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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Hodenprothese/implantat


05.05.2001, 00:17
Wie gelangt man an Informationen?
Wie funktioniert solch ein Eingriff?
Welche Risiken gibt es langfristig?
Welche optische Oualität wird erreicht?
Wie fühlt sich ein eingepflanztes Implantat an?
Ist es richtig, daß es häufig zu einem Vernarben des Implantates kommt?.............
Wäre über jede erdenkliche Hilfe dankbar.

14.05.2001, 16:55
Wie funktioniert solch ein Eingriff?
-->>von dem eingriff merkst du recht wenig..zwecks Vollnarkose..kannst aber auch ein Spritze in die Wirbelsäule bekommen (teilnarkose)

Welche Risiken gibt es langfristig?
->>>da ich erst das Silikonteilchen 2 Monate drin habe weis ich das noch nicht

Welche optische Oualität wird erreicht?
--->>>hmmm...naja..ich finde das Implantat hätten sie ruhig etwas größer machen können...war der Meinung das meine Klöte auch vorher größer war..aber das interessiert die Ärzte glaube auch nicht

Wie fühlt sich ein eingepflanztes Implantat an?
--->>>ungewohnt...als ob du einen Stein dort drin hast...beim anfassen ist das ein ganz blödes gefühl ...aber ich denke mal immer dran fassen und man gewöhnt sich dran
...man kann es sowieso nicht ändern

Ist es richtig, daß es häufig zu einem Vernarben des Implantates kommt?.............
--->>> noch keine Ahnung

Wäre über jede erdenkliche Hilfe dankbar.
----->>>>>bitte

Rene

16.05.2001, 09:11
Ich weiß nicht. Ich wollte zuerst auch ein Inplantat haben aber nach einer weile wollte ich doch nicht mehr. Ist doch auch egal, so habe ich jetzt mehr platz in der Hose, lol.

17.05.2001, 12:04
hast du damit keine Probleme beim Baden usw.

02.06.2001, 08:37
Rene, hast Du sonst keine Sorgen wie eine möglichst große Beule in der Hose?

21.01.2002, 11:43
Naja, das muss eben jeder für sich endscheiden.

12.05.2002, 21:01
Wo kann man ein Hodenimplantat einsetzen lassen?
Wohne im PLZ-Gebiet 08

14.08.2002, 16:40
Hallo, mir wurde eine Hodenprothese eingesetzt.
Nun stört sie mich aber sehr,ist es möglich die
Prothese ambulant wieder zu entfernen?

22.08.2002, 22:35
MannOMann............ ich musste echt schmunzeln als ich die Beiträge hier gelesen habe.
Also ich habe ebenfalls vor 4 Monaten meine rechten Hoden entfernt bekommen, aber ein Implantat kam irgendwie nie in Frage. Wer ein NORMALE EINSTELLUNG ZU SEINEM KÖRPER, ein GESUNDES SELBSTVERTRAUEN hat und froh ist dass er den KREBS BESIEGT hat, für den wird sich doch kaum die Frage nach einem "Gipsei" stellen, oder? Es sei denn man ist Pornodarsteller oder sowas ähnliches....
Aber wer wirklich im Zweifel ist, sollte mit so einer OP auf jeden Fall etwas warten, nicht gleich aus dem Bauch heraus die Entscheidung treffen.

05.09.2002, 08:41
Ja, jeder wie er will würde ich mal sagen, ob man sich nur eine prothese einsetzen lassen will oder nicht ist wohl nur vom eigenen empfinden abhängig zu machen....was das mit pornodarsteller zu tun hat...oder gipsei....etwas mehr toleranz wäre vielleicht auch nicht schlecht.
ich habe auch ein hodenprothese und das mittlerweile schon fast 7 jahre, habe nicht die geringsten probleme und bin soweit man das in diesem fall überhautp sagen kann zufrieden....keiner siehts, keiner merkts, man muss keine blöden fragen beantworten oder fragenden blicken ausweichen. Und ob das nun was mit mangelndem selbstvertrauen zu tun hat oder "normale" einstellung zu seinem körper - damit ist denen die hier fragen haben nicht geholfen...

10.10.2002, 01:10
hat jemand erfahrung mit einer hodenprothese mit salzwasserfüllung (alternativ zu silikonimplantat)? wie fühlt sich das an? kann es auch störend sein? ...?

bin für jede information dankbar.

15.11.2002, 13:23
Seit über einem Jahr habe ich jetzt so ein "Holzei". Anfangs ärgerte ich mich mit den Phantomschmerzen des entfernten Hodens herum, später war mir das Ersatzteil zu groß und zu leicht. Mittlerweile jedoch habe ich mich an mein neues Ei gewöhnt und möchte es nicht mehr missen. Ich glaube, Psyche und Physis brauchen ganz einfach eine gewisse Zeit, um sich auf einen Kunsthoden umzustellen. Das Gefühl ist nunmal anders, das Ding ist im wahrsten Sinne des Wortes eine "taube Nuss". Optisch merkt man nichts, ich werde den FKK-Strand nicht scheuen. Doch eine Druck- oder Schlagempfindlichkeit ist natürlich nicht gegeben. Praktisch, wenn mal beim Sport ein kleiner Unfall an der falschen Stelle passiert: Es tut nur halb so weh. Schön wäre, wenn es Implantate mit normal ertastbaren Nebenhoden und Samensträngen gäbe. Eine Unterscheidung zum echten Hoden wäre dann nur noch durch den Träger selbst oder einen Arzt möglich.
Ein Problem sehe ich darin, daß die endgültige Entsorgung die Umwelt stark belasten dürfte. Letztendlich sind wir alle nur sterblich und müssen irgendwohin. Prothesen verrotten nicht, und Informationen über die Schadstoffbelastung bei der Einäscherung habe ich noch nicht gefunden!
Ich glaube, daß in der Zukunft noch Verbesserungen an den Kunsteiern nötig und möglich sind.
W.R.Berndt@t-online.de

16.11.2002, 21:31
Also für mich war von anfang an klar so ein künstliches Ei will ich nicht das ist ein Fremdkörper und ich muß mir mit dem ding nix beweisen und toi toi toi ich bin gut damit gefahren das ich so entschieden habe.

26.12.2002, 22:46
Mein Freund hat im August d.J.seinen 2. Hoden nach Hodenkrebsdiagnose entfernt bekommen und sich für Silikoninplatate entschieden.Mir persönlich war es egal, ob mit oder ohne Hoden, aber für sein Selbstwertgefühl ist es so ok, zumal er keinerlei Beschwerden oder Einschränkungen dadurch hat.

16.01.2003, 10:45
Ich habe vor eineinhalb Jahren einen Hoden durch einen gut plazierten Tritt verloren. Jetzt habe ich auch eine Hodenprothese. Leider sehe ich wenig Sinn darin. Es sieht weder natürlich aus, noch fühlt es sich für eine zweite Person sonderlich gut an. Ich denke nur, es müßte doch möglich sein etwas besseres zu entwickeln als das Standartsilikonei L,M oder S,eine Spezialanfertigung sozusagen. Eine geringere Dichte oder hohl wären schon ein Fortschritt in die richtige Richtung. Hat vielleicht schon mal jemand was davon gehört? Oder eine Idee?

10.02.2003, 22:56
Ich bin mit meiner flüssigkeitsgefüllten Prothese ziemlich gut
zufrieden. Man fühlt an einer Seite einen kleinen "Gnubbel",
aber das ist wohl die verschweisste Einfüllöffnung.
Das Problem bei einer Hodenprothese ist wohl generell, dass sich
der dann leere Hodensack des operierten Hodens nach der OP oftmals sehr zusammenzieht. Daher hängt das "Fake-Ei" oft höher als der echte Hoden. Bei mir hält sich das aber in Grenzen und der Unterschied ist nur in wirklich warmen Umgebungen auffallend (wenn alles länger hängt). Mit der Prothese ist FKK und Sauna jedenfalls wesentlich entspannter und ich bereue meine Entscheidung in keiner Weise. Sonst würde ich wohl doch fragende Blicke etc. ertragen müssen.

