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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Wer hat es geschafft???Bitte Positives!!!


01.10.2004, 19:26
Hallo an alle,
leider habe ich in meinem Umfeld einige mir liebe Menschen, auch in jüngerem Alter, durch Magenkrebs verloren. Inzwischen lässt mich das Gefühl nicht los, dass dies eine Krankheit mit wenig Überlebenschance ist. Deshalb möchte ich hiermit ein Themo eröffnen, aus dem man Hoffnung schöpfen kann, dass nicht der Kampf vergebens ist. Ich glaube, dass sich so ein Thema hier viele Betroffene oder Angehörige wünschen! Vielleicht kann der eine oder andere positives oder gar von Heilung berichten? Wie geht es euch heute?
Liebe Grüße und alles Gute
Nobina

01.10.2004, 19:33
Hallo Nobina,
ich bin die Birgit, lebe seit dem 15.06.98 mit meinem Ersatzmagen.
Meine Beiträge kannst Du hier nachlesen.
Dir alles Gute
Birgit

10.10.2004, 18:51
hallo an alle,

ich bin selbst auch betroffen.ich bin erst 33 jahre und gehöre normalerweise nicht zur zielgruppe dieser krebsart. ich habe gelesen das die gefahr an magenkrebs zu erkranken eigentlich zwischen 50-70 jahren liegt, aber es sollen immer mehr jüngere fälle auftreten.
ich habe in meinem bisherigen leben sehr viel sport gemacht und mich auch relativ gesund ernährt. deshalb kommt bei mir und auch bei meinen angehörigen und freunden immer wieder die frage auf... warum ich? aber auch die ärzte konnten mir diese antwort nicht geben. ich bin im moment in einem ziemlichen tief. seit anfang märz habe ich chemo, die ich mal besser oder schlechter vertrage. laut aussage der ärzte ist das wachstum der metastasen in den lymphknoten zum stillstand gekommen, aber ich habe das gefühl das es nicht so richtig voran geht mit der gesundung. oder ist die chance das ich es überhaupt schaffe so gering? ich lese immer nur von leuten die es nicht geschafft haben. gibt es überhaupt jemanden der es geschafft hat, nicht nur das überleben zu verlängern, sondern den krebs zu besiegen.

liebe grüsse jörg

11.10.2004, 06:54
Hallo Ihr Lieben,
gibt es wirklich niemanden, der hier etwas positives berichten und uns so etwas Mut machen kann??????????
Liebe Grüße
Nell

11.10.2004, 20:17
Hallo Ihr Lieben,

geschafft habe ich es noch nicht, aber ich werde es schaffen.
Ich bin 53 Jahre alt und mir wurden im Oktober 2002 wegen eines diffusen Siegelrinzellkarzinoms (T2N2M0G3) Magen, Milz und einige Lymphknoten entfernt. Es gab damals einige Komplikationen und ich war ziemlich unten. Die Ärzte im Krankenhaus stellten mir keine gute Prognose für die Zukunft. Den Krankenhausaufenthalt habe ich genutzt, um mein bisheriges Leben zu überdenken, meine Prioritäten neu zu ordnen und zu setzen. Seit März 2003 gehe ich wieder ganztags arbeiten. Ich treibe viel Sport, gehe vierteljährlich zu meinen Nachuntersuchungen, lasse fünfe auch mal gerade sein, kann fast ohne Einschränkungen alles essen und trinken und fühle mich zur Zeit rundum pudelwohl. Einen großen Anteil hierzu haben meine Familie und bestimmt auch meine positive Lebenseinstellung beigetragen. Ich werde die Statistik der Ärzte versauen.

12.10.2004, 00:34
hallo bernd52,

deine nachricht ist die erste die ich lese, die einigermaßen positiv klingt. mit guten ratschlägen und illusionen kann ich nicht viel anfangen. bei mir ist noch kein termin klar wann ich operiert werden soll, wieviel und was entfernt werden soll. ich kann mich auch noch nicht mit dem gedanken anfreunden eine "totaloperation" zu bekommen. die vorstellung ist für mich momentan unerträglich. bei der gewebeuntersuchung eines lymphknotens der an meinem hals entfernt wurde, hat man auch die siegelringzellen entdeckt. man diagnostizierte daraufhin das sogenannte adenokarzinom (wahrscheinlich ähnlich deiner diagnose). bislang hatte man auf hodgkin getippt, da die ganze sache durch die vergrösserten lk´s im mediastinum entdeckt wurde. erst nach der dritten endoskopie des magens hat man dann den primärtumor in der magenwand entdeckt. die aufzählung aller anderen unangenehmen untersuchungen lasse ich hier mal aus. es war natürlich eine schlechte prognose für mich, da es sich hierbei auch um die diffuse und metastierende variante handelt.
aber ich habe heute eine hoffentlich gute nachricht erhalten. laut auswertung der letzten ct und mrt untersuchung sind die lk um einiges geschrumpft. ich hoffe ja das die entwicklung so weitergeht und es nicht nur eine vorübergehende verbesserung ist. sollte die chemische keule doch bei mir was bringen? kannst du mir mitteilen welche chemo komponenten du bekommen hast? ich möchte nur mal vergleichen ob ich genauso behandelt werde oder man bei mir was anderes ausprobiert. es ist wahrscheinlich doch so, das jeder mensch anders reagiert. es gibt wohl keine festen regeln oder rezepte die man bei dieser diagnose anwendet. in der ersten zeit war ich in einer studie, die aber nach zwei monaten abgebrochen wurde, da sich keine verbesserung einstellte. jetzt bekomme ich verschiedene kombinationen und konzentrationen von cisplatin, taxotere und 5fu(natürlich auch die üblichen entzündungshemmer und anti-brechmittel). ab und zu muss ich auch mal eine oder zwei wochen aussetzen wenn mein blutbild nicht in ordnung ist, aber sonst ringe ich mich immer wieder durch das alles mitzumachen. was bleibt mir auch anderes übrig. es ist nicht so das ich mich immer einfach allen sachen füge, ich stehe immer auch sehr skeptisch allen behandlungs- und untersuchungsmethoden gegenüber. mondanbeten oder ähnliche sachen kommen bei mir nicht in frage, dafür bin ich zu sehr realist. ich versuche den glauben an mich selbst nicht zu verlieren. aber es ist nicht immer leicht.
ich würde mich freuen von dir oder auch von anderen weitere info´s zu erhalten.

vielen dank und liebe grüsse jörg

13.10.2004, 09:39
Hallo Jörg,
bei meiner besten Freundin (30) wurde vor einem halben Jahr dieselbe Krebsart diagnostiziert. Leider ist sie am Wochenende verstorben. Bei ihr wurde der Krebs jedoch erst im Endstadium entdeckt und ihr ganzer Körper steckte voller Metastasen!
Seitdem habe ich viel im Krebsforum gelesen, da mich dieser Vorfall einfach nicht loslässt und ich sehr verzweifelt bin.
Mir ist beim Lesen aufgefallen, dass die radikal durchgeführten OPs wohl die besten Heilungschancen bringen, d.h. möglichst viel zu entfernen, was schon befallen sein könnte. Weiterhin scheinen auch die alternativen Heilmethoden in vielen Fällen doch etwas zu bewirken. Vielleicht sollte man an diese Sache nicht zu realistisch herangehen und zweigleisig fahren, gerade, wenn schon Metastasen vorhanden sind.
Es tut mir leid, dass auch du dich schon in so jungen Jahren mit so einer Diagnose herumschlagen musst. Ich wünsche dir sehr, dass deine Behandlungen anschlagen, du die richtigen Entscheidungen triffst und den Kampf gewinnst!
Vielleicht meldest du dich ab und an ,wenn du Lust hast?
Liebe Grüße
Nell

13.10.2004, 15:14
Hallo Bernd,
dein Beitrag hat mich wieder ein ganzes Stück nach vorne gebracht, denn meine Mutter hatte auch ein Siegelringzellkarzinom mit dem gleichen pathologischen Befund. Allerdings ist es erst drei Monate her, dass sie den Magen entfernt bekommen hat und vergangene Woche war die erste Nachuntersuchung. Erst großes zittern und jetzt freuen wir uns riesig, dass alles in Ordnung ist. Nach anfänglichen Essproblemen, geht auch das immer besser. Mittlerweile hält sie sogar ihr Gewicht. Sie ist eine Kämpferin und glaubt feste daran, dass alles gut wird!
Ich wünsche allen viel Glück und Gesundheit,
Grüße Branka

