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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Lymphknotenmetastasen durch Darmkrebs


01.03.2002, 20:03
Hallo,

mein Darmkrebs wurde erst entdeckt (9/2000) als ich am Hals (links) vergrößeret Lymphknoten hatte.
Nach Op (Tumor am Übergang Dickdarm Dünndarm, TNM:pt3, G2-3, pN2) bekam ich Chemo mit Fluoruracil. Nach 18 Behamdlungen waren alle Knoten weg, kamen aber nach 6 Wochen wieder.
Im Anschluss eine zweite Chemophase mit Oxaliplatin und Fluoruracil, bei der ich viele Nebenwirkungen hatte.
Nach 9 Behandlungen war ich fix und fertig, die Knoten scheinbar auch.
2 Monate später ging es wieder am Hals los.
Ich bin nach Öschelbronn (Anthroposophische Klinik bei Pforzheim) und bekam inzwischen ein neues Mistelpräparat (Abnovaviscum fraxini) und 4 Behandlungen Hyperthermie.
Ich habe aber das Gefühl, dass es überhaupt nicht hilft, sondern die Knoten weiter wachsen.
In 2 Wochen wird ein erneutes Staging gemacht, wo ich sehen kann, ob mein Gefühl stimmt.
Ich wüsste gerne, ob ich wieder Chemo beginnen soll, und mit welchem Mittel oder noch weiter Geduld haben muß bis die Hyperthermie anschlägt. Seit der letzten Chemo sind jetzt 6 Monate vergangen.
Wie sind Eure Erfahrungen??
Man hört so viel von Xeloda, käme so etwas auch in Frage?
Vielen Dank für eine Rückmeldung.

Liebe Grüße

Angelika

04.03.2002, 06:25
Hallo Angelika

Ich möchte Dir meine Erfahrungen bzgl. der Nebenwirkungen von Xeloda mitteilen:

Meine Mutter hat von September - Oktober 2001 Xeloda (3 x tgl. 3 Kapseln) als weiterführende Behandlung von Lebermetastasen bekommen.
Die Nebenwirkungen (Hand-Fuß-Syndrom) traten bei ihr nach kürzester Zeit (2 Wochen) auf. Ihr Zustand und damit ihre Lebensqualität verschlechterte sich dann zusehends. Weder hochdosierte Vitaminpräparate noch Schmerztabletten konnten diesen Zustand stoppen oder verbessern.
Nach 6 Wochen Behandlung mit Xeloda konnte sie kaum noch gehen oder etwas festhalten, was dann letztendlich zum Abbruch der Behandlung führte.
Der anschließend durchgeführte Tumormarker wies dazu im CEA- und im CA 19/9 - Bereich trotz der Behandlung steigende Werte auf.

Leider konnte bei meiner Mutter das Ziel der Behandlung nicht erreicht werden.

Alles Gute für Dich...

Gruß
Harald

25.10.2004, 03:53
Hallo,

wir teilen uns ein ähnliches Schicksal "Dünndarmkrebs mit Lyphknotenbefall im Bauch, Hals
G4 Karzinom.Ich 44 Jahre alt erhalte nun den 3. Zyklus einer 52 stündigen 5FU Chemotherapie mit Folinsäure, die ich bisher ohne Haarausfall überstanden habe.

Es gibt allerdings Hoffnung für uns.In Österreich wurde ein neues Medikament schon vor 1 Jahr an der Uni Innsbruck zugelassen "KARAL" heisst das Medikament.
Im TV bei der Sendung ML Monalisa wurde das Medikament Ukrain aus Österreich vprgestellt, welches zur Zeit noch keie Zulassung hat und sehr teuer ist.
www.ukrain.com

Ich wünsche Dir eine gute Zeit,

Gerdchen.

TanKyJan
30.12.2012, 14:35
Hallo.
Bei mir wurde im Februar 2011 ein Colon-Karzinom diagnostiziert. Es folgte eine OP und anschließend 6 Monate Chemo mit Oxaliplatin und 5FU. Anfang diesen Jahres 2012 wurden dann Lymphknoten-Metastasen entdeckt. Ein Lymphknoten wurde entfernt. Nun beeinflussen ich seit Juni wieder Chemo mit 5FU, Irinotecan und Bevacizumab. Das letzt Ct zeigte das sich die Metastasen verkleinern. Also gut... Dachte ich. Leider hat mir mein Arzt mittlerweile bestätigt, meine Art von Krebs Nich heilbar ist, da die Metastasen immer wiederkommen. Die Frage ist nur wann.
Nun wurde mir geraten, da ich erst 37 bin mich auf das HNPCC-Syndrom testen zu lassen. Donnerstag habe ich nen Termin bei einer Humangenetikerin. Mal wehen was dabei rauskommt.
Aber egal was passiert: in meiner Familie ( ich bin allein mit zwei Kindern ) heißt es:

Krebs ist ein Arschloch und von ein Arschloch lassen wir uns nicht unser Leben vermiesen!

In diesem Sinne! NIEMALS AUFGEBEN!!!
Gruß, Tanja