14.02.2003, 20:06
Mir wurde mit 13 Jahren infolge einer Hodenverdrehung der linke Hoden entfernt. Die Einsetzung einer Prothese erfolgte nicht. So habe ich meine Entwicklung zum Mann mit nur einem Ei erlebt. Selbstverständlich war war ich sehr verunsichert, was die Annäherung an das weibliche Geschlecht anbelangte. Ich selbst fühlte mich halb als Hengst, halb als Wallach. Was würde wohl ein Mädel denken, wenn es merkt, daß mir ein Ei fehlt? Würde es mich als vollwertigen Partner akzeptieren?
Ich haberelativ spät meine erste Freundin kennengelernt und siehe da, sie störte es überhaupt nicht, daß mein Säckchen nicht ganz so voll war, wie normalerweise erwartet (ich hatte es ihr auch schon vor dem ersten Anblick bzw. Zugriff gesagt). Meine späteren Freundinnen sowie meine Partnerin, mit der ich jetzt schon einige Jahre zusammenlebe, haben sich nie an meinem fehlenden Ei gestört sondern mich mit meinem Gehänge akzeptiert, wie ich bin. Dies war für die Entwicklung meines Selbstbewußtseins und die eigene Akzeptanz, ein vollwertiger Mann zu sein, sehr wichtig.
Ich weiß nicht, ob ich mich nach meiner Semikastration für eine Hodenprohese entschieden hätte, wenn mir die Möglichkeit dazu gegeben gewesen wäre. Heute wüde ich mir kein Kunstei mehr einsetzen lassen: meine Freundin akzeptiert und liebt mich. Ich gehe in die Sauna und den FKK-Strand. Äußerst selten spüre ich mal einen etwas intensiveren Blick zwischen meinen Beinen. Sicher haben in dieser Hinsicht Männer mit einem sehr "Kleinen" oder "Großen" bzw. Frauen mit sehr großer bzw. fehlender Oberweite mehr zu ertragen. Außerdem ist mein Velust nicht so auffällig, da mein Penis leicht nach links hängt und somit die kastrierte Seite verdeckt andererseits den Blick auf mein großes pralles Ei freigibt. So sieht jeder Betrachter, daß etwas zwischen meinen Beinen hängt und ist "beruhigt". Ich bin mir auch nicht sicher, ob das nachträgliche Einsetzen einer Hodenprothese nicht mein inzwischen gewonnenes Selbstwertgefühl und die Akzeptanz meines Körpers erschüttern könnte. Ich bin nun mal einseitig kastriert, daran kann auch ein künstliches Ei nichts ändern. Es kann nur den Eindruck suggerieren, daß ich erst dann ein vollwertiger Mann wäre, wenn ich mir dieses künstliche Gebilde einsetzen ließe. Über dieses Stadium bin ich jedoch hinweg.

19.02.2003, 10:33
Hallo,

ich habe vor einigen Jahren den rechten Hoden "verloren" und mir ein Implantat einsetzen lassen. Mitlerweile bin ich soweit, dass ich es mir wieder rausnehmen lasse, da es SEHR hart ist und auch nicht "normal" aussieht ... es ist wie ein harter, komisch platzierter Stein. Freue mich schon sehr auf die Entnahme des Implantates, dann habe ich wieder Platz für den Presslufthammer ( grins ) und mein linker Hoden wird nicht ständig von diesem harten Implantat gedrückt!

Wobei, hat man eigentlich mit einem Hoden weiniger Samenflüssigkeit oder irgendwelche andere "Nachteile" ?
Hat irgendjemand mal, wider Erwarten, "komische" Reaktionen bei Frauen erlebt ?

CU

19.03.2003, 17:12
meinem Mann wurde es nicht empfohlen ist nach meines wissens auch ein Krebsrisiko.
Es stört überhaupt nich, dass er nur ein Hoden hat und ihn auch nicht.name@domain.de

01.04.2003, 00:41
Hallo,
mein Mann (39) wurde im Dezember operiert und hat seitdem ein Implantat. Das war wichtig für ihn, er wollte wieder so aussehen wie "vorher"; dann kam noch dazu, dass er niemandem was von seiner Krankheit erzählt hat (auch die Kinder wissen nicht, dass er Krebs hatte), weil sein Vater ebenfalls an Krebs erkrankt ist und er das seinen Eltern nicht auch noch zumuten wollte. Mit dem Implantat ist er sehr zufrieden, er spürt es gar nicht und auch äußerlich ist nichts zu erkennen. Er meint, seine Entscheidung war auf jeden Fall richtig.
Gruß Franziska

02.04.2003, 20:27
brauchte den dein man keine chemo das er das so verheimmlichen konnte musste er nicht laengere zeit im spital bleiben nach der op frabten die kinder nicht wo er ist?

02.04.2003, 23:06
Hallo Andrea,
nein, er brauchte zum Glück keine Chemo, wurde vorsorglich bestrahlt, aber das ging ambulant immer nachmittags nach der Arbeit. Nach der OP war er bloß 3 Tage im Krankenhaus, so dass jeder die Geschichte von einem "harmlosen" Eingriff geglaubt hat. Ich glaube, an seiner Stelle hätte ich schon von der Krankheit erzählt, aber das war nun mal seine Sache, und er wollte es so.

17.04.2003, 02:37
Hallo, Franziska,
ich hoffe es geht Deinem Mann bestens! Wie ist sein Befinden zur Zeit?
Hatte er ein 'reines Seminom' oder eine andere Hodenkrebsart?
Und kannst Du mir sagen welche Art Implantat Dein Mann hat?
Ist es aus Silikon, Salzwasserlösung oder etwas anderes?
Bin selbst momentan in der Entscheidungsfindung und wäre Dir für eine Antwort(en) sehr dankbar!
Danke im Vorraus! Gruß

17.04.2003, 10:26
Ein Implantat kan für mich nie in Frage und ich bin gut damit gefahren.
Ausserdem haben wir gegen eine Frau, die die Brust verloren hat wohl ein deutlich kleiners Problem.
Wir leben - das ist die Hauptsache.

17.04.2003, 22:11
Hallo Stefan,
meinem Mann geht es derzeit ganz gut; er lässt sich immer noch "sicherheitshalber" Mistelpräparate spritzen, die erste Nachuntersuchung war o.k.
Er hatte ein reines Seminom; das Implantat ist aus Silikon und er würde sich jederzeit wieder dafür entscheiden. Ein Freund von ihm hatte vor 5 Jahren Hodenkrebs und trägt kein Implantat (wurde offenbar damals noch nicht während der OP eingesetzt, sondern es wäre ein zweiter Eingriff nötig gewesen); er überlegt, ob er sich nicht doch noch eines einsetzen lassen sollte. Aber letztendlich ist das etwas, das jeder für sich selber entscheiden muss. Vielleicht ist es auch eine Sache des Selbstwertgefühls (macht es dir was aus, wenn dich andere Leute sehen- Duschen im Schwimmbad usw.-?)
Ich hoffe, du findest die für dich optimale Lösung.
Alles Gute!

Franziska

18.04.2003, 17:42
Ich erkrankte 1983 an Hodenkrebs (linker Hoden entfernt). Ein Implantat war nie ein Thema für mich. Ein Mann mit einem gesunden Selbstbewusstsein sollte mit einem Hoden kein Problem haben.
www.petersbuch.de

25.04.2003, 15:56
kann man eine hode(=ei) auch von einem toten inplantieren lassen???

07.05.2003, 15:14
hallo,

ich habe auch vor etwa 7 jahren einen hoden wegen krebs entfernt bekommen und habe nir dann auch ein implantat einsetzen lassen.
Ich muss dazu sagen das ich es jederzeit wieder machen würde und von meiner subjektiven sichtweise aus das auch nur empfehlen kann. Und ob das nun mit mangelndem Selbstwertgefühl zu tun hat das man sich einen hoden ersetzen lässt - das ist doch wohl jedem seine sache, die risiken dadurch sind wohl eher gering und wenn es hilft oder auch nur gefällt....warum denn nicht?

Gerade beim Austausch unter betroffenen wie hier sollte man doch nicht urteilen ob man das nun gut oder schlecht findet - man sollte doch eher denen die in eine solche Lage kommen hier mit Erfahrungen die Entscheindungsfindung leichter machen.

Also wenn jemand Fragen hat, schreibt mir ne mail, soweit ich dann helfen kann mach ich das gerne.

08.05.2003, 01:05
Hi Franziska!
Vielen Dank für Deine nette und prompte Antwort!
Leider komm' ich erst jetzt dazu Dir zu antworten.
Freut mich zu hören, dass es Deinem Mann gut geht.
Ich hätte da jetzt noch zwei Fragen:
1. Íst Dir bekannt, ob es unterschiedliche Silikon-
Implantate gibt? Falls ja, welche?
2. Und was sind Mistelpräparate? Sind mir bislang
völlig unbekannt u. wurden auch nicht von meinem
Urologen bzw. dem Krankenhaus erwähnt. Welche Wirkung
sollen diese Präparate haben?
Danke im Voraus, Gruß Stefan

08.05.2003, 01:15
Hallo Thomas,
ich stimme Dir voll und ganz zu in allem
was Du in Deinem (letzten) posting schreibst!
Würden doch nur alle Teilnehmer derartiger Chats
so denken...
Zudem würde es mich sehr interessieren welche
persönlichen Erfahrungen/Vorgänge Du erlebt hast?
Natürlich hauptsächlich bezüglich des Implantats.
Vielen Dank, Gruß Stefan

08.05.2003, 22:23
Hallo Stephan,
also, ob es unterschiedliche Silikonimplantate gibt, wissen wir nicht; da müsstest Du eher den Arzt fragen, der operiert!
Die Misteltherapie ist was "Naturheilkundliches", weshalb Urologen auch nichts davon erwähnen, weil sie das für überflüssig und nutzlos halten. Unser Hausarzt ist da anderer Meinung: Misteln sollen helfen, das von Chemo oder Bestrahlung lädierte Immunsystem wieder zu stärken und den Aufbau neuer Zellen zu fördern. Schaden tut`s bestimmt nicht, ganz im Gegenteil. Ausserdem nahm mein Mann Vitamin E und Selen während und nach der Bestrahlungszeit und bekam noch Thymus-Spritzen (alles ebenfalls für Zellaufbau usw.); er hat ein gutes Gefühl dabei.

