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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Brauche dringend Rat


15.07.2004, 20:55
Hallo zusammen,

meinem Vater wurde im Febr. 03 einen Tumor T4 mit LK1 MO entfernt. Anschließend Chemo. Er hat alles gut vertragen. Nach der Chemo war nichts mehr feststellbar. Im April 04 sind nun Metastasen auf der Leber aufgetreten und wieder mit LK-Befall.

Mein Vater hat inzwischen zwei Zyklen a 14 Tage mit Xeloda (oral) hinter sich gebrach (Niedrige Dosierung. Lt. Onkologe nur die Hälfte dessen, was verabreicht werden könnte) Die Chemo hat er ganz gut ohne Nebenwirkungen vertragen. In den letzten zwei Wochen traten jedoch häufig starke Magenschmerzen bzw. Schmerzen im Magenbereich auf. Der Hausarzt hat eine Ultraschalluntersuchung gemacht und kam zu dem Ergebnis, daß die Schmerzen vom Zwerchfell verursacht würden. Dies würde wohl auf einen Nerv drücken. Diese Diagnose wurde auch vom Onkologen bestätigt. Lt. Onkologen sind diese Schmerzen keine Nebenwirkungen der Chemo (was nachvollziehbar ist, da sie auch in der einwöchigen Pause auftreten). Nun wurde die Schmerzen so stark, daß der Hausarzt meinen Vater wieder ins Krankenhaus eingewiesen hat. Dort wurden jetzt eine Menge Untersuchungen gemacht. Die Ärzte kamen zu dem Ergebnis, dass eine LK in der unmittelbaren Nähe der Bauchspeicheldrüse befallen sei und die Schmerzen verursache. Es wird auch befürchtet, daß im Darm wieder ein Tumar gewachsen ist. Auch in der Lunge sollen LK befallen. Alles klinkt sehr schrecklich und die Ärzte machen auch keine Hoffnung. Morgen soll einer Leberpunktion, eine Darmspiegelung und ein Lungen-CT endgültig Auskunft geben. Außer den ständig schlimmer werdenden Magenschmerzen ging es meinem Vater bis gestern sehr gut. Er hat die Chemo vertragen, hatte Appetit und ging weiterhin arbeiten. Nur die Schmerzen nach dem Essen waren schrecklich. Und jetzt sowas.

Meine Frage: Stimmt es, daß eine Leberpunktion den Fortgang der Krankheit beschleunigt.
Ist ein Befall der LK so schlimm, daß noch nichteinmal eine Chemo wirkt?

Ich bin völlig durcheinander. Ich hoffte, daß der Zustand meines Vater noch mehrere Monate (vielleicht auch Jahre) stabil gehalten werden kann bei guter Lebensqualität (natürlich). Und nun so was.

Wer kann helfen? Wer weiß Rat?

LG an alle

Claudia

22.07.2004, 17:52
Hallo Claudia,

immer, wenn ich in das Forum schaue und keine Antwort vorfinde, bin ich ein bisschen traurig, auch enttäuscht.

Da ist mir aufgefallen, dass sich auch zu Deinem Hilferuf trotz vieler Aufrufe niemand geäußert hat. Vielleicht überfordern unsere Fragen einfach die bisher Lesenden.

Was soll ich sagen? Ich empfinde mit Dir. Ich weiß, wie es sich anfühlt, wenn ein Elternteil diese verfluchte Krankheit hat und ich als Tochter das Leid mit ansehen muss. Und irgendwie hilflos, machtlos bin.

Dir raten und Deine Fragen beantworten kann ich nicht. Ich hatte nur einfach das Gefühl, einer sollte schreiben, weil ich eben auch so hoffte, hier etwas zu hören.

Alles Gute und dass, sich Euch und vielleicht auch uns noch ein Weg auftut.

Liebe Grüße,Billa

Bärchen`s Petra
23.07.2004, 15:46
Hallo Claudia, hallo Billa,

ich glaube nicht, dass Euch niemand schreiben will, aber viele, die hier schreiben und Rat geben oder Hilfe suchen, haben mittlerweile Ihre Angehörigen an diese Sch... Krankheit verloren, mir geht es jedenfalls so, mein Mann erkrankte 09/2002 ebenfalls an Darmkrebs, gleiche Diagnose wie Claudias Vati, er hat den Kampf Anfang Juni 04 verloren. Ich weis nicht, was ich für Ratschläge geben soll, außer, dass man immer das berücksichtigt, was der Kranke möchte, ob noch eine Chemo, Bestrahlung, alternativ usw. Genießt Eure Zeit mit Euren Lieben, macht alles, zu was Eure Angehörigen noch Lust und Kraft haben, lasst nichts unausgesprochen. Mein Mann und ich konnten sehr offen mit der Krankheit umgehen, die Ärtzte wußten auch, dass sie immer "Deutsch" mit uns reden können, mir hilft das jetzt sehr, die schwere Zeit ohne ihn zu meistern.

Claudia, Dein Vater sollte seinen Onkologen mal auf eine Gefäßblockerteraphie ansprechen, das Medikament Cetuximab ist seit Juni auch in Deutschland zugelassen.
Ich wünsch Euch Kraft und gebt die Hoffnung niemals auf.
LG Bärchen`s Petra

24.07.2004, 13:16
Danke Petra,

für Deine Entgegnung. Ich verstehe, was Du meinst. Es gibt Situationen, da ist man auch als Forumsteilnehmer/-leser einfach hilflos.

Tun mir leid, dass Dir Dein Mann durch diese, wie Du sagst, Sch...Krankheit genommen wurde. Dass Ihr die Zeit des Abschiednehmens bewusst und offen miteinander erleben konntet, ist sicher im Nachhinein Trost. Gerade, dass Du dadurch das Gefühl hast, alles gesagt zu haben, ihm alles gegeben zu haben.

