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05.10.2004, 12:39
Hallo an Euch alle "irgendwo" da draussen !!!

Als, ich eben auf diesen Arktikel im Tagesspiegel gestossen bin, habe ich zittern in meinen Beinen bekommen. Diese "Story" haut mich ja vom Hocker und ich kann überhaupt nicht glauben, was ich da zu lesen bekam.
Lange habe ich gezögert, ob ich diese schreckliche Information an Euch hier weiter geben soll/will/muss. Ich selber bin ja auch Krebs Patient und weiss wie wichtig ein Funke HOFFNUNG dennoch ist. Da wir alle immer wieder zu wenig Wissen von den Ärzten vermittelt bekommen; erlebe es ja auch oft bei mir, so ist es doch sinnvoll einen Augenblick sich mal hier ein zu lesen. ...auch wenns schwer fällt !

Alles Gute wünsche ich Euch !!!!!!
Sabine




Chemotherapie – keine Medizin für alle Fälle

Eine neue Studie aus München stellt die Wirksamkeit in Frage. Doch andere Experten warnen vor pauschalen Schlussfolgerungen

(Von Adelheid Müller-Lissner)

Oft geht es gar nicht mehr um Heilung, sondern um eine kleine Ausweitung der Lebensspanne, um Monate oder nur um Wochen. Diese Zeit habe der Kranke noch gebraucht, steht in Anzeigen, mit denen Pharmahersteller in Ärztezeitschriften für Krebsmedikamente werben. Auf dem Bild ist zum Beispiel eine Frau zu sehen, die gerade ihre Lebenserinnerungen verfasst. Oder ein Großvater mit seinem Enkelkind.

Im fortgeschrittenen Stadium, wenn er Absiedelungen im ganzen Körper gebildet hat, ist Krebs auch heute oft nicht heilbar. 19 von 20 Menschen, die ihrem Krebsleiden erliegen, so schätzen Experten, haben solche Tochtergeschwulste.

Die Hoffnung, dass Gifte, die den bösartigen Zellen den Garaus machen sollen, das Leben von solchen schwer Krebskranken verlängern, dämpft nun eine Studie des Tumorzentrums München, über die der „Spiegel“ berichtete.

Der Forscher Dieter Hölzel hat für diese Studie die Daten von Patienten zusammengetragen, die seit 1978 im Großraum München wegen Krebs behandelt wurden, der von Brust, Darm, Prostata und Lunge ausging und im Körper streute. Die Überlebensraten bei diesen Kranken haben sich demnach in den letzten Jahrzehnten nicht oder kaum verbessert. Beim Lungenkrebs gewannen die Patienten Hölzels Statistik zufolge in den letzten 26 Jahren einen ganzen Monat. Die Hälfte von ihnen lebte sechs statt fünf Monate nach Entdeckung der Tochtergeschwulste (Metastasen) noch. Beim Prostatakrebs ist die Bilanz sogar negativ. Allein beim Darmkrebs zeigen sich kleine Erfolge.

Haben die prinzipiellen Gegner der Chemotherapie also doch Recht? Ist es sinnlos, sich von den starken und nebenwirkungsreichen Mitteln beuteln zu lassen? So einfach ist es – glücklicherweise – nicht: Lymph- und Blutkrebs ist heute dank dieser Medikamente in vielen Fällen wirklich heilbar, vor allem bei Kindern. Auch Geschwulste des Bindegewebes (Sarkome) oder Hodenkrebs haben dank der Zytostatika viel von ihrem Schrecken verloren.

In der Fachwelt völlig unbestritten ist auch, dass es sinnvoll ist, bestimmte Patientinnen mit Brustkrebs schon vor oder direkt nach der Operation, bei der der Knoten aus der Brust entfernt wird, mit den Zellgiften zu behandeln, um Tumorzellen beizukommen, die sich möglicherweise schon irgendwo im Körper verstecken.

Für welche Frauen das gut ist, das legen die Fachgesellschaften in so genannten Leitlinien aufgrund der aktuellsten Forschungsergebnisse fest.

Aber auch was den fortgeschrittenen Krebs betrifft, wehrt sich die Internistin und Krebsspezialistin Carmen Scheibenbogen, Oberärztin am Campus Benjamin Franklin der Charité, gegen zu pauschale negative Schlussfolgerungen. „Das geben die Datenbanken nicht her.“

Die Statistik zeige zum Beispiel nicht, welchen Nutzen einzelne Patienten aus der Therapie ziehen. „Manche leben nach einer Chemotherapie noch zwei bis drei Jahre, das kann für Krebskranke eine Menge sein.“ Grund für einen optimistischeren Blick sieht die Onkologin gerade jetzt beim Darmkrebs. „Neue Substanzen verdoppeln die Lebenszeit der schwer kranken Patienten.“ Besondere Hoffnungen setzt man auf eine Kombination von Zellgiften und Antikörpern, die die bösartigen Zellen erkennen.