Viele Grüße und alles Gute!
Franziska

29.06.2003, 20:45
Hallo,
Mein Urologe vertritt die Ansicht, das eine event. Hodenprothese nicht sofort nach der Entfernung eingesetzt werden soll, sondern dass erst alles abheilen soll. Ist das Quatsch?
Nirgend habe ich etwas über die Vor- Nachteile von Wassergefüllten- gegenüber Siliconimplantate gelesen. Silicon soll nach einigen Jahren verhärten? Was gibt es sonst noch für Unterschiede?

Bei einigen Beiträgen habe ich den Eindruck dass sie von Idioten geschrieben wurden um sich aufzugeilen oder andere zu verletzen. Wäre nett wenn diese Deppen die Klappe halten würden.

Kalle

18.07.2003, 22:37
Ich bin auch "eineiig" (eine wie üblich vermurkste Samenstrangverdrehung im 4. Lebensjahr ) und denke schon lange darüber nach, ausgebremst durch Urologen, die natürlich immer alles anders machen wollen wie ich das haben will.....Das ist offensichtlich ein allgemeines Problem von Urologen, muss ich mir wohl jemanden von der plastischen Wiederherstellungschirurgie für suchen.

Einer hat mich dann mal zu einer Voruntersuchung mit Gummihandschuhen empfangen...natürlich muss der als richtiger Urologe als erstes prüfen, ob sich meine Vorhaut auch zurückschieben lässt......am nächsten Tag wusste ich, was der vorher angefasst hatte...

Anyway, der verbliebene Hoden übernimmt die Funktion des ausgefallenen und muss daher an Volumen zunehmen. Wenn die beiden also zusammen passen sollen, dann müsste mit der Einpflanzung einer Atrappe eigentlich gewartet werden, bis der verbliebene Hoden sein neues Endvolumen erreicht hat, sonst geht das schief mit der Grösse. Nur mal so ein Gedanke......

19.07.2003, 10:02
Lieber Truman,
das ist hier ein Hodenkrebsforum! Leider sind viele Aussagen die du zu Hoden/ usw. abgibst schlechtweg falsch! Und wenn Du ein Problem hast das du nur noch einen Hoden hast, so ist das trotzdem nicht hilfreich deine Ängste und Probleme auf die Urologenzunft zurückzuführen. Ein wenig mehr Inhalt und Themenbezug wäre angebrachter...

20.07.2003, 18:48
Lieber Rainer F,

ich weiss dass das ein Hodenkrebsforum ist, mein Mitgefühl mit den Erkrankten ! Wie ich aber lese, finden sich hier auch noch ein paar andere ein, die durch irgend einen Umstand einen Hoden verloren haben. Allen gemeinsam ist unter diesem Thread, die "Scherben" zusammen zu kehren und diese Tatsache möglichst unauffällig für Fremde zu "vertuschen", bzw. auch das zu diskutieren.

An Themenbezug fehlt es nun absolut nicht, da wundern sich Männer, warum das "Kunstei" bei Ihnen so schlecht passt, andere wundern sich, warum das nicht gleich "in einem Aufwisch" gemacht wurde und ich stelle nun mal eine These auf, wieso das so sein könnte. Es ist bekannt, dass bei "Bodybuildern", die sich um mehr Muckies zu bekommen, künstliches Testosteron zuführen, die Hoden schrumpfen(weil nicht mehr gebraucht) andererseits, wenn die das Testosteron eines Tages absetzen, beginnen die auch wieder zu wachsen, so falsch kann meine These gar nicht sein. Wenn es so ist, was wahrscheinlich ist, dann "versöhnt" das vielleicht den ein oder anderen mit dem was er hat oder eben nicht hat.

Was Urologen angeht, sehe ich in denen eine "Saubande", wenn ich nur solche unverschämten und anmassenden Sätze erinnere wie : "Die Indikation stellen natürlich immer alleine WIR !" Erst mal, vielleicht redet der Papst so : "WIR, der Papst, Lenker des Erdenrundes von Gottes Gnaden" oder auch die Queen : "Erheben Sie sich Sir ABC, es gefiel UNS, Königin Elisabeth der Zweiten des United Kingdom sie in den Adelsstand zu erheben!" im pluralix majestatis, wenn ein Mediziner mir so blasiert kommt : "WIR, Halbgott in Weiss von Krankenkassens Gnaden, entscheiden natürlich für Sie und über Ihren Kopf hinweg!" geht mir ein Messer in der Tasche auf...

Im Falle ging es um so ein Implantat, ich sollte als VorBEDINGUNGEN : Einen Fertilitätstest mit mir machen lassen, einen 50 Seiten Fragebogen zu meinem Sexleben ausfüllen, meine Freundin sollte erscheinen und zu Protokoll geben, was Sie davon hält und was so meine Leistungen im Bett sind und schliesslich ich wegen dem ungewöhnlichen Wunsch, so aussehen zu wollen, wie alle anderen auch, zum Psychater, ein Gutachten einholen. Dann, am Ende aller Irrungen und Wirrungen hätten die "Halbgötter in weiss" die Indikation gestellt (siehe den Satz oben), ob ich das wohl brauche für meine Psyche und ob man mir das Gnadenhalber gewährt... Überflüssig zu sagen, das ich nichts, aber auch gar nichts davon gemacht habe, sondern Fäuste schüttelnd und unter Absingen unflätiger Lieder wieder gegangen bin !

Kurz danach hatte ich dann einen Termin bei dem Chefarzt der Urologischen Abteilung eines Krankenhauses, welchen mir der Hausarzt verschafft hatte, der dann wie in dem oberen Posting beschrieben ausging...

Ich könnte die "Urologenstories" fortsetzen, inzwischen glaube ich das gerichtlich bestätigte Zitat von Prof. Dr. med. J. Hackethal zur Urologenzunft voll und ganz und werde mich persönlich streng danach richten !

Dirk-Gütersloh
21.07.2003, 00:43
Hallo Truman,

Du hast Pech gehabt. - Punkt - Aber deshalb einen ganzen Berufsstand als Stereotyp in Deine Schublade zu packen? Ich könnte Dir jetzt viele Geschichten von guten, aber auch von nicht so guten Urologen erzählen. Das gehört hier sicherlich nicht hin.

Ich weiß nicht, ob Du es verstanden hast, aber als Betroffene bemühen wir uns, anderen die Angst vor dem Gang zum Arzt zu nehmen. Ein Gang, der Leben rettet. Das Schüren von Angst gehört hier einfach nicht hin.

Du kannst mir gerne eine P-Mail schicken.
dl1ydi@gmx.net


Gruß Dirk aus Gütersloh

02.09.2003, 21:23
Ein Link zur allgemeinen Information :


http://www.mentorcorp.com/cancer/testicularimplants/testicular-PID.htm

14.09.2003, 18:20
Truman nach diesem Thread kann ich dich verstehen. Das man keinem Artzt blind vertrauen darf hab ich auch längst mitgkriegt.
Dennoch diese Board dient ja grade dazu die Jungs zum Arzt zu kriegen. Argumente dagegen ham alle selber genug.

Auch ich bin mit meiner Eineigkeit nicht zufrieden. Funtionell und labormäßig ist alles top. Aber im alltäglichen Leben hab ich schon Einschränkungen dergestalt, das ich seit der OP weder im Schwimmbad noch am Strand war. Mich vor allen Ausflügen mit Übernachtung im Verein drücke. Manchmal nicht weiß ob ich nicht was mit Zellstoff ausstopfen soll, weil ich befürchte das man was sehen könnte. Partnerschaftlich läuft seitdem auch nix mehr.
Nicht jeder hat halt das nötige Selbstbewußtsein!

Für mich war die Diagnose noch zusätzlich mit einem heftigen privaten und beruflichen Rückschlag verbunden. Hab ich bis heute nicht ganz überwunden.

Eine Silikonprothese kommt für mich trotzdem nicht Infrage. Das Risiko ist es mir dann doch zu groß.
Ich hoffe man kann eines Tages ähnlich wie bei Haut und Leberzellen, den Hoden im Labor nachzüchten.

Ich kann Truman auch gut verstehen das er auch igendwo einen Platz braucht um seinen Ärger los zu werden.

14.09.2003, 21:51
Hallöchen,mein Freund hatte auch vor drei Jahren Hoden Ca,ich kannte ihn dann leider noch nicht,kenn ihn also nur mit einem Hoden und ich muss ehrlich aus tiefsten Herzen sagen,das es mich nicht stört.Ich bin froh das er Gesund ist und ich ihn kennenlernen durfe.Und wenn es eine Frau stört,daß ein Mann nur ein Hoden hat achtet sie nur auf äusserlichkeiten.Ich fände es komisch so ein implantat,aber kann verstehen wenn ein Mann es will.
Liebe Grüße Manu

15.09.2003, 15:01
Hallo "Gast",

melde Dich mal bei mir, ich habe extra einen "Schrott-Account" eingerichtet : la_belle_e@gmx.ch den kann ich dann jedezeit löschen, wenn sich da zu viel Müll anfindet.