13.10.2004, 19:34
TOI-TOI-TOI für alle

27.10.2004, 07:30
Hallo an alle,
es gibt auch positive Erfahrungen. Bei mir wurde im Febr 2003 Magenkrebs T3 festgestellt. Ich bekam 2 Zyklen Chemo und dann erfolgte die totale Magenentfernung. Es war eine sehrrrr schwere Zeit mit allen Einschränkungen, aber es ging langsammmmmm aufwärts. Jetzt arbeite ich seit einem halben Jahr wieder(Teilzeit) was mir sehr gut tut. Essen und Trinken geht mit großen Einschränkungen, aber man gewöhnt sich daran und ich mache das Beste daraus.Ich bin 46 Jahre habe nur gesund gelebt d.h. noch nie geraucht nicht getrunken mich immer gesund ernährt und trotzdem, warum? Aber es hilft nichts, man muß nach vorne schauen auch wenn es oft verdammt schwer ist, aber es scheint auch für uns immer wieder die Sonne. Ich wünsch euch allen Kraft und Zuversicht. Es gibt auch positive Beispiele wie ihr seht.
Es grüßt Eva

27.10.2004, 13:49
Hallo Eva,
ich freue mich sehr, dass hier endlich mal wieder jemand etwas schreibt. Ich wünsche dir sehr, dass es bei dir immer weiter aufwärts geht und du das ganze hinter dir lassen kannst. Darf ich dich fragen, wie bei dir die Diagnose gestellt wurde? Hattest du irgendwelche Beschwerden?
Leider ist meine beste Freundin inzwischen verstorben (30). Sie hat vor der Diagnose fast nichts bemerkt... Aber bei ihr war auch leider keine OP mehr möglich. Inzwischen ist in unserem Bekanntenkreis wieder ein Mann erkrankt (37), auch keine OP mehr möglich.
Ich würde mich auch freuen, wenn es noch ein paar positive Reaktionen hier gäbe.
Liebe Grüße
Nell

27.10.2004, 16:56
Hallo Nell,
Danke für die guten Wünsche.
Auch ich hatte kaum Beschwerden, lediglich mal Druckschmerzen nach reichhaltigen Essen und dachte immer ich habe nur einen "nervösen" Magen. Plötzlich aber starke Gewichtsabnahme und Appetitlosigkeit. Auf Drängen meiner Freundin ging ich zur Magenspiegelung, obwohl ich mich gesund fühlte. Diagnose Magenkrebs im fortgeschrittenen Stadium. Durch die Chemotherapie konnte der Tumor verkleinert werden und somit war eine OP möglich.
Gruß Eva

27.10.2004, 17:05
Hallo Eva,
super, dass dich deine Freundin gedrängt hat!!! Wer weiß, wann du sonst losgegangen wärst.. Ich habe meine Chefin auch gedrängt, weil sie ebenfalls ständig etwas von "nervösem Magen" erzählt hat. Es ist aber "nur" eine Magenschleimhautentzündung bei ihr. Nächste Woche gehe ich auch zur Magenspiegelung, nach 34 Jahren einmal "nachsehen"... Habe trotzdem Angst, dass etwas gefunden werden könnte... man weiß ja nie...
Liebe Grüße
Uta

27.10.2004, 17:55
Hallo, bei meiner Schwester, sie wird Montag 38 Jahre alt ist Magenkrebs im Entstadium diagnostiziert wurden.Mit Chemo hat man ihr noch 1 Jahr eingeräumt, ohne dementsprechend weniger.Von Anfang an war sie gegen die Chemo und hat sich voll auf die alternative Schiene gestürzt.Seit knapp einem halben Jahr kämpfen wir nun ums Überleben.Es gibt gute und schlechte Tage. Sie macht einige Therapien, die ihr auch sehr gut tun und macht noch die Misteltherapie und Homöopathische Heilmethoden.Es gibt einige Menschen, die voll die Linie vertreten , dass der Krebs durchaus auch durch eine sogenannte Konfliktbewältigung zum Stillstand bis hin zur Heilung gebracht werden kann.Also alles rein psychisch!Ich weiß nicht so recht was ich davon halten soll,es ist allerdings so, dass meine Schwester in den letzten Jahren eine sehr schlimme Zeit privat durchlebt hat und sie sich auch nie jemandem anvertraut hat...also alles in sich "reingefressen"...Gibt es irgendwen der ähnliche Beobachtungen oder Erfahrungen gemacht hat.Ich gehe ein großes Stück mit der alternativ Medizin mit, aber kann sie es allein ohne Chemo schaffen?

27.10.2004, 20:18
Hallo Eva,

meine Frau hat auch ein Magen-ca mit Bauchfellcarcinose. die Ärzte
hoffen, mit der Chemotherapie eine Operation zu ermöglichen-
die Sie bisehr sehr gut verträgt undSie ist auch im Moment beschwerdefrei. War bei deiner Krankheit auch das Bauchfell betroffen? und wie war dein Verlauf von der Diagnose bis zur OP.
Dir weiterhin alles Liebe. Marc.

28.10.2004, 10:06
hallo ihr alle.Mein mann ist 45 und ihm wurde im Dez.2002 der ganze Magen entfernt.Sigelringzellkarzinom.Danach das volle Progamm.Chemo Reha. 10 kilo abgenommen.Ihm geht es jetzt wieder super.Waren gerade mit unseren beiden Kindern (13,15)für 2 Wochen in der Türkei.Mein Mann arbeitet seit 1 Jahr auch wieder in Vollzeit.Wir haben alle zu ihm gehalten und ihn unterstützt wo wir konnten.Wichtig ist das man immer für den Menschen da ist das gibt ihm die Kraft.Wir sind im Moment alle super glücklich und das wünsche ich auch allen anderen.Das Kämpfen lohnt sich immer.Ich hätte schon viel eher mal geschrieben aber jedesmal klappt das mit der Mail nicht vielleicht ja heute.ich hole mir nämlich seit der Krankheit immer Tipps im chat.Wenn es jetzt klappt dann werde ich auch öfters schreiben.Machts alle gut.Connyname@domain.de

28.10.2004, 17:39
Hallo,
bevor Ihr lest, das Ende ist bis jetzt gut!
Bei meiner Schwester (40 Jahre, 1jährige Tochter) wurde Anfang des Jahres im Magen ein Siegelringkarzinom im Stadion 4 diagnostiziert (Magen, Bauchfell und Eierstöcke großflächig befallen, Eierstöcke wurden bei der 1. OP entfernt, Magen wurde wegen des großen Tumors nicht entfernt). Die Ärzte hatten ihr von einer Chemo abgeraten. Das Bauchfell sei so stark befallen, das eine Behandlung keinen Sinn hätte. Dies wurde ihr knallhart gesagt. Sie sollte die letzten Wochen/Monate noch „genießen“ usw. Meine Schwester hat gekämpft, sich kleine Ziele gesetzt, den Krebs als Gegner angesehen. Sie hat 3 Chemos durchgemacht (die Nebenwirkung waren für sie eine Bestätigung, dass es dem Krebs jetzt genauso schlecht geht wie ihr). Ihr Ziel war die Verkleinerung des Tumors. Die erste Magenspiegelung nach der 1. Chemo ergab, dass sich der Tumor ordentlich verkleinert hat. Hoffnung und Freude. Die Magenspiegelung nach der 2. Chemo ergab, Tumor gewachsen (bei der OP stellte sich heraus, dass dies nicht stimmte, sondern das er zwar gemessen größer war, dies aber abgestorbene Zellen waren, die auseinandergefallen sind). Meine Schwester wusste noch nichts von der Fehldiagnose, machte eine 3. Chemo und bestand danach aufs schärfste auf eine OP. Bei dieser OP stellte man fest, das der Tumor im Magen vollkommen abgestorben ist und im Bauchfell keine Metastasen mehr zu finden sind. Der Magen wurde im Juni auf Ihren Wunsch vollständig entfernt. Keiner der Ärzte hatte mit diesem Ergebnis gerechnet. 1 Monat später folgte eine Blutuntersuchung. Schlechte Leberwerte! Ultraschall! Das Urteil ein Geschwür an der Leber. Der Onkologe und der Internist waren sich zu 99% sicher und teilten dies meiner Schwester mit: Bei dieser Krebsart typisch! Leber / Lunge / Gehirn oder Knochen. Wir waren entsetzt. War alles umsonst! Selbst ich habe das erste Mal geglaubt, das meine starke Schwester keine Chance mehr hat. Es wurde zur Sicherheit Tage später ein MRT gemacht. Ergebnis: Kein Krebs! Ein Fettgeschwür! Soll oft nach so starken Chemos vorkommen. Da frage ich mich, weiß man das als Arzt nicht. Kann man nicht sagen, dies könnte auch etwas anderes als Krebs sein. Meiner Schwester geht es sehr gut. Sie kann fast alles Essen (trainiert aber auch wie eine Verrückte und isst auch dass, wo sie weiß, dass sie dies nicht so gut verträgt). Das schlimmste sind die Diagnosen und die Hoffnungslosigkeit, die verbreitet wird.
Nie aufgeben. Der Krebs ist starken Willen und Hoffnung nicht gewohnt. Es schreckt ihn ab.