Aber davon unabhängig bin ich davon überzeugt, dass er nach wie vor da ist, Dir zuhört, und vielleicht ist es ihm von da, wo er nun frei ist von seinem Leid, auch möglich, Dir zur Seite zu stehen.

Alles Gute und liebe Grüße, Billa

Bärchen`s Petra
24.07.2004, 14:25
Hallo Billa,
danke für Deine lieben Zeilen. Ich bin auch davon überzeugt, dass die Seele der von uns gegangen hier unten weiter lebt und den Liebsten irgendwie zur Seite steht. Und ich bin froh, dass für uns nichts "offen" geblieben ist. Hab hier aber auch gelesen, dass viele nicht über Krebs, Sterben und das Danach reden können, das finde ich schade. Wir konnten es auch nicht von Anfang an, aber wir haben im Laufe der Zeit gemerkt, dass es für uns beide wichtig ist darüber zu sprechen.
Liebe Grüsse, Petra

28.07.2004, 23:09
Hallo Claudia,
Statt schöne Wörter, jetzt mein guten Rat:
Chemo sofort abbrechen, Ernährung auf Vollwertkost umstellen.
Paralel, folgender Tee verwenden(täglich mindestens 2 Liter, schluckweise trinken):
- 5 volle Teelöffel frisch gepflügte und kleingeschnittene Ringelblumen lat. Calendula officinalis
- 3 volle Teelöffel frisch gepflügte und kleingeschnittene Schafgarbe(ganze Pflanze) lat. Achillea millefolium
- 3 volle Teelöffel frisch gepflügte und kleingeschnittene Brennesel Blätter lat. Urtica dioica
Diese Menge (5+3+3 Teelöffel) in 2 liter heisses Wasser kurz (3-4 Min) brühen lassen. Die 2 liter Tee schluckweise - jede 20 Min ein Schluck - trinken.
Dazu kommt noch täglich 1 Tasse(1/4 liter) Kalmuswurzel Tee
(lat. Acorus calamus) wie folgt:
- 1 volle Teelöffel Kalmuswurzel in eine Tasse lauwarmes Wasser über Nacht ziehen lassen, davon vor- und nach- jeder Hauptmahl einen Schluck trinken. Kalmuswurzel findet man im Reformhäuser.

Dieses Rezept ist altbewart,hat schon viele Menschenleben geretet, ist simpel und schadet nicht, im Gegenteil....!

Ich erwarte gute Nachrichten von dir, macht's gut
evelyn50

28.07.2004, 23:30
Hallo Evelyn50,

warum diese Einleitung? Hast Du das Gefühl, mit einer leicht provokanten Äußerung Deine Empfehlung besser an den Mann/die Frau zu bringen?

Ich finde es immer schade, wenn sich so etwas einschleicht. Es gibt so viele Threads, die sich dann in einem ewigen Gezeter verlieren. Und "schöne Wörter" kommen bei mir immer besser an, als überhaupt keine Antwort, denn dann fühle ich mich alleine gelassen. Wenn ich mit den guten Worten einen praktischen Rat mitgeliefert bekomme, um so besser.

Wenn mir jemand jedoch aggressiv erscheint, frage ich mich nach dem Grund und "unterstelle", dass es ihm selbst irgendwie nicht wirklich gut gehen kann und dann überzeugt mich das Rezept unter Umständen nicht. Schade drum!

Dennoch freundliche Grüße, Billa

28.07.2004, 23:47
hallo evelyn,

wie kommst du dazu eine therapie unterbrechen zu wollen ohne geanue angaben/information über die histolgie eines tumors zu haben?? was qualififiert dich zu dieser therapieemphelung??? claudia schrieb lediglich von dem VERDACHT, das in der lunge metastasen sind und der tumor gewachsen ist?? ich hoffe es bestätigt sich nicht (ich drücke meine daumen für dich und deinen dad). evelyn 50 __> dein verhalten ist absolut unseriös und weckt falsche hofnungen von denen ich behaupte das es weder studien noch wissenschaftlich belegte ergebnisse gibt , die claudia bzw. ihrem vater weieterhelfen könnten!!

da ich jetzt nict beleidigend werden möchte beende ich meine antwort an dich!


liebe claudia,

ich hoffe, das sich der verdacht auf der lunge nicht bestätigt ebenso das tumorwachstum.. *drück*.. falls es dennoch eintreten sollte.. rede darüber und wir angehörigen und betroffenen werden versuchen informationen zu sammeln und weiterzugeben, aber wir sind dennoch keine ärzte! aber heute muss manchmal ein betroffener und angehöriger selber zu tat schreiten!

ich wünsche dir und deinem dad viel kraft und bitte melde dich was los ist

grüsse
ute

28.07.2004, 23:52
Hallo Bila,
Tut mir leid, ich wollte niemanden beleidigen.
Ich bin ein Mensch der direkten Taten ohne Floskeln der viel unnützliches bla-bla vermeidet.
Du hast um einen guten Rat gefragt, ich hab's dir vermittelt.
Wenn du dein Vater liebst und ihm retten willst, dann sollst du ihm dieses Tee geben. So einfach ist es...

Nochmals alles Gutes
evelyn50

28.07.2004, 23:58
Woher kriegt man frisch gepflügte Schafsgarbe? Was wurde da gepflüggt oder meinst du vielleicht gepflückt? Ist schon ein Kreuz mit der deutschen Rechtschreibung!!!!!! MfG Bea

29.07.2004, 00:28
Hallo Ute, Bea,
Die Schulmedizin ist (noch)nicht in die Lage funktionelle Krankheiten zu heilen. Kennst so ein einziges Fall, dann teile es mit uns...!
Hätte es damals nach dem Schulmediziner gewesen, wäre ich schon lange im Graben. Zum Glück, gibt es aber noch Heilpflanzenkunde...