Es Grüessli

16.09.2003, 13:50
Bereits als Kleinkind musste mir aufgrund einer Hodenverdrehung der rechte Hoden entfernt werden. Ich bin zwar schon über 50 J. alt, aber immer noch habe ich Hemmungen. Dinge, die ich eigentlich gern tun würde (z.B. Saunabesuch) lasse ich.
Es stellt sich die Frage, ob jetzt noch eine Hodenprothese sinnvoll ist??
Ich bin in einer gesetzl. Krankenkasse. Wie hoch sind die Kosten eines solchen Eingriffs und wer übernimmt die Kosten?

18.09.2003, 19:16
Ich hatte als Kind auch einen operativen Eingriff.
Mittlerweile bin ich 16 und denke über ein Implantat nach, dazu habe ich folgende Fragen:
Wie lange muss man nach dem Eingriff auf Sex verzichten oder könnte Schmerzen dabei verspüren?
Sind am Hodensack irgendwelche Pflaster, Klammern oder Fäden, die gezogen werden müssen, nach der OP? Und wenn ja, wie lange dauert es im Normalfall bis die entfernt werden können?
Ist eine Narbe sichtbar? Wenn ja, wo und wie groß? Auffällig?

Ein Schwall an Fragen, ich wäre sehr dankbar, wenn jemand erfahrenenes darüber auskunft geben könnte! Am besten jemand, dessen Eingriff noch nicht allzu lange her ist!
Vielen Dank!
Grüße aus Karlsruhe!

22.09.2003, 16:37
Hallo Gast, hallo Erwin,
ich bin seit Beginn meiner Pubertät eineiig.Anfangs war ich verständlicherweise ebenfalls verunsichert, mich nackt zu zeigen. Inzwischen gehe ich jedoch in die Sauna und zum FKK-Strand. Ich kann Euch nur empfehlen, es zu versuchen. Ihr werdet sicher nicht enttäuscht werden. Geht doch mal zum FKK. Dort ist es nicht so beengt wie in der Sauna. Beim Baden könnt Ihr genießen, wie schön es ist, sich nackt in der Natur zu bewegen und keine lästigen nassen Badesachen wechseln zu müssen. Ihr werdet aber dort auch bemerken, daß die Hodensäcke der Männer sehr, sehr verschieden sind. Sicher, häufig sind gleich zwei Eier deutlich sichtbar. Gar nicht so selten ist die Anzahl aber nicht so auffällig. Sei es, weil ein Ei viel höher hengt oder insgesamt nur sehr kleine Eier vorhanden sind oder eben wirklich nur ein Ei da ist. So habe ich auch schon am FKK andere Eineiige gesehen, die auch noch die schönen Seiten des Lebens, wie eben Nacktbaden, genießen wollten. Sicher hat auch schon jemand meinen Verlust bemerkt, ich bin jedoch noch nie darauf angsprochen worden. Also, gebt Euch einen Ruck und mit jedem FKK-Besuch wird Euer Selbstvertrauen wachsen, so daß Ihr sicher auch nicht mehr auf Sauna verzichten müßt.
Auch vor Frauen muß man(n) sich mit nur einem Ei nicht verstecken. Das beweisen zum einen die vielen Zuschriften der Frauen hier im Forum, zum anderen auch meine Erfahrungen. Ich hatte alle meine Freundinnen als Eineiiger kennengelernt und keine hat sich daran gestört, mit meiner jetzigen Freundin bin ich nun schon fünf Jahre zusammen. Ich habe es ihnen allerdings immer gesagt, bevor sie das erste Mal zugefaßt haben.

23.09.2003, 17:20
Meinem Mann ist vor acht Wochen der linke Hoden entfernt worden wg Hodenkrebs. Da gibt es jetzt Wichtigeres als ein Hodenimplantat. Uns stört es absolut nicht. Die Haut hat sich völlig zurückentwickelt, man sieht gar nichts !!! Klar ist alles ein bisschen kleiner, na und ?? Er ist weder Striptänzer noch Pornodarsteller. Und welche Frau erkennt beim Hingucken sofort, "aha, hier ist ein einhodiger unterwegs ??" Anders ist es bei Frauen, die eine Brust verloren haben, da meist der erste Blick darauf fällt und die Frau darüber ihre Weiblichkeit definiert. Warte doch erst mal ab, ob so ein Eingriff nicht doch vermieden werden kann und ob es nicht auch so geht.

Silke

24.09.2003, 11:33
Hallöchen zusammen

Seit gestern lebe ich(25j.)mit der Gewissheit das ich Hodenkrebs habe und das der rechte Hoden entfernt werden muss. Komischer weise hat das mich bis jetzt nicht wirklich aus der Bahn geworfen, klar war es ein Schock dies gestern zu erfahren, aber na ja, das Leben geht ja weiter, Oder? Ich wurde irgendwie ziemlich schnell abgefertigt und muss nun am Dienstag unters Messer, irgendwie kommen mir jetzt doch langsam die fragen hoch, die mir niemand beantwortet hat.

- Was erwartet mich noch der OP? Kriege ich viele Medikamente zu nehmen?
- Gibt es Chemo?
- Wann wird der Entscheit gefällt, ob Prothese oder nicht? Werde ich da gefragt?

Danke für eure hilfe

24.09.2003, 11:59
Hallo Rene,

ich bekam nach der OP keine Medikamente, aber das kann von Fall zu Fall verschieden sein.

Ob Chemo oder nicht entscheidet sich nachdem Metastasen festgestellt worden oder auch nicht. Im Stadium I ist eine Chemotherapie nicht notwendig. Außerdem spielt die Art des Tumors eine Rolle (Nichtseminom oder Seminom).

Eine Prothese war für mich persönlich nicht notwendig, mich hat aber auch keiner gefragt.

Alles Gute,

Thomas

26.09.2003, 08:27
Hallo René,

ganz viel Kraft wünsche ich Dir und Deiner Familie für die nächste Zeit. Aber denke immer positiv, es wird auch alles wieder gut, es dauert nur ein bisschen (Bei dem einen mehr, bei dem einen weniger). Wenn man sowas geschafft hat, dann schafft man auch alles andere !! Wir sind auch gerade mitten drin.

Liebe Grüße,
Silke

26.09.2003, 14:38
Hallo Rene
auch ich wünsche dir vielkraft und wie auch silke sagt immer positiv denken das ist das beste es hat uns auch geholfen
mein mann hat vor einem jahr die letzte chemo begonnen und es ist bis jetzt alles in bester ortnung viel glück!!!!!

30.09.2003, 21:20
Hallo miteinander...
ich bin gerade über das Forum gestolpert, da ich im Bezug gestern erfahren habe, das ich einen Tumor im rechten Hoden habe. Ich bemerkte vor ca. 5 Tagen eine Anschwellung des Hodens und gestern beim Sonar oder so wurde mir die bittere Mitteilung gegeben.

Seitdem hat sich viel verändert und wird sich noch viel ändern.Denke ich. Morgen habe ich eine CT usw. Im übrigen wurde meine Lunge durchleuchtet und eine bessere nachricht gesagt, das dort nichts zu sehen ist.Aber wie kommt sowas, fragt man sich. Vor 6 tagen noch alles in Ordnung und dann sowas ? Am Montag habe ich die Operation und werde wohl den Hoden verlieren, was mich natürlich als Mann ein wenig beschäftigt. Und natürlich über Prothese usw. nach denkt.Aber ersteinmal sage ich das die Gesundheit im Vordergrund steht.Meine Frage, wie sieht es mit den Schmerzen nach der OP aus und wie geht es wieter wenn man nichts findet ? Obwohl ich dann doch schon als Mann an meinen verlorenen Hoden denken werde, da man als Mann doch ein wenig anders denkt.Ich hoffe das es dem weiblichen Geschlecht nicht zu doll auffällt. Ziemlich konfus geschreiben alles aber so fühle ich mich auch. Außen wirke ich ganz gelassen und innerlich verwirrt.

08.10.2003, 11:22
hallo ihr alle,

hier tauchen verständlicherweise viele fragen von betroffen und deren nächsten auf, was ja ne gute sache ist wenn man sich austauschen kann. Ich habe selber hodenkrebs hinter mir und das schon seit 7 jahren - zum glück bis jetzt ohne nachwirkungen oder rückfälle. Mir wurde auch ein hoden entfernt und das im alter von 26 wo einen das schon beschäftigt, auch im hinblick auf das ganz mann sein. ich schreibe einfach nur mal meine ganz subjektiven erfahrungen die natürlich nicht auf alle zutreffen. jeder fall ist für sich zu betrachten und der eine macht es so und er andere so. ich habe auch eine prothese von anfang an, d.h. bei mir wurde der krebs festgestellt, eine hoden entfernt und auf meinen wunsch dabei gleich eine prothese eingesetzt. wiegesagt das war mein wunsch - wenn man es praktisch sieht ist so eine prothese ja völlig unötig, da sie ja nur optisch und vielleich für mich selbst mental eine wirkung zeigt. klar hat man andere probleme wenn man gerade mit dem krebs kämpft ob man nur einen hoden oder zwei hat - aber hier geht es ja auch darum anderen in ihrer entscheidung verschiedenen sichtweisen darzulegen.
ich denke das das risiko das man mit einer prothese im vergleich z.b zu einem brustimplantat eingeht doch sehr gering ist. von der seite denke ich gibt es da wenig zu befürchten.
also letztendlich kann ich nur aus meinen erfahrungen sagen das die prothese für mich richtig war und ist. fallt keinem auf, die narbe des eingriffs wird wenn man es will völlig vom schamhaar verdeckt und ich fühl mich einfach besser, was für mich der entscheidende punkt ist.
wenn jemand weitere fragen hat, ich beantworte sie soweit ich kann gerne und kann allen nur zuversicht wünschen.

viele grüsse

thomasname@domain.de[/email [email]tandc@gmx.de

08.10.2003, 11:53
Hallo Oliver
Ich verstehe dich mehr als nur gut, ich wurde letzten Woche am Dienstag operiert, auch ich verlor bzw. wurde mir der rechte Hoden entfernt. Auch ich habe mir viele gedanken gemacht wie und warum? Wie es weitergehen soll und warum hat es mich erwisch. Ich möchte dir einfach meie Erfahrung weitergeben, hoffe sie hilft dir einbisschen.