Die Chemo hat sie in der Charite in Berlin bekommen. Die führen viele Studien durch. Sind zwar unmenschlich hart, geben keine Hoffnung, aber scheinen ja eine gute Chemo zu haben.

Kämpft weiter. Als ich mich hier im Forum informiert habe, war auch alles immer negativ.
.

28.10.2004, 18:31
Hallo Marc,
auch deine Frau schafft es, da bin ich sicher. Wer nicht kämpft hat schon verloren, dass ist mein Motto, aber nicht immmer leicht. Ich habe alle Tiefen erlebt.Zu deiner Frage:das Bauchfell war bei mir nicht betroffen. Nach der Diagnose wurde zuerst eine Bauchhöhlenspiegelung gemacht um zu sehen wie weit alles fortgeschritten war. Ergebnis OP nicht möglich, erst Versuch durch Chemo den Tumor zu verkleinern. Für mich ein Schock, ich wollte den Tumor so schnell wie möglich los haben, und Chemo habe ich zuerst abgelehnt.Nach 1 Woche Überzeugungsarbeit der Ärzte habe ich mich dann für die Chemo im Rahmen einer Studie entschieden. Sofort wurde ein Port eingebaut und mit der Chemo begonnen. Nach dem ersten Zyklus wurden alle Untersuchungen einsch. Magenspiegelung gemacht und festgestellt, dass der Tumor sich wenig verkleinert hat, so hat man dann den zweiten Zyklus Chemo begonnen. Danach wieder alle Untersuchungen inzwischen hatte ich schon von 64 auf 50 kg abgenommen dann bekam ich 3 Wochen Pause dann die OP. In dieser Zeit habe ich versucht mich von der sehrrrrrrr anstrengenden Chemo zu erholen und etwas Gewicht zuzulegen. Essen und Trinken waren und sind oft noch eine Qual für mich.Die OP ist dann gut verlaufen es wurde der gesamte Magen und 33 Lymphknoten entfernt, leider konnte kein Ersatzmagen gebildet werden so habe ich mehr Beschwerden und Probleme beim Essen als andere Patienten und auch nur noch 48 kg bei 168 cm aber ich fühle mich gesund und arbeite immer an mir.
Für euch alles Gute, Kraft und Gottes Segen wünscht Eva

07.11.2004, 11:55
Hallo Freunde,
mit wurden letztes Jahr am 3 Februar wegen Magenkrebs im Frühstadium zwei Drittel des Magens entfernt.
Geschafft habe ich es wohl noch nicht, die Beobachtungsphase läuft noch bis Februar 2006.
Aber ich fühle mich, abgesehen von gelegentlichen kleinen Beschwerden durchaus wohl und halte auch mein Gewicht. Bei der letzten Magenspiegelung wurden weder Neubildungen noch Krebszellen gefunden.
Na ja, wenn ich sage, ich fühle mich wohl, dann natürlich mit einer gewissen Einschränkung. Mit 62 Jahren schaffe ich nicht mehr 100 Meter-Hürdenlauf. Aber ich bin optimistisch, glaube fest daran, daß ich es schaffen werde. (;-))))
Derzeit stimuliere ich mein Imunsystem mit AnobaViscum (Mistel subkutan gespritzt). Zum gleichen Zweck nehme ich auch reglmäßig Zink, Magnesium und Regacan.
Allerdings möchte ich hier zur Immunstimulation kein bestimtes Medikament empfehlen. Meine Medikamentierung basiert individuell darauf, daß ich gleichzeitig noch chronische Hepatitis C habe, mein Immunsystem also ständig mit Vollgas läuft und eh schon überfordert wird.
Ich kann allen nur Mut machen, denn ich lebe heute viel bewußter und freue mich über jeden Tag der mir vergönnt ist.
Herzliche und liebe Grüße
Peter

09.11.2004, 17:59
Hallo, bei mir (48 m.)wurde Magenkrebs (wenig dff.Spiegelringcarcinom, pT2 N2 Mo G3)diagnostiziert.
Meine " Beschwerden" vorher waren (einzig und allein)ein kleines kaum wahrnehmbares Druckgefühl im Oberbauch. (Alle anderen möglichen Symptome fehlten gänzlich) Zum Doktor ging ich, weil ich als begeisterter Acappella Sänger (in einer kleinen Gruppe) befürchtete,womöglich (wegen einer Zwerchfellentzündung oder sowas) nicht mehr singen zu können. 5 Monate später ( 02. 2003) wurde der Magen total entfernt, und eine anschl. Chemo (ECF Schema)angeordnet. Die Operation samt Chemo habe ich nach anfänglichen Schwierigkeiten mit der Verdauung (Fettstühle)und Dumpingsyndromen aber gut über-standen.Mitte August 2003 begann ich wieder zu arbeiten (Zimmermann) Die volle körperliche Leistungsfähigkeit wie sie vorher vorhanden war, erreichte ich aber erst im Sommer 2004 wieder. (betreibe Velosport und Bergsport)Ich kann alles (!) trinken und essen, in normalen, auch sehr grossen Portionen und im selben Ausmass und Rhythmus wie vor der Erkrankung (esse gerne und viel). Die bisherigen Nachfolgeuntersuchungen sind Ok,fühle mich abolut gesund und spüre gar nichts mehr (!) von meiner Erkrankung. Das Gewicht ist ca 3 kg mehr als vor der Opertion, tendenz steigend. Sollte es noch weiter steigen mache ich mir Gedanken wegen einer Diät, vorderhand ist dies aber noch kein Thema. Von Anfang an, sogar schon vor der Diagnose habe ich mich sehr stark für den Krebs interessiert, nachher erst recht, wollte alles (!) wissen. Jedenfalls danke ich allem Voran, egal was auch in Zukunft noch passieren möge, meinem Schöpfer. In diesem Sinne wünsche ich, all jenen denen Aehnliches bevorsteht, dass sie den Mut nicht verlieren. Herzliche Grüsse Armin

10.11.2004, 13:03
Hallo Ihr Lieben,

auch ich (25) hatte Magenkrebs mit Metas im Bauchfell und am linken Eierstock. Der Eierstock wurde entfernt und man verordnete mir 4 Chemo-Blöcke (Wilke-Protokoll) a 24 Stunden. Die Chemos waren supi anstrengend und ich hab relativ viel geschlafen, mit Durchfall und Erbrechen hatte ich nur in der ersten Zeit zu kämpfen, danach haben die Medikamente (MCP, Dexa, Zofran; Nexium) wunderbar geholfen. Es folgten regelmäßige Untersuchungen, die (nach dem 2 Chemo-Block) richtig gut ausfielen. Nach dem ersten CT wurden keine Metas mehr gefunden und auch der Haupttumor konnte nicht gesichtet werden. Eine Magenspiegelung ergab (nach dem 3 Block) dass der Tumor zwar noch da ist, aber relativ klein und Krebszellen konnten keine mehr nachgewiesen werden. Nun, nach dem 4 Chemo-Block und der letzten Magenspiegelung teilte man mir mit, dass der Tumor vollständig weg ist und nur noch eine Narbe zu sehen ist, Krebszellen konnten ebenfalls wieder nicht nachgewiesen werden. Erstmal hab ich es geschafft und Chemos sind zur Zeit keine mehr nötig (Gott sei dank). Eine OP ist momentan auch nicht nötig. Habe neben der Chemo noch zusätzlich Sitzungen beim Heilpraktiker absolviert (gehe ich auch heute noch regelmäßig hin) und mache jetzt noch eine Pschyotherapie und alles aufzuarbeiten. Meine Prognose laut den Ärzten war mehr als schlecht und mit dem Endergebnis hat wohl keiner gerechnet ! Werde auch weiterhin kämpfen und mich (trotz aller Pessimisten und Miesmacher) nicht unterkriegen lassen.