Liebe Bea,
Schafgarbe(nicht Schafsgarbe!) findet man überall auf Wiesen.
Sie werden natürlich gepflückt(nicht gepflüggt!), schuldigung.
Näheres über Schafgarbe findest du beim http://www.herbnet.com oder heilpflanzen-welt.de

Grüße
evelyn50

Bärchen`s Petra
29.07.2004, 19:24
Hallo evelyn50,

ich finde Deine Antwort ziemlich vermessen!
Deine Zitate: "Chemo sofort abbrechen" und "Wenn du dein Vater liebst und ihm retten willst, dann sollst du ihm dieses Tee geben. So einfach ist es... ".

Soll das heißen, wenn wir nicht Deiner Meinung sind und unseren Angehörigen die Chemo "gestatten" lieben wir sie nicht und wollen ihren Tod? Überleg Dir mal, was Du hier von Dir gibst!
Wenn die Heilpflanzenkunde das Allheilmittel ist, warum gibt es keine Studien, Berichte oder Veröffentlichungen über Heilungen?
Warum stellst Du Deine "Rettung" mit diesem Tee nicht der Öffentlichkeit zur Verfügung, Du könntest doch als Heldin da stehen und viele Menschenleben retten! Alle warten doch nur auf ein Wundermittel für alle Krebsarten...

Kopfschüttelnd Petra

29.07.2004, 21:52
Hallo Bärchen's Petra,
Ich finde Deine Antwort aber auch vermessen!
Übrigens hast du - leider - alles falsch verstanden.
Zur Chemo: jeder weisst welche verherende Nebenwirkungen die Chemotherapie hat. Dazu noch, es hilft nicht oder sehr wenig.
Fürs Körper ist sie ein sehr starkes Gift!
Sollte ich mich ein bischen schärfer ausdrücken, dann wurde ich sagen: die Friedhöfe sind schon woll mit die an Chemo(nicht an Krebs!) gestorbenen.
Die von mir gegebene Teerezept wirkt auch Körper- und Blutreinigend und deswegen sollte man nicht weitere Gifte zu sich nehmen.
Die Heilpflanzenkunde ist kein Allheilmittel!!
Sie ist noch wenig studiert, die bisherige (gute)Ergebnisse basieren sich auf Beobachtungen und auf langjährige Erfahrungen.
Leider, die Pharmaindustrie hat sich von der ursprunglichen Anfang verfremdet, und versucht - bis jetzt ohne Erfolg - künstliche und teure Virkstoffe zu produzieren.
Jede Heilpflanze enthält tausende von natürliche Wirkstoffe die noch nicht ganz bekannt sind. Deren Zusammearbeit führt meist zum Heilung.
Und dabei nicht das Wichtigste zu vergessen: nicht der Arzt oder der Uni-Professor (nicht mal ich selbst!) ist derjenige der heilt, sondern der Herr der alles geschaffen hat.
Wenn Er jemanden heilen will, dann tut Er es auch mittels einen banalen Kamillentees. Wenn aber nicht, kannst du nehmen was du willst...
Deswegen noch ein Rat: Ihm nicht weiter den Rücken zeigen und Ihm nicht nur im Not anbeten, sondern auch wenn's gut geht, abends vor dem Schlafengehen ein Dankeschön sagen!
Zum Schluss, ich habe keine Absicht Heldin zu sein, bin ich ja auch nicht. Will nur wirklich helfen.

Grüße
evelyn50

Bärchen`s Petra
29.07.2004, 22:45
An Evelyn50

AMEN!

Und was erzählst Du denen, deren Angehörige auf Chemo verzichtet haben, sich mit Tees und anderen Naturprodukten versucht haben "zu heilen" und nun auch auf dem Friedhof liegen?

Für mich Ende der "Schönen Worte"!
Gute Nacht, Petra

30.07.2004, 02:53
Ich hoffe ich kann und werde euch helfen.

Meine E-Mail lautet:
Three-T.s@Web.de

30.07.2004, 09:17
An Bärchen's Petra

Seit ein paar Jahrzehnten beschäftige ich mir mit Heilpflanzen und betreue Kranken von Canada bis Ungarn. Ohne materielle Interessen.
Kein enzige von denen ist an Chemo-Verzicht gestorben.
Schön, ne..?

Schlaf gut weiter,
evelyn50

Jutta
10.08.2004, 05:47
Hallo Zusammen,

Hat vielleicht Jemand bemerkt, daß Claudia garnicht auf die Kräuterantworten reagiert hat? Bevor hier wieder ein Hin und Her ausbricht, Kräutergaben können NUR unterstützend wirken (wenn überhaupt) aber NIE und NIEMALS den Krebs heilen!!!!

@evelyn50: Deine Beiträge gehören in "andere Therapien".

liebe Grüße
Jutta

10.08.2004, 15:12
hallo evelyn50
Es hört sich ja fast so an als ob du an Heilkräutern verdienen würdest, es wirkt vielleicht unterstützend aber es sind noch keine Erfolge aufgrund der Heilkräuter bekannt. Es wird zuwenig damit geforscht. Also lieber Chemo als Heilkräuter denn wie petra schon sagte, der Friedhof .......