Wie auch du, habe ich am meisten Angst vor der OP gehabt, aber da kann ich dich wirklich beruhigen. Ich habe auf anraten der Ärzte mir eine Vollnarkos geben lasse, würde ich dir auch empfehlen, kein Schmerz gar nichts. Auch nach der OP, stellte ich fest das die schmerzen sich in Grenzen halten, eigentlich ist es nur ein leichtes ziehen der Nähte.

Was die Gedanken über die Zukunft betrifft, was andere denken usw. lass das doch sein, es geht hier nicht darum was andere denken, sondern das du gesund wirst. Ich empfehle dir auch offen mit deinen Kollegen darüber zu reden. Es fällt am Anfang schwer, aber glaub mir Kollegen/Freunde, sind eine echt grosse Hilfe und die werden sich bestimmt keine Gedanken machen wie das aussieht mit einem Ei.

Ich meiner Seits konzentriere mich auf das wesentliche, das heisst gesund zu werden, nur das zählt zur Zeit für mich.

Ich drück dir die Daumen, wird schon schief gehen.

08.10.2003, 17:38
hallo thomas,
wie lange hat es denn gedauert bis man die fäden gezogen hat?
wie lange musstest du auf sex verzichten?

bitte um antwort!

09.10.2003, 16:53
hallo max

also ich kann dir halt nur sagen wir es bei mir war - ist sicher von fall zu fall auch verschieden.
Also die narbe ist bei mir genau im schamhaarbereich, ca 5 cm lang und wenn die haare wieder gewachsen sind völlig unsichtbar. sie ist also in der leiste, so ca 4 cm oberhalb des penis und verläuft schräg nach oben.
die fäden würden bei mir nach 8 tagen gezogen und sie verheilte auch sehr schnell.
auf den sex musste ich eigentlich garnicht verzichten, ich hab halt nur solange gewartet bis ich mich wieder wohler fühlte ich denke das war so ein paar tage nach dem fädenziehen.
wiegsagt ich kann nur sagen das ich es jederzeit wiedermachen würde, man sieht absolut nichts wenn die schamhaare drübergewachsen sind und auch in aussehen und anfühlen ist die prothese wenn man es nicht weiss nicht vom gesunden hoden zu unterscheiden.
ich hoffe ich konnte dir weiterhelfen frag einfach wenn dich nochwas interessiert ich versuche dann zu antworten


grüsse

thomas

11.10.2003, 00:37
Hallo zusammen,

habe vor wenigen Tagen ein Hodenimplantat erhalten. Ich durfte schon am nächsten Tag
wieder nach Hause und hatte zu keinem Zeitpunkt nach der Operation irgendwelche schmerzen. 3 Tage danach merke ich gar nicht mehr, dass ich überhaupt operiert worden bin. Dennoch bin ich nicht ganz zufrieden, da sich das "Ei" unnatürlich hart anfühlt, und das Kunstei höher hängt als das Original.

Gruß

11.10.2003, 09:49
hallo thomas,

meld dich doch mal wenn du dich austauschen willst, vielleicht kann ich dir ja weiterhelfen wenn du möchtest

gruss thomas

tandc@gmx.de

14.10.2003, 14:21
hi zusammen,

also ich hatte auchmal ne hodenprothese und habe sie mir dann aber wieder entfernen lassen, weil...

...sah total bescheuert und ganz anders als der natürliche Hoden aus (viel härter, wie ein Ü-Ei im Sack). bei mir sah man auf jeden fall, daß das ei nicht "original" war

...hing viel zu hoch (die hodenprothese wird angenäht und die fäden bleiben drin. wenn ich mir das ei beim sitzen dann irgendwie eingeklemmt hatte, zog es mir von innen an den fäden)

...was man auch noch bedenken sollte: es ist immerhin ein fremdkörper im eigenen körper. kein mensch weiß, was es für weichmacher oder andere stoffe absondert. und soweit ich weiß müssen implantate (siehe silokonbrustimplantate) nach einem bestimmte zeitraum erneuert werden, d.h. ein neuer operativer eingriff wird nötig: mit den damit verbundenen risiken. keiner kann sagen, wie lange die dinger halten. (alles unter vorbehalt: ich bin kein mediziner!)

...was für mich noch eine komische vorstellung war: wenn ich jetzt einen sturz o.ä. haben, und das ei würde "platzen", dann hatte ich die ganze soße im hodensack.... iiiihhhhh!

naja, das sind halt meine gedanken zu thema "plastik-ei". muß ja eh jeder selber entscheiden. ich würde es auf keinen fall wieder machen. ich sehen keine vorteil. der einzige vorteil - die optik - ist gar kein vorteil, weil mans eh sieht.

12.11.2003, 13:09
Hallo, mir wurde so ein Ding von meinem Urologen aufgeschwatzt, mir wurde gesagt das man die Prothese überhaupt nicht spüren würde selbst ein Urologe könne bei einer Ultraschalluntersuchung kaum ein Unterschied zu dem Original fststellen, die Operation würde nur durch einen kleinen Schnitt durch den Hodensack erfolgen und max. 3 Tage Krankenhausaufenthalt erfordern, erst kurz vor der OP wurde mir gesagt, dass das Implantat durch den Leistenkanal eingesetz wird, es könnte auch zu einer Abwehrreaktion des Körpers kommen und der Krankenhausaufenthalt würde mind. 10Tage dauern.
Da ich nun ja schon mal im Krankenhaus war wollte ich auch keinen Rückzieher mehr machen und lies das ganze über mich ergehen, das Ergebniss hat mich dann doch sehr enttäuscht, das Implantat war eindeutig zu Groß (obwohl ich extra zu einem Vermessungstermin zum Chefarzt musste), Hart wie ein Stein und ist auch nach 4 Jahren noch ein Fremdkörper.
Ich würde das niemals wieder machen lassen und überlege gerade ob ich mir das DING wieder entfernen lassen soll.
Ich denke man soll sich gut überlegen ob man diesen Fremdkörper, von dem nicht ganz klar ist ob durch die Kunststoffe nicht vieleicht doch noch grösserer Schaden als Nutzen entsteht, inplantieren lässt.

05.03.2004, 13:44
Hi. Ich habe seit meiner Geburt('85) nur einen Hoden und deshalb auch keinen intimen Kontakt mit Mädchen. Grund dafür ist die Ungewissheit über die Reaktion, was die Hemmungen nur noch höher treibt.
Macht es Frauen bzw. Mädchen nichts aus, wenn ein Mann nur noch einen Hoden hat?
greeeez

Mühlbauer
05.03.2004, 14:26
Hallo Dennis

Vielleicht kann ich dich mit meiner Geschichte einwenig aufmuntern. Also, ich bin 26ig und wurde letzten Oktober operiert bzw. wurde mir der rechte Hoden entfernt, weil er von Tumor befallen war. Und wie das so ist, habe ich mir auch meine Gedanken über sexualität und das verhalten von Frauen gemacht. Aber ich kann dich da beruhigen, die sind sehr Verständniss voll und ich habe es noch nie erlebt, dass mich eine Frau als irgendwie minderwärtig angesehen hat. Also, mach dir keinen Kopf, lebe dein Leben so wie du bist, mit allen Mackeln. Vielleicht ein kleiner Tip von mir, falls eine Frau ein problem mit deinem Einhorn hat, ist sie es einfach nicht Wert, ganz ehrlich, so eine Frau schiesst du am besten auf den Mond.

Und vielleicht ein zweiter Tip, ich habe meine Geschichte vor dem Geschlechtsverkehr immer erwähnt, damit es keine böses erwachen gibt. Das hat mir und meiner Partnerin irgendwie geholfen, dass ganze lockerer zu sehen.

Also, zu erst das ganze erwähnen, dann schauen wie sie reagiert und im schlimmsten Fall ihr den kick in den Hintern geben.

Nein, natürlich nicht ganz so grob, aber wenn du mit der Partnerin darüber redest, hast du den Ball immer selber in der Hand und wenn es dir unangenehm wird kannst du es beenden.