Allen Betroffenen wünsche ich Glück und Kraft

LG Nadine

10.11.2004, 13:57
Hallo Nadine,
schön von dir zu hören, dass die Chemo so gut angeschlagen hat. Wann wurde bei dir die Diagnose gestellt? Kann man den Krebs auch ohne OP, also nur mit Chemo dauerhaft besiegen? Ich höre immer nur davon, dass sofort der Magen herausgenommen wird.. Was sagen die Ärzte?
Ich freue mich, von dir zu hören.
Nobina

11.11.2004, 11:36
kann mir jemand bitte helfen? mein bester freund sagte mir gestern dass er magenkarzionom bösartig mit metatasten in den lymphen hat. er beginnt die chemo nächste woche aber die KK will nicht zahlen weil die erfolgschancen schlecht stehen. ist die krankheit wirklich schon unbesiegbar?

hat jemand da schon erfahrung jeglicher art schon gemacht? ich bitte um erfahrungen, adressen wo ich vielleicht was erfahren kann. Und wenn es die deutschen ärzten nicht können gibt es bestimmt einen speziallisten in den gebiet irgendwo auf der welt oder? ich weiß nicht genau wie ich es ausdrücken soll. ich kenne mich da nicht aus. aber ich hoffe dass ich heir was lernen kann damit ich meinem freund helfen kann.

danke schön schonmal im voraus.

14.11.2004, 12:26
Liebe Nobina,
in der Regel ist Deine Aussage mit der sofortigen Magenrausnahme richtig und ich bin wohl leider eher eine Ausnahme. Auch mir wurde zu Anfang gesagt, dass zumindest ein Teil des Magens und auch der Speiseröhre raus müssten. Dies nennt man zwei Röhrenschnitt und ist äußerst kompliziert, da ein Risiko der OP ist, dass versehentlich auch die Luftröhre mit durchgeschnitten werden kann (toll, ne). Aber es ist ja auch so gutgegangen. Ob das Risiko nun größer ist erneut an Krebs zu erkranken, kann und will ich nicht beurteilen, das überlasse ich dann lieber den Profis. Denke aber mal, dass das Risiko an Krebs zu erkranken, sowieso höher ist, wenn man einmal Krebs gehabt hat. Aber immer Positiv denken und wer keine Hoffnung mehr hat, ist eh schon tot.

Gern höre ich weiter von Dir !!!

Alles Liebe Nadine

14.11.2004, 15:20
Liebe Nadine,
warum schreibst du "leider eine Ausnahme"??? So ist dir wenigstens der große und risikoreiche Eingriff erspart geblieben und die Probleme hinterher auch. Ich finde es super, dass du weiterhin zum Heilpraktiker und zur Psychiotherapie gehst. Ich selbst bin absolut davon überzeugt, dass das alles seinen Sinn hat. Wann hast du denn die Diagnose bekommen?
Drei Häuser weiter ist auch ein 37 jähriger Mann an Magenkrebs erkrankt, darüber mache ich mir irgendwie doch regelmäßig Gedanken, wie es ihm wohl geht, obwohl ich ihn gar nicht kenne. Die Familie hat erst vor drei Monaten das Einfamilienhaus bezogen.. und nun ist dort schon zweimal eingebrochen worden!
Als ob es nicht schon genug wäre.
Ich wünsche drücke dir ganz fest die Daumen, dass alles so bleibt, wie es jetzt ist.
Alles Liebe
Nobina

17.11.2004, 20:00
Hallo an alle
Ich lebe seit 1992 ohne Magen und mir geht es sehr gut.
Die ersten Monate meines Magenlosendaseins waren
sehr schlimm. Ohne Apettit und mutlos. Doch nach
etwa einem halben Jahr ging es aufwärts.
Das Essen fing an zu schmecken, die Kräfte kamen
allmählich wieder.
Jedoch hatte ich Schwierigkeiten mit meinem neuen Leben fertig zu werden, denn ich dachte es wird wieder so wie es einmal war; dem war nicht so.
Nachdem ich begriffen hatte, dass ich einfach anders leben muss wie vorher, tat sich für mich eine neue Welt auf.(das war allerdings ein langer Prozess)
Ich habe festgestellt, dass ein gesundes ,ausgeglichenes ,seelisches Gleichgewicht das Wichtigste für meine Gesundung ist.
Ich habe gelernt, auf mich zu achten; nämlich ich bin mir selbst wichtig geworden. Dazu gehört auch ein gesunder Egoismus.
Alles Gute an alle

18.11.2004, 08:19
Liebe Nobina,
die Diagnose, dass es tatsächlich Krebs ist, wurde im Februar 04 bei der bereits schon erwähnten Eierstock-OP festgestellt, aber eigentlich wusste ich schon irgendwie vorher Bescheid. Ich hab es einfach geahnt! Morgen steht wieder eine Untersuchung an und ich hoffe, dass diese ebenfalls wieder sooo gut ausfällt. Bin jetzt schon ganz kribbelig und hab echt wieder Schiß vor morgen. Drück mir bitte ganz doll die Daumen, dass morgen alles ok ist. Meld mich morgen wieder.

Bis dahin Kopf hoch
Nadine

18.11.2004, 15:24
Liebe Nadine,
ich drücke dir ganz ganz fest die Daumen und hoffe sehr, dass alles ok ist! Melde dich gleich, ok?
Alles Gute!
Nobina

19.11.2004, 14:47
Liebe Nobina,
heute war kein so guter Tag. Im Bauch hat sich wieder Bauchwasser gebildet und das ist ein definitves Zeichen dafür, dass die Krebszellen doch wieder aktiv sind. Zwar ist der Haupttumor im Magen weg, dafür fangen jetzt die Metas an zu spinnen. Jetzt heißt es, wieder zwei Wochen warten und dann erneut eine Untersuchung. Weiß jetzt schon, dass diese noch schlechter sein wird und dann wieder Chemo. Hab die Schnauze echt gestrichen voll für heute. Es heißt also weiterkämpfen !!!!!

Nadine

19.11.2004, 17:59
Liebe Nadine,
Sch.. ich hätte gern bessere Nachrichten von dir gehört... Warum lassen die Ärzte jetzt wertvolle Zeit verstreichen und warten noch zwei Wochen? Wie du schon selbst sagst, fällt die nächste Untersuchung sicher nicht besser aus. Ich an deiner Stelle würde keine zwei Wochen Ruhe geben und die Füße in die Hand nehmen!?
Darf ich dich fragen, wieso du das alles schon bei der ersten OP geahnt hast? Bist du familiär vorbelastet oder hast du vorher schon etwas gemerkt?
Ich drück dich mal unbekannterweise!
Nobina

20.11.2004, 15:37
Hallo Nadine,
wie sind denn die Metastasen im Bauchfell bei dir behandelt worden??
Ich bin 40 Jahre und habe auch Magenkrebs mit Metastasen im Bauchfell. Mir wurde der Magen im April 2003 entfernt.
Gruß thomas