11.08.2004, 10:36
Hallo Ihr Lieben,
egal in welchem Forum ich schaue, überall werden alle, die andere Erfahrungen gemacht haben als OP, Chemo oder Bestrahlung und diese weitergeben wollen als Deppen oder Scharlatane oder Gewinnsüchtige hingestellt. Ich frage mich, wo bleibt hier die Toleranz dem Nächsten gegenüber. Warum darf niemand berichten? warum kann nicht jeder selber entscheiden, ob er irgendetwas versuchen will. Ich finde, die Menschlichkeit und gerade in diesem sensieblen Bereich geht hier ganz schön den Bach runter.
Mir hat aber gefallen, das der Hinweis gegeben wurde, dein Schöpfer hat dein Leben in der Hand und niemand anderes, ich halte das für einen wichtigen Hinweis und denkt einmal über: Dein Wille geschehe ... nach, dann werdet ihr viel verstehen.
Also ich bitte um mehr Toleranz und Anteilnahme
Liebe grüße an Alle
Jola Mariadiddelina78@web.de

Waltraud1
11.08.2004, 12:53
Hallo Jola Maria!
Es gibt einen kleinen, feinen Unterschied zwischen berichten und diktieren oder Therapie aufschwatzen.
Evelyn50 hat diktiert...."...Chemo sofort abbrechen, Ernährung auf Vollwertkost umstellen..." und das finde ich auch nicht in Ordnung.Es gibt für Krebs leider noch kein "Allheilmittel" das sollte jeder bedenken bevor er sich für eine-egal welche-Therapie entscheidet.Ich persönlich glaube für mich ja immer, mir hilft am besten womit ich mich auch identivizieren kann.Wenn ich mich selbst zu etwas überreden muß, laß ich es bleiben...
LG Waltraud

11.08.2004, 14:43
Liebe Waltraud,
Das wus du hier geschrieben hast ist genau das, was ich meine. Toleranz heisst für mich, ich berichte von meinen Erfahrungen, egal in welche Richtung sie gehen und worauf sie gründen. Der Leser oder der Suchende muss dann für sich frei entscheiden, was er damit macht. Ich danke Dir für Deine Unterstützung.
Herzliche Grüße
Jola Mariadiddelina78@web.de

12.08.2004, 10:17
...ich glaube das Problem ist einfach, die Stärke der Überzeugungen mancher Menschen das Richtige zu tun, zu wissen, zu machen... und dabei zu vergessen, dass es keine Patentrezepte gibt, da jeder Körper verschieden reagiert.
Dass die Chemo natürlich ein starkes Gift ist, wird hier niemand bezweifeln. Auch wird niemand bestreiten, dass es für alternative Mittel eine Einsatzmöglichkeit gibt und vor allem für Kräuter. Viele Medikamente sind auch heute noch nur aus Pflanzen herstellbar und noch nicht auf synthetischer Basis zu gewinnen - dazu zählen viele Hormone, Schmerzmittel ect.
Dennoch, wählt eure Worte sorgfältig und versucht nicht die eine Methode über die andere zu stellen - dazu wissen wir zu wenig und wenn wir hundert Jahre Erfahrung mit Kräuterkunde haben und in bestimmten Fällen helfen konnten. Ich vermisse manchmal den systemischen Blickwinkel. Schade ist nur, dass auch ich bisher den Eindruck hatte, dass die Vertreter einer alternativen Sichtweise oftmals sehr "alleinseligmachend" auftreten und ihre eigentlich sinnvolle Botschaft auf leider unangemessene Art und Weise weitergeben, so dass das Interesse daran doch sehr stark leidet, weil oft wenig fundiert irgenwelche obskuren BEispiele für vorgekommene Heilungen genannt werden, die weder von Spontanheilung abgegrenzt werden noch sonst irgendwie belegt werden.
herzliche Grüße,
Engelke

29.09.2004, 10:34
Hallo zusammen,

dieses Hick-hack finde ich inder zugrundeliegenden Diskussion zwar gut, aber ich finde, es gehört nicht in dieses Forum - zu Claudias Hilferuf!!!!

Claudia, wie geht es Deinem Vater heute?????

Zum Thema, wer bleiben darf und wer gehen muss.... Da gibt es sicher viele Ansätze, warum sind wir eigentlich auf der Welt etc. Ich finde, das muss jeder für sich entscheiden. Und ob nun alles in Gottes Hand liegt, auch! Ich kann aus unseren Erfahrungen nur berichten, dass die Kombination aus absolut kompetenter schulmedizinischer Behandlung und ebensolcher homöopathischer Begleitung sehr effektiv war und meinem Vater bis zum Schluss ein erträgliches Leben beschert hat. ich würde mich nie auf nur eine Richtung, und dann noch so extrem, verlassen.

Aber auch das bleibt jedem selbst überlassen.

Euch allen Betroffenen und mit-Betroffenen alles Gute!
Stephie

29.09.2004, 20:40
Liebe Stephie,

ich danke Dir für Deine Nachfrage. Leider wird sich mein Vater auch sehr bald auf seine große Reise begeben. Wir sind unendlich traurig. Es bringt mich fast um den Verstand, ihn so abgemagert, krank und schwach zu sehen. Er war doch immer mein starker Held. Er fehlt mir jetzt schon.

Wie kann man das alles ertragen???

Claudia

30.09.2004, 01:40
Hallo Claudia,
Wenn ich Deinen letzten Aufruf lese, dann berührt mich das als selbst Betroffene sehr. Ich bin mit meinem Damkrebs bei einem Homöophaten, dem Dr. Gerald Niedeggen in Höxter in behandlung und seine Therapieansätze haben mir bisher sehr geholfen. Ich habe meine Schulmedizinische Diagnose um mittlerweile 8 Monate überlebt. Ich lebe, ich arbeite, ich bin einfach glücklich. Vielleicht kann dieser Arzt deinem Vater helfen, ich habe selbst erfahren, dass jeder zusätzliche Tag oder Stunde sehr kostbar ist und sich jeder Aufwand lohnt.
Liebe Grüße
Jola Maria

30.09.2004, 08:40
Liebe Claudia,
wenn ich Deine zeilen lese, erinnert es mich doch stark an die Zeit vor 3 Jahren bei uns. Du fragst, wie man das alles ertragen kann...?