In anderen Fällen bemisst sich der Erfolg nicht in gewonnenen Monaten oder Wochen, sondern in einer Linderung von Schmerzen, die etwa ein Tumor verursacht, der auf andere Organe drückt. Das kann sinnvoll sein, zumal die Mittel selbst in den letzten Jahren deutlich verträglicher wurden.

Um wirklich nach dem neuesten Stand der Wissenschaft behandelt zu werden, sollte man sich aber an größere Zentren wenden, betont Scheibenbogen. „Dort werden nur Substanzen eingesetzt, deren Wirksamkeit schon erwiesen ist. Oder der Patient nimmt an einer klinischen Studie teil, in der ein hoffnungsvolles Präparat mit der bereits erprobten Standardtherapie verglichen wird.“ Die Berliner Krebsgesellschaft empfiehlt zudem immer wieder, dass der Betroffene oder seine Angehörigen sich nicht scheuen sollen, vor einer vorgeschlagenen Behandlung eine zweite ärztliche Meinung einzuholen.

Denn natürlich bietet sich die Verordnung eines zellgiftigen Krebsmittels manchmal auch an, wenn Arzt – und Patient – einem ehrlichen Gespräch ausweichen wollen. Dann steht auf dem Rezeptblock vielleicht der Name eines Mittels, das nicht mehr helfen kann.

Quelle
http://www.tagesspiegel.de/weltspiegel/index.asp?gotos=http://archiv.tagesspiegel.de/toolbox-neu.php?ran=on&url=http://archiv.tagesspiegel.de/archiv/05.10.2004/1400250.asp

05.10.2004, 13:38
Hallo Sabine, ich war grade hier auf dem Weg ins Chemotherapieforum um genau auf den gleichen Artikel aufmerksam zu machen. Auch nach einer Weile Überlegung. Was soll man dazu sagen. Ich habe in der Familie zwei schwer Krebskranke Angehörige. Mein Mann mit einem Melanom und Metastasen in mehreren Organen und meine Mutti mit Darmkrebs, der Lungenmetastasen gestreut hat.
Ich weiß nicht mehr was ich denken soll. Wem ich glauben soll. Alles umsonst? Könnte man sich die Quälerei mit der Chemotherapie sparen? Sollte man sie abbrechen? Auch ich weiß um die Gefahren einer Chemotherapie. Es sind Zellgifte, die nicht nur gutes im Körper anrichten. Aber ich habe die Hoffnung, dass sie die entarteten Zellen in ihrem Wachstum beeinträchtigen.
Und nun? Ich weiß heute nicht mehr was ich denken soll, bin deprimiert. Vielleicht kann Herr Dr. Gronau etwas dazu sagen.
Viele Grüße erstmal
Jana-Kristin

Urmel
05.10.2004, 14:14
Hallo Jana-Kristin,

erstmal würde mich interessieren aufgrund welcher Daten mann zu diesen Schlüssen kommt. Wie alt sind diese??? Allein in den letzten 2 Jahren hat sich so viel verändert...Die meisten Prognosen über Lebenserwartungen z.B. beruhen auf älteren Zahlen (manchmal 5 oder gar 10 Jahre alt, berüchsichtigen also nicht neueste Entwicklungen!)

Ich selbst habe BK Lebermetastasen. Und meine Chemo schlägt sehr gut an! Und ich habe hier im Forum viele kennen gelernt bei den es ebenso ist! Also warum die Schwarzmalerei???

Nicht umsonst wird in den allermeisten Fällen bei BK heute erst die Chemo verabreicht, bevor man operiert. So kann man am Tumor selbst ablesen, ob die Chemo wirkt oder nicht und entsprechend reagieren!