20.11.2004, 16:10
Lieber Rico,
war einige Tage abwesend und daher erst jetzt meine Antwort.
Also, wegen der Kostenerstattung für die Chemotherapie Deines besten Freundes, sehe ich die Probleme eigentlich nicht so dramatisch. Gewöhnlich zahlen die Krankenkassen alles, was der behandelnde Arzt auch für medizinisch notwendig hält.
Allerdings neigen dort einige Sachbearbeiter dazu, erstmal alles abzulehnen, oft mit den aberwitzigsten Begründungen.
Also, Dein Freund sollte zuerst einmal dringend darauf bestehen, daß ihm wegen der Kostenübernahme ein klagefähiger schriftlicher Bescheid mit Rechtsmittelbelehrung zugestellt wird. Bitte nicht telefonisch oder mündlich verhandeln, denn das gesprochene Wort ist ja unmittelbar danach verhallt und Dein Freund bekäme Beweisprobleme.
Falls mündlich verhandelt wird, gehe als Person des Vertrauens bitte mit zur Versicherung. Das ist gesetzlich erlaubt. Vermeidet aber das Wort "Zeuge" weil dies das Verhandlungsklima verschlechtert.
Falls die Kostenübernahme schriftlich abgelehnt wird, muß sofort dagegen schriftlich Widerspruch erhoben werden. Der Widerspruch wird dann meistens der ärztlichen Gutachstelle der Krankenversicherung zur Entscheidung vorgelegt. Dabei wäre es dann gut, wenn Du aus der Page des Krebsforums als Beweismittel die betreffenden Beiträge über Chemotherapie ausdruckst und diese dem Widerspruch als Anlage beilegst.
Sollte dem Widerspruch nicht abgeholfen werden, muß innerhalb der in der Rechtsmittelbelehrung genannten Frist Klage beim zuständigen Sozialgericht erhoben werden.
Dort fallen nur geringe Gebühren an, es besteht auch kein Anwaltszwang.
Herzliche und liebe Grüße
Peter

21.11.2004, 12:12
Liebe Nobina und lieber Thomas,
also warum noch zwei Wochen gewartet wird,bevor überhaupt etwas getan wird, ist wohl so zu erklären, dass noch nicht feststeht, dass das Bauchwasser definitiv von den Metas kommt, es kann auch von der Leber kommen. Diese kann nämlich durch die sch... Chemos in Mitleidenschaft gezogen worden sein und nun Wasser absorbieren. Leberwerte sind in Arbeit ! Gehe aber nunmehr von dem Schlechtesten hzw. Schlimmsten aus,damit ich in zwei Wochen nicht schon wieder am Ende bin, sondern dann auch direkt wieder voller Kampfgeist, den Krebs zeigen kann, was eine "Harke"ist. Momentan geht es mir echt dreckig.

Behandelt worden bin ich mit dem Wilke-Protokoll. Dies ist eine Chemo-Kombination zwischen 5 FU und Cisplatin. Gehe davon aus, dass ich diese auch weiterhin erhalte, da meine Remission ja nit lange angehalten hat. Was für eine Chemo hast Du erhalten ? Muss jedoch dazu sagen, dass meine Metas zur Zeit immer noch nit zu sehen sind, laut Aussage der Ärzte sind diese zur Zeit verdammt kleine Zellen. Aber am Tumormarker ist deutlich sichtbar, dass diese nichts Gutes im Schilde führen und sich auch nicht ruhig halten. Wo wirst Du behandelt ?

Drückt mir bitte die Daumen
Nadine

21.11.2004, 13:31
Liebe Nadine,
ich drücke Dir die Daumen. Aber Deine Leberwerte (Transminasen) kannst Du im Schnitt schon einen Tag nach der Blutabnahme erfahren. Frage einfach mal nach, wenn Du Gewissheit hast, wird es Dich vielleicht auch emotional erleichtern. Ungewißheit ist doch immer belastend.
Bei der Ermittelung der Leberwerte werden die Enzyme gemessen, welche die kranke Leber ins Blut ausschüttet.
GOT = Glutamat-Oxalazetat-Transminase und kann bei einer Erhöung auf eine Leberschädigung hindeuten. Normwert ist 10 -50 u/I. Ich habe 45 i/U.
Eine weitere Transminase nennt sich G-PT = Glutamat-Pyruvat-Transminase. Dieses Enzym spiel eine Rolle bei der Umsetzung von Aminosäure. Eine deutliche Erhöhung ist oft ein Zeichen einer Leberschädigung. Der Normwert liegt bei 10 - 50 u/I. Ich habe 56, manhcmal auch 75 u/I und ich lebe noch. (;-))))
Die dritte wichtige Transminase ist G-GT Der Normwert liegt bei 0 - 66 u/I, bei Frauen etwas niedriger als bei Männern. Erhöhte Werte des Gamma-GT-Enzyms deuten auf eine Lebererkrankung und oft auf eine gleichzeitige Stauung der Gallenflüssigkeit hin. Ich z.B. habe 155 u/I und bin trotzdem recht fidel. (;-))))
Aber Achtung, Magenkrebs ist nicht zwingend mit erhöhten Transminasen verbunden. Mir hat man zwar wegen Magenkrebs im Februar 03 2/3 des Magens entfernt. Die erhöhten Leberwerte sind bei mir aber auf eine chronische Hepatitis- C zurückzuführen, mit der ich vor ca. 30 Jahren über eine Bluttransfusion infiziert wurde.
Also Nadine, bitte frage in der Praxis nach, noch besser, Du läßt Dir einen Kopie des Laborbogens geben.
Herzliche und liebe Grüße
Peter

21.11.2004, 20:41
Hallo Nadine,
ich habe schon soviel chemos bekommen das ich nicht mehr weiss was ich alles bekommen habe. die kombi mit fu5 und cisplatin war auch dabei. hat mir aber nicht geholfen was die metas im bauchfell anbelangt.
ich bin zuerst in der uniklinik marburg behandelt worden mit dem ergebnis das ich unheilbar krank sei und zum sterben nach hause entlassen wurde. dann bin ich nach hammelburg gegangen und bin da auch operiert worden. momentan sind keine metas im bauchfell nachweisbar aber das hat nix zu sagen. und auf den tumormarker spreche ich nicht an, das heißt der marker hat bei mir keine aussagekraft.
nächste woche am montag habe ich wieder ein ct termin dann werde ich sehen was die chemo die ich momentan bekomme geholfen hat.
gruß thomas

22.11.2004, 10:13
Hallo an alle,
Ende Juni wurde bei mir (53 Jahre, m) Magenkrebs festgestellt. Kam in die Klinik "nur" weil ich appetitlos war, ca., 16 Kg. abgenommen hatte und einen ganz dicken Fuß hatte.
Vireninfektion im Darm, der auf die Knochen ging. Nicht weiter schlimm. Bei einer Magenspiegelung wurde dann der Krebs im fortgeschrittenen Stadium festgestellt.
Danach an zwei Tagen pro Woche Chemotherapie ausserhalb des Krankenhauses. Sehr persönliche und warmherzige Betreuung. Ich wurde sofort krankgeschrieben.
Mittlerweile habe ich fast 30 Kg abgenommen und 15 Chemoanwendungen.
Nach dem ersten Zyklus (6 Anwendungen FU5 u. Cisplatin) hat die Magenspiegelung
ein weiterhin ausgedehntes Magenkarzinom festgestellt, aber deutlich kleiner mit nur noch halbseitiger Ausdehnung. Lymphknoten am Schambein waren tendenziel kleiner.
Mit Anfang des 2. Zyklus hatte ich Übelkeit und Erbrechen. Der gelegte Port hat sich entzündet, musste entfernt und neu gelegt werden. In der Mitte des 3 Zyklus
(vor 2 Wochen) wurde wegen der Übelkeit und des Erbrechens eine 3. Magnspiegelung
gemacht. Der Magen war von oben und unten verwuchert, sodass ich ab morgen im Krankenhaus bin, um einen Mageneingang zu bekommen, damit ich mich künstlich ernähren kann. Leider wurden keine Gewebeprobe genonmmen, da ""der histologische Befund ja feststeht"". Nun weiß ich nicht, ob Krebszellen wucherte oder nicht.
Die Chemo durch die Onkologin ist abgesetzt, da sie anscheinend nicht viel gebracht hat.
Die Oberärtztin im Krankenhaus sagte, da ich noch so jung bin, könnte der Schnitt für den Mageneingang erweitert werden, um den ganzen Magen genauer zu ntersuchen.
Eventuell wird dann der Magen auch entfernt und durch einen Teil des Dünndarms ein neuer Magen gelegt. Ich habe einen HeidenBammel.
Aber wenn ich eure Nachrichten lese, bin ich frohen Mutes und hoffe, dass ich alles einigermaßen durchstehe.
Ich drücke euch allen die Daumen.
Klaus
Klaus.Lienig@t-online.de