Ich berichte Dir ein wenig aus meine Erfahrungen - und hoffe, dass nichts davon als "erhobener Zeigefinger" rüberkommt und es Dir vielleicht einfach hilft, die Situation besser zu verstehen, das beste daraus zu machen.

Für Leser, die Betroffen sind, hoffe ich, dass ich ihnen nicht zu weit gehe bzw eventuelle Hoffnungen verkleinere - Hoffnung gibt es immer, bis zum Schluss!

Gerade Töchter haben mit Vätern ja ein ganz besonderes Verhältnis, wie ich finde. Was Du schreibst, dass Du es kaum ertragen kannst, Deinen Vater so abgemagert, krank und hilfebedürftig zu sehen, kenne ich. Es ist grausam! Ich kann Dir nur raten: Tue alles für ihn, was Du kannst, und wenn es "nur" darn besteht, bei ihm zu sein. Klingt banal, aber Zeit ist ja nunmal das kostbarste Gut. Ich weiß nicht, wie alt Du bist und was Du gerade beruflich machst. Vielleicht kannst Du ein paar Tage Auszeit nehmen???

Die Schmerzen nach dem Essen hatten "wir" auch - es lag daran, das das Essen so schwer am Tumor vorbei kam, der Darm kontrahiert wie ein Weltmeister und schafft es kaum. Daher hat mein Vater immer weiniger gegessen, was in den letzten Wochen aber auch nichts verschlimmert hat. Er hat trotzdem darauf bestanden, dass wir alle essen und hat dabei so sehnsüchtig geguckt wie ein kleiner Hund, den man gerade einsperrt. Vielleicht wollte er einfach, dass alles so normal wie möglich abläuft, obwohl ALLES aus den Fugen geraten war...

Er hat sich am Schluss immer mehr an mich geklammert. Das war angesichts der Tatsache, das er bald geehn würde, immer schlechter zu ertragen. Ich habe mir profesisionelle Hilfe geholt, bin zu einer Psychologin gegangen, damit sie mir aus diesem Teufelskreis heruashilft. Denn wenn die Sterbenden nicht loslassen, können sie nicht gehen!

Sie hat mir klargemacht, dass ich ihm klarmachen muss, dass wie es hier ohne ihn schaffen..., dass wir uns uns unsere Mutter kümmern, dass alles läuft. Irgendwann hat er er verstanden und war dann auch glücklich, konnte zur Ruhe kommen.

Vielleicht tröstet Dich die Virstellung, dass es da oben, wo Dein Papa hinfliegt, wunderschön ist!!! Ich bin der festen Überzeugung, dass dort oben nur Sonne, Blumen, Wärme etc sind. Du bist auch nach dem Weggang nie allein - ich denke da nicht an Beonachtung, sondern an eine Art Begleitung- einfach ein gutes Gefühl.

Die letzte gemeinsame Zeit ist meist sehr intensiv, sie kommt nicht wieder - aber es kann sieDir auch niemand nehmen!!! Nutze sie, so gut es geht, denke an Euch beide. Du wirst später immer davon zehren können. Ich könnte von jeder Minute unserer letzten gemeinsamen Woche berichten, alles ist "wie gestern" in meinem Kopf. Wenn ich mal ganz traurig bin, denke ich daran, wie glücklich mein Papa am Ende war. ich habe ihm gesagt, dass wir es hier schaffen und wie ich zu ihm stehe.

Wnn ich manchmal auch noch so traurig bin - ich denke zurück und lächele dabei, denn ich weiß: wo er jetzt ist, ist es schön und er hat keine Schmerzen.

Die Schmerzen mit einem solchen sch... Krebs sind glaube ich wahnsinnig.

Ich wünsche Dir alles Gute!!! Zweifle nicht an Deiner Kraft, Du hast sie! Aber scheue Dich auch nicht, Hilfe in ANspruch zu nehemn, Du brauchst sie!

gedanklich verbundene Grüße
Stephie

30.09.2004, 21:25
Liebe Stephie,
wir hatten heute einen schönen Tag. Papa war mehrere Stunden auf (!) und saß mit uns im Wohnzimmer. Wir haben sogar Karten gespielt. Ich bin so glücklich. Diesen Tag kann mir der sch...Krebs nicht nehmen. Leider muß ich mich morgen nochmal für ein paar Stunden um meinen Job kümmern und auch am Samstag (ist ja viel liegengeblieben). Ich habe verständnisvolle Chefs und kann mir derzeit meine Arbeit etwas flexibel einteilen. Papa hat auch sehr viele Freunde und Verwandte, die ihn besuchen. Er ist fast nie allein.Außerdem ist natürlich meine Mutter immer da und mein Bruder wohnt im Haus meiner Eltern. Auch er kümmert sich viel. Ich würde mir wünschen, alle kranken Menschen hätten so viel Zuwendung. Viele Betroffene berichten hier im Forum, dass sich Freunde zurückziehen. Ich kann - Gott sei Dank - für meinen Vater diese Erfahrung nicht teilen. Alle Menschen sollten sich schämen, die einen Freund in solch einer Situation alleine lassen.