Liebe Grüße

Urmel

Chancy
05.10.2004, 14:26
Starker Tobak,
aber ich muß sagen mit Hodgkin -Lymphom bin ich der Chemo zu Dank verpflichtet und auch der Bestrahlung.
Bei Metastasen ist es immer schwierig, ob schulmedizinisch, komplementär oder alternativwissenschaftlich, das ist eben die momentane Geisel der Menschheit. Hier kann jeder was übersehen, was falsch zusammenstellen , falsch behandeln.
Aber Zittern würde ich jetzt da nicht.
Warum hat denn gerade Morbus Hodgkin Heilungs-chanchen bis 95% nache erfogter Chemo und Strahlentherapie.- weil alle Fäden in Köln gezogen werden ständig medizinische Studien stattfinden und auch die Standartbehandlung europaweit gleich durchgeführt wird.
Bei meiner Krebsart wäre ich vor 25 Jahren sicher noch gestorben, heute ist das der am Besten zu heilende Krebs.
Chemo ist Gift aber es kann auch helfen.
LG Chancy und alles gute für Euch

05.10.2004, 15:58
Hallo Urmel und Chancy,
nicht das ihr denkt ich bin ein Schwarzmaler. Ich bin eigentlich immer ein ganz optimistisch denkender Mensch, wenn auch ich die Realität sehe. Aber dieser Artikel im Spiegel. Ich finde es unverschämt, so etwas reinzusetzen. Die Überschrift ist "Giftkur ohne Nutzen". Die Unterzeile ist folgende: "Immer ausgefeiltere und teurere Zellgigfte werden schwer kranken Patienten mit DArm-, Brust-, Lungen und Prostata-Tumoren verabreicht. Nun hat ein Epidemiologe die Überlebensraten analysiert. Sein Befund: Allen angeblichen Fortschritten zum Trotz leben die Kranken keinen Tag länger."
Ich kann leider den Link nicht zu diesem Artikel legen, da der Spiegel online, diesen Artikel nicht anbietet. Geschrieben ist der Artikel von Jörg Blech. Es sind 2,5 Seiten. Eine Zwischenzeile ist noch: "Der Fortschritt der Chemotherapie liegt eher darin, Leiden zu mindern, die sie selbst bewirkt."
Ich will hier keine Schwarzmalerei, der Artikel kann von jedem im Spiegel nachgelesen werden, ich finde ihn trotzdem vollkommen daneben, denn er stellt ja alles in Frage, was mit Chemotherapie zusammenhängt.

Urmel
05.10.2004, 17:00
Hallo Jana-Kristin,

hast recht, der Artikel ist eine Frechheitallen Betroffenen gegenüber und unsensibel dazu.

LG Urmel

celcha
06.10.2004, 03:14
Hallo

Vorab: Ich bin ein Befuerworter der Chemotherapie in der adjuvanter bzw. palliativer Behandlung , noch moechte ich hier eine eine Lanze fuer den Spiegel brechen.Ich habe eine Chemo gegen Darmkrebs bereits hinter mir.

Der "Spiegel"-Artikel spricht sich nicht pauschal gegen Chemotherapien aus.Der Bericht bezieht sich auf 4 Chemotherapien der Krebse Prostata,Lunge, Mamma und Darm,die alle palliativ verabreicht werden. Es bezweifelt nicht die Wirksamkeit der Chemo in adjuvanter Form ,noch die Aussicht bei Tumorverkleinerung vor einer OP. Ebenfalls werden im dem Bericht die Heilungschancen bei den Lymphkrebsarten,Morbus Hodkin,Leukaemien,Sarkomen und Hodenkrebs erwaehnt.

Der Bericht zeigt den Erfolg der Chemotherapien dieser 4 Krebse im Verhaeltniss der letzen 26 Jahre in der palliativen Behandlung und erwaehnt ,dass sich in diesem Zeitraum keine grossen Erfolge in diesem Bereich gezeigt haben. Ebenfalls wird erwaehnt,dass sich heutigen Prognosen der Industrie auf Studien beziehen,die jeweils 2 Testgruppen miteinander vergleichen,die unterschiedliche Krankheitsbilder haben.

Lasst euch von der Ueberschrift im Spiegel "Giftkur ohne Nutzen" nicht in die Irre fuehren,die Grafiken zeigen in dem Bericht auch keine Ueberlebensrate von 0%.Ich denke jeder kennt seine Prognose und bei jedem wird sie gut ausgehen.