30.11.2004, 15:51
Hallo Nadine,
wie geht es dir weiter? Mache mir doch irgendwie Sorgen..
Nobina

30.11.2004, 16:44
Liebe Nobina,
...... mein pathologischer Befund wird nun nochmal untersucht. Hab nach langen Hin und Her nun endlich entschieden,mir noch eine zweite Meinung einzuholen, weil mein Abschlussbericht so ziemlich wischiwaschi ist, und keiner so recht daraus schlau wird (auch kein anderer Arzt). So wie es aussieht, kommt das Bauchwasser auch nicht von irgendwelchen Metas, weil bei der letzten Untersuchung ist es nicht mehr gewesen (aber auch nicht deutlich weniger). Chemo steht erstmal nicht mehr zu Debatte. Hab nun wieder ein bisschen Hoffnung, vielleicht ist ja wiedermal alles halb so schlimm !

Meld mich, sobald ich was Neues weiss.

Knuddel Dich unbekannterweise
Nadine

03.12.2004, 02:22
hallo an alle,

nach langer zeit melde ich mich mal wieder. ich bin also noch da. ich weiß das es negativ klingt, aber es ist so. ich habe positives, aber auch negatives zu berichten. ich habe sehr viel höhen und tiefen durchgemacht. bei den letzten ct- und mrt untersuchungen kamen recht unterschiedliche ergebnisse heraus. im bauchraum hat sich alles recht gut entwickelt bzw. hat die chemo gut angeschlagen. die metas in den lymphknoten haben sich bis zu zwei dritteln zurückentwickelt. alle anderen organe wie milz, leber oder bauchspeicheldrüse sind nach wie vor metastase frei. auch eine schädeluntersuchung verlief positiv...keine metas. nur jetzt kommt das schlechte, in meiner lunge haben sich die metas ausgebreitet und sind nicht aufzuhalten. auch zeigen die tumormarker schlechte werte. es haben sich in beiden lungenhälften gewebeveränderungen ergeben die mir ein normales atmen nicht mehr ermöglichen. ich muss nur noch ständig husten, und bringe dabei jedes mal schleim heraus. ich bin nicht mal mehr in der lage mehr als fünfzehn meter zu gehen ohne aus der puste zu geraten. seit einer woche bekomme ich schon wieder eine neue chemo. man versucht damit die metas in den lungen kleiner zu bekommen, aber es ist wohl erstmal wieder ein versuch. ich hoffe das die neue chemo hilft denn ich halte es langsam nicht mehr aus. ich huste mir seit mehr als zwei monaten die seele aus dem leib und muss mich auch ständig wegen der anstrengung übergeben. hustenblocker und schmerzmittel helfen mir auch nur noch wenig. zu guter letzt habe ich jetzt auch noch eine venenentzündung im bein bekommen die auch noch höllisch schmerzt. das einzig gute was ich noch berichten kann, ich habe noch nicht aufgegeben. ich mach die chemo weiter ...

alles gute an alle... jörg

03.12.2004, 09:16
Liebe Nadine,
da fällt mir ein Stein vom Herzen, das klingt doch irgendwie ganz gut...ich freu mich so für dich.
Alles Liebe und knuddel zurück
Nobina

09.12.2004, 18:40
Hallöchen
Mir wurde auch im Nov.03 mein Magen ganz entfernt,habe damals 48 Kg gewogen,heute esse/trinke ich sogut wie alles wieder und habe mein altes Gewicht von 61 Kg wieder,
liebe Grüsse an alle Magenlosen.
kerstin

11.12.2004, 00:04
Hallo Jörg,
Es hört sich nicht so gut an, wie es dir im Moment geht. ich wünsche dir so sehr, dass die Chemo anschlägt!!!
Alles Liebe
Nobina

03.01.2005, 15:24
vor einem vietel jahr wurde bei meiner mutter(54)magenkrbs endeckt. sie hat jetzt keinen magen mehr und war auch schon auf reha, jetzt kriegt sie seit 3wochen chemo. und ich möchte jetzt in der schule ich bin 15 ein referat über den magenkrebs halten. ich würde gerne willsen wie es anderen leuten geht die auch magenkrebs haben b.z.hatten. mfg mark

06.01.2005, 14:37
Liebe Nadine,
wie geht es dir und wie geht es bei dir weiter??? Würde mich ja schon interessieren was die Ärzte nun sagen. Ich hoffe du kannst uns was positives berichten.
Liebe Grüße an alle und viel Gesundheit für das neue Jahr.
Branka

09.01.2005, 22:18
Hallo, bei mir wurde 1998 durch eine Gastro ein Magenkarzinom festgestellt , mußte gleich in die Klinik ,da wurden mir 4/5 des Magens entfernt , 1/5 ist mir geblieben , mit dem lebe ich recht gut. Kann alles Essen und Trinken . Die letzte Gastro im Dez. 05 hat auch nichts Negatives ergeben.

12.01.2005, 21:50
Ich lebe seiu dem 18. Juni letzten Jahres ohne saures Verdauungsorgan und ich muss sagen das es mir sehr gut geht. Ich müsste viel öfter essen aber ich habe so direkt das Bedürfnis nicht danach. Ich weiß nicht wie es in fünf Jahren sein wird, die Angst schwebt immer mit. Bei mir waren alle anderen Befunde negativ also kein Befall von irgendwelchen Lymphen oder andere Organe, selbst die ableitenden Venen waren nicht befallen. Im Krankenhaus zählte man mich zu den Neugeborenen. Allerdings weiß ich auch das bei einem fortgeschrittenen Stadium die Überlebenschancen nur noch bei 40% liegen. Aber das ist wohl bei allen Krebsarten so. Wenn der Krebs erst einmal Kameraden losgeschickt hat das Land zu erobern dann sieht es nicht wirklich toll aus. Ich wünsche allen hier das sie sich mit diesem Zeug rumärgern müssen. Ich bin auch erst dreißig als diese Diagnose fiel. Ist nicht unbedingt eine Frage des Alters.
Viel Gesundheit
Christian

schrader.arnstadt@web.de Ihr könnt mir schreiben wenn ihr Fragen habt!!!

18.01.2005, 19:02
Sorry ich wollte niemanden was böses wünschen. Der obere Artikel ist von mir. Der Satz sollte lauten das alles sich hier nicht mehr mit dieser Krankheit rumärgern sollen und das aich alljenen viel Glück und Gesundheit wünsche.
Sorry nochmals

Christian

12.03.2005, 20:28
Hallo Nadine,
du hast dich schon recht lange nicht mehr gemeldet... wie geht es dir? Gib doch bitte mal ein Zeichen, ja? Mache mir doch irgendwie Sorgen..
Liebe Grüße
Nobina

25.03.2005, 22:54
Kann mir jemand über ein ähnliches Leid(en) oder Kampf berichten und über dessen Verlauf?
Meine Gsttin (56) hat ein Magencarzininom mit vielen Lymphknotenmetastasen. Vieles wurde herausoperiert (Speiseröhre, Milz, Pankreas, Gallenblase und viele Lymphknoten.) Jetzt ist Chemotherapie geplant. Hat jemand auch Avastin, Erbitux oder Removab erhalten???? Wenn? mit welchem Erfolg??

