößt war. Wir sind alle so machtloß gegen diese Krankheit.Mein lieber Freund und Chef hatte schon vor 3 Jahren die Diagnose bekommen. Er hat danch in vollen Zügen sein Leben genossen. Wir haben so viel Spaß gehabt und erst ca. 3 Wochen vor seinem Tot ging es dann Berg ab.Er ging ins Krankenhaus, kam wieder rau u.s.w Und dann ging alles so schnell. Was ich Dir damit sagen will, ist das auch meine Meinung ist das
"Weine nicht über das was Du verlohren hast, sonder lächle über das was gewesen ist"
Dieser Worte haben mir sehr geholfen.
Ich denke noch oft an Ihn und wenn ich an meinem Schreibtisch sitze und gegenüber auf seinem Platz schaue, dann weiß ich er ist irgendwo dort über uns und möchte das wir fröhlich an Ihn denken.

Ganz, ganz liebe Grüße und eine dicke Umarmung
Brigitte
jungblut@terra.es

31.08.2002, 14:37
Liebe Ute,
es tut mir unsagbar leid.
Ich wünsche dir alle Kraft die du brauchst um den Schmerz zu bewältigen!
Ganz liebe Grüße!
Martin

31.08.2002, 17:41
Liebe Ute!Die Kinder und ich sind in ganz tiefen Gedanken bei Dir.Wir drücken Dich ganz doll und denke an meinen Spruch!Diese Nachricht hat mich getroffen,weil Ihr mir ans Herz gewachsen seid.Wir telefonieren,wenn es Dir danach ist.Ich bin aufjeden Fall für Dich da,so wie Ihr für mich da gewesen seid.Deine Sabine,Vincent und Melina

31.08.2002, 21:32
Hallo an alle,
ich weiß gar nicht so recht was ich schreiben soll. Mit soviel Anteilnahme habe ich nicht gerechnet, vorallem von denjenigen, die uns nicht Persönlich oder über das Telefon kennen. Mir kommen immer die Tränen wenn ich auf dieser Seite bin. Achim hat immer gesagt: Wenn wir nur einem mit unseren Erfahrungen helfen könner, haben wir viel erreicht.
In diesem Sinne werde ich auch weiterhin mit meinem Wissen über die Krankheit jedem helfen, der diese Hilfe von mir möchte.
Danke
Ute

01.09.2002, 12:57
Liebe Ute,
es tut mir so leid, doch es ist ein Trost, dass er nun von seinen Schmerzen befreit ist.
Ich wünsche Dir alle Kraft der Welt, mit diesem Verlust fertig zu werden.
Ich "verfolge" nun seit Dezember 2001 diese Seite, bringe ab und an die "Neuigkeiten" von meinem Dad und seinem Kampf ein - und bin nun sehr, sehr traurig, dass Achim nicht mehr bei uns ist.

Ich drücke Dich,
liebe Grüsse
Sonja (sunniee)

02.09.2002, 01:09
Liebe Ute,
denke einfach das es schon eine große Hilfe ist einfach da zu sein für den anderen.
Es ist schon komisch, wir kennen uns nicht und doch ist mir so als wenn ich Dich ewig kennen würde.
Du und Achim Ihr seid mir nicht mehr fremd, weil ich mich mit Euch und Euerm Fall beschäftigt habe.
Wir sitzen alle im gleichen Boot und es ist schön zu wissen das da Menchen sind mit denen man komunizieren kann, die das gleiche fühlen wie Du und ich.
Mein lieber Freund hatte Eure Seiten verfolgt, aber nie mit Euch kontaktiert. Irgendwann, als es ihm schon so schlecht ging, hatte ich dann entdeckt das er diese Seite im Büro gespeichert hatte. Ich fing dann an Eurern Leidensweg zu verfolgen. Zu dem Zeitpunkt wußte ich schon genau das ich meinen Chef nie wieder sehen würde, zumal er auch nicht wollte das ihn jemand im Krankenhaus besucht.Die ersten Tage hab ich noch mit ihm telefoniert und dann hieß es plötzlich das sie ihn schon so vollgepumpt haben das er kaum bei bewustsein war und dann gaben ihm die Ärzte nur noch eine Woche. Nach vier Tagen war er dann eingeschlafen.Weiß auch nicht so recht ob ich Dir das alles überhaupt schreiben soll, weil Du hast nun genug eigene Sorgen, aber muss einfach mal darüber reden,zumal ich mich nicht einmal von ihm verabschieden konnte.Es war für mich das erste mal zu wissen und zu zusehen wie ein geliebter Mensch langsam stierbt. Ich weiß wie Du dich jetzt fühlst.
Es wird auch seine Zeit brauchen bis Du den Schmerz überwindest. Aber denk an ihn, Du warst bis zulezt an seiner Seite und mir scheint er hat Dich sehr geliebt und er möchte das Du nicht traurig bist. Du hast sicher eine schöne Zeit mit Ihm gehabt. Denke an diese zurück, das wird Dir nie jemand nehmen.

Liebe Grüße und viel Kraft
wünsche ich Dir
Brigitte
PS. Du kannst mir gerne mal schreiben

03.09.2002, 08:14
Liebe Ute,

wirklich tröstende Worte zu finden, ist sicher unmöglich....
Deswegen wünsche ich Dir Menschen an Deiner Seite, die Dich stützen und Dir Halt geben....Die für Dich da sind, wann immer Du sie brauchst.
Menschen die mit Dir weinen und wenn die Zeit da ist...- Du mit Ihnen über gemeinsame Erinnerungen an Achim schmunzeln- ja ...irgendwann sogar lachen kannst....

Du hast mir geschrieben, sein Lachen wirst Du nie vergessen.....
So soll es auch sein, denn wer in der Erinnerung der Hinterbliebenen weiterlebt, ist nicht tod- er ist nur woanders...und die Erinnerung an vieles gemeinsam Erlebte, kann uns auch der Tot nicht nehmen...Wer von Herzen miteinander verbunden war...- bleibt es auch über den letztn Weg hinaus...

Liebe Ute, auch ich bin sehr betroffen......,
aber wenn das Leben nur noch Schmerz und Leid ist, kann der Tot erlösend sein.
Ihr werdet immer miteinander verbunden sein...nur in anderer Form.

Ich wünsche Dir besonders für die nächsten Tage, ganz viel Kraft.
In Gedanken bei Dir
Li

03.09.2002, 12:07
Hallo alle Mitleser,

heute schreibe ich nicht in eigener "sache" (mein Mann ist an Magenkrebs verstorben).
Ich brauche Eure Hilfe für eine Bekannte.Sie hat Brustkrebs, Metastasen im Rippenfell einen Zwerchfellhochstand und nun scheinen sich auch in der Leber Metastasen zu zeigen.Sie leidet unter EXTREMER ATEMNOT. Muß alle zwei Tage punktiert werden (Pleuraerguß).Ihr Mann und sie sind sehr verzweifelt. Könnt ihr aus Erfahrung Rat für eine gute Therapie oder Klinik oder überhaupt berichten, wenn jemand von Euch selbst so betroffen ist.
Ich bitte Euch dringend um Antwort!
Gruß Nadine

06.09.2002, 11:03
Hallo Ute.
Ich bin Funda und habe ganz rein zufällig mitbekommen, dass dein Mann von dem Pleuramesotheliom betroffen ist. Mein Vater, 55, ist auch daran erkrankt. Er lebt nun schon seit 2 1/2 Jahren damit. Zuerst war nur sein Rippenfell betroffen, doch nun ist auch sein Bauch davon betroffen. Es sammelt sich innerhalb von 2-3 Wochen bis zu fast 4,5 Liter Wasser an, dass jedesmal abpunktiert wird. Kannst gu mir verraten, welchen Arzt ihr aufgesucht habt? Ich kann einfach nicht akzeptieren, dass absolut nichts mehr für ihn getan werden kann. Er bekommt auch schon von der BBG seine Rente. Er hat ja auch Glück, dass er schon lange mit dieser Krankheit leben kann, aber ehrlich gesagt, glaube ich daran, dass es irgendwie eine Lösung gibt. Vielleicht können ja mir deine Erfahrungen weiterhelfen.

06.09.2002, 11:07
Tut mir leid Ute. Ich habe erst später mitbekommen,was passiert ist. Ich finde keine Worte. Ich sehe jeden Tag mehr wie schlecht es meinem Vater geht. Mich und meine Familie erwartet nichts gutes. Ich hoffe, du findest die Kraft diesen Verlust zu überwinden...

06.09.2002, 13:41
Hallo Ute,

habe erst heute wieder mal reingeschaut ... es hat mich doch sehr stark bewegt und ich möchte Dir mein allerherzlichstes Beileid aussprechen. Auch meine Gedanken und besten Wünsche sind bei Dir.

Liebe Grüße
Sonja

06.09.2002, 13:56
Hallo,

mein Vater hat heute die zweite Hyperthermie mit Chemo, die Voruntersuchungen waren sehr ermutigend. Die letzte Hyperthermie (Ende Juni) hat den Krebs bis auf die Herde schrumpfen lassen und er hat auch keinen neuen Pleuraerguß. Auf Nachfrage wurde ihm jetzt auch bestätigt daß er das neue Medikament "ALIMTA" dabei schon bekommen hat.
Der behandelnde Arzt sagte ihm, daß jetzt mit einer weiteren Hyperthermie das ganze so noch weiter dezimiert wird, daß er danach wohl 18 Monate keine weitere Behandlung brauchen würde. Na mal abwarten ... sagen können so Ärzte ja viel wenn der Tag lang ist.

Jedenfalls bin ich in Gedanken bei ihm und hoffe daß bei der Hyperthermie alles gut geht. Er hat die erste zwar sehr gut verkraftet, aber man weiß ja nie ... ist ja doch eine große Belastung für den Körper. Bin sehr angespannt und warte auf den Anruf meiner Mutter, daß alles gut gelaufen ist.

Viele Grüße

Sonja

06.09.2002, 18:19
Hallo Sonja,
mein Mann ist auch an Rippenfellkrebs erkrankt. Mich würde mal interessieren in welcher Form Alimta verabreicht wird. Ich würde mich über eine Antwort freuen.
Renate

07.09.2002, 14:00
Hallo Renate,
ich bin zwar nicht die Sonja, die am 06.09. Ihre letzte Nachricht geschrieben hat, doch kann ich Dir vielleicht auch ein wenig von meinem Dad berichten.

Er ist seit Dezember 2001 erkrankt, die ersten Chemos (ohne Alima) verliefen erfolglos. Die chemo wurde abgebrochen.
Nun erhält er Alima im Zusammenhang mit "BSC" - wohl eine Verbindung mit einem Schmerzmittel.
Durch Alimta vermindern sich sowohl die roten als auch die weißen Blutkörperchen, es müssen vor, während und nach der Chemo wichtige Vitamine mittels Tabletten und Spritzen zugeführt werden.
Mein Dad hat die 1. Chemo hinter sich gebracht, Nebenwirkungen wie bisher auch bei den anderen Chemos, er fühlt sich wohl noch etwas schlapper. Die erhoffte Wirkung der Schmerzlinderung ist bisher nicht eingetreten. Er erhält neben "normalen" Schmerzmitteln nun auch noch Tabletten mit Morphium.
Diese Chemo erhält er alle 3 Wochen, 8 Zyklen = also 24 Wochen.
Es schmerzt, sagen zu müssen, dass es keine Heilung gibt, aber vielleicht ein paar Monate (darf man auf Jahre hoffen?) mehr.
Mein Vater wird in der Lungenfachklinik in Großhansdorf (bei Hamburg) behandelt.

Ich wünsche Euch alles Gute,
Sonja (sunniee)

07.09.2002, 14:02
..... hallo Renate, hab mich ständig verschrieben: wenn ich Alima geschrieben habe, meinte ich natürlich immer Alimta.