Gruss celcha

06.10.2004, 07:43
Hallo Celcha,

viele Betroffene werden durch den Artikel im SPIEGEL sicher noch mehr verunsichert,als sie es ohnehin schon sind. Das muss nicht unbedingt negativ sein sondern kann vielleicht auch etwas bewegen. Ich will nicht hoffen, dass ich - nach meiner BK OP in 2002, hammerharter Chemo, Bestrahlungen und Antihormon-Gaben - nochmal wieder erkranke. Sollte das jedoch traurigerweise der Fall sein, werde ich durch diesen SPIEGEL-Beitrag noch stärker motiviert sein, mich über Alternativen zu informieren. Wobei natürlich nur dem/der Betroffenen Alternativen frei zur Verfügung stehen, der/die sie auch privat bezahlen kann :O(

Alles Gute wünscht
ilse

06.10.2004, 11:37
Hallo alle hier, hallo Jana-Kristin,

ich habe mir den Artikel "gekauft", d.h. das gesamte Dossier, das sich mit dem Thema beschäftigt.

Wen es interessiert, dem schicke ich gerne kostenlos eine Kopie. Ich hoffe, ich darf das.

Denn online ist nur ein ganz kleiner Auszug zu finden und im Spiegel selbst nur der neueste Beitrag.

Alles Gute, Billa

06.10.2004, 15:10
Hallo Billa,

ich bin sehr an dem Dossier interessiert.
Bitte senden an lebertc@web.de

Vielen Dank

Helmut

06.10.2004, 16:04
Hallo ihr alle,

normalerweise kaufe ich mir den SPIEGEL nur selten; als ich eine Radiowerbung über die Nutzlosigkeit von Chemotherapie hörte, rannte ich sofort los um einen SPIEGEL zu kaufen, genauso meine Bekannte. Ich fand einen Artikel mit der reißerischen Überschrift "Giftkur ohne Nutzen".

Meines Erachtens handelt es sich um knallharte Werbung für den SPIEGEL mit einem überaus sensiblen Thema. Mir stellt sich die Frage, ob es sich wirklich um ein seriöses Magazin handelt.

Ich habe gerade meine Chemotherapie hinter mich gebracht und ich werde mich durch diesen Artikel nicht verunsichern lassen. Bisher ist glaubhaft der Nutzen der Chemotherapie dargestellt worden!

Liebe Grüße und laßt Euch nicht unterkriegen!

Margret Sabatzus

06.10.2004, 16:23
Chemotherapie ist nur ein Millardengeschäft mit unserer Angst!
Wieso sollte ich der Industrie glauben?!
Ist Sie bisher verantwortungsvoll mit den Menschen und der Umwelt umgegangen?
Kopfschüttel...
Ich werde ohne chemo sterben!
Die Fakten sind doch schon so lange bekannt und werden mit der neuen Studie nur wieder bestätigt!

mfg ilka

07.10.2004, 12:56
Nachdem meine Oma nach furchtbaren Chemo-Qualen dennoch bals verstorben ist, habe ich mir einige Bücher zu dem Thema gekauft.
Mit meinem heutigen Wissen hätte ich meiner Oma das ersparen können. Sogar viele Krebsärzte geben zu, dass Chemo nur für das Geschäft gut ist. Es wird auch nie von einer Heilungsrate, nur immer von einer Ansprechrate gesprochen!
Wer vor so einer Entscheidung steht, dem kann ich nur das Buch von Dr. Thomas Kroiss "Heilungschancen bei Krebs" empfehlen, das war das Beste, das ich gefunden habe.
Auch er gibt zu, dass Chemo für einen sehr hohenPreis nur kurz bis mittelfristig das Tumorwachstum verzögern aber niemals Krebs heilen kann, während es sehr wohl echte Heilungsmöglichkeiten gibt.
Ciao
Baha

07.10.2004, 13:45
Seit Jahren gibt es Menschen auch in diesem Forum, die genau das, was in den letzten Tagen dank eines klitzkleinen Spiegelartikels für Gesprächsstoff gesorgt hat, behaupten.

Da muss also erst eine namhafte Zeitschrift daherkommen, damit die Menschen anfangen, sich Gedanken zu machen? Wieso ist bisher keiner den Quellenangaben nachgegangen? Vielleicht hätte es einigen einiges an Leid erspart.

Chancy
07.10.2004, 14:06
Ihr müßt differenzieren bei den Aussagen im Spiegel hier wurde klar unterschieden zwischen diversen Krebsarten und Soliden Krebstumoren mit Metastasen, die so oder so eine schlechte Prognose haben.
Mit Urkost,Rohkost,Breuss,Dr Rath hätte ich gerne mal ein Beispiel, was wirklich wissenschaftlich belegt,bei dem ein Krebs im Endstadium geheilt wurde.
Mit chemo gibts sowas ja schon hin und wieder auch belegt.
Chemotherapie kann helfen, kann momentan aber , wie auch alle anderen Methoden einen Ausgebreiteten Krebs nicht heilen, sondern allenfalls etwas die Lebenserwartung verlängern.
LG Chancy

07.10.2004, 16:04
Ich wette, der Autor dieses Spiegelberichtes wurde von dem Milliardär und Scharlatan Rath
bezahlt.