31.03.2005, 18:54
Bei meiner Mutti wurde im November 2004 ein Siegelzellkarzinom des Magens mit Metastase im Eierstock festgestellt. Sie hat nunmehr 2 Operationen hinter sich gebracht und diese auch körperlich gut verkraftet, wobei ihr im November der Magen vollständig entfernt wurde. Sie erhält eine Chemo nach dem ELF-Protokoll. Der erste CT-Befund im Januar stimmte sehr zuversichtlich, da keine Metastasen zu sehen waren. Nunmehr haben sich Baufellmetastasen gebildet und sie liegt mit einem teilweisen Magenverschluss wieder im Krankenhaus. Nachdem sie mehrere Tage nichts in sich behalten konnte, haben die Ärzte es geschafft, dass sie wieder trinken kann. Das wirklich schlimme an der ganzen Sache ist aber, dass seit ihrer Magen-OP sie irgendwie keinen Lebenswillen mehr hat. Sie sagt mir, dass sie damit nicht zurecht kommt, dass sie diese Krankheit hat und eigentlich keinen Sinn im Leben sieht. Meine Familie und ich sind verzweifelt... Wie soll ich ihr helfen? Wie soll ich sie dazu bringen, zu kämpfen. Sie war vor der Diagnose eine starke Frau, mit viel Lebensfreunde... Ich weiß einfach nicht mehr weiter... Vielleicht kann mir hier jemand helfen. Ich habe ihr schon einige der positiven Berichten hier aus dem Forum ausgedruckt und vorgelesen, aber irgendwie komme ich nicht an sie heran. Meine Ma ist übrigens erst 53 Jahre alt. Ich liebe sie so sehr und der Blick in ihre Augen, die nur noch resigniert aussehen, läßt mich fast wahnsinnig werden. Lena

31.03.2005, 19:50
Hallo Lena,
es tut mir Leid,- Dein Bericht über den Zustad Deiner Mutter ist nicht so sehr gut. Du wirst ihr sicher am Besten helfen können, indem Du ihr zeigst und sagst, dass Du ihr beistehst, was auch immer kommt.
WARUM ich aber hauptsächlich schreibe....Mein Mann hatte auch das ELF Schema bei seiner Magen-Ca Therapie. Es hat sich nicht als sehr wirkungsvoll erwiesen. Sprich unbedingt die Ärzte auf eine platinhaltige Chemo an z.B. Oxaliplatin etc. Es gibt da ein FLP-Schema, das wesentlich erfolgreicher ist.
Vielleicht gibt es Deiner Mutter etwas Auftrieb, wenn eine neue, andere Chemo "greift" und es ihr besser geht. Bezgl der Bauchfellmetastasen gibt es eine Op, die von einigen, wenigen Ärzten durchgeführt wird (im KK unter Bauchfellkrebs). Ob das aber sinnvoll und nicht letztendlich alles schlimmer macht, ist sicher mit den Ärzten zu beraten.
Letztendlich sollte der Wunsch Deiner Mutter im Vordergrund stehen.
Ich wünsche Euch alles Gute und hoffe, Ihr habt Erfolge.
Liebe Grüsse, Nadine

31.03.2005, 20:02
Liebe Lena,

es ist eine schwere Tatsache mit der sich Deine Mama herumschlagen muss und sie ist wahrlich nicht die einzige.
Sich an diese neue Situation zu gewöhnen mit der Essensumstellung und der Tatsache Krebs gehabt zu haben, ist schon echt heftig.
Ich weiß wovon ich rede da ich selbst im Alter von 30 Jahren selbst ein Magen-CA hatte.
Was soll man einem Menschen raten der daran erkrankt ist?
Ich kann nur von mir sprechen dass es den Heilungsverlauf mega verlängert wenn man sich schwer mit dieser Sache tut.
Es ist nunmal nicht mehr zu ändern und sie wird damit leben lernen.
Sie sollte versuchen es ein wenig positiver zu sehen denn dass hilft ungemein damit klar zu kommen, denn schon alleine sich wieder an das Essen zu gewöhnen ist schon eine echte Herausforderung für sie.
Es wird noch ziemlich derbe rückschläge geben mit dem Essen aber es wird erträglicher wenn man nicht sein Schicksal beweint und aufgibt.
Es gibt zig Magen-CA Kranke die es geschafft haben und es gibt soviele die es noch schlimmer als Deine Mutter getroffen haben. Manchmal hilft es zu relativieren und alles nicht so dramatisch zu sehen. Sie steht sich in der Genesung selber im Weg wenn sie sich hängen lässt. Die Tatsache lässt sich nun mal nicht mehr ändern. Wir haben Krebs gehabt und wir müssen uns darauf einrichten dass der Krebs wiederkommt. Man kann nur versuchen es positiv zu betrachten und nicht zu resignieren, denn dass bringt die Sache schneller zurück als man denkt.
Du kannst ihr zuhören und mit ihr über ihre Emotionen reden. Gewöhne Dich erst einmal selbst an diese Tatsache was Deine Mutter ereilt hat und versuche ihr beizustehen wenn sie es wünscht. Ich glaube dass Deine Mama wieder klarkommt, denn sie hat bestimmt viel Härteres durch. Mir hat dass sehr geholfen, mir klar zu machen dass der Krebs im Gegensatz zu manch anderen Erfahrungen eher harmlos war.
Ich wünsche Dir sehr viel Kraft für die nächste Zeit und für Deine Mama. Sie wird es schon schaffen.

Christian S.

email:schrader.arnstadt@web.de

01.04.2005, 07:00
Liebe Lena,

Sorry für meine pragmatische Aussage, habe erst zu spät gelesen dass Deine Mama Chemo bekommt. Das ändert die Sache doch ganz gewaltig. Entschuldige

Christian S.

01.04.2005, 10:46
Liebe Nadin, lieber Christian,
vielen Dank für eure Antworten. Was diese Operation bezüglich des Bauchfells betrifft, war ich schon in Berlin und habe da ein Gespräch gehabt. Der Arzt sagte, dass er von einer Operation abraten würde, da seiner Meinung es eine Illusion wäre, sich aufgrund des körperlichen Zustandes meiner Ma etwas großartiges zu versprechen. Insbesondere da meine Ma selbst nicht an sich glaubt. Tja und von Heilung war überhaupt nicht mehr die Rede, da dies eine totale Illusion wäre. Es sagte, dass es hier nur noch um die Lebensqualität geht für die begrenzte Zeit, die ihr noch bleibt. Damit möchte ich mich aber ehrlich gesagt nicht abfinden!!! Tja und das der Krebs im Gegensatz zu manch anderen Erfahrungen eher harmlos ist, kann ich nun wahrlich nicht sagen und meine Ma sicher auch nicht... Wie soll ich aber mit meiner Ma über Lebensqualität reden, insbesondere im Zusammenhang mit der "begrenzten Lebenzeit"??? Ich werde ihr sicherlich beistehen und ich kann auch mit der Tatsache leben, dass sie Krebs hat, aber was mich fast wahnsinnig macht, ist, dass sie so gar nichts lebenswertes mehr sieht, egal was ich mache...
Ich hoffe jeden Tag, dass es bei ihr irgendwie klick macht und sie dafür kämpft, wieder am Leben teilzunehmen. Aber mehr als mit ihr reden und für sie da sein und Alternativen anbieten (Chemo etc. -Danke für den Tip mit der platinhaltigen Chemo-), kann ich leider nicht tun... L.G. Lena