LG sonja

08.09.2002, 13:13
Hallo,
bei meinem Vater, 75 Jahre, wurde ein Pleuramesotheliom diagnostiziert. Der Tumor ist inoperabel. Als effektivste Behandlungsart wurde uns die Bestrahlung genannt. Nach 25 Behandlugen ist der Tumor jedoch größer geworden. Der rechte Lungenflügel arbeitet nicht mehr. Neben den normalen
Begleiterscheinungen hat er im Moment mit einem starken Schwindel zu kämpfen, der ihn kaum allein gehen läßt. Blut- und Kreislaufwerte sind jedoch in Ordnung. Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht und gibt es Erfahrungen mit alternativer Medizin? Wer kann mir helfen?
gabys@online.de

08.09.2002, 22:24
Hallo Gaby,
soweit ich weiss, helfen Bestrahlungen in diesem Fall leider gar nicht. Diesem furchtbaren Tumor kann man nur mit Chemo paroli bieten - und Chancen auf Heilung gibt es (wohl) nicht. Man kann höchstens ein bisschen Zeit herausholen
(habe ich zuletzt im Focus gelesen).

Tut mir leid, dass ich Dir nicht wirklich weiterhelfen kann.

Ich wünsche Dir und Deinem Vater alles Gute und alle Kraft der Welt.

Viele Grüsse,
Sonja (sunniee)

09.09.2002, 13:23
Hallo Sonja.

Ich würde sehr gerne von dir erfahren, was für ein Medikament "ALIMTA" ist. Ich bin schon sehr verzweifelt. Der Arzt, der meinen Vater betreut, meint, dass er noch nichts davon gehört hat. Würde mich freuen, wenn du mir das näher erklären würdest.

09.09.2002, 13:30
Hallo Renate,

auf Nachfrage wurde mir von meinem Vater gesagt, daß er Alimta, entweder bei der Hyperthermie über Tropf oder in den 2 Tagen danach (auch über Tropf) bekommen hat. So genau wußte er das nicht.

Mein Vater hat am Freitag die zweite Hyperthermie mit Chemo sehr gut überstanden. Besser noch als beim ersten Mal. Keine Komplikationen und heute kommt er schon wieder heim. Er hat keine Schmerzen und macht schon wieder hintersinnige Bemerkungen. Ein Zeichen, daß es ihm schon wieder ganz pasabel gehen muß. Jetzt muß er die 2 bis 3 Wochen überstehen bis das Immunsystem wieder auf der Höhe ist (so lange hat beim letzten Mal Ende Juni gedauert).

Ich bin sehr erleichtert, denn man weiß bei einer Hyperthermie ja doch nicht vorher ob alles glatt geht.

Viele Grüße

Sonja

09.09.2002, 13:36
Hallo Funda,

Alimta ist ein neues Medikament, daß in den USA entwickelt wurde aber hier in Deutschland noch nicht zugelassen ist. Der behandelnde Arzt meines Vaters hat diese Info im Mai 02 von einem Kongress in den USA mitgebracht, bei dem es speziell um Rippenfellkrebs ging. Er bekommt es mit der restlichen Chemo zusammen. Wie es genau wirkt, ob es nur eine neue Art von Chemo ist oder was anderes weiß ich leider auch nicht.

Viele Grüße

Sonja

09.09.2002, 19:45
Hallo Sonja und Sonja (sunniee),
ich danke Euch herzlich für die Info. Wenn ich es richtig verstehe, dann wird Alimta immer im Rahmen einer Cheno verabreicht. Da mein Mann bisher aber weder OP noch Chemo hatte -er lehnt es ab- und nur alternativ behandelt wird, kommt es für ihn ja wohl nicht infrage. Ich sammle aber für alle Fälle alle Info`s. Danke.
Renate

10.09.2002, 11:18
Hallo Sonja,

das, was du mir da geschrieben hast, ist für uns ein Hoffnungsschimmer. Kannst du mir bitte die Adresse des behandelnden Arztes verraten, der dieses Medikament anwendet? Vielleicht kann er uns auch weiterhelfen. Bitte! Das wäre sehr hilfreich, denn wir wissen nicht mehr weiter. Meinem Vater wurde gestern noch einmal eine lokale Chemo verabreicht, aber er hat schon wieder einen neuen Pleuraerguss. Bitte nenn mir den Namen und die Telefonnummer, unter der er zu erreichen ist.

Liebe Grüße

10.09.2002, 11:36
Hallo Renate,
wenn ich das richtig verstanden habe, verträgt dein Mann die Chemo nicht. Hat euer behandelnder Arzt eine lokale Chemo vorgeschlagen? Die ist meistens angenehmer und schwächt so nicht noch mehr den Körper.

Gruß Funda

10.09.2002, 14:40
Hallo Funda,

der behandelnde Arzt meines Vaters heißt Dr. Uwe Keppler (Innere Medizin, Pneumologie, Hämatologie und Internistische Onkologie.) Tel: 036331 - 36123. Er war früher Chefarzt in der Lungenfachklinik in Immenhausen bei Göttingen, ist aber mittlerweile mit Belegbetten in Neustadt. Die Durchführung der Hyperthermie erfolgte in der Neanderklinik in Illfeld, dann war er noch 3 Tage in Neustadt. Der Rest lief dann ambulant, bis das Blutbild wieder oben war erfolgte nur noch eine regelmäßige Kontrolle.

Da normale Chemo bei Rippenfellkrebs nur einen Wirkungsgrad von 5 bis 7 % hat, favorisiert er eine Kombination von Hyperthermie und Chemo, da so die Chemo wesentlich effektiver wirken kann als bei konventioneller Verabreichung. Voraussetzung ist aber dazu eine sonstige gute körperliche Verfassung. Eine Operation ist bei meinem Vater nicht erfolgt, bzw. auch nicht in Zukunft vorgesehen. Ziel ist die möglichst lange Eindämmung bzw. Schrumpfung des Krebses, mit möglichst viel Lebensqualität in der Zwischenzeit.

Ob das der Stein der Weisen ist, kann auch ich nicht beurteilen, dazu ist mein Vater noch nicht lange genug dabei. Aber bisher geht es ihm sehr gut und die Behandlung hat bei ihm ausgezeichnet angeschlagen. Wir werden sehen wie es weitergeht.

Viele Grüße

Sonja

10.09.2002, 15:34
Hallo Sonja,

ich danke dir sehr herzlichst.
Das ist sogar garnicht mal so weit von uns entfernt.
Ich werde es mal versuchen und schreibe euch dann wie es weitergeht.
Für deinen Vater wünsche ich viel Glück und ich hoffe, dass es nur noch bergauf für deinen Vater geht.

Toi toi toi.

Viele Grüße

10.09.2002, 19:46
Hallo Funda,
es ist nicht so, dass mein Mann die Chemo nicht verträgt. Er hat von Anfang an, Diagnose war im Nov./02, OP oder Chemo abgelehnt. Das Pleuramesotheliom ist ja fast chemoresistent und die Aussichten mit OP sind auch nicht rosig. Daher hat er den Weg der Alternativmedizin gewählt. Bisher hat er noch eine gute Lebensqualität. Wasser hat sich bis jetzt nicht mehr gebildet. Der Tumor ist in den letzten 4 Monaten auch nur minimal gewachsen. Wir hoffen, dass so noch eine Weile weitergeht.
Euch alles Gute.
Renate

10.09.2002, 20:52
Hallo Renate,
zum einen kann ich Deinen Mann verstehen, dass er keine Chemo will. Aber auf der anderen Seite kann ich nicht glauben, dass durch die alternative Medizin dem Tumor paroli geboten werden kann - wenn doch schon die härteste Chemo fast nichts bringt.
Aber wer weiss?? vielleicht liegt doch dort die Lösung?? Was bekommt denn Dein Mann zur Zeit??

Der Wachstum des Tumors ist ja doch bei jedem verschieden. Mein Dad hat leider auch noch so furchtbare Schmerzen.
Gegen so viele Krebsarten haben sie bereits etwas gefunden, doch hier sind die Ärzte völlig machtlos.

Ich wünsche Dir und Deinem Mann alle Kraft der Welt!

Deine Sonja (sunniee)

10.09.2002, 20:55
Hallo Funda,
mein Vater wird in der Lungenfachklinik in Großhansdorf (bei Hamburg) behandelt.
Aber das ist wohl zu weit weg von Euch.

Ich habe übrigens vor kurzem einen Artikel im Focus über Alimta gelesen.
Vielleicht kannst Du ihn Dir unter folgender email-Adresse anfordern: leserservice@focus-r.de.
Mir hat eine Frau Cillari den Artikel auch so zugemailt (was ich sehr nett fand).

Vielleicht helfen Dir ja diese Angaben!

Ich wünsche uns und unseren Vätern, dass sie diesen unfairen Kampf gewinnen und sollten sie doch verlieren, dann wünsche ich ihnen, dass es nicht allzu schmerzhaft wird.

Deine Sonja (sunniee)

10.09.2002, 20:57
Huhu Sonja,
es verwirrt mich jedes Mal wieder, wenn ich lese, dass ein Beitrag von "Sonja" drin steht. Dabei hatte ich doch gar nichts geschrieben.... (hihi)

Ich wünsche auch Dir und Deinem Vater alles, alles Gute.

LG Sonja (sunniee)

10.09.2002, 21:34
Hallo Sonja,

danke für den Tip. Kein Weg ist für meinen Vater zu weit. Wir wohnen in Hannover, deshalb ist weder Hamburg noch Neustadt zu weit entfernt.
Ich werde mich mal erkundigen. War es denn Dr. Keppler, der Deinen Vater in diese Lungenfachklinik bei Hamburg einwies?

Du hast Recht. Wir müssen mit unseren Vätern Seite an Seite kämpfen und ihnen das Leben so angenehm wie irgend möglich machen. Kopf hoch!!
Wo Leben ist, da ist auch Hoffnung. Wir sollten für sie nicht aufgeben.

Wenn ich was neues erfahren sollte, werde ich euch natürlich in Kenntnis setzen.

P.S.: Hat auch euer Arzt Deinen Vater im Bereich des Zwerchfells untersucht. Ich will Dich zwar nicht beunruhigen, aber diese Art von Krebs weitet sich schnell im Inneren aus. Nur ein kleiner Tip.

Lieben Gruß
Funda

10.09.2002, 23:34
Hallo Funda,
laß Dich nicht verwirren, Sonja und Sonja (sunniee) sind zwei verschiedene Personen. Mein Vater war am Anfang in der Lungenfachklinik Immenhausen bei Göttingen und ist nun bei Dr. Keppler in Behandlung in Neustadt/Harz bzw. Illfeld. Sonjas (sunniee) Vater wird in der Lungenfachklinik in Großhansdorf (bei Hamburg) behandelt.

Hi Sonja (sunniee),
ich sollte mir wohl auch ein weniger Verwirrung stiftenden Zusatz ausdenken, aber mir fiel noch nichts Gescheites ein. Mir geht es übrigens bei Deinen Postings genauso. Ich fahre morgen für 2 Wochen in den Urlaub (freu) und bin dann Ende September wieder da.
Viele liebe Grüße
Sonja

11.09.2002, 18:05
Hallo Sonja (sunniee),
es ut mir sehr leid, dass dein Vater solche Schmerzen hat. Das ist bei meinem Mann zum Glück nicht so (noch nicht?). Ich hatte auch zuerst Probleme mit der Entscheidung meines Mannes, und habe es manchmal noch. Aber du kennst ja die Aussichten. Wenn so starke Chemo nicht hilft, warum dann die Quälerei. So sieht er das. Ich muß es akzeptieren. Im Moment bekommt er hochdosiert Vit. C, auch in die Vene, u. verschiedene homöopatische Mittel. Ich weiß es hört sich unglaublich an, aber es geht im gut. Wir müssen abwarten was noch kommt. Ich bin da schon realistisch und habe auch manchmal Angst. Euch, vor allem deinem Vater alles Gute. Ich weiß wie schwer das ist, ich habe meine Mutter an Krebs verloren und sie bis zuletzt gepflegt.
Alles liebe
Renate

11.09.2002, 22:48
Hallo Funda,
Sorry, dass wir (Sonja und ich) Dich etwas durcheinander gebracht haben.
Aber Sonja (ohne Sunniee...hihi) hat das Missverständnis ja schon ein wenig geklärt.