07.10.2004, 19:53
Hallo Baha,
ich denke nicht, dass du deiner Oma "die Chemo hättest ersparen können". Sicherlich hat deine Oma die Chemo nicht gemacht weil du ihr dazu geraten hast. Sie hat auf die Chemo gehofft und es war für sie eine Chance!
Ich habe vor 1 1/2 Jahren meinen Ärzten vertraut und ich habe es nie bereut. Natürlich habe ich auch alternative Mittel zur Unterstützung genommen. Aber für mich war es einfach wichtig, dass ich aus der Schulmedizin alles versucht habe, was möglich war. Ich hätte mir nie verziehen, wenn ich nicht alles versucht hätte, was zur Verfügung stand.
Ich habe eine Mitpatientin erlebt, die ihren Arzt angefleht hat, noch eine neue Chemo zu versuchen. Sie wollte einfach das Gefühl, dass noch was versucht wird. Vielleicht war es auch der einzige Hoffnungsschimmer den deine Oma gesehen hat. Möglicherweise kannst du den Tod deiner Oma besser verarbeiten, wenn du das Ganze mal von dieser Seite betrachtest.
Ich wünsche dir alles Gute!
Liebe Grüße
Margit

08.10.2004, 09:12
Hoffen ist Hoffen, aber nicht Hilfe!
Die Chance die du ansprichst gibt es nicht wirklich (einzige Ausnahme: Hodgkin und Hodenkrebs).
Das Tragische, lt. dem o.g.Dr.Kroiss, ist, dass die heutige Medizin weltweit so (Pharma-)gleichgeschaltet ist, dass viele bereits bestens bewährte Methoden dabei unter die Räder gekommen bzw. in Vergessenheit geraten sind. Klar können sich dann die armen Hoffenden nur das wünschen, das (noch) bekannt ist, auch wenn es eine der ineffektivsten Methoden ist.
Kauf dir das Buch! (ich kriege keine Provision! :-)
Ich kann es nicht so gut sagen, aber ich bin überzeugt, auch dir geht damit ein 'ganzer Kronleuchter' auf. Alles Gute
Baha

08.10.2004, 10:41
Hallo Baha,

unter dem vondir angegebenen Buchtitel werde ich leider nciht fündig!

LG Urmel

11.10.2004, 08:47
Hi Urmel!
Das Buch wurde vorige Woche erst vorgestellt, ist im Herbig- Verlag erschienen und hat die ISBN 3-7766-2404-3.
Ich habe eine Zusammenfassung gefunden, die kann ich dir hier herkopieren, damit du siehst, ob das "dein Geschmack" ist:

1) Krebs ist kein Todesurteil, sondern richtig gesehen, eine heilbare Krankheit.
2) Je initiativer, selbstbewusster und besser informiert der Patient ist, umso höhere Überlebenschancen hat er.
3) Krebs ist die letzte Stufe einer bereits länger dauernden Abwärtsentwicklung (von übersehenen oder unterdrückten Symptomen)
4) Die körpereigene (Krebs-) Abwehr zu stärken ist günstiger als (nur) den Tumor zu bekämpfen
5) Ab einer gewissen Tumorgröße muss die Körperabwehr durch Tumorentfernung unterstützt werden
6) Chemo (allein) in der gängigen Art kann nicht heilen, nur (gering) aufschieben.
6) Mit CST (Chemotherapie Sensitivitäts Testung) kann schon vorab getestet werden auf welche Chemo- Substanzen der jeweilige Krebs am besten anspricht.
7) Mit IPT (Insulin potenzierte Therapie) kann die Menge der Chemo- Substanzen drastisch verringert werden bzw. der Tumor zu höherer Giftaufnahme gebracht werden.
8) An einer konsequenten Korrektur des alten Fehlverhaltens (in Richtung gesunder, möglichst roher Ernährung mit outdoor- Aktivitäten und einer ausgeglichenen Gemütslage) führt kein Weg vorbei

Ich möchte noch dazusagen, dass das Buch viele erfolgreiche aber leider unbekannte Therapiemöglichkeiten auflistet (z.B. die Bestrahlungen nach Schliephake).
Ciao
Baha