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30.06.2004, 08:39
Ärzte Zeitung, 30.06.2004

" Mit sanfter Medizin gegen einen Rückfall

Positive Bilanz der Naturheilkunde-Ambulanz für Tumorpatienten in Jena / Einsatz von
Akupunktur hat sich bewährt

JENA (dür). Vor einem Jahr war die naturheilkundliche Ambulanz für Tumorkranke am Uniklinikum Jena
eröffnet worden. Die erste Bilanz fällt positiv aus. "Der Zuspruch der Patienten ist überwältigend", sagt
die Leiterin Dr. Katja Zulkowski.

Die Patienten kommen aus ganz Deutschland. Viele suchen in der Naturmedizin eine Ergänzung, um die
Begleiterscheinungen einer Strahlen- oder Chemotherapie zu lindern, so die Erfahrung der Ärztin. Nur wenige
Tumorpatienten würden eine Alternative zur Schulmedizin suchen. Viele wünschten sich einfach eine Linderung
der Beschwerden, die durch Strahlen- oder Chemotherapie ausgelöst werden. Andere Patienten versuchten,
mit Methoden der sanften Medizin einem Rückfall vorzubeugen.

"Unsere Erfahrungen zeigen, daß Patienten sich nicht strikt für schulmedizinische oder alternative Therapien
entscheiden, sondern lieber beides kombinieren möchten", so Zulkowski. Etwa 80 Prozent der Patienten in der
Ambulanz nutzen die komplementären Heilmethoden parallel zur schulmedizinischen Behandlung. Dies bestärkt
die Jenaer Onkologen in ihrer Arbeit.

"Wir haben recht behalten mit unserer Auffassung, daß wir das Bedürfnis unserer Patienten nach einer
Integration der Naturheilkunde nicht ignorieren dürfen. Unsere Fachambulanz ist eine Erfolgsgeschichte
geworden", freut sich Professor Klaus Höffken, ärztlicher Direktor des Uniklinikums Jena und Direktor der
onkologischen Klinik. Um von Heilerfolgen sprechen zu können, sei es jedoch noch zu früh.

Fest etabliert ist an der Ambulanz mittlerweile ein zehnwöchiges Gesundheitstraining. Die Teilnehmer
bekommen Tips zu Bewegung, Ernährung und eine Einführung in Entspannungstechniken. Bewährt hat sich, so
die Erfahrungen der Ambulanzärzte, auch der Einsatz von Akupunktur.

Die naturheilkundliche Ambulanz will künftig ihr Angebot noch um eine Behandlung von Gelenkschmerzen
erweitern. Dazu ist eine Zusammenarbeit mit Physiotherapeuten geplant, sagt Zulkowski.

Die Wirksamkeit der naturheilkundlichen Behandlung in der Ambulanz wird derzeit in mehreren
wissenschaftlichen Studien untersucht."

http://www.aerztezeitung.de/docs/2004/06/30/120a0401.asp?nproductid=3491&narticleid=316108&cat=/medizin/alternativmedizin&bPrint=1

04.07.2004, 08:16
Na mal schaun was dabei rauskommt

Guß Elli