Gruss René

07.03.2004, 22:48
....aso. ja wenn die sache so ist...... ;)

17.03.2004, 17:09
Hallo thomas und Forumgäste
Morgen gehe Ich ins Krankenhaus und lasse mir ein Implantat Einsetzen . Diese Entscheidung habe ich mir lange Überlegt und ich glaube das kann jeder nur für sich selbst entscheiden. Jetzt meine Frage, wird die Prothese angenäht? Ich habe gelesen das die Prothese im ersten halben Jahr nach der OP sich nicht im Hodensack bei Ausdehnung mitbewegt und "oben" hängenbleibt. stimmt das ? Kann das Silikon im laufe der Jahre verhärten?
Auf Antwort würde ich mich freuen weil von Seiten meiner Ärzte
keine Erfahrungen besteht wie es sich Entwickelt im Laufe der Jahre.

20.03.2004, 01:01
Das ist wohl anzunehmen, UROLOGEN nähen alles im Sack fest, auch richtige Hoden, wenn der Leistenkanal zu gross ist und das Ding deshalb da rauf oder reinrutscht. Normale Menschen würden den Leistenkanal ein Stück zunähen und so die Natur nachempfinden, aber UROLOGEN wissen immer alles besser (auch als der liebe Gott, der die Hoden auch nicht im Sack anwachsen lässt) und nähen Hoden im Sack fest, wenn Mann sie machen lässt. Statistisch ist dann die Hodenkrebshäufigkeit 8 mal höher als normal, aber für solche Unglücksfälle gibt es ja Gott sei Dank UROLOGEN (für diejenigen, die von UROLOGEN die Schnauze dann immer noch nicht voll haben).

Sorry, aber ich kann nicht anders, das UROLOGENunwesen stinkt dermassen zum Himmel.......

25.03.2004, 13:41
Hallo, ich bin 21 und mir wurde vor nem Viertel Jahr der linke Hoden aufgrund einer Hodentorsion entfernt und eine Zeit lang hatte ich damit eigentlich keine Probleme, weder physisch noch psychisch, aber jetzt quälen mich doch ein paar Fragen und zwar:
Ist die Spermienproduktion viel niedriger wenn ein Hoden fehlt?
Wie sieht es mit der Testosteronproduktion aus? Ich hab nämlich das Gefühl als ob ich beim Sex weniger empfinden würde als früher. Kann das damit zusammenhängen? Und kann das sexuelle Verlangen beeinträchtigt werden?
Und zu guter letzt: Ich bin mir ziemlich unsicher, ob ein Implantat das richtige ist. Einerseits habe ich hier recht viel negatives gelesen aber andererseits denke ich doch dass es mein Selbstvertrauen steigern würde und eventuell auch bei der Damenwelt besser ankommt als nur ein Ei, obgleich das hier auch schon abgestritten wurde...
Das wäre alles, hoffe mir kann jemand helfen. Mails bitte an med.d@gmx.net

Dirk-Gütersloh
25.03.2004, 14:12
Hallo Dieter,

zu der Anzahl der Spermien kann ich Dir nichts sagen. Das ist doch auch nur eine theoretische Frage? Sofern Dein rechter Hoden gesund ist, gibt es bei der Fortpflanzung keine Probleme.

Zum Thema Testosteron kann ich nur die Meinung meines Arztes wiedergeben, daß der verbleibende Hoden verstärkt produziert. Ich habe vor ein paar Monaten meinen Testosteronspiegel messen lassen. Danach habe ich sogar einen zu hohen Hormonspiegel. Das werde ich im nächsten Quartal noch mal überprüfen lassen.

Alles in allen solltest Du ein vertrauensvolles Gespräch mit Deinem Arzt suchen. Natürlich hat die Semi-Kastration Dein Körperbild verändert und hat sicherlich auch Auswirkungen auf die Psyche. Bevor sich etwas festsetzt, sollte man aktiv was dagegen tun.

Zum Thema Implantat kann ich nur sagen, daß ich gut ohne leben kann. Im Gegenteil, ich finde es eigentlich ganz nett, viel Platz für meinen Resthoden zu haben. Dieser hat sich inzwischen genau in die Mitte des Hodensackes zurückgezogen. Dadurch fällt der fehlende Hoden auch nicht sehr auf.

Gruß Dirk

25.03.2004, 16:44
Hallo Dirk,
vielen Dank für die schnelle Antwort.
Das mit dem Testosteronspiegel beruhigt mich schon sehr und das mit den Spermien ist vermutlich auch nicht so wichtig. Ich denke fast dass ich mich vorerst gegen ein Implantat entscheiden werde. Ich denke ich kann mich langfristig auch so akzeptieren und so lange der Testosteronspiegel stimmt, hat es auch keine Auswirkungen auf die Gesundheit, es gibt ja auch genug Leute die grössere Probleme haben und froh wären, wenn dass ihre einzige Sorge wäre.
Nochmals danke,
mfG Dieter

30.03.2004, 14:49
Hallo Leser und Teilnehmer,

ein wirklich interessantes Forum mit ebensolchen Informationen und Ansichten.
Und wen ein weiterer kleiner Erfahrungsbericht interessiert, der liest auch hier weiter:
Ende 2001, kurz vor Weihnachten,war es bei mir soweit: nach der Selbstdiagnose "im linken Hoden stimmt was nicht, da ist doch was, das gehört da sicher nicht hin" auf schnellstem Weg zum Urologen - Abtasten, Ultraschall, Überweisung ins Krankenhaus weil bessere Diagnosemöglichkeiten. Zwei Tage später dann die nüchterne Aussage: "Sie bleiben hier, wir schauen da rein" und die ebenso nüchterne wie sakastische Erkenntnis: "keine Zahnbürste dabei, noch keine Weihnachtsgeschenke gekauft, wir sehen uns nächste Woche!"
Dann ging es für drei Tage ins Krankenhaus: Schnellschnitt, TIN-Überprüfung des nicht verdächtigen Hodens, raus mit dem befallenen (Seminom, 7mm klein)und rein mit einem Implantat - autsch - wenn man die ohnehin häftigen Schmerzen noch etwas steigern möchte, ist dies eine efektive Möglichkeit.
Heute bin ich froh mich für eine Prothese entschieden zu haben. Sie stört nicht, sieht erstaunlich "echt" aus und ist für meine Partnerin ein zusätzliches "Spielzeug".
Da der gesunde Hoden nicht beeinträchtigt ist, rechne ich nicht mit einem zusätzlichen Krebsrisiko - vom Eingriff nicht betroffene Ärzte teilen diese Auffassung.
Kann ich einen möglicherweise hilfreichen Rat geben? Jein. Die vorhandenen Statistiken reichen meines Erachtens nicht um eine "richtige" Entscheidung bezüglich Implantat und Nachsorge treffen zu können. In meinem Fall war der Verzicht auf die angeratene Bestrahlung ein Glücksgriff: so bin ich heute im Besitz eines zeitlich uneingeschränkten Medical I und darf dem Beruf des Verkehrsflugzeugführers nachgehen. Sicher lebe ich meinen persönlichen Traum, aber es zeigt, dass unsere gemeinsame Krankheit mit einer ordentlichen Portion Lebenswille und einer möglichst objektiven Auseinandersetzung allemal zu bekämpfen ist. Also meine ich: den Schock der Diagnose mit vielen nahestehenden Menschen teilen, das Schicksal akzeptieren und dann mit voller Power nach vorne! Keine Selbstironie, Power!
So dann, wer Fragen hat mailt und ich wünsche Euch was - was Gutes.
hodenkrebs@o2online.de

07.04.2004, 12:42
Mich würde die Frage, die christian auf der ersten Seite gestellt hat, auch interessieren. Mir wurde vor ca. 1.5 Jahren ein Hoden entfernt und seitdem habe ich das Gefühl dass mir der Sex wegen dem fehlenden Hoden weniger Spass macht und das ich dabei weniger "fühle".
Kann das damit zusammenhängen, das ein Hoden fehlt und wird das durch Einsetzen eines Implantates besser?

07.04.2004, 12:45
dit: Ausserdem stört mich, dass sich die linke Seite meiner Leiste so leer anfühlt, insbesondere beim Sex. Wird das durch Einsetzen einer Prothese anders?

23.05.2004, 09:55
Hallo zusammen.

Bei mir wurde vergangene Woche ein Hodentumor festgestellt. in der kommenden Woche habe ich meinen OP-Termin wo der linke Hoden entfernt werden soll. Ich überlege mir eine Prothese einsetzen zu lassen. Ich wollte mich aber vorher noch einmal hier bei jemanden erkundigen der sich evtl. schon eine Prothese einsetzen lassen hat.
Ist es ein Problem diese gleich bei der entfernung des Hodens einzusetzen?
Gibt es nach der Op dadurch verursachte Schmerzen?
Welche Komplikationen kann es geben?
Wie teuer ist eine solche Prothese?

Vielleicht ließ ja jemand diesen Beitrag so das ich vor meiner OP in der kommenden Woche noch ein paar Informationen zusammen bekomme.

26.05.2004, 11:01
Hallo Mirko!!!