Liebe Grüße
von einer heute nochmal glücklichen Claudia

01.10.2004, 07:32
Hallo,
da kann ich Waltraud nur recht geben. Ich habe auf meine innere Stimme gehört und habe eine Radio-Chemotherapie gemacht.Ich habe sie gut vertragen und fühle mich nun viel sicherer als wenn ich es gelassen hätte. Und das gibt mir Kraft, vor allem wenn die Nachsorgeuntersuchungen anstehen.
Liebe Grüße
Uschi

01.10.2004, 11:37
Hallo Claudia,

ich wünsche Dir viel Kraft für die kommende Zeit. Stephie hat Recht: alles worauf es jetzt noch ankommt ist die Zeit die Euch noch bleibt, und natürlich dass Dein Vater hoffentlich nicht zu sehr leiden muss, körperlich und psychisch. Aber so wie Du es beschreibst tust Du ja auch genau das Richtige. Und Du wirst es ertragen wie alle hier - weil es ja nun mal so ist wie es ist.

Mein Vater ist schon gegangen. Wir hatten viele Jahre kein einfaches Verhältnis, aber am Ende sind wir uns noch mal sehr nahe gewesen, jedenfalls für mein Empfinden (da er die letzten Wochen auf der Intensiv lag wissen wir nicht genau was er noch alles mitbekommen hat). Und es war furchtbar aber ich würde nicht eine Minute davon hergeben wollen. Vielleicht ist es egoistisch, denn es war ja sein Leid, aber wenigstens war er noch hier.... Aber das sind ja nur Gedanken und Wünsche. In der Realität muss man loslassen können, was wir am Ende auch (für ihn) getan haben. Ihn halten und stützen und lieben solange es noch geht, und auch loslassen wenn es eben nicht mehr geht. Trotzdem, geniesse jede
Minute die Du noch hast.

Alles Gute
Kerstin

01.10.2004, 15:15
Liebe Claudia,
wie schön! Hat mich richtig gefreut,als ich Deinen Beitrag las. Scheinbar kann Dein Vater zuhause sein, das ist ja schon immer ein großer Gewinn!

Dass Ihr so viele Menschen um Euch habt, hilft sicher sehr, wenn denn Dein Vater auch gerne viele Leute um sich hat. Vielleicht lässt das den Alltag, nachdem sich so viele Kranke sehnen, ein wenig aufrecht erhalten.

Wenn Du mal Deine Arbeit machen musst, ist das auch ein Stück Alltag! Ich könnte mir vorstellen, dass es Deinem Vater sogar hilft, wenn Du ein bißchen so weiter machst wie "immer", und wenn Du dann zuhause bist, könnt Ihr die Zeit vielleicht noch mehr genießen.

An diese schönen Momente wirst Du Dich ein Leben lang erinnern können und die grausigen Gedanken, die traurigen Krankheitsbilder werden zwar auch immer da bleiben, aber von den schönen Gedanken überdeckt werden - so ist es jedenfalls bei mir.

ich wünsche Euch viele innige Momente, gemeinsame Stunden, die Euch als Familie bestimmt ganz eng zusammenbringen.
Wenn Euer Vater irgendwann nicht mehr da ist, werdet Ihr drei die Kraft zum Weitermachen auch aus dieser Zeit schöpfen.

Ich hoffe, Ihr könnt die Zeit so nehmen, wie sie ist, ohne zu oft an das "später" zu denken!

Würde mich freuen, bald mal wieder was von Dir zu hören.

Sonnige Grüße aus dem Norden der Republik

Stephie

05.10.2004, 10:44
Hallo Claudia,
melde Dich doch mal, wie es Dir geht, wenn Dir danach ist. Man macht sich ja schon Gedanken und obwohl wir uns nur durchs Forum kennen, denke ich oft an Euch. In so einer Zeit sind ja einzelne Tage viel anstrengender, nervenaufreibender als sonst wie was.
Vielleicht gibt es aber auch eine gute Nachricht?
Alles Gute ud ganz viel Kraft wünsche ich Euch!
Stephie

08.10.2004, 12:23
Ich schon wieder...
Wahrscheinlich war und ist Dir nicht nach Schreiben zumute. Du hattest ja auch schon geschrieben, dass es bei Euch sehr traurig aussieht...
trotzdem gucke ich jeden Tag ins KK und hoffe, dass Du Dich mal meldest, wie es Dir geht. Ich hoffe, Ihr hattet noch viele schöne Momente und falls sich Dein Vater auf seine große Reise gemacht hat, hoffe ich sehr, dass Ihr Euch in Ruhe von ihm verabschieden konntet.
Sei ganz sicher, am Ziel seiner Reise wird es ihm gut gehen.
Tröstende Worte sind so schwer zu finden.
Alles Gute für Euch!
Stephie

08.10.2004, 13:09
Hallo Stephie,
nein, mein Papa hat seine Reise noch nicht angetreten. Sein Zustand ist mehr oder weniger unverändert, wenn man von dem einen Kilo absieht, das er wieder abgenommen hat. Leider läßt jetzt auch der Appetit nach bzw. es schmeckt für ihn alles versalzen, auch Sachen die gar nicht gesalzen sind. Süße Sachen gehen noch, aber die hängen ihm langsam zum Halse raus. Kann ich auch verstehen. Wer mag schon ständig Pudding etc. essen.

Leider ist er nach wie vor häufig depressiv und sieht seine Ende nahen. Ich glaube/hoffe aber, dass er seinen jetzigen Zustand noch etwas halten kann.

