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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Prostatakrebs mit 77 Jahren


20.07.2004, 16:17
Hallo,
mein Vati hat vorige Woche die Diagnose Prostatakrebs erhalten. Er ist 77 Jahre alt und eine OP kommt nicht mehr in Frage. Werte kenne ich leider noch nicht, ich weiß nur das Knochensintogramm war in Ordnung. Da er regelmäßig zur Vorsorge gegangen ist, glaube ich nicht, dass der Krebs schon weit fortgeschritten ist.
Trotz seines Alters ist mein Vati sehr fit und hat ansonsten keine Beschwerden. Nach der Diagnose ist er am Boden zerstört und denkt er muss bald sterben. Wie kann ich ihn aufmuntern!
Vielen Dank
Heidi

20.07.2004, 21:57
Hallo Heidi, hat man bei deinem Vater ein PSA Bluttest gemacht? Weißt Du das Ergebnis? Schreibe mir dieses BITTE, dann könnte ich dir mehr darüber schreiben! Gruß Marina

20.07.2004, 22:17
Die Hälfte aller Männer hat bereits mit 65 Jahren ein nachweisbares PCa und weiss nichts davon und wird es auch nie erfahren oder merken, wenn sie nicht zur Vorsorge gehen. Mit 80 Jahren haben praktisch alle eines na und ?

21.07.2004, 07:53
Heidi, es ist in der Tat sehr unwahrscheinlich, dass Dein Vater bald sterben muss im Sinne von einigen Monaten. Selbst wenn eine OP nicht mehr in Frage kommt (warum eigentlich?) kann man über andere Methoden den Krebs oft viele Jahre unterdrücken.

Dein Vater hat jetzt eine chronische Krankheit mit gar nicht so schlechten Chancen damit noch 2, 5, 10 Jahre zu leben.
Für die Lebensqualität (und Lebenserwartung!) wären so Sachen wie Rheuma oder Diabetes II schlimmer. Aber letzteres ist meine sehr persönliche subjektive Meinung.

02.08.2004, 08:13
Hallo,

Die ersten Untersuchungen sind abgeschlossen. Leider konnte ich meinen Vati noch nicht so richtig beruhigen.
Ich habe einiges erfragt:
PSA Wert 11, Stadium II, keine Metastasen

Was ich bisher gelesen habe, denke ich, es gibt gut Behandlungsmöglichkeiten.

Heute will er sich einen Termin zur Strahlentherapie holen. Mit 77 Jahren würde prinzipiell keine OP mehr durchgeführt werden, die Belastung wäre zu hoch.

Heidrun

02.08.2004, 15:19
Hallo Heidi, ich würde deinem Vater den rat geben einen zweiten Urologen zu rate zuziehen! Und sollte eine Strahlentherapie gemacht werden, soll er darauf achten das auch der Penis nicht bestrahlt wird!!