Ich wundere mich über deinen Terminverlauf... Letzte Woche wurde der Tumor festgestellt - in der nächsten Woche wird erst operiert??? 2 Wochen Zeit dazwischen??? Meine Urologin hat mir nach dem Ultraschall-Befund EINEN TAG Zeit gegeben, um ins Krankenhaus zu gehen!
Ich persönlich hatte nie den Gedanken, mir eine Prothese einsetzen zu lassen. Und ich finde, es sieht auch nicht schlimm aus mit nur einem Hoden!
Vielleicht kann ich Dir den Tipp geben, erst mal alles abheilen zu lassen (auch bei deinem gesunden Hoden wird ein kleiner Keil zum Untersuchen herausgeschnitten, was nicht unbedingt angenehm ist), nach dem Befund die weitere Therapie durchzumachen (verträgt sich Chemo und ein frisch eingesetztes Implantat?), und DANN kannst du immer noch entscheiden... Ich denke, es ist nur ein kleiner Eingriff, also laß Dir Zeit!
Und - ganz locker betrachtet - denke dran:
Auch ein einäugiger "Pirat" kapert noch Schiffe...

Viele Grüße + du schaffst es, darum sei stolz auf Dich!

Andreas

P.S. Meine OP ist gerade mal 14 Tage her...

10.06.2004, 15:18
Hallo Leute,

ich bekam gestern ein Hodenimplantat (links) eingesetzt. Beim lesen der Produktbroschüre wird bei den Risiken auf Beschädigungen (z.B. Risse) des Implantats u.a. durch Sport hingewiesen.
Meine Frage: Ich bin Hobbyradsportler, kann stundenlanges Sitzen im Rennsattel eine Beschädigung des Implantats zur Folge haben? Soll ich mir besser eine andere Sportart (z.B. Laufen) auswählen?
Vielen Dank für eure Antworten!

18.07.2004, 13:11
Hallo miteinander
Schon lange bin ich auf der Suche nach so einer Seite mit Gedankenaustausch. Ich wurde mit nur einem Hoden geboren. Ich fand mich mit dieser Tatsache ab und es funktionierte auch alles einwandfrei. Doch je länger je mehr machte ich mir Gedanken darüber, ob ich mir eine Prothese einsetzen sollte. Es störte mich einfach nur einen Hoden zu haben. Ich ging zum Urologen, der machte eine gründliche Untersuchung. Befund: Tumor am Hoden. In diesem Moment war ich geschockt. Ich konnte es gar nicht richtig glauben. Einfach nur Scheisse. Tja jetzt habe ich zwei Hodenprothesen. Optisch merkt man nichts, aber wenn der Sack angefasst wird, fühlt man schon, dass sie nicht echt sind. Es ging mir eine Zeit lang recht beschissen aber man gewöhnt sich ja an alles. Da ich jetzt natürlich zu wenig Testesteron produziere, muss ich jeden Monat eine äusserst schmerzhafte Spritze über mich ergehen lassen.
Meine Frage: Gibt es auch noch andere die keine Hoden mehr haben?
Gruss Thomas

31.07.2004, 19:56
Hallo! Das ist ja mal ein aktives Forum. Scheint ja wohl ganz schön viele Leidensgenossen zu geben. Mir wurde letzte Woche wegen Krebs der linke Hoden entfernt. Der Chefarzt fragte nur kurz, ob er mir dabei eine Prothese einsetzen soll. Er tat so, als ob das gar nichts wäre. Aufklärung sieht anders aus. Ich kann das Gemoser von Truman über die Urologen verstehen. Ich habe dann einfach "ja" gesagt. Nach der OP ist eigentlich alles ganz gut, die Leistennarbe tut kaum weh, Stadium 1, die Prognose scheinbar günstig. Das einzige was richtig schmerzt ist diese blöde Prothese. Sie sitzt so hoch, ist knallhart und der Sack tut weh. Der Arzt hat dann auch noch befohlen, immer daran rumzuziehen, damit sie nicht oben festwächst, was natürlich zusätzlich höllisch weh tut.

Frage: Sind die Beschwerden normal und wann hören sie gewöhnlich auf? Gewöhnt man sich irgendwann an das Mistding?

TIP: Bevor man sich entschliesst sollte man sich das sehr gut überlegen und nicht auf die leichte Schulter nehmen und sich auf keinen Fall vom Urologen überfahren lassen, auch wenn, wie ich bei mir gesehen habe, man mit den Sorgen über die Krebsdiagnose eigentlich schon genug zu tun hat.

Viel Glück allen die es noch vor oder schon hinter sich haben!

GMS

14.11.2004, 22:37
Hallo zusammen!

Ich weiß nicht, warum sich hier so viele so negativ über Implantate äußern. Ich habe schon seit ca. 10 Jahren beidseitig Hodenimplantate aus Silikon drin, die so weit ich fühlen kann auch nicht angenäht sind.

Ich habe mal im Internet recherchiert, ob Silikon gefährlich ist - mit dem Ergebnis, dass überaus ausführliche US-Studien zu Brustimplantaten aus Silikon ergeben haben, dass KEINE höhere Krebsgefahrt durch Silikonimplantate entsteht.

Andere Krankheiten wurden bisher auch ausgeschlossen, obwohl man in einer Studie festgestellt hat, dass manche Frauen mit Silikonimplantat eher Händezittern hatten, als welche ohne - jedoch wurde gleichzeitig ausgeschlossen, dass einige bekannte Nervenkrankheiten von Silikonimplantaten ausgelöst werden können.

Implantate mit Kochsalzfüllung sind nach dem was ich gelesen habe (ist alles so 3 Jahre her) nicht unbedingt empfehlenswert, weil die im Gegensatz zu Silikonimplantaten auslaufen können. Silikon kann in diesen Implantaten nicht auslaufen, da es zu stark vernetzt, d.h. nicht flüssig ist. Es kann allerdings durch die Hülle des Implantats durchdiffundieren und wurde bei Frauen mit Silikonimplantaten auch in der Leber gefunden (nicht bei allen) - allerdings wird z.B. Dialyse-Patienten Silikongel benutzt, um irgendwie die Blutzufuhr/abfuhrschläuchchen anzulegen, und da gab's bisher wohl auch nie Probleme, obwohl die dann im Vergleich zu Implantierten Unmengen an gel-artigem Silikon direkt in den Blutkreislauf bekommen.

Meine Ärzte sagten damals, dass die Implantate ein Leben lang halten würden. Ich mach viel Sport und hab bisher keine Probleme gehabt - selbst wenn ein Riss in der Hülle entstehen sollte, wirds nichts machen, ausser dass ein bißl mehr Silikon durchdiffundieren würde.

Was das Aussehen und Empfinden angeht, kann ich nicht so viel sagen - ich hab ja keinen 1A Vergleich. Ich bin allerdings froh, die Implantate drinnen zu haben, auch wenn, wie hier oft geschrieben "ein richtiger Mann auch ohne rumlaufen würde". Das ist eine persönliche Entscheidung und absolut von der MEDIZINISCHEN ZU TRENNNEN - gefährlich sind nach heutigem ermessen, die Dinger nicht. Auch wenn ich nicht schüchtern bin, mir ist es lieber (und in der Schulzeit finde ich es sogar ein MUSS, Implantate einem Teenie zu empfehlen, wenn er nicht alle Einweihen möchte) was drin zu haben, was doch den echten Hoden recht nahe kommt, um einfach gedankenlos nackt in Duschen/Saunen gehen zu können. Gut, wenn ich 40 wär, verheiratet, dann würde ich mich auch gegen Implantate entscheiden.

Was Härte und Aussehen angeht, gibt es wohl nur Unterschiede zu dem echten Vorgänger-Hoden, an sich ist er aber weich genug, groß/klein genug. Der einzige echte Unterschied ist wohl, dass der Nebenhoden und Samenstrang fehlt - was aber wohl nur bei äußerst intimem Kontakt auffallen wird und selbst da wird wohl kaum die neue Partnerin/der neue Partner, der dran rumfummelt kaum fragen, wo denn der Samenleiter ist...

Also Leuts, nehmt's locker, was die Wahl eines Implantats angeht - wer eins will, soll eins nehmen - man gewöhnt sich auf jeden Fall dran, WENN man eins WIRKLICH haben wollte. Dieses Rumgeeiere, is es jetzt gut oder schlecht, soll ich einen nehmen oder gar wieder entfernen lassen, erinnert mich an übertriebene sich-in-etwas-hineinsteigernde Menschen. Hört auf eure Psyche - wollt ihr eins, weil ihr euch schon Gedanken gemacht habt, wie das in der Sauna aussieht - oder habt ihr darüber nicht mal nachgedacht, dann braucht ihr auch keins. Fertig.

Grüße,
Durchhaltevermögen und Biss für alle, die noch mit Krebs zu kämpfen haben,
Markus

15.11.2004, 09:45
Kleine Korrektur:
Ich hab geschrieben, dass Nervenkrankheiten ausgeschlossen werden können.
Korrektur: Es wurde festgestellt, dass Auto-Immunerkrankungen ausgeschlossen werden können. Bei den Nerven war man sich eben wegen den zitternden Händen einiger Frauen mit Silikonimplantaten nicht sicher, was das zu bedeuten hat (für alle die sich sorgvoll-hineinsteigernde-Menschen, nicht überschätzen! Es war wirklich nur Händezittern. Mal davon abgesehen, dass da nur EINE Studie drüber berichtet hat.)