Bei meinen Eltern geht es weiterhin zu wie in einem Taubenschlag. Ständig Besuch. Das ist nicht nur für meinen Vater anstrengend, sondern auch für meine Mutter (auch bald 70 J). Sie läuft ständig hin und her. Muß neben meinem Vater dann auch noch den Besuch versorgen. Papa ruft auch ständig nach Mama. Daß er ihr damit so viel Arbeit macht, merkt er gar nicht. Eigentlich kann er aufstehen und in der Wohnung herumlaufen, so dass er sich das eine oder andere selber holen kann. Ihn darauf ansprechen traut sich auch niemand, damit er nicht glaubt, dass er uns zur Last fällt. Meine Eltern sind leider noch nicht soweit, Hilfe von außen (z. B. für den Haushalt) anzunehmen. Pflegestufe I wurde aber beantragt und genehmigt. Ich muß leider arbeiten und will mir meinen Urlaub für die Zeit aufheben, wenn es wirklich schlimm wird......... Kann daher nur abends und/oder in der Mittagspause hinfahren.

Und da ist noch was: Mein Vater war immer ein sehr gut aussehender großer Mann. Jetzt ist er völlig abgemagert (Muskelschwund). Nur noch Haut und Knochen. Er schämt sich deswegen und ist darüber furchtbar unglücklich. Ich habe ihm kleine Hanteln besorgt. Aber die liegen leider unbenutzt unter dem Bett... Wir haben vor ca 3 Wochen bei einem Abendessen einige Fotos gemacht. Die meisten davon hat er zerrissen.

Die psychischen Begleiterscheinigungen dieser Krankheit sind offenbar nicht zu unterschätzen. Wir denken immer an Haarausfall während der Chemo und dass das für Frauen schlimmer sei als für Männer. Aber das ist leider nur eine äußerliche Veränderung / Nebenwirkungen von vielen. Und auch ältere Patienten leider hierunter offenbar mehr als erwartet. Ich dachte immer, für ihn sei es das wichtigste, dass er nicht bettlägerig wird. Damit scheint er sich aber eher abzufinden, als mit einer äußerlichen Veränderung.

Ich melde mich bald wieder!
Liebe Grüße
Claudia

11.10.2004, 22:25
Liebe Claudia,
schön wieder von Dir zu hören. Du schreibst soviel, das mir so sehr bekannt vorkommt...
Die süssen Sachen, das ständige Verlangen nach irgendetwas, was man sich vielleicht auch selbst holen könnte, die totale Überforderung der ANgehörigen..
Und auch die Tatsache der äußeren VEränderung kenne ich nur zu gut...mein Vater war 59, als er starb, und er sagte am Ende immmer nur "guck doch mal, wie ich aussehe, nur noch Haut und Knochen"... Er war über sich selbst entsetzt. Trotzdem er früher nie ein "Baum von einem Mann" gewesen ist, hatte die KRankheit doch deutlcihe Spuren hinterlassen. Er konnte in den letzten Monaten auch nicht mehr gerade gehen, weil das Strecken des Bauchraumes zuviel Schmerzen gekostet hätte.

Deine Mutter scheint das alles irgendwie wegstecken zu können, das ist schon echt stark. Sich so zu kümmern und dabei quasi ratenweise Abschied nehmen zu müssen, ist fast wie Folter!
Schön, dass Du jeden Tag da sein kannst, das ist sicher auch eine große Hilfe für Deine Mutter. Auch wenn Du ihr tagsüber die eigentliche Arbeit vielleicht nicht abnehmen kannst, es wird ihr gut tun, wenn Ihr EUch austauschen könnt. Zu wissen, dass man mit diesem Wahnsinn nicht alleine dasteht, ist eine große Erleichterung!

Ich kann mir glaube ich ganz gut vorstellen, wie Du Dich dezeit fühlst. Wenn man so mittendrin steckt, fragt man sich manchmal, was da eigentlich abgeht - und wenn man darüber nachdenken will, ist schon wieder irgendwas Neues, was einen davon abhält. Diese Zeit kostet so wahnsinnig viel Kraft!
Man darf sich nicht fragen, wielange man sie noch hat, man hat sie einfach... trotzdem darf man sich selbst nicht allzusehr vernachlässigen. Vielleicht hilft es Dir, wenn Du auch mal einen Abend was für Dich machst???

Naja, soll ja auch alles nicht besserwisserisch klingen. Ich dachte, es hilft Dir vielleicht etwas, wenn Du liest, dass es jemanden gibt, der das schonmal durchgemacht hat und Dir Mut zuspricht:
Ihr schafft das auch und ich wünsche Euch alle Kraft der Welt, für Deinen Vater noch viele schöne schmerzarme sonnige Tage und Euch allen noch schöne gemeinsame Stunden zusammen, so wie neulich!

Alles Gute und melde Dich doch bald mal wieder, wenn Du magst!

Liebe Grüße
Stephie

11.10.2004, 23:52
Ich sehe mich vorab gezwungen festzustellen, dass ich nichts diktieren, niemanden angreifen und schon gar nicht Claudia verunsichern möchte.
Trotzdem stimme ich Evelyn und Jola Maria zu. Es ist erschreckend, dass die Medizingläubigkeit mancher Menschen, gepaart mit der Angst vor dem Tod, keine logischen Argumente mehr zulässt, ja sogar in Aggressivität umschlägt.
Tatsache ist, dass die Chemo eine Erfolgsquote von gerademal 3% vorzuweisen hat.
Tatsache ist auch, dass es sich bei der Chemo um Zellgifte handelt, die den Körper
brutal belasten. Ich wundere mich sehr, dass gerade Menschen, die Angehörige trotz oder vielleicht wegen Chemo verloren haben, anderen zu einer Chemo raten. Bei meiner Mutter stand Chemo nicht zur Diskussion, weil sie direkt nach der OP verstarb, für mich selbst bin ich absolut sicher, dass ich niemals einer Chemo zustimmen werde.
Wer das nicht verstehen kann, der sollte sich vielleicht einmal die Internetseite www.wissenschaft unzensiert ansehen. Frau Dr. Budwig hat Erkenntnisse gewonnen, die mir wesentlich einleuchtender sind, als eine Chemotherapie mit mortalem Ausgang.