Mein Dad war erst in Buchholz im Krankenhaus, aber da waren absolut nur Stümper. Ich kriege es noch heute mit der Wut, wenn ich daran denke.
Großhansdorf hat uns die Berufsgenossenschaft empfohlen. Zuerst war dort zwar alles sehr, sehr durcheinander, sie haben meinem Dad nicht so richtig erklärt, wie das ganze nun abläuft - aber nun ist er inzwischen recht zufrieden.
Das Alimta wird im Rahmen einer Studie verabreicht. Sofern ich noch den Namen des Arztes von meinem Dad erfahre, sage ich Dir Bescheid.

Ganz liebe Grüsse,
sonja (sunniee)

11.09.2002, 22:49
Ach ja, Funda
ich hatte noch eins vergessen:

vielen Dank für den hinweis mit dem Zwerchfell. Aber soweit ich weiss, ist dies auch bereits befallen (Lungenfell, zwerchfell, rippenfell etc.)....

sonja (sunniee)

11.09.2002, 23:44
Hallo ihr beiden Sonjas,

ich danke euch für das Auflären eurer Identität :-)
Aber eigentlich ist das ja auch egal. Ich bin sehr froh darüber, dass ich euch überhaupt gefunden habe.
Das mit dem Medikament Alimta werde ich morgen den Arzt fragen.

Ich verstehe deine Wut sehr gut Sonja (sunniee). Leider gibt es immer wieder Ärzte, die nicht nur falsch behandeln, sondern sich auch garnicht mit den einzelnen Fällen richtig vertraut machen, um somit die beste individuelle Behandlung zu erstellen. Aber jetzt ist ja dein Vater in guten Händen. Und das er zufrieden ist, kann ja auch nur ein gutes Zeichen sein. Toi toi toi.

Das gleiche gilt genauso auch für deinen Vater liebe Sonja. Nochmals danke für die Auskunft über Dr. Keppler. Ich drücke die Daumen für deinen Vater.

Ich wünschen euren Daddys und natürlich meinem viel Glück und eine baldige auf eine längere Zeit anhaltende Genesung, so dass sie wenigstens noch etwas von ihrem Leben haben können, ohne ständig an die Krankheit denken zu müssen.

Auf bald und lieben Gruß
Funda

13.09.2002, 09:02
Hallo an Alle!
Mein Mann ist im Juni02 an diesem Krebs gestorben und ich beschäftige mich mit diesem Thema nur noch.Ich möchte Euch nicht Eure Hoffnung nehmen,jeder Betroffene sollte sich Im Bauch bereich untersuchen lassen.Dieses Pleuramesothelium wächst im Körper wie ein Schwamm und breitet sich in vielen Fällen schnell aus.Oft kommt es durch Chemo erst zu einem kurzen Stop,doch irgendwann wächst er wieder.Ihr müsst immer mit rechnen,daß es wieder schlechter wird und wahsinnig schnell zur Veschlechterung kommen kann. So traurig es ist , diese Art Krebs ist leider immer Schmerz verbunden.Ebenfalls mit den erlösenden Tod.So schmerzvoll es klingt,es werden meistens nur paar monate bis zu 5 Jahre gegeben. Es kommt drauf an in welchem Stadium der Krebs entdeckt wird.Wir wollen alle nur hoffen,daß es bald mehr Forschungen geben wird und irgendwann auch eine richtigr Hoffnung!

13.09.2002, 10:53
Hallo Sabine.
Ich kann mir sehr gut vorstellen, wie schmerhaft der Verlust Deines Mannes ist. Mein herzlichstes Beileid.
Du hast recht! Es scheint fast aussichtslos. Das Pleuramesotheliom ist wirklich eine Krebsart die irgendwann, wenn die Zeit da ist, sehr hart zuschlägt.
Aber unsere einzige Hoffnung ist, dass eben diese Krankheit in jedem Körper anders reagiert. Ich kenn schon Erkrankte, die seit mehr als 6 Jahre damit leben. Irgendwann wird es bestimmt ein Medikament geben. Ich hoffe auch,dass das bald ist.
Ich hoffe, dass du bald das wahrscheinlich traurigste Ereignis Deines Lebens so gut es geht verarbeiten kannst und nur noch die schönen Erinnerungen behälst.

Ich wünsche dir viel Kraft

Lieben Gruß
Funda

18.09.2002, 21:50
Hallo Ihr alle!

Es gibt eine kleine Erfolgsmeldung zu verkünden: Die Chemo hat tatsächlich schon nach dem 1. Mal angeschlagen - und der Tumor soll sogar geschrumpft sein. Wollen wir hoffen, dass es dieses mal nicht schon wieder eine herbe Enttäuschung gibt. Einmal wurde die Chemo ja schon wegen Erfolglosigkeit abgebrochen.

Seid ganz lieb gegrüsst,
Eure Sonja (sunniee)

Regina2
18.09.2002, 23:43
@ sunniee

Hallo Sonja,

Mensch das hoert sich doch toll und vielversprechend an. Ich freu ganz doll fuer euch und druecke weiterhin ganz, ganz fest die Daumen.

Alles Liebe wuenscht Regina

19.09.2002, 12:21
Hallo Sonja (sunniee)

Das freut mich sehr, dass die Medizin bei deinem Vater einen Erfolg gezeigt hat. Ich hoffe, dass dabei viele Tumore schmelzen, damit es deinem Daddy sehr lange beschwerdefrei gut geht.

Meinem Vater geht es im Moment nicht mehr so gut. Der Tumor im Bauchfell schlägt hart zu.
Ich werde bald meinen Vater überreden müssen, sich mal vielleicht Alimta verabreichen zu lassen. Kannst du mir bitte den Namen und die Nummer des Arztes deines Vaters verraten?
Wir müssen was tun!!!

Ich danke dir schon mal...

Lieben Gruß
Funda

19.09.2002, 20:29
Liebe Funda,
es tut mir leid, dass es Deinem Dad schlechter geht. Bei dieser Krankheit gibt es immer wieder herbe Tiefschläge , die auch mein Dad und die gesamte Familie ständig hinnehmen muss.

Ich werde meinen Vater morgen oder spätestens Samstag nach dem Namen und der Telefon-Nr. des Arztes fragen. Er ist jedenfalls in der Lungenfachklinik Großhansdorf (bei Hamburg), Abteilung Onkologie. Den Rest liefere ich Dir auf jeden Fall nach.


Und auch Dir liebe Regina, danke schön für die guten Wünsche und das Daumen drücken.

Eure Sonja (sunniee)

19.09.2002, 21:40
Hallo Sunniee!Ich freue mich für Deinen Vater und bin froh so eine Nachricht zulesen.Meinem Mann kann es zwar nicht mehr helfen,aber es tut gut etwas Positives zuhören.Ich wünsche Deinem Vater viel Glück!Hoffentlich kann man Ihm etwas Lebensqualität zurück geben.
Man fühlt ja trotzdem mit den Anderen mit und mich würde es sehr freuen noch mehr Gutes zulesen.
Gruß Sabine

19.09.2002, 21:53
Hallo liebe Sabine,
schön, wenn andere sich mit freuen.
Wir trauen dem "Frieden" jedoch noch nicht, denn bei der letzten Chemo hieß es auch nach dem 2. Zyklus: Tumor schrumpft. Vor der 4. hieß es dann Trällerpätsch: nix mit schrumpfen, es hat sich ein weiterer Tumor gebildet. Reha musste abgesagt werden - und alle Hoffnungen waren dahin.

Wir sind also eher verhalten. Wir werden sehen, was die nächsten Wochen bringen. Man traut sich schon gar nicht mehr, sich über positive Nachrichten zu freuen.....
Doch vielleicht geht ja dieses mal alles gut - und er bekommt ein wenig mehr Zeit und auch weniger Schmerzen geschenkt.

Alles Gute für Dich,
Sonja (sunniee)

20.09.2002, 10:23
Hallo liebe Sonja (sunniee)

Ich weiß jetzt nicht mehr was ich dazu sagen soll. Dabei war ja Alimta eigentlich ein Lichtblick für alle. Vielleicht muß bei deinem Vater Alimta mit einem anderem Chemotherapeutikum verabreicht werden. Es gibt ja neben Cisplatin noch viele andere zahlreiche Möglichkeiten. Immer mehr Berichte geben Auskunft darüber, wie erfolgreich Alimta ist.
Bitte liebe Sonja. Gebt nicht auf.
Versucht es immer wieder.
Ich hoffe, dass ihr positiv überrascht werdet.

Ich würde mich freuen, wenn du mir nächste Woche die Nummer durchgeben würdest. Danke

Viel Glück!
Funda

20.09.2002, 11:39
Hallo Sonja, Csunniee)

in einem Radiobericht habe ich gehört, daß es endlich Hoffnung im Kampf gegen den Rippenfellkrebs gibt. Und zwar sind mit Hyperthermie, in Verbindung mit Chemo, wohl einige hoffnungsvolle Ergebnisse erzielt worden. Im Bericht wurde die UNI Klink in Lübeck erwähnt.

Gruß Gaby

20.09.2002, 18:28
Hallo Funda,
die erste Chemo, die mein Dad bekommen hat, war NICHT Alimta, sondern ein anderes "Medikament" aus den USA.
Alimta bekommt er erst jetzt, nach dem die 1. Runde Chemo abgebrochen wurde.

Also, wir sollten ganz fest an die Wirkung von Alimta glauben!

Die Telefon-Nummer liefere ich Dir dann nach! Mit meinem Dad hab ich vorhin nur kurz gesprochen - und es ging ihm nicht so gut wegen der Nachwirkungen der Chemo. Mochte ihn dann nicht noch zum Suchen der Telefon-Nr. losschicken.

Liebe Grüsse,
Sonja

20.09.2002, 21:09
Liebe Sunniee!Da liest man Mal was Positives und schon gibt es wieder ein Genickschlag!Gibt bitte nicht Eure Hoffnung auf,auch wenn es nur Stückchenweise vorwärts geht.Ich werde ganz fest die Daumen drücken.Gruß Sabine

23.09.2002, 10:08
Hallo Sonja (Sunniee)

Dann sollten wir auf jeden Fall die Daumen für deinen Vater drücken.
Hoffentlich klappt es dieses mal ganz gut.

Ich habe Verständnis und warte!
Geht ja auch nächste Woche.

Bis dann!
Funda

24.09.2002, 20:56
Liebe Funda,
ich habe es endlich geschafft!!!

Der Arzt heißt Dr. med. Ulrich Gatzemeyer,
Lungenfachklinik Großhansdorf, Telefon:
04102 601251 - telefonisch am besten zu erreichen vormittags zwischen 11.00 und 12.00h. Sprechzeiten nach Vereinbarung am Dienstag und Donnerstag.
Während ich mit meiner Mutter telefonierte und sie mir die Daten durchgab, rief mein Dad aus dem Hintergrund: "das ist keine Chemo-Therapie sondern eine Kotz-Therapie"... :-)) Er hat den Humor also noch behalten, auch wenn's wohl wirklich schlimm mit den Nebenwirkungen ist. Die andere Chemo war wohl nicht so heftig, obwohl er jetzt sogar noch Tabletten gegen die Übelkeit bekommt.

Wie geht es denn Deinen Vater jetzt??
Ich hoffe, Ihr könnt in Großhansdorf etwas erreichen. Ich drücke Euch jedenfalls ganz feste die Daumen!!

Liebe Grüsse,
Sonja (sunniee)

24.09.2002, 20:59
Liebe Gabi und Sabine,
vielen Dank für Eure "Anteilnahme"; es ist schön, dass andere mit einen mitleiden, mitfiebern und mithoffen. So ist es gleich viel besser zu ertragen. :-)

Seid ganz lieb gegrüsst von mir und auch Euch alles Gute.

Eure Sonja (sunniee)

25.09.2002, 12:51
Hallo Sonja (sunniee)

Vielen Dank. Ich werde mich mit Dr. Gatzemeyer in Verbindung setzen.
Nun habe ich aber seit gestern eine gute Nachricht.
Mein Vater ist zur Zeit auf der Medizinschen Hochschule Hannover und wird von Dr. Piso behandelt. Im Moment ist nämlich mehr sein Bauchfell betroffen.
Auf meine Frage nach einer Behandlung mit Alimta, war er zuerst überfragt. Erst auf mein Drängen hin, hat er mich paar Tage später sprechen wollen. Nun wird auch in der MHH diese Behandlung angewendet. Der mit in diesem Team tätige Onkologe Dr. Kubischka wird Alimta in Form eines Chemococktails meinen Vater verabreichen. Ich hoffe, dass dies gut anschlagen wird. Wenn es hier irgendwie nicht klappen sollte, werde ich auf jeden Fall Dr. Gatzemeyer anrufen. Trotz allem erst ein Mal vielen Dank für diese Mühe liebe Sonja.

Ich finde es sehr toll von deinem Vater, dass er seinen Humor nicht verloren hat. Ich hoffe, dass bleibt auch so noch sehr lange.
Grüß ihn doch bitte mal von mir und richte ihm aus, dass ich für ihn auch die Daumen drücke.

Alles gute für euch! Bis demnächst.
Gruß
Funda!

28.09.2002, 14:28
ich bin wieder aus dem Urlaub zurück und mußte mich erst mal durch alle Beiträge der letzten 2 Wochen wühlen. Drücke Euch ganz doll die Daumen Sonja (sunniee), daß die Chemo gut angeschlagen hat und sich das Schrumpfen des Tumors bestätigt. Funda und für Deinen Vater hoffe ich, daß die neue Chemo ein voller Erfolg wird und es bei ihm wieder bergauf geht.
Mein Vater hat die Nachwirkungen der zweiten Hyperthermie mit Chemo (am 6. September) mittlerweile gut überstanden. Die Blutwerte sind nun nach 3 Wochen schon wieder so, daß meine Eltern morgen für zwei Wochen nach Spanien fliegen. Er hat überhaupt keine Schmerzen und alles gut überstanden. Ob die Hyperthermie wie beim ersten Mal ein Erfolg war oder nicht weiß ich noch nicht, da wird wohl nach seinem Urlaub erst eine Untersuchung erfolgen. Ich freue mich so, daß es ihm momentan richtig gut geht.
Viele liebe Grüße an alle
Sonja

30.09.2002, 11:12
Hallo, ich bin heute zum ersten Mal auf diesen Seiten und sehr froh, dass ich dieses Forum gefunden habe. Seit ca. 6 Wochen haben wir die Diagnose, dass bei meinem Vater (63) durch Asbestose Rippenfellkrebs ausgelöst wurde. Bisher sind "nur" Rippen- und Lungenfell betroffen. Er erhält zurzeit Bestrahlungen auf die Stellen,durch die bei der Rippenfellpunktion die Instrumente geschoben wurden, damit der Krebs dort nicht strahlen kann. Das soll noch bis Ende Oktober dauern. Die Chemoleute wollen im Augenblick noch nichts machen, da es ihm so gut geht. Dort hat er den nächsten (Gesprächs-)Termin erst Anfang November.
Mit dieser Diagnose klar zu kommen, ist gar nicht so einfach, zumal die "feinfühligen" Ärzte im Krankenhaus meiner Mutter dann freundlicherweise erklärten, dass es innerhalb von ein paar Wochen oder Monaten immer vorbei sei, das ginge sehr schnell ... Die Chemo-Ärzte haben aber gesagt, dass die Überlebenszeit sehr viel länger sein kann.
Mein Vater hat beschlossen zu leben, die Einstellung find' ich richtig und auch sehr positiv, aber es gibt auch Tage, da kann man nicht so positiv sein.Zumal auch schon viele Bekannte, die sich in der Zeit, als die Diagnose noch nicht klar war, immer gekümmert haben, sich jetzt weder hören noch sehen lassen, weil sie wohl damit nicht umgehen können.
Will euch jetzt nicht weiter vollquatschen, tut gut zu lesen, dass wir mir unseren Problemen nicht allein stehen, dass andere den gleichen Mist durchmachen.Ich werde auf jeden Fall noch oft zu diesem Forum zurück kommen.
Seid alle (unbekannterweise) lieb gegrüßt
Barbara
P. S.: Weiß vielleicht jemand, ob es im Ruhrgebiet Selbsthilfegruppen o. Ä. für Asbestose-Betroffene gibt?

01.10.2002, 19:25
Hallo Barbara,
es ist wirklich schwer, zu dieser besonderen Krebsart vernünftige Auskünfte zu bekommen. Soweit ich weiss, reicht eine Bestrahlung des Tumors nicht aus, um ihn zu besiegen. Ich bisher nur gelesen, dass die einzige Waffe die Chemo sein soll. Und selbst damit ist eine Heilung wohl zu gut wie ausgeschlossen.

Aber es wäre doch gelacht,wenn unsere Väter -trotz negativer Prognosen und Hilflosigkeit der Ärzte - diesem fiesem Ding nicht paroli bieten könnten.

Ich wünsche Dir und Deinem Dad alles Gute.
Ich würde mich freuen, wenn Du weiterhin ab und an berichtest.

Viele Grüsse,
Sonja (sunniee) - nicht zu verwechseln mit Sonja....(ohne sunniee) :-)

02.10.2002, 13:16
Hi Barbara,
bei meinem Vater haben sie auch zuerst den Kanal bestrahlt, weil sonst der Krebs dort nach außen wandert. Dann hieß es erst nichts zu machen bei dieser Krebsart, hoffnungsloser Fall nur abwarten und hoffen das er nicht zu schnell wächst. Zum Glück ist er dann aber an einen anderen Arzt geraten und hat zwei Wochen nach der letzten Bestahlung die erste Hyperthermie mit Chemo bekommen (Juni 02). Mit vollem Erfolg, der Krebs ist bis auf die Herde geschrumpft. Die zweite folgte mittlerweile (Sep 02) und wir habe wieder etwas Hoffnung, das sich doch noch einiges an Zeit rausholen läßt, die er ohne Schmerzen und mit viel Spaß am Leben noch mit uns verbringen kann.

Hoffe noch einiges von Euch zu hören, bin auch immer für jede Info dankbar wie es bei anderen läuft, welche Behandlungen dort eingeschlagen werden usw. und drücke Euch natürlich die Daumen, daß die Behandlung bei Deinem Vater erstmal gut anläuft.
Viele liebe Grüße
Soni
(ab heute nicht mehr Sonja ohne alles, sondern nur noch Soni, nicht orginel aber immerhin vielleicht doch nicht mehr ganz so verwechslungsträchtig)

03.10.2002, 17:01
Liebe Barbara,

was von dir zu lesen ist kommt mir leider sehr bekannt vor. Bei uns hat das ganze Ende April diesen Jahres mit der Diagnose Rippenfellkrebs begonnen und am 28.Juli mit dem Tod meines Vaters geendet. Er war nicht mal 68 Jahre alt.
Die " feinfühligen Ärzte" scheinen bei euch ehrlicher zu sein als bei uns.
Nachdem am Gründonnerstag eine Probe des Rippenfells und der Lunge entnommen wurde, passierte erst mal gar nichts. Nach zwei Wochen kam die niederschmetternde Antwort - warscheinlich Rippenfellkrebs durch Asbestose.
Die Probe der Lunge wurde zur Veräscherung nach Bochum geschickt und eine Antwort sei nicht vor 3 Monaten zu erwarten. Und so warteten wir. Ich stieß zwischenzeitlich auf dieses Forum, welchem ich viel verdanke aber für meinen Vater war es da schon zu spät. Leider waren diese Ärzte gar nicht ehrlich, wie ich finde, denn sie sagten vielleicht ist es ja gar nicht so schlimm .....
Mein Vater ging nach Hause und dann dauerte es gar nicht lange und es kam das Wasser, welches das kranke Rippenfell absondert. Wieder Klinik - und dann der HAMMER die Ärzte sagten uns, wenn er noch eine Weile leben will sollte er sich dass Rippenfell entfernen lassen. Nach einer Woche Überlegung etschloss er sich für die OP. Wie ich heute weiß wohl sein größter Fehler. Nach der Operation mit einer Woche Horror-Schmerzen ging alles recht gut. Da lautete die Prognose noch 2 - 5 Jahre Leben. Dann kam der Tag der Entlassung und auf einmal passten die Blutwerte nicht mehr. Viel zu viele weiße Blutkörperchen (normal sind 6000 zu dem Zeitpunkt hatte er 48 000) also keine Entlassung. Nun wurde fieberhaft untersucht und gesucht - und nichts gefunden. Auch eine Probe vom Knochenmark wurde entnommen. Dass alles kostet sehr viel Zeit, die man leider nicht hat. Nach weiteren zwei Wochen kam dass Ergebniss kein Blutkrebs kein Knochenmarkskrebs aber auch keine Ahnung woher diese Blutwerte kommen. Mein Vater ging nach Hause. Er war schlapp und müde und man konnte dass Schlimmste kommen sehen. Nach genau einer Woche hatte er dann einen Erstickungsanfall (wegen zu hoher Flüssigkeitsansammlung) Notarzt - Krankenhaus diesmal allerdings ein anderes, welches uns am nächste liegt.
Untersuchung Einweisung und der erste ehrliche Arzt, der uns sagte, es kann schon morgen vorbei sein - aber Weihnachten werden sie mit Ihrem Vater wohl leider nicht mehr feiern können. Dass war sehr hart aber immer noch sehr viel besser als die Lügen vorher.
Es wurden Bestrahlungen gemacht um den Krebs am weiterwachsen zu hindern - vergeblich. Nach zwei Wochen spürte er einen Knoten am Hals - Röntgen - der Tumor wandert richtung Kopf. Nun begann die letzt Woche im Leben meines Vaters.
Er ging am Wochenende Tagsüber nach Hause, schrieb sein Testament und ordnete seine Dinge.
Für Mittwoch war die erste Chemo angesetzt, als letzte Rettung sozusagen. Am Donnerstag bekam er Besuch von der Bau-Berufsgenossenschaft mit der Aussicht auf eine Rente der Bau-BG. Freitag Röntgen - Krebs wächst weiter. Wahnsinnige Schmerzen - immer höhere Morphiumdosen. Samstag Infusion - kein Hunger, kein Durst, keine Schmerzen, leider auch nicht mehr ansprechbar. Am Sonntag früh um 5.30 stellte der Arzt den Tot fest.
Meine Mutter durfte die beiden letzten Nächte in seinem Zimmer schlafen, dass rechne ich dem Krankenhaus hoch am, denn es hat ihr sehr geholfen, bei ihm sein zu können.

Auch ich war anfangs sehr positiv. Ich habe zwei kleine Kinder, die ihren Opa vergöttern und dann zusehen müssen und nicht verstehen.
Auf alle Fälle solltest du schnellstens die Berufsgenossenschaft informieren, denn da geht es um einiges.

Ich wünsche dir und deinem Vater alles Glück und Gottes Hilfe, er wird es noch brauchen.

Gruß Rita

03.10.2002, 22:05
Hallo zusammen,

ich habe mich vor geraumer Zeit (auf Seite 8) schon einmal hier vorgestellt.

Ich bin froh, dass es diese Seite gibt und man sich auch als Angehöriger mit Betroffenen und ebenfalls Angehörigen austauschen kann. Meine Mutter unterzieht sich mittlerweile einer Chemoteherapie, die sie auch ganz gut verträgt. Sie ist noch sehr aktiv, braucht aber längere Ruhephasen und mehr Schlaf als früher.

Ihr behandelnder Arzt kennt zwar das Medikament Alimta, aber dieses sei noch nicht zugelassen und daher könnte er es Ihr noch nicht verschreiben.

Daher meine Frage an Euch alle: Bekommt Ihr oder Eure Angehörigen Alimta im Rahmen einer Studie? Falls ja, wer führt diese durch? Gibt es andere Möglichkeiten das Präparat zu bekommen? Habt Ihr genauere Informationen über Wirkungsweise und Prognose? Wie sind Eure Erfahrungen mit dem Medikament?

Ich wünsche allen Betroffenen die nötige Kraft diesen Kampf durchzustehen und dass es vielleicht in nicht allzu ferner Zukunft doch noch den entscheideden Therapieerfolg gibt!

Peter (tormenthor@gmx.net)

04.10.2002, 10:35
Hallo Peter,

wie Du schon bestimmt auf dieser Seite verfolgen konntest, gibt es bei ganz vielen Ärzten die Möglichkeit, sich mit Alimta behandeln lassen. Die Väter der beiden Sonjas bekommen die Chemo mit Alimta bei bestimmten Fachkliniken. Mein Vater bekommt Alimta nächste Woche in der Medizinischen Hochschule in Hannover bei Dr. Piso. Jedoch nicht innerhalb einer Studie. Das Medikament wird durch die internationale Apotheke verschafft. Noch ist dieses Medikament zwar nicht zugelassen, aber nach
Rücksprache mit den Ärzten, wird es garnicht mehr möglich sein, dass Medikament noch länger zu untersagen.
Wie dieses Medikament wirkt, kann ich dir erst in den nächsten 2 Wochen sagen. Aber die beiden Sonjas haben mit ihren Vätern Erfahrung mit Alimta gemacht.

Ich drücke Dir und Deiner Mutter die Daumen.

Lieben Gruß

Funda

08.10.2002, 14:31
Hallo,

zunächst mal vielen Dank an Sonja, Soni und Rita für eure lieben Wünsche.Ich hoffe immer noch sehr, dass mein Vater zu den wenigen Betroffenen gehört, denen ein längeres Überleben gegeben ist. Ihm geht es derzeit so gut, dass er sogar trotz der Bestrahlungen in der Lage war, sein Leben fast "normal" zu gestalten. Die Chemo soll auf jeden Fall erst nach den Bestrahlungen anfangen, vielleicht kann er dann auch direkt Alimta bekommen, das ist noch nicht ganz klar.

Euch und euren Familien viel Kraft und Mut, ich glaube, das brauchen wir hier alle am Meisten.

Bis bald
liebe Grüße
Barbara

09.10.2002, 17:02
Diagnose Pleuramesothiliom,
diese Aussage habe ich am 06.08. im Klinikum Ingolstadt
erhalten.
Ich bin unsicher und weis nicht wie ich mich verhalten soll. Mir geht es momentan sehr gut. Ich mache momentan weiter nichts wie eine Misteltherapie.
Wer hat mehr Erfahrung, für jeden Tip währe ich dankbar.
Ich will mich momentan nicht unters Messer legen und meine gute Verfassung die ich habe schwächen.

10.10.2002, 12:34
Hallo Gerhard.

Es ist hart. Ich zumindest finde nie die richtigen Worte, wenn ich höre, dass immer wieder andere Menschen an dieser miesen Krankheit erkranken.
Bei meinem Vater wurde vor zwei Jahren Mesotheliom diagnostiziert.
Damals war es gerade noch früh genug, ihn zu behandeln. Heute geht es ihm weder gut noch schlecht. Er wird mit Chemo behandelt.
Alles was ich Ihnen an Rat geben kann, ist, dass Sie vorallem NIEMALS aufgeben dürfen.
Und was wichtig ist, bitte holen Sie sich mehrere Meinungen von verschiedenen Ärzten ein. Handeln Sie so früh wie möglich. Denn je länger die Krankheit fortschreiten kann, um so schwieriger kann man sie verlangsamen und aufhalten.
Nicht die Hoffnung verlieren und stark bleiben Gerhard! Um Ihre gute Verfassung zu behalten, müßten sie vielleicht jetzt handeln.
Wie weit ist denn schon das Mesotheliom fortgeschritten?

Gehen Sie auch zu anderen Ärzten, hören Sie sich von mehreren an, was man jetzt am besten tun sollte. Und fragen Sie sie nach dem neuen Medikament Alimta!

Ich wünsche Ihnen viel Kraft und Glück
Geben Sie nicht auf.

Lieben Gruß
Funda

10.10.2002, 14:25
Hallo Gerhard,
mein Vater (62 Jahre) hat seit Mai 02 die Diagnose. Der erste Arzt sagte was von gar nichts zu machen, nur abwarten und hoffen. Der zweite wollen eine normale Chemo mit folgender Operation durchführen. Und dann hat er das Glück an den jetzigen Arzt zu geraten.
Im Juni und September hat er nun zweimal eine Hyperthermie mit Chemo hinter sich gebracht. Die Hyperthermie erhöht den Wirkungsgrad der Chemo um ein vielfaches, ist aber nur bei Patienten durchführbar die ansonsten fit sind. Der Erfolg war durchschlagend, der Tumor ist nach dem ersten Mal bis auf die Herde zusammen geschrumpft. Ob die zweite Anwendung weiteres bewirkt hat wird sich erst bei der Untersuchung in zwei Wochen herausstellen. Er hat keine Schmerzen und braucht auch jetzt zwischendurch keine Medikamente.
Er wird sich auch in Zukunft nicht operieren lassen, da es mehr als unwahrscheinlich ist dadurch den Krebs endgültig los zu werden. Es bringt nur Schmerzen und starke Verminderung der Lebensqualität in der restlichen Zeit. Er sagte wörtlich: "Ich lasse mich nicht zu einem Haufen Scheiße zusammen schnippeln". Aber das ist natürlich nur seine Meinung, da muß sich jeder mit hoffentlich genügend Informationen eine eigene zu bilden.

Ich wünsche Dir, daß Du an die richtigen Ärzte gerätst und daß die Behandlung bei Dir gut anläuft. Ich würde Dir auf jeden Fall raten nicht einfach nur abzuwarten, das kostet Dich Lebenszeit. Suche Dir ansonsten einen anderen Arzt.

Viele liebe Grüße
Soni

10.10.2002, 19:16
Hallo Gerhard,
auch ich kann mich nur Sonja R. und Funda anschließen: warte nicht nur einfach ab! Es kann soviel kostbare Zeit dabei verloren gehen.
Bei meinem Dad wurde die Diagnose im Dezember 2001 gestellt und es geht ihm derzeit nicht so sonderlich gut. Er hat starke Schmerzen und alle Hoffnungen ruhen nun auf der Chemo mit Alimta.

Die ersten Ärzte haben auch gesagt, verkleben und dann tut man erstmal gar nichts.. Tja, und der Tumor wuchs schneller als alle dachten.

Es klingt zwar nach ewiger Wiederholung, aber auch ich kann Dir nur sagen: hole Dir unbedingt den Rat weiterer Ärzte ein.

Ich wünsche Dir alles Gute,
sonja (sunniee)

12.10.2002, 16:10
Hey ihr lieben!
Ich glaube, ihr erinnert euch noch an mich?! Ich war im März dieses Jahres einige male hier.
Mein Onkel ist gestern im Krankenhaus an der Krankheit verstorben. Die Chemo war nicht erfolgreich und es hatte keinen Sinn mehr, ihn mit Medikamenten und Sauerstoffgerät am Leben zu halten. Er wollte am Donnerstag schon sterben und am Freitag haben die Ärzte dann die Schmerzmedikamente erhöht und den Sauerstoff verringert.
Das wollte ich euch mitteilen.
Ich wünsche allen von der Krankheit Betroffenen sehr viel Glück!!!
ciao
Larissa
(KessyS.@gmx.de)

12.10.2002, 22:28
Hallo
Meine Mutter, 71 Jahre alt, ist leider auch von dieser Krankheit betroffen, wir wissen es seit Juli/August ´02. Eure Beiträge hören sich ja nicht gerade ermutigend an.
Meine Mutter wird keine Chemo bekommen wegen Alter, geschwächte Lunge und sie will es nicht. Jetzt versucht sie es mit Misteltherapie und viel Hoffnung. Mein Gefühl sagt mir, dass sie nicht mehr lange hier ist. Meine Hoffnung ist, dass sie so wenig wie möglich Schmerzen hat, aber davon hat sie jetzt eine Menge.
Wer kann mir Tipps geben wie diese Schmerzen auf ein Minimum ruduziert werden können damit sie die letzten Monate-Wochen-Tage??? noch aktiv geniessen kann?
Gibt es überhaupt jemand der die Krankheit überlebt hat?

Danke
Carmen

16.10.2002, 22:25
Hallo Soni, Funda und Ihr anderen Lieben!!

Wir haben heute so gezittert und gebangt; ich hab mich nicht getraut, bei meinen Eltern anzurufen: denn mein Vater sollte heute das Ergebnis der CT bekommen.

Und ich kann Euch sagen: es ist uns ein RIESEN Stein vom Herzen geplumpst!! Der Tumor ist zu 40% geschrumpft!!!
Ich kann Euch gar nicht sagen, wie erleichtert ich bin. Endlich ein Erfolg - nach so vielem Hoffen, Bangen und den Enttäuschungen.
Mein Dad bekommt nun noch eine weitere Chemo und dann wird entschieden, ob mit den Chemos erstmal Schluss ist oder ob eine weitere doch noch Sinn macht.

Wir wissen, dass es stetig bergauf und bergab geht - und gerade deshalb sollten wir diese "Glückmomente" geniessen.

Ganz liebe Grüsse,
Eure Sonja (sunniee)

17.10.2002, 11:11
Hallo Sonja.

Oh mann. Da fällt mir aber jetzt auch ein rießengroßer Stein vom Herzen.
Das ist ja mehr als ich mir je erhoffen könnte.
Das freut mich für deinen Vater und euch. Ich hoffe, dass erst mal eine ganze Zeit lang Schluß ist mit den Tumoren.
Ich versuche hier in der MHH mein Glück. Der Grund, warum mein Vater hier noch kein Alimta bekommen hat, ist, dass hier die Ärzte das Medikament nicht zur normalen Therapie bekommen. Sie können meinem Vater diese Chemo nur geben, wenn sie hier auch eine Studie mit Alimta starten. Eigentlich ist es uns ja ganz egal wie. Hauptsache nur bald.
Ich habe heute Dr. Keppler und Dr. Gatzemeyer angerufen. Die wollen sich erst mal Papa anschauen. Ich hoffe nur, dass sie nicht sagen, dass die Studie beendet ist und erst mal meinem Vater nicht helfen können, weil sie das Medikament nicht bekommen. Das wäre wirklich sehr hart.
Aber ich verliere dennoch nicht meine Hoffnung und werde mich notfalls durchsetzen :)

Ich freue mich wirklich sehr für euch.
Toi toi toi. Hoffentlich geht es lange Zeit gut.
Melde mich spbald ich was weiss.
Liebe Grüße
Funda

17.10.2002, 13:51
Hallo Sonja (sunniee),
ich freue mich sehr über den Therapieerfolg mit Euch. Du hast vollkommen recht, die Glücks- bzw. Erfolgsmomente und die Zeiten wo es dem Vater soweit gut geht muß man voll genießen.
Mein Vater hat nun das Ergebnis seiner zweiten Hyperthermie/Chemo, der Tumor ist noch weiter geschrumpft. Da er die letzte Hyperthermie so gut verkraftet hat und diese wieder einiges gebracht hat, haben sie noch eine weitere angesetzt. Er ist jetzt schon einer der wenigen, bei denen überhaupt eine zweite durchgeführt werden konnte. Da er es aber unverhältnismäßig gut verkraftet hat wollen sie nun eine dritte machen und zwar schon jetzt am Freitag.
Es ist zwar sehr positiv das es so viel gebracht hat, aber erst hieß es das er nach der zweiten eine ganze Weile Ruhe hätte und nun muß er so kurzfristig schon wieder in den "Ofen" (im Abstand von 6 Wochen). Na ja wenn die Erfolge entsprechend sind ist es das wohl wert. Ich hoffe nur, dass er das ganze gesundheitlich wieder so gut wegsteckt wie beim letzten Mal.
Viele Grüße
Soni

17.10.2002, 13:53
Hallo Funda,
habe gerade von meinem Vater erfahren, dass Dr. Keppler ALIMTA mit zwei Ärzten aus den USA zusammen entwickelt haben soll. Vielleicht ist ja dann die Chance an einer Studie teilzunehmen ganz gut.
Viele liebe Grüße
Soni

18.10.2002, 10:00
Hallo Sonja.

Ich habe nun am 4.11. einen Termin für meinen Vater bei Dr. Keppler. Ich habe lange mit ihm am Telefon gesprochen. Auf der einen Seite hat er mir etwas Mut aber auf der anderen Seite auch etwas Angst gemacht. Die Alimta-Stufie ist nun weitgehend in Deutschland abgeschlossen. Alimta würde bei meinem Vater nur auf Sonderanforderung von der Liliy-Firma aus den USA bestellt werden.
Er hat auch von einer eventuellen Hyperthermie gesprochen. Ich wußte garnicht, dass die Hyperthermie in Vollnarkose durchgeführt wird. Ist das richtig? Aber er meinte aber auch, dass mein Vater die Hypertjermie nicht verkraften würde, weil er so viel vorbehandelt ist.
Es wäre jetzt wirklich das schrecklichste, wenn Alimta nicht mehr nach Deutschland einführbar wäre. Selbst die große MHH bekommt es nicht auf die Reihe, eine Studie mit Alimta zu starten.
Vielleicht haben wir ja mit Dr. Keppler glück. Gerade weil er Alimta mitentwickelt hat.
Dr. Gatzemeyer aus Großhansdorf war weniger entgegenkommend. Er meinte, dass nicht er entscheiden würde, ob mein Vater Alimta bekommt, sondern ein Computer... Die Chance, dass er behandelt wird liegt bei unter 50%. Da klang natürlich Dr. Keppler etwas besser.
Auf jeden Fallwollen wir erst mal in 2 Wochen da hin und hoffen das Beste.

Ich würde dir gern eine e-mail schicken. Würdest du mir deine Adresse bei nächster Gelegenheit schreiben? Wäre sehr nett. Natürlich vorausgestzt du willst... :-)

Ich halte dich auf dem laufenden..

Gruß
Funda

19.10.2002, 12:17
Hallo
Ich bewundere wirklich wie Ihr gegen diese Krankheit kämpft. Ich habe jetzt mit so vielen Ärzten gesprochen und fast nur Negatives gehört. Dr. Kemmer von Hemer sagte mir ganz deutlich er würde seine Mutter nicht mehr mit Chemo behandeln sondern nur noch die Schmerzen auf ein min. halten. Das bekam ich auch von anderen behandelnden Ärzten gesagt. Dr. Gatzemeyer war nicht erreichbar, dafür aber die Oberärztin Dr. Heckmayer. Sie sagte mir deutlich, dass meine Mutter zu alt, Alimta zu viele Nebenwirkungen hat und auch nicht die gewünschten Erfolge erzielt.
Ich wünsche Euch viel Glück bei Eurem Kampf
Carmen

Regina2
19.10.2002, 14:26
Hallo Ihr Lieben,

ich bin bisher ja eher nur eine stille Mitleserin gewesen, trotzdem wollte ich euch mitteilen, dass mein Paps heute morgen um sechs ganz friedlich eingeschlafen ist. Auf der einen Seite bin ich froh dass seinen unendlichen Qualen nun ein Ende gesetzt ist, auf der anderen Seite ist der Schmerz ihn verloren zu haben unendlich.

Ich wuensche euch allen viel, viel Kraft, Zuversicht und Hoffnung. Gebt das Kaempfen nicht auf!

Paps, ich liebe dich!!!

Traurige Gruesse von

Regina

20.10.2002, 18:39
Liebe Regina,
ich möchte Dir und Deiner Familie mein aufrichtiges Beileid aussprechen. Manchmal ist der Tot wirklich eine Erlösung, ich habe es am 29.08.02 bei meinem Mann Achim erlebt. Ich hoffe für Euch, das Ihr viele Freunde habt die Euch nun zur Seite stehen.

Ich wünsche Euch viel Kraft für die nun volgende Zeit.
Ute

21.10.2002, 17:32
Liebe Regina,

mir fehlen wie immer die Worte, aber ich möchte dir auch mein herzlichstes Beileid aussprechen.
Ich wünsche dir viel Kraft und Geduld mit diesem Schicksal...

Funda

26.10.2002, 12:40
Liebe Regina,
die "richtigen" Worte gibt es nicht in solchen Momenten - doch auch ich möchte Dir mein tiefstes Mitgefühl aussprechen.

Ich wünsche Dir und Deiner Familie alle Kraft der Welt, mit diesem Verlust fertig zu werden.

Sonja (sunniee)

26.10.2002, 15:42
Liebe Funda,
da liegt die Hilfe so nah vor einem - und dann machen einem die Ärzte und wohl auch die Pharmaindustrie aus den USA einen Strich durch die Rechnung!! Das kann's doch nicht sein: es geht doch schließlich um Menschenleben!!
Ich drücke Euch ganz fest die Daumen, dass Dein Dad bei Dr. Keppler Alimta noch bekommen kann.
Herr Dr. Gatzemeyer war wohl nicht wirklich hilfreich, oder?? Das tut mir so leid, wo ich doch fest damit gerechnet habe, dass er sich Deinen Dad zumindest mal ansieht.
Nach meinen Erfahrungen kann ich nur noch sagen, dass ich so manchem Arzt eine vernünftige psychologische Schulung anraten würde. Daran fehlt es wohl scheinbar fast allen!!

Gebt nicht auf - und kämpfe weiter so! Es lohnt sich ganz bestimmt!

Ach ja: soweit ich es von meinem Dad weiß: es werden alle Daten des Patienten und der Krankheit in den Computer eingegeben, an das Unternehmen in den USA übermittelt und dann entscheiden die dort, ob der Patient für die Studie zugelassen wird. Es klingt so was von unmenschlich, aber es ist wohl der übliche Ablauf bei Studien??!

Ganz viele liebe Grüsse,
Sonja (sunniee)

29.10.2002, 14:00
Nun melde ich mich auch mal wieder. Ich bin doch in letzter Zeit etwas eingespannt gewesen, da ich noch zwei Kleinkinder (2 Jahre 8 Monate und 16 Monate) habe die beide gleichzeitig mit mir eine üble Erkältung hatten.

Bei meinem Vater sollte eigentlich am 18. Oktober wieder eine Hyperthermie mit Chemo bekommen. Doch es gab Probleme, nicht mit ihm sondern mit dem Gerät. Als sie ihn auf 39 Grad hatten haben bei dem Hyperthermiegerät irgendwelche Sensoren versagt, so daß sie die Hyperthermie abbrechen mußten weil es natürlich zu gefährlich ist. Die Chemo hatte er aber zu dem Zeitpunkt teilweise schon drin, so daß sie bei ihm dann die Chemo ohne Hyperthermie dann auch zu Ende verabreicht haben. Schöner Mist, der Wirkungsgrad beträgt so nur ein Bruchteil und die ganzen Nachwirkungen hat er trotzdem. Sein Immunsystem hat sich diesmal sehr schnell wieder berappelt, schon am 28. Oktober waren die Leukozyten wieder oben, so daß uns meine Eltern dieses Wochenende sogar besuchen kommen, darüber freue ich mich natürlich sehr.

Drücke Euch für den 4.11. die Daumen Funda ... dass bei dem Termin was Positives raus kommt.
Viele Grüße Soni

02.11.2002, 12:55
Hallo! ich habe schon mehrmals bei euch reingelesen, aber noch nie geschrieben. In meiner Familie gibt es auch seit kurzem einen Fall von Rippenfellkrebs mit Metastasen im Lendenwirbelbereich. Es betrifft die Frau meines Vaters, unsere Christel, die wir alle sehr lieben für ihre stets ehrlich und direkte Art und ihren starken Familiensinn und ihr grosses Herz. Nun haben wir seit September den Befund. Letzte Woche Montag ging sie wieder ins Krankenhaus. Letzten Mittwoch wurde mit der Chemo begonnen, 3 x alle 8 Tage - 24 Tage Pause - und das ganze sollte 6 x sein. Diese Woche konnte aber nicht fortgesetzt werden, wiel die Blutwete zu schlecht waren, zu wenig Eiweisse. Zu dem wurde festgestellt, dass der Tumor trotz sehr starker Chemo rasannnt wächst. Gestern wurde wieder Computerthomographie gemacht, deren Befund wir zu heute erwarten. Mein Problem ist nun: Christel hat jetzt schon keinen Lebensmut und keine Kraft, mein Vater und wir alle (2eigene Kinder,3 Kinder hat mein Vater + 4 Enkelkinder)versuchen alles, um ihr Mut zu machen- Kraft zu geben. Sie hat sich so sehr verändert, lässt keinen an sich ran, will am liebsten niemanden sehen(ausser ihren Mann),sagt am Telefon oft,dass es ihr gut geht und man lieber nicht kommen soll,weil sie Ruhe braucht.Zu meinem Paps hat sie gestern gesagt, sie will nicht mehr, sie hat nicht die Kraft, das durchzustehen. Nun ist mein Vater auch völlig von der Rolle, weil er nicht mehr wiess,wie wir helfen können. Wir wollen heute Abend einen Familienrat zusammenrufen und uns alle darüber austauschen,was zu tun ist, wie wir ihrer Seelenqual hlfen können. Aber man ist so machtlos, wenn der Betroffene aufgibt. Was meint ihr? Wie können wir sie aufbauen, ausser das wir bei ihr sind jeden Tag im Wechsel?

02.11.2002, 13:50
Hallo Andrea,

alles was ich dir sagen kann liebe Andrea, ist, dass ihr alle ganz stark bleiben müsst.
Diese Krankheit ist nicht nur hinterlistig, sie gibt einem auch oftmals das Gefühl, nichts tun zu können.
Mein Vater ist schon seit 2 Jahren mit dieser Krankheit beschäftigt und es zerreisst mir heute noch das Herz, wenn ich ihn so hilflos sehe.
Aber ich und mein Familie haben gelernt, damit umzugehen. Ihr braucht alle viel Geduld. Das was die liebe Cristel jetzt durchmacht, habe alle durchgemacht. Es ist gerade eine Phase, wo sie akzeptieren muss, dass sie leider dieses Schicksal erleidet. Erst wenn sie es einsieht, kann sie sich damit abfinden und dann erst Kraft schöpfen durch eure Liebe und dann wird sie kämpfen. Natürlich ist das einfach gesagt, zumal es nicht wir sind, die erkrankt sind. Aber glaub mir, diese phase, wo sie niemanden an sich heranläßt, wird bald vorbei sein. Ihr macht es schon richtig. Gibt ihr einfach nie das Gefühl, dass ganz allein mit dieser Krankheit ist. Versucht sie oft mit altäglichen Banalitäten abzulenken. Sagt ihr, sie wird das überstehen und sie soll nicht die Hoffnung aufgeben.
Und was die Therapie angeht, gibt es so viele Möglichkeiten. Liess mal die letzten Seiten im Forum Rippenfell- und Bauchfellkrebs. Es gibt das neue Medikament ALIMTA. Zwar lässt es nicht die Krankheit ganz verschwinden, aber immerhin ist es ein großer Lichtblick für die, die damit betroffen sind. Gebt nicht auf und haltet zusammen. Das ist alles, was ich euch dazu sagen kann.

Lieben Gruß an alle und TOI TOI TOI

Funda

02.11.2002, 22:23
Liebe Funda! Ich danke dir für deine lieben Zeilen. Es hat mir gut getan und das Durcheinander in meinem Kopf wieder sortiert.Danke! Natürlich habe ich mir einiges angelesen und versucht herauszufinden über diese Krankheit, auch über Alimta. Aber Alimta ist noch nicht freigegeben als offizielles Medikament. Wir werden es mit den Ärzten dennoch besprechen. Meinem Vater habe ich alles, was ich dazu finden konnte, ausgedruckt, damit er es selbst lesen kann und bescheid weiss. Lieben Gruss, Andrea

02.11.2002, 22:23
Liebe Funda! Ich danke dir für deine lieben Zeilen. Es hat mir gut getan und das Durcheinander in meinem Kopf wieder sortiert.Danke! Natürlich habe ich mir einiges angelesen und versucht herauszufinden über diese Krankheit, auch über Alimta. Aber Alimta ist noch nicht freigegeben als offizielles Medikament. Wir werden es mit den Ärzten dennoch besprechen. Meinem Vater habe ich alles, was ich dazu finden konnte, ausgedruckt, damit er es selbst lesen kann und bescheid weiss. Lieben Gruss, Andrea

03.11.2002, 13:14
Liebe Andrea,
auch ich kenne die HOffnungslosigkeit, die den Betroffenen so runterzieht.
Ich möchte Dir ein Buch ans Herz legen, dass ich mir auch aufgrund eines Tipps aus dem Forum gekauft habe. Es beschreibt, wie man durch eine positive Einstellung den Krankheitsverlauf einschneidend beeinflussen kann. Es ist von O.Carl Simonton und heisst "wieder gesund werden". Ich hatte es erstmal selbst gelesen, um zu sehen, ob es wirklich das richtige für meinen Dad ist. Nun ist er im Moment dabei es zu lesen und auch meine Mutter ist davon völlig begeistert. Ich glaube, es kann wirklich helfen, wieder ein bisschen mutiger in die Zukunft zu sehen.
Mit Alimta hast Du natürlich Recht, es ist noch nicht zugelassen. Aber es laufen in Deutschland einige Studien hierzu und vielleicht kann Christel ja dort hinein.

Es ist schön, dass sie Euch hat, denn durch den Zusammenhalt in der Familie kann man viel bewirken.

Ich wünsche Euch alle Kraft der Welt - und einen Hoffnungsschimmer für Christel, damit sie wieder nach vorne schaut.

Liebe Grüsse, sonja (sunniee)

03.11.2002, 13:15
Liebe Funda,
ich drücke Euch für Montag ganz feste die Daumen!!

LG sonja (sunniee)

04.11.2002, 13:38
Hallo Andrea,
seid einfach für Christel da und macht ihr weiterhin Mut. Es ist nicht einfach sich erstmal mit der Diagnose abzufinden und solche Phasen am Anfang hat mein Vater (Diagnose Mai02) auch durchgemacht. Er ist sogar bis jetzt fest davon überzeugt, daß er sobald es ihm zu arg wird nach Belgien fährt und dort Sterbehilfe in Anspruch nehmen will. Aber trotz allem hat er seinen Lebensmut und Kämpfergeist nach einer kurzen Phase des Resignierens und Harderns mit dem Schicksal wiedergefunden.
Ich drücke Euch die Daumen, dass auch Christel die jetzige Anfangsphase überwindet und ihr es schafft sie unterstützen wieder Mut zu fassen. Ich wünsche Euch viel Kraft, denn es bleiben noch so viele liebevolle und schöne Momente die ihr mit Eurer Familie noch teilen könnt wenn man die Hoffnung nur nicht aufgibt.
Viele liebe Grüße
Soni

04.11.2002, 13:55
Meine Eltern waren am Wochenende zu Besuch und es gab am Sonntagmorgen einen richtigen Schrecken. Mein Vater hatte entdeckt das sich am Rücken im hinteren Brustkorbbereich einige Beulen gebildet hatten, als wenn das was rauswächst. Wir dachten natürlich alle das ist er, der erste Rückschlag. Am Sonntagabend hat er seinen Arzt angerufen. Da die Beulen weich sind (und nicht hart), deutet es wohl nun nicht auf Auswächse des Tumors hin sondern bei der letzten Chemo sind wohl mehr Krebszellen abgetötet worden, als der Körper schafft abzutransportieren und die so irgendwo zwischengelagert werden. Es hört sich für mich zwar komisch an, ich bin aber froh daß es nicht der mit Schrecken erwartete erste Rückschlag ist. Er hat aber auf jeden Fall diese Woche noch einen Termin wo es sich der Arzt mal anguckt.
Eure grad' vom Schrecken wieder erholte
Soni

04.11.2002, 21:52
Ich danke euch allen für eure Anteilnahme und Aufmunterungen, auch im Namen meiner Familie. Die Computerthomographie hat ergeben, dass der Tumor noch gewachsen ist, trotz der 1. Chemo und dass eine Lungenentzündung dazu gekommen ist. Chemo wird also die nächsten 4 Wochen nicht gemacht. Der Arzt ist gegen Alimta, weil es noch im Test ist und "seine Chemo genauso wirkt" und es nicht nachweislich besser sei mit Alimta(aussage des Chefarztes der Station für Krebskranke in der Lungenheilklinik).Das Buch "Wieder gesund werden" haben wir uns schon vor ein paar Wochen gekauft- guter Tipp! Die Klinik hat leider auch keinen Psychologen an Bord, der sich um die Seele der Patienten kümmern kann. Wir haben eine Selbsthilfegruppe für Angehörige und Patienten gefunden in Berlin-Wilmersdorf. Vielleicht können die etwas weiter helfen. liebe Grüsse, Andrea

05.11.2002, 19:11
Liebe Sonja (soni),
ich kann mir Euern Schrecken vom Sonntag gut vorstellen. Ich drücke Euch fest die Daumen, dass es wirklich nur "ausschwemmende Tumorteile" sind, die ganz schnell wieder verschwinden.

Mein Dad hat auf dem Rücken auch eine Beule. Durch die Chemos ist sie langsam weicher und kleiner geworden.
Die Beule ist vermutlich entstanden, als die Stümper vom 1. Krankenhaus beim Verkleben der Lunge / des Lungenfells "aus Versehen" den Tumor getroffen und zerteilt haben. Was da wirklich passiert ist, wird man wohl nie erfahren.

Aber ich glaube, dass die Beulen WEICH sind, ist wirklich ein positives Zeichen.

Ich denke an Euch!! Wir sind wohl ständig auf der Hut vor neuen Hiobsbotschaften, was? Mit der ständigen Angst müssen wir wohl jetzt leben ...

Liebe Grüsse,
sonja (sunniee)

05.11.2002, 19:14
Liebe Andrea,
ich hoffe, dass es Christel ganz bald wieder besser geht und sie die Lungenentzündung gut übersteht.
Lasst Euch aber von dem Arzt nicht so abwimmeln. Niemand kann von irgendeiner Chemo sagen, die WIRKLICH zu hundert Prozent hilft. Und wenn der Tumor trotz Chemo weiter wächst, dann solltet Ihr Euch vielleicht doch noch einmal wo anders schlau machen. Schaden kann dies bestimmt nicht.

Viel Glück und viel Kraft wünsche ich Euch,
sonja (sunniee)

06.11.2002, 15:45
Hallo,
mein Vater ist leider auch an Rippenfellkrebs erkrankt. Zur Zeit nimmt er das Medikament Tramadolor 100, Lung 100. Hat jemand Erfahrungen damit sammeln können? Leider verträgt er das Medikament nicht sehr gut.
Ich würde mich freuen, wenn uns jemand helfen kann.
Bis dahin vielen Dank.
Gaby

10.11.2002, 20:27
Hallo,
es ist Sonntag abend und mich lässt der Gedanke an die Schmerzen meines Dad's den ganzen Tag nicht los.

Wisst Ihr Rat? Er hat extrem starke Schmerzen trotz Schmerztabletten und Tropfen (mit Morphin).
Beim Liegen ist es am schlimmsten, er schläft deshalb ganze Nächte nicht, läuft umher, versucht im Sitzen zu schlafen. Es hilft nicht.

Könnt Ihr helfen?

Alles Liebe,
Eure Sonja (sunniee)

Krebs-Kompass
11.11.2002, 11:15
Hallo Sonja und Gaby,

habt ihr schon einmal beim Informationsdienst Krebsschmerz angerufen? Die müßten euch eigentlich helfen können. Infos unter http://www.ksid.de

Von Herzen alles Gute für eure Väter
Marcus

Regina2
11.11.2002, 14:21
Hallo Sonja,

bei meinem Vater haben irgendwann die Schmerztabletten und Tropfen auch nicht mehr geholfen. Er hat dann von seiner behandelnden Aerztin Pflaster mit Schmerzmitteln verschieben bekommen. Diese Pflaster geben kontinuierlich schmerzstillende Mittel an den Koerper ab. Mein Vater ist damit jedenfalls ganz gut klar gekommen. Er hatte auch grosse Schmerzem im Liegen gehabt und konnte auch nicht mehr so richtig seine Ruhe finden.
Vielleicht fragt ihr einfach mal beim Arzt nach was der dazu mein.
Ich druecke euch ganz, ganz fest die Daumen dass es deinem Paps bald wieder besser geht. Dieser Krebs ist so eine grausame Krankheit.

Alles, alles Gute und viele Gruesse an deinen Papa

von

Regina

Regina2
11.11.2002, 14:24
Liebe Gaby,

um was fuer Medikamente handelt es sich denn die dein Vater nimmt? Ich nehme an das es sich um Zytostatika (Chemotherapie) handelt. In diesem Forum gibt es ja eine ganze Menge Leute die Erfahrungen mit Chemo gemacht haben.
Ich druecke euch jedenfalls ganz, ganz doll die Daumen dass es deinem Papa bald wieder viel besser geht.

Alles Liebe und viele Gruesse von

Regina

11.11.2002, 22:00
Lieber Marcus,
vielen Dank für Deinen Tipp!

Ich werde es morgen gleich mal dort probieren!

Gruss, Sonja (sunniee)

11.11.2002, 22:03
Hallo Regina,
dieser Krebs bringt einen wirklich noch an den Rand der Verzweiflung...
Ich werde meinen Dad mal "beauftragen", den Arzt nach diesen Pflastern zu fragen.
Sind es aber vielleicht Morphium-Pflaster? Mein Dad weigert sich ja strikt dieses Zeug zu nehmen, da er immer so rammdösig im Kopf davon wird.
Aber was ist schlimmer: die Schmerzen ertragen oder ein bisschen "blöd" im Kopf sein??

Liebe Grüsse,
Sonja (sunniee)

Regina2
11.11.2002, 22:22
Hallo Sonja,

ja, es handelt sich leider um Morphiumpflaster, aber manchmal hilft eben nix anderes! Mein Vater hat sich anfangs auch dagegen gestraeubt, im Endeffekt hat er sie aber doch genommen und das hat ihm bestimmt viel zusaetzliches Leid und Schmerzen erspart. Ich glaube er wusste garnicht genau dass da Morphium drin ist, so direkt hat es die Aerztin ihm wohl auch nicht gesagt. Klar ist man dann ein bisschen bedusselt, aber es ist, wie du schon sagtest, bestimmt besser und einfacher als staendig diese Wahnsinnsschmerzen zu haben.
Ausserdem schriebst du ja auch weiter oben schon dass er Tropfen mit Morphium nimmt, warum dann nicht zum Pflaster greifen. Sein Arzt hat dafuer bestimmt Verstaendnis.

Ich wuensche euch auf alle Faelle alles, alles Gute.

Bis bald mal wieder.

Liebe Gruesse von

Regina

15.11.2002, 18:57
Liebe Sonja (soni), liebe Funda,
wie geht es Euren Vätern??

Lasst doch mal wieder etwas von Euch hören.

