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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Lympfknotenbefall,Kapseldurchbruch


Baldur Reimold
23.07.2004, 11:06
Hallo Forumsteilnehmer, gibt es eine Methode um vor einer OP festzustellen ob die Prostata-
Kapsel vom Krebs durchbrochen wurde und ob Lympfknoten befallen sind ?
Nach meinem Kenntnisstand wäre das für die Entscheidung zu einer OP wichtig.
Dank und Grüße an Alle

23.07.2004, 17:17
Wo für ist das wichtig ? Du meinst, wenn nicht alles entfernt werden kann, dann ist die Operation sinnlos ?

Eine "kuarative" (heilende) Operation liegt nach UROLOGENsprachregelung dann vor, wenn der Operierte die Operation mehr als 5 Jahre überlebt! Von den ca. 40000 Dignostizierten Prostatakrebsen pro Jahr in Deutschland versterben innerhalb der ersten 5 Jahre rund 11000, die Restlichen sind geheilt !

Von allen Operierten bekommen mehr als die Hälfte innerhalb der ersten 5 Jahre ein Rezidiv und über 40 % nach 5 bis 12 Jahren ! Wenn man dann die PSA-Verdoppelungszeit des Rezidivs bestimmt so liegt die im Normalfall zischen 2 und 6 Monaten. Daraus kann man zurückrechnen, dass die Zelle, aus der sich das Rezidiv bei den "Geheilten" entwickelt hat, um den Zeitpunkt der Biopsie und/oder Operation losgerissen haben muss.

Praktisch ist das so, dass von den 40000 Patienten mit Prostatakarzinom die dieses Jahr biopsiert und/oder operiert werden, in 17 Jahren praktisch keiner mehr lebt !

Reicht das als Information ?

25.07.2004, 14:05
Mein lieber Truman!

Wenn ich dein Posting hier, und auch in anderen Prostatakrebs-Foren,
so lese kommt mir der Eindruck hoch:
Prostatakrebs!?
Dauerkatheder rein...
Schmerzmittel...
und ab in's Hospitz...

Hackethal läßt grüßen :-)))

An Baldur:
Ja es gibt eine Möglichkeit..
Allerdings ist es mehr oder minder auch operativ:
Labroskopie.

Ich hatte mit meinem Operateur abgemacht:
Abdominal-OP
Wenn Lymphknotenbefall dann nicht alles herausreisen.

Frag auch deinen Uro auch gleich nach doppelter
Hormonblockade...

Geh auch mal "googeln" mit den Begriffen:
Prostatakrebs +"[PDF]" +"[DOC]"
Prostatakrebs +mortalität

Alles gute!
Hans (aka OS2Baer)

26.07.2004, 08:13
Hallo Truman, danke für die Info,klingt ja nicht sehr optimistisch aber genau um den ersten Satz deiner Antwort geht es.
Gruß Baldur

26.07.2004, 08:20
Pardon Truman,bin neu im Forum,habe bei der Eingabe "Sender und Empfänger" verwechselt, Antwort ist natürlich von Baldur!

26.07.2004, 08:29
Hallo Hans, hatte gehofft dass mir jemand Erfahrungen mit MRTS mitteilen kann. Mit dieser Untersuchung soll eine genaue Feststellung ob Kapseldurchbruch ja oder nein
möglich sein ? Ich finde das wäre für eine Entscheidung OP oder Bestrahlung ( Seeds + reduziert von Aussen) wichtig.
Herzlichen Dank und Grüße, Baldur

26.07.2004, 12:04
@ Baldur

Wo liegt das Informationsproblem ? bei den PCas grössergleich T3 ist die Wahrscheinlichkeit sehr gross, dass etwas an der Stelle der Prostata zurück bleibt, was dann zunächst mal bestrahlt werden kann und dann eventuell früher oder später mit Hormonblockade weiter behandelt werden muss.

Bei einer Biopsie streut der Tumor, wenn einer vorhanden ist immer und die so losgerissenen Zellen brauchen 5 bis 12 Jahre, um sich so vermehrt zu haben, dass Sie messbar werden, und dann mit einer Hormonbehandlung in Schach gehalten werden.

26.07.2004, 16:33
Hallo Baldur!

Eigene Erfahrungen mit MRTS habe ich keine.
Sieh dir mal folgenden Link an:
http://www.prostatakrebse.de/informationen/html/dia_endorektal.html

Allerdings hatt auch dieses Verfahren nicht "Die" Auflösung um einen Befall der Lymphknoten auschließen zu können.

Alles gute!
Hans