Grüsse von Art

Waltraud1
12.10.2004, 01:06
Hallo Art!
Schade das Dein Link nicht funktioniert,hätte mich interessiert, hab zwar selbst OP, Chemo u. Strahlen hinter mir, leider mit Nebenwirkungen (Lymphstauungen,Vernarbungen im Genitalbereich)sonst gehts mir aber sehr gut...
LG Waltraud

12.10.2004, 02:36
Hallo Art,
Deine Argumente zur Chamo sind der Grund, warum ich OP und Chemo ablehne. In meiner Familie gibt es Naturmediziner und Schulmediziner, aber alle tolerieren meine Entscheidung. Ich weiß, es gehört schon eine feste Überzeugung (Wissen und nicht Glauben) dazu, diesen Weg zu gehen. Da ich in meiner Familie nicht kämpfen brauche, habe ich die meine Kraft zum Leben, und das ist für mich sehr wichtig. "Dein Wille geschehe, ... das heißt für mich, der Gott hat mein Schicksal in der Hand und niemand anderes. Ich weiß, das es einen Schöpfer gibt, der alles in seiner Hand hat. Wenn ich Schmerzattacken habe, dann frage ich mich auch warum? Warum gerade ich. Ich frage mich oft, wo der Sinn für diesen schweren Weg liegt. Vielleicht werde ich es eines Tages wissen, aber eines weiß ich ganz genau, selbst wenn ich den Darmkrebs nicht überleben werde, ich werde weder mir noch irgend jemand anderes einen Vorwurf machen, denn niemand trägt daran eine Schuld. ER hat alles in seiner Hand und ich bin total glücklich, daß ich ohne Beschwerden von Chemotherapie und OP in meiner Familie mit meinen Kindern LEBEN kann und auch das Leben genießen kann. Ich arbeite, ich treffe mich mit Freunden und bin für die geschenkten Monate und Tage sehr dankbar.
Ich grüße Euch alle und wünsche Euch viel Lebensfreude
Jola Maria

12.10.2004, 08:35
Habe nach dem Namen gegoogelt:
Finde es nicht gut Chemo generell zu verteufeln.
Muss aber mal kesen was da steht.

http://www.******************/index.html

Ciao
Friedl

12.10.2004, 12:21
hallo waltraud!

doch, der link funktioniert!

art hatte lediglich vergessen, das ".de" hinter die adresse zu schreiben.

also, schau doch mal unter: http://www.wissenschaft.de

viele grüße
mo

12.10.2004, 12:25
noch mal genauer, liebe waltraud, damit du dir nicht den wolf suchen musst;o)

http://www.wissenschaft.de/wissen/news/245645

liebe grüße
mo

12.10.2004, 12:40
www.wissenschaft-unzensiert.de/silvester.htm - 68k -

15.10.2004, 21:04
Sorry Leute,
aber ich muss mich mal wieder wundern! Irgendwie artet dieses Forum von Claudia immer wieder in irgendwelche Diskussionen aus, die vom Grundatz sicher sinnvoll sind, meiner Meinung aber wenig zu Claudias Hilferuf passen!!!
Klar kann man über Sinn und Unsinn von Chemo diskutieren, aber Claudia hat doch nur geschrieben, dass ihr Vater unter den psychischen Folgen leidet, sicher gepaart mit dem Abnehmen etc, was ja von dem scheiß Krebs kommt und nicht von der Chemo.
Ih frage mich also, ob diese Diskussionen Claudia in dieser Zeit helfen.
ich glaube, dass es Claudias Vater ziemlich dreckig geht und er nicht darüber nachdenkt, eine Chemo nicht zu machen oder doch.
Ich denke, man kann auch daran, dass Claudia auf diese Beiträge nicht reagiert, erkennen, dass sie ihr nicht sonderlich weiterhelfen.

Ich schaue jeden Tag ins Forum, ob Claudia sich mal wieder gemeldet hat, wie es ihr und der Familie geht.
Claudia, ich freue mich über eine Meldung!!! In so einer Zeit passiert soviel, während bei unsereins der Alltag fortschreitet...

Ich wünsche Euch alles Gute, viel Kraft und schöne gemeinsame Stunden.

Melde Dich doch bald mal wieder, wenn Du magst!

Liebe Grüße Stephie

Waltraud1
16.10.2004, 19:39
Danke Mo, manchmal bin ich einfach zu doof, war auch schon ziemlich spät als ich im Netz war...
LG Waltraud

29.10.2004, 22:18
Magst Du vielleicht kurz berichten, wie es Dir geht?
Habe schon so lange nichts mehr von Dir gehört!!!
Blende bitte die Beiträge, die hier teilweise am Thema vorbeigehen, einfach aus!!!
Ich gucke regelmäßig nach einer Nachricht.
Mach, wie Du denkst.
Alles Gute für Euch erstmal!!!
Stephie

29.10.2004, 23:07
hallo ,
habe hier vieles gelesen, was auch mein empfinden, bezugnehmend auf meinen vater, entsprochen hat. das mit dem nicht mehr richtig laufen können, wegen dem tumor unter der bauchdecke, das abmagern...es ist doch echt furchtbar alles.
claudia, ich finde es toll, das dein papa zu hause sein kann. meiner war auch bis zum schluss zu hause.es ist alles schwer zu verkraften. ich kann manchmal gar nicht glauben, das ich nicht zugrunde gehe vor lauter sehnsucht nach meinem paps, aber irgentwie schafft man das.
claudia, ich wünsche dir und deiner familie weiterhin ganz viel kraft. haltet zusammen, egal was passiert.
viele grüße
Leni