27.12.2004, 16:07
Für alle die sich ein Implantat einsetzen lassen wollen, erfahren hier, warum sie es besser nicht tun.
Mein Erfahrungsbericht:
Hallo mir wurde mit 11 wegen Hodentorsion der linke entfernt. Mit 18 habe ich dann auf meinen Wunsch ein Implantat bekommen. Das hätte ich aber besser nie machen sollen. Mir ging es noch nie so schlecht und dieses Kunstei (Silikon) drückte ständig auf mein gesundes Ei. Beim Urologen (er schaute mir dabei zu und legte auch mal selbst Hand an)sollte ich das Implantat unter höllischen Schmerzen(wegen den Narben nach der Operation am Hodensack) immer nach unten ziehn damit es nicht anwächst. Ich weiß noch genau wie er den "Sitz der prothese überprüfen müsse" (er zog und rüttelt an der Prothese rum, dass es nur so schmerzte)

1 jahr lebte ich mit diesem scheiß-ei im sack(habe mich noch nie so unwohl gefühlt) ständig drückt es irgendwo und fühlt sich kalt, hart an, sieht unnatürlich aus (ist es ja auch)und sitz ganz komisch. Eigentlich wusste ich gar nicht mehr warum ich es mir habe einsetzen lassen habe, wahrscheinlich durch die nicht aufklärende Beratung des Urologen, der sah eben nur das Geld für die Operation und nicht das Anliegen des Patienten. Ich war damals eben naiv und nach dem Motto sie wollen eine Hodenprothese, dann bekommen sie auch eine hauptsache das Geld fließt!


Heute weiß ich was für zahlreiche Risiken und Gefahren damit verbunden sind.

Da ich zum Glück einen Urologen gefunden habe der absolut gegen Hodenprothesen ist(weil die einzige Wirkung eines Hodenimplantats ist, dass es nur Probleme bereitet füher- oder später ), habe ich ihm meine Probleme geschildert und endlich könnte das Implantat wieder entnommen werden. Danach ging es mir schon deutlich besser.
Was mich sehr aufmunterte, der Arzt verdeutlichte mir das man mit einem Hoden keinerlei nachteil hat. den der eine Hoden übernimmt zusätzlich die funktion des anderen, dadurch vergrößert er sich auch, somit bleibt die Testosteron und Spermien zahl gleich.



FAzit ich habe mich auf diesen Wahnsinn wegen meiner selbst verschuldeten unwissenheit und mangelnder beratung darauf eingelassen. ich habe immer gedacht hier in deutschland ist alles tip top und abgesichhert aber fehlanzeige. TRUMAN kann ich da nur zu stimmen.


bei den Frauen stieß ich da immer auf großes verständnis,(für die ist eh das wichtigste was vor dem Sack hängt, wer befriedigt frauen schon mit hoden?!) wenn nicht sogar mitleid, obwohl die ja wohl kaum wissen was es für einen Mann bedeutet nur ein ei zu haben!

ich bin jetzt 20 und zur zeit habe ich ne Freundin und habe auf ner Party von guten Freunden auch einen Mitl(ei)densgenoßen rein zufällig kennengelernt. Er hatte sich wohl irgendwann mal geoutet
und so habe ich im gespräch von anderen erfahren das er nur ein ei hat und ihn hats überhaupt nicht gestört das alle es wissen(Napoleon und Hitler sollen ja auch nur ein Ei gehabt haben). das hat mir dann den mut gegeben mich auch zu outen(die anderen wolltens gar nicht glauben, da ich mit 16 mit denen mal auf ner Skifreizeit des öfteren zusammen in ner Sammeldusche war, da hatte ich auch immer panik, dass es jemand sieht, aber ist wohl nicht aufgefallen) und ich war froh das ich nicht so ein dämliches Kunst-ei hatte. Und wen man andere mal aufklärt das es jeden Mann in jedem Alter zu jederzeit erwischen kann (und es dann heißt schnib schnap ei ab), reagieren die auch ganz anders(sehr beruhigend ist es dann zu erwähnen, dass es keine Nachteile gibt mit einem Hoden).
Man sollte dieses Thema echt mehr veröffentlichen, dass es eben normal wird genauso wie die Toleranz und Akzeptantz von schwulen/lesben/transen etc. zumal die Eineiigkeit ja jeden Mann treffen kann!

Wer heute über eineiige lacht ist vielleicht in 5, 10, 15 , 20 Jahren selber (ei)ner!!!!

Am besten sollte man(n) mal einen Club der EINEIIGEN e.V. gründen.

Viele Grüße an alle die, die Vorzüge und den gewonnen Platz für unser bestes Stück genießen konnen!

27.12.2004, 19:46
Ein sehr guter Beitrag von dir , bin auch ein Eineiiger und muß dir in jeder Bezieung Recht geben .

28.12.2004, 04:19
Ich habe mir sofort nach der Hodenentfernung ein Silikon-Ei einsetzen lassen. Die ersten 10 Tage war ich mit dem Ergebnis nicht zufrieden. Es besserte sich jedoch nachdem die Schwellungen im Leistenbereich abgeklungen waren. Das Silikonei ist nun optisch kaum noch zu unterscheiden, lässt sich jedoch weniger im Sack verschieben als das Gesunde. Habe das Silikon-Ei auch meinen Kumpels gezeigt, und die sagten, dass man es garnicht unterscheiden könnte...Am Anfang hatte ich immer Angst, dass ich mich draufsetzte, aber mittlerweile bin ich zufrieden mit dem Ergebnis und würde es nochmals machen! Ein Risikofaktor ist natürlich, dass man es im Falle einer Entzündung entfernen muss!

30.12.2004, 21:12
@Eineiiger interessanter Beitrag! - wenn nur alle so denken würden -

Hallo, mir wurde in der Kindheit auch ein Hoden entfernt. Bald muss ich aber zur Musterung! Bisher hatte ich keine Probleme als Eineiiger, aber was mache ich bei diesem berüchtigten Eierkontrollgriff vom Arzt, habe gehört das sollen auch schon mal irgendwelche süßen Sani-girls machen. Ehrlich gesagt habe ich da etwas Panik, das wird wohl ziemlich peinlich....!!!!
Kann man die Untersuchung an den Geschlechtsteilen/Hoden verweigern? Obwohl dann wird der Arzt bestimmt auch denken oder vermuten, dass ich was zu verbergen habe, oder?
Ich glaube man wird auch gefragt, ob man irgendwelche Operationen hatte, muss ich dann sagen das mir ein Hodenentfernt wurde??
Kann man eigentlich als Eineiiger zur Bundeswehr bzw. den Grundwehrdienst ableisten?

Hat da irgendjemand Erfahrungen, oder hat sogar den Grundwehrdienst als Eineiiger abgeleistet?

30.12.2004, 22:06
Hallo Martin,

mhhh, ich finde es nicht als Besonderheit semikastriert zu sein. Ich musste in den letzten Jahren schon oft die Hosen runter lassen und habe nichts Auffälliges im Benehmen der Ärzte gespürt. Ärztinnen und Ärzte sind Profis, das ist eine nüchterne Atmosphäre und es muss Dir nichts peinlich sein.

Eine Hodenentfernung ist eine Operation wie jede andere auch, also solltest Du sie schon angeben, wenn danach gefragt wird.

Soweit ich weiss, kann man jeden einzelnen Teil der Untersuchung verweigern. Dann mustert der Arzt ohne diesen Teil zu untersuchen und geht davon aus, daß keine Einschränkungen vorliegen.

Ich weiß allerdings nicht, warum man mit einem Hoden eingeschränkt sein soll? Ich habe meinen Wehrdienst mit zwei Hoden geleistet, kann mir nicht vorstellen, daß es mit einem Hoden anders sein soll.

Gruß Dirk und Guten Rutsch

30.12.2004, 23:55
Hallo Martin,

so ca. vor 20 Jahren war ich zur Musterung. Einzige Konsequenz die mir der fehlende Hoden eingebracht hat, war, soviel ich mich erinnere, dass ich nicht zu den Fallschirmspringern durfte, da ist wohl die Gefahr groß, einen (und dann den letzten) Hoden zu verlieren.

Guten Rutsch
Martin

Julian
31.12.2004, 03:00
Hallo Martin86,

die fassen garnichtmehr jedem an den Sack. Weiss auch nicht nach welchem System die das da machen... Mir selber wurde letzten Monat ein Hoden entfernt (bin momentan bei der Bundeswehr als GWDL). Bis jetzt wurde ich deshalb noch nicht ausgemustert oder zurückgestuft...und wegen den hübschen SanGirls würde ich mir auch keine allzugrossen Hoffnungen machen, bei mir waren es zwei ältere Damen um die 50. =D

01.01.2005, 22:16
Hallo, vielen Dank für die schnellen Antworten.

@Dirk: Ich finde es toll das du denkst, aber du hast ja noch beide Hoden,oder?

@Martin65: Hattest du keine Probleme beim Duschen?

@Julian: Hat man dir also im Bundeswehrkrankenhaus einen Hodenentfernt und ein Implantat eingesetzt? Hattest du Hodenkrebs?
Wissen deine Kameraden das und was sagen sie dazu?

Ich wünsche allen ein Frohes Neues Jahr!

Dirk-Gütersloh
01.01.2005, 23:14
Hallo Martin,

nein, ich habe meinen rechten Hoden im März 2002 infolge Hodenkrebs verloren ... und ich habe mich bewusst gegen ein Implantat entschieden. Ich hatte einen bösen Fremdkörper und wollte keinen weiteren. Ich fühle mich