01.04.2005, 15:21
Liebe Lena,
es ist ungeheuer schwer zu akzeptieren, dass manchmal keine Heilung möglich ist. Glaub mir, auch ich wollte und konnte es bei meinem Mann nicht begreifen. Ich fürchte, Du musst Dich wirklich mit dem Gedanken befassen, dass es "nur" um eine möglichst lange Zeit noch geht und das bei einigermassen guter Lebensqualität. Schau, wenn Du von Deiner Mutter jetzt einen womöglich unnötigen Kampf um jeden Preis erwartest und das auf Kosten ihrer Restlebenszeit bzw Qualität ginge, wäre es für alle nicht gut. Ich würde das Machbare versuchen auszuschöpfen (z.B. Chemo mit Platin..) sofern es Deiner Mutter nicht die Lebensqualität nimmt, aber ansonsten jeden Tag mit ihr und für sie gestalten, damit sie noch Freuden hat. Sie ist im Schock und muss mit sich selbst ins Reine kommen. Du kannst nicht mehr tun, als ihr alles anzubieten, für sie da zu sein und auf ihre, vielleicht auch leise, geäusserten Wünsche hören.Wenn sie darüber sprechen möchte tue es, wenn nicht, dann unterstütze sie in dem, was sie möchte. Es ist häufig ein Wechsel zwischen Akzeptanz und völligem Ignorieren der Tatsachen..wie bei uns auch....
Ich weiss das heute so gut, weil auch ich während der Erkrankung meines Mannes Fehler machte und glaubte, wir müssten kämpfen, um jeden Preis. Würde Deine Mutter mit aller Kraft kämpfen wollen, wäre es auch gut, aber wenn sie es nicht möchte, dann lass sie. Sie muss den Weg bestimmen. Es ist ihre Lebenszeit.
Von einer Op in diesem Stadium hätte ich auch zur Vorsicht geraten (obwohl ich nur leidgeprüfter Laie bin). Ihre Lebensqualität könnte dadurch erst recht verschwinden. Es gab leider auch schon solche Fälle bezgl dieser Op. Ich habe im Laufe dieser Jahre soviel durchgearbeitet und nachgelesen, dass ich leider auch immer wieder feststellen muss, dass es ab einem bestimmten Zeitpunkt einfach keine Rückkehr in die völlige Normalität mehr gibt.
Es ist schrecklich für Dich und Deine Familie. Es war auch ganz schrecklich für mich meinen Mann zu verlieren.Er war auch erst 60J. alt.
Ich hoffe für Euch, dass ihr den richtigen Weg findet und Euch noch eine längere Zeit bei erträglicher Lebensqualität mit Deiner Mutter bleiben.
Alles Liebe, Nadine

10.04.2005, 10:55
Hallo, lebe seit 11 Jahren ohne Magen. Kann fast wieder alles essen,hatte aber viele Jahre Probleme wieder etwas an Körpergewicht zuzulegen. Seit etwa 3 Jahren habe ich 8 Kilo zugenommen und muß jetzt sogar aufpassen, daß ich nicht zu dick werde.
Schlafe seit ebenfall 3 Jahren auf einer Magnetfeldmatratze und denke, daß hier ein Zusammenhang besteht. Nehme Vitamintabletten und spritzte alle 8 - 10 Wochen B 12. Vitamin B 12 sehr wichtig für alle Magenoperierten. Bin nervlich nicht mehr so belastbar, mein Arzt sagt, das kommt von Mangel an Vitaminen.
Ein geregelter Tagesablauf und Essenzeiten sind mir wichtig. Bin 47 Jahre alt, lebe alleine in Bayern und würde mich freuen, wenn ich Kontakt mit ebenfalls Magenoperierten über diese Seite erhalte. Gruss an alle Leser Martin Mailadresse: martin-hartl@lycos.de

10.04.2005, 13:39
Hallo Martin.

Du bist ein lebender Beweis der die fünf Jahre überlebt hat.
Das macht uns allen Mut die noch diese Zeit vor sich haben werden. War es bei Dir damals nur auf das Organ bezogen oder gab es schon Metastasen? Wo wurdest Du damals operiert?
Schön dass Du Dich gemeldet hast und uns daran teilhaben lässt an Deinem Glück.

Christian S.

17.05.2005, 21:22
Liebe Nobina und an alle anderen:
Am 11.12. 2004 hattest du meinem Bruder Jörg das letzte Mal geschrieben. Da es ihm zu dieser Zeit abwechselnd mal besser, mal schlechter ging und er leider kaum Positives im Internet erfahren hatte, habe ich öfter reingeschaut und konnte leider keine Einträge mehr von ihm finden. Jörg ist tapfer seinen Leidensweg gegangen. Er hat eigentlich bis zum Schluss die Hoffnung nicht aufgegeben. Die letzte Chemo hatte er am 7.2.05. Leider hat alles nichts mehr geholfen, denn sein Körper war schon zu sehr von Metastasen befallen. Meine große Schwester Katrin und Jörg´s beste Freunde haben ihm noch eine Teilnahme am Konzert mit seiner Lieblingsband "R.E.M." in Leipzig organisiert, um ihm noch eine Freude zu machen. Im Januar verbrachte Jörg seinen 34. Geburtstag mit seinen Freunden und seiner Familie im großen Kreis zu Hause. Als er am 19.2. ins Krankenhaus kam ,ahnte er nicht, dass er nicht wieder nach Hause kommen würde. Am 20.2.05 verstarb mein Bruder, er war nicht allein. Seine engsten Freunde und Familienangehörige haben ihn in seinen letzten Stunden begleitet. Wir sind tieftraurig und können das Unfassbare immer noch nicht begreifen.
*Jörg wird in unseren Herzen immer weiterleben.*
> Wir hoffen, dass die Krebsforschung in Zukunft intensiviert wird, damit nicht so viele Menschen weiterhin ohnmächtig dieser Krankheit ausgesetzt sind.

Vielen Dank an dich Nobina, sowie auch andere, die meinem Bruder in dieser Zeit Mut gemacht haben. Viele Grüße +Peggy+

26.05.2005, 16:40
Hallo Peggy,
Jörg hat so lange nichts von sich hören lassen, dass ich schon so eine Vorahnung hatte... habe aber gehofft, dass er einfach nur Abstand von hier gesucht hat, da es wenig Resonanz erhalten hat. Ich wünsche dir und deiner Familie viel Kraft, die nächste Zeit zu überstehen und die Frage nach dem "WARUM" langsam mit Dankbarkeit, dass es ihn gab, überdecken zu können. Ich hoffe sehr, dass er ruhig einschlafen durfte. Ich drück dich mal.
In Traurigkeit
Nobina

12.06.2005, 06:27
Ich will Euch nur danken für die Seite,weil dadurch habe ich Hofnug gekriegt.Mein Mann nach der Vienen OP hatte Wasser in der Lunge gekriegt und nach dem Untersuchung der Wasser ist Adenomcarzinom festgestellt.Für mich war es wie Todesurteil für Ihn.Erst wo ich Euren Tekst gelesen habe geht mir viel besser.Wir wissen noch nicht wo er ist ausser das die Lunge frei ist.Nochmal Danke.

Christian S.
16.06.2005, 20:08
Liebe Leute

Am samstag ist mein erstes Jubiläum, ich habe sogar drei Kilo zugenommen, seit dem 18. Juni 04 lebe ich ohne Magen und habe es gut geregelt bekommen. ich wünsche allen Lesenden alles Gute viel Gesundheit und viel Glück. Jetzt geht es in das nächste Jahr des Hoffen und Bangen. Das sollte aber auch werden.
Ich danke diesem Forum und allen Leser(innen) die meine Posts gelesen haben und mir immer Kraft gaben. Allen hier das Beste und sehr sehr viel Glück mit dieser Erkrankung klar zu kommen.


Christian S.

16.06.2005, 21:57
Hallo Christian,
alles Gute zum 1jährigen Jubiläum, ich wünsche Dir, dass es immer so weiter geht!!! Meiner Mama geht es auch gut. Erstaunlich und schön, wie sie sich so schnell erholt hat. Alle kümmern sich auch ganz lieb. Sie mümmelt schon ganz ordentlich. Würde sehr gerne bei diesem schönen Wetter Eis essen, aber das wird wohl nie gehen , oder? Hoffe mit den deinen anderen Angelegenheiten bzgl. LVA etc. hat sich alles geklärt! Wünsche Dir sonnige Tage , bis bald. Babette :-)

Christian S.
17.06.2005, 05:21
liebe Babette,

vielen dank für deine Wünsche. schön dass es deiner Mama so weit wieder gut geht und dass positiv betrachtet.
Bei mir hat sich soweit alles geregelt mit dem Geld etc.
Zu dem Thema Eis kann ich nur sagen dass ich heute es vertrage genau wie Milch. Sie muss halt mit ganz wenig beginnen und dann die Dosis steigern. Zucker geht auch wieder in einer gebundenen Form.
Anfangs ist dieser neue Magen halt noch empfindlich und man sollte auch nicht so zimperlich sein und sich zu sehr an die Empfehlungen halten. Da ist Experimentierfreude angesagt.
Manche Sachen gehen halt nimmer aber andere können wieder genossen werden. Im Grunde kann man sagen dass es keine wirklichen Richtlinien für die Zeit danach gegeben werden können denn jeder Mensch ist einzigartig und muss für sich selbst dass Optimale finden.
Alles Gute für deine Mama und natürlich auch für dich.

Christian S.