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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Hyperkalzaemie : moegliche Ursachen?


04.08.2004, 15:02
Hallo,

ich bin inzwischen seit einiger Zeit in Frankreich bei meinem Vater, welchem es nicht besonders gut geht.
Nun habe ich kurz eine Frage zur Hwperkalzaemie falls das jemand hier weiss / was kann noch die Ursache sein ausser Knochenmetastasen (diese sind mir Sicherheit ausgeschlossen), kann diese zu Hause auchbehandelt werden? Auch Niereninsuffizienz wurde ausgeschlossen.

Die Aerzte sprechen von einer moeglichen sonstigen nicht lokqlisierten Tumor, sie finden aber nichts bis jetzt jedenfalls, was noch fehlt ist gehirn MRT, wird aber noch gemacht.

Danke fur jeden Hinweis, ich moechte nur noch, dass mein Vater nach Hause kann, helfen koennen ihm die Aerzte wohl auch nicht mehr 5ausser palliativ).

Pascale

Rudolf
04.08.2004, 17:37
Liebe Pascale,
dem Roche Lexikon Medizin entnehme ich den Hinweis, daß Hyperkalzämie bei malignen Tumoren auch ohne Knochenmetastasen auftreten kann, außerdem bei Hyperparathyreoidismus (betrifft also die Nebenschilddrüse) u.a.
Ich denke an Euch,
Rudolf

06.08.2004, 07:20
Liebe Pascale,

m. W. kann JEDER bösartige Tumor im fortgeschrittenen Stadium zu einer Hyperkalzämie führen, also auch das Nierenzellkarzinom. Dazu ist das Vorhandensein von Knochenmetastasen nicht zwingend erforderlich.

Therapiert werden kann die Hyperkalzämie mit vermehrter Flüssigkeitszufuhr, so dass die Ausscheidung über die Niere angeregt wird. Denn über die Niere wird u. a. auch das überschüssige Kalzium ausgeschieden. Es gibt somit in der KLinik die Möglichkeit, Deinem Vater vermehrte Infusionen zuzuführen ( hier bietet sich einfach nur Kochsalz an ) oder aber er trinkt erheblich mehr. Sollte die Ausscheidung nicht ausreichen, könnte man mit Medkikamenten ( z. B. "Lasix" - Wirkstoff: Furosemid ) nachhelfen.

Wenn eine vermehrte orale Flüssigkeitszufuhr und ggf. die Einstellung auf harntreibende Medikamente sicher gestellt ist ( und die Kalzium-Werte nicht gerade in schwindelnden Höhen sind ), gibt es m. E. keinen Grund mehr, Deinen Vater nicht nach Hause zu entlassen. Die Blutwerte könnte auch ein Hausarzt kontrollieren.

Ich wünsche Euch alles Gute und viel Kraft.

Liebe Grüße,
Ulrike