Liebe Grüsse,
Sonja (sunniee)

15.11.2002, 19:03
Hallo, mein Vater wurde jetzt in der Thorax Klinik in Heidelberg verklebt, nach dem ihm 1,6 liter Wasser entnommen wurden. Wer von euren angehörigen wurde auch schon bereits verklebt? Wollt nur mal nachfragen wie es denen danach so erging, im moment hat er in der Seite noch schmerzen denk aber das kommt auch noch von der gewebsprobeentnahme die tut ja auch noch ne weile weh, ansonsten wird er halt seine chemo weiterhin jede woche bekommen ihm gehts gott sei dank noch gut, kann alles machen und wenn er jetzt wirklich keinen erguss mehr bekommt, denke ich das es für ihn auch besser wird
lg, stefi

16.11.2002, 09:23
Hallo Stefi.

die Schmerzen sind ganz normal nach einer Verklebung. Wenn es ganz neulich passiert ist, dann wird er an der Stelle des Einstichs lange noch etwas spüren.
Eine Pleurodese hält eigentlich meistens lange und die Beschwerden lassen schnell nach.
Nach 1-2 Wochen dürfte eigentlich nichts mehr zu spüren sein.
Mein Vater hat bisher zwei Pleurodesen hinter sich. Die erste hielt fast ein Jahr. Die zweite hält seit 2 monaten. Noch ist kein Erguss da.
Es gibt auch sehr viele verschiedene Medikamente dür eine Verklebung. Was hat man denn deinem Vater gegeben? Mein Vater hat ein mal Novantron und dann Talkum bekommen.
Wenn ich aber einen Rat geben darf: Bitte geht sehr oft zur Nachkontrolle.Wenn dein Vater Glück hat, wird die Verklebung halten und hoffentlich lange. Aber spätestens dann, wenn dein Vater sich wieder pudelwohl fühlt, sollte er gerade dann auch häufig zum nachuntersuchen gehen. Dieses Mesotheliom ist sehr hinterlistig.

Aber ich denke es wird sehr gut halten und drücke deinem Vater die Daumen.....

TOI TOI TOI...
Liebe Grüße
Funda

16.11.2002, 12:12
Hallo liebe Sonja (sunniee)

wie geht es denn inzwischen Deinem vater? Wieder etwas besser?
Ich dachte, dass es deinem Vater eigentlich jetzt besser geht. Aber nachdem ich gelesen habe, dass er Schmerzen hat, hat es mir wieder mal die Sprache verschlagen. Haben denn die Therapien nichts gebracht? Was war denn seine letzte Therapie?
Ich fahre meinen Vater am Montag nach Hamburg. Er wird an der Studie mit Alimta teilnehmen. Endlich!!! Nach großem Bemühen und Nervenzusammenbruch wegen dem ständigen Suchen nach Alimta....
Es ist auch seine letzte Hoffnung. Nur deshalb macht er witer. Inzwischen sammelt sich 6-7 Liter Wasser in seinem bauch an. Alle 4 Tage geht er zum Abpunktieren.
Ich bete zu Gott, dasss Alimta ihn wenigstens für ein halbes Jahr von der Azcites befreit.
Ich drücke auch deinem vater die Daumen und bitte gib nicht auf liebe Sonja.

Ich melde mich dann um zu erzählen, wie es wieter gegeangen ist.

Liebe Grüße
Funda

16.11.2002, 22:31
Liebe Funda,
schön, dass Du Dich gemeldet hast.
Und es freut mich, dass Dein Vater nun doch die Chemo mit Alimta machen kann.
Ich drücke Euch hierfür sämtliche Daumen - und viel Kraft.

Mein Dad verkraftet die Chemo immer schlechter. Er hat jetzt für sich beschlossen, keine weitere Chemo mehr zu machen. Ich kann ihn gut verstehen, denn seit 6 Monaten quält er sich im 3-Wochen-Rythmus und ihm bleiben zwischen den Chemos gerade mal 3-4 Tage, an denen es ihm einigermaßen gut geht.
Einen Erfolg hat es ja gegeben, und nun muss er erstmal wieder zu Kräften kommen und vor allem seine Psyche muss wieder aufgebaut werden.
Im Januar soll er dann zur Reha und ich hoffe, dann beginnt er zusammen mit meiner Mum wieder zu Leben.

Ich würde mich freuen, von Dir und von Euren Erfahrungen mit Alimta bald wieder zu hören.

Es grüsst Dich ganz lieb Sonja (sunniee)

16.11.2002, 22:36
Hallo Stefi,
mein Vater wurde im Lungenbereich mit Talkum verklebt. Nach ersten stümperhaften Versuchen unfähiger Ärzte wurde das Verkleben dann später professionell in einer anderen Klinik durchgeführt und bis jetzt hält es recht gut (ca. 6 Monate). Damals wurden ihm wöchentlich mehrere Liter "entfernt", bisher musste dies nicht mehr wieder gemacht werden. Schmerzen hatte er am Anfang recht viele, aber das gibt sich wohl mit der Zeit.

Alles Gute für Euch,
Sonja (sunniee)

17.11.2002, 12:22
Liebe Sonja(Sunniee)Deinem Vater drücken wir alle Daumen, dass er sich wieder etwas fängt liebe Grüsse , Andrea

17.11.2002, 12:25
Liebe Funda! Euch viel Glück mit Alimta ,es freut mich sehr für Euch! Andrea

19.11.2002, 10:00
Hallo alle zusammen,

Ich habe gestern meinen Vater in
Hamburg ins Krankenhaus eingeliefert. Er wird heute untersucht und es wird alles für die anstehende Chemo mit Alimta vorbereitet.
Zuerst dachten wir, dass sie diese Woche damit anfangen würden. Jedoch meinte der hiesige Arzt, dass nach zwei Wochen der Startschuß für eine höhere Dosis von Alimta gegeben wird. Der Arzt ist der Ansicht, dass bei meinem Vater die Chemo mit der höheren Dosis viel mehr bringen wird als die, die jetzt in der Studie verabreicht wird. Uns kommt es natürlich so vor, als wäre es ein Hinhalten der Ärzte und langsam stehen wir auch vor dem Aufgeben. Aber ich hoffe, dass die zwei Wochen schnell vorüber sind, damit mein Vater seine Behandlung bekommen, auf die er jetzt hofft.
Dieses ewige Hin und Her macht einem echt zu schaffen.
Deswegen wünsche ich uns und euch und allen anderen Geduld und Kraft beim Kampf gegen diese schreckliche Krankheit.
Ich werde mich nochmal melden, wenn mein Vater endlich dieses Alimta bekommt.
Liebe Grüße
Funda

19.11.2002, 20:22
Liebe Funda,
ich kann Eure Verzweiflung sehr gut verstehen.
Auch bei meinem Dad dachten wir damals, dass es dann auch losgeht. Aber nein: sie haben ihn 3 (!!) mal wieder nach Hause geschickt, weil erst diese Untersuchung noch gemacht werden musste, dann musste erst noch das o.k. aus den USA kommen und anschl. wurde das CT gewartet. Anstatt mit dem Patienten VORHER genau über den Ablauf zu sprechen, lassen sie einem mit den Ängsten und Vorstellungen des Beginns der Therapie völlig allein.

Aber haltet durch! Ich denke an Euch und drücke Dich,
Sonja (sunniee)

21.11.2002, 15:27
Hi Funda,
dass man im Unklaren gelassen wird wie es weitergeht und Termine und Behandlungsabläufe nur scheibchenweise bekannt gegeben werden kennen wir auch. Nach der 2. Hyperthermie dachte mein Vater er hätte erst mal wieder eine Weile frei, plötzlich war aus heiterem Himmel sogar gleich nächste Woche die nächste Anwendung angesetzt. So was ist doch eigentlich unnötig. Kann man den Patienten nicht vorher irgendwie sagen wie es ungefähr weitergeht ... alle Infos immer nur scheibchenweise.

Drücke Euch ganz arg die Daumen Funda, daß es erfolgreich verläuft und die 2 Wochen schnell rum gehen.
Viele Grüße Soni

21.11.2002, 15:29
Ich war eine Woche mit den beiden Kindern bei meinen Eltern. Meinem Vater geht es im Moment so gut (keine Medikamente, keine Beschwerden oder Schmerzen), daß ich dies ausnutzen mußte und er auch mal wieder für ein paar Tage seine heiß geliebten Enkelkinder sehen konnte. Die nächste Hyperthermie mit Chemo ist erst im Januar geplant, so hat er jetzt mal ein bißchen Luft und Zeit. Nicht wie im Sommer 2 Wochen nach dem er sich von der letzten Anwendung erholt hatte schon wieder die nächste. Die komischen Gnubbel auf dem Rücken haben sich fast ganz zurückgebildet. Der Arzt konnte ihm auch nicht sagen was es sein könnte, es soll nun am Freitag noch irgendwie durchleuchtet werden. Aber wie gesagt, sie sind fast wieder ganz weg.

Hallo Sonja (sunniee),
ich hoffe Dein Vater kommt schnell wieder auf den Damm. Ich kann Deinen Vater auch verstehen, es ist schon jedesmal eine Quälerei und wenn da nicht mal genug "Zeit ohne" dazwischen bleibt kann es das ja auch irgendwie nicht sein. Ich wünsche Euch, dass er nun bald wieder einigermaßen fit wird (mental und körperlich). In diesem Forum sind doch ein paar Leute wo man gedanklich dabei ist und mithofft, mitbangt und sich über jeden Erfolg mitfreut. Ich hoffe nächstes Mal wieder so eine Erfolgsmeldung von Dir zu hören ;-)))))
Viele liebe Grüße Soni

21.11.2002, 20:33
Liebe Sonja (soni),
schön, mal wieder von Dir zu hören.
Ja Du hast Recht, man bangt und hofft mit den anderen mit und ich schaue öfter mal vorbei, um zu sehen, ob Ihr Neues berichtet habt.

Prima, dass es Deinem Dad zur Zeit so gut geht.
Ich hoffe, mein Vater schafft das auch bald.
Auch als Angehöriger hat man ganz schön was auszuhalten, oder?? Ich jedenfalls bin manchmal ganz schön fertig und verzweifelt. Aber wir müssen unbedingt nach vorne schauen, denn: nach jeder dunklen Nacht ein neuer heller Morgen erwacht.

Ganz liebe Grüsse,
Sonja (sunniee)

26.11.2002, 01:21
Atwort+hilfe

26.11.2002, 15:23
Hallo an alle...
meinem Vater wurde vor 2 Wochen gesagt, daß er Rippenfellkrebs hat. seitdem bin ich total
mit den Nerven fertig und versuche, meinen
Dad aufzubauen. Ein Arzt in Weiden hat uns
letzte Woche gesagt, er könne Alimta besorgen
und nächste Woche mit der Chemo anfangen und
heute erzählte er, er könne A. nicht besorgen. Und von der Hyperthermie hält er
nichts. Toll... und jetzt? Ich kann doch
meinen Dad nicht sterben lassen. Ich weiß
auch nicht an wen ich mich jetzt wenden soll.
sonja R. : wo hat denn dein Vater die Hypert.
behandlung bekommen? Bitte melde dich!

26.11.2002, 19:51
Liebe Vera,
verzweifle nicht. Alimta wird nur innerhalb einer Studie verabreicht - es ist also wichtig, herauszufinden, welches KH eine Studie mit Alimta laufen hat.

Soweit ich weiss, wird Sonja's (soni) Vater in Hamburg behandelt. Den Namen des Krankenhauses kenne ich allerdings nicht. Mein Vater hat an einer Studie in der Lungenfachklinik Großhansdorf in der Nähe von Hamburg teilgenommen.

Vielleicht solltest Du oder Dein Vater den Arzt Deines Vaters noch einmal ansprechen und genau nachfragen, warum er Alimta nicht verabreichen darf. Evtl. weiss er auch eine andere Klinik und kann den Kontakt dorthin knüpfen. Gegen die Machenschaften der Ärzte hilft einfach nur hartnäckigkeit.

Lasst Euch nicht so schnell entmutigen und kämpft weiter. Es lohnt sich. Eine Chemo (mit oder ohne Alimta) ist auf jeden Fall lebenserhaltend.

Ich wünsche Euch alle Kraft der Welt.
Sonja (sunniee)