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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Nach Diagnose BK- Was jetzt?


29.06.2004, 15:08
Hallo,
am 11.Mai 2004 habe ich meine Diagnose BK erhalten, Bin in Köln in Therapie und fühle mich da auch sehr gut aufgehoben.

Meine Frage lautet nun:
An was muß ich jetzt in Bezug auf Antrage und Behörden und sonstiges denken?

Bei der Krankenkasse (BKK Hoechst) liegt jetzt der Antrag für die Freistellung vor.

Was ist mit Behinderten-Ausweiß? Und was muß ich dafür haben?

Ich gehe wenn es mir möglich ist Arbeiten. Ab dem 42.Tag erhalte ich ja Krankengeld, wie lange bekomme ich das und was dann?

So das waren ein paar Fragen die mir so eingefallen sind. Solltet ich noch etwas wissen, was ich tun muß oder auch nicht bitte gerne ich bin über Hilfe sehr froh.

Steffanie
S.Imgrund@r-u-h.de.de

Ute_G
29.06.2004, 19:16
Hallo Steffanie,
Du solltest Dir beim Versorgungsamt einen Antrag für den Schwerbehindertenausweis holen. Diesen mit Kopien der Arztberichte einschicken. Nach Erhalt diesen unbedingt dem Arbeitgeber vorlegen und den Freibetrag auf der Steuerkarte eintragen lassen.
Krankengeld bekommst Du 78 Wochen lang in einem 3-Jahreszeitraum. Ist dieser vorbei und warst Du zwischendurch arbeiten, erhältst Du erneut 78 Wochen Krankengeld (Details kennt die Kasse). Ich war letztes Jahr zwischen den Therapien immer wieder arbeiten, mein Arbeitgeber mußte daher jedes Jahr 1x 6 Wochen Lohnfortzahlung leisten.
Mein Tipp: unbedingt einen Ordner mit Arztberichten, Histologie etc. anlegen. Braucht man immer wieder, muß man nicht jedes Mal die Ärzte nerven.

Gruß
Ute

29.06.2004, 22:43
Vielen Dank für die schnelle Hilfe.

Das mit dem Ordner habe ich mir auch schon gedacht, schließlich gehören die Befunde und Berichte ja eigentlich mir, oder?

Danke

Steff

Ute_G
30.06.2004, 21:31
Hallo Steffanie,
zumindestens hast Du das Recht, von allem eine Kopie zu machen. Ich habe mittlerweile eine dicke Akte und niemals Schwierigkeiten mit Ärzten gehabt. Alle fanden das total normal,wenn ich um eine Kopie bat.
Ich habe darauf schon mehrfach zurückgegriffen, als ich mich in anderen Krankenhäusern für Therapievorschläge vorgestellt habe oder Ärzte gewechselt habe. Du bist damit jederzeit frei, Dich überall behandeln zu lassen, weil Du ja alle relevanten Unterlagen dabei hast.
Gruß
Ute

wolfgang46
30.06.2004, 22:57
Hallo zusammen,

auch ich habe nun schon mindestens 6 cm Papier mit meinen Werten.
Die Ärzte sind sogar verpflichtet Euch die "objektiven Daten" zu überlassen. Wir haben einen Rechtsanspruch auf unsere Daten. Sie können für die Kopien sich die Kosten erstatten lassen.
Ich habe mit meinen Ärzten jetzt sogar vereinbart, daß einer alle möglichen Blutwerte bestimmen läßt, auch die, die er nicht braucht sondern der Kollege.
Das spart jedes Quartal 2 "Körperverletzungen" und trotzdem sind alle zufrieden.
Lieben Gruß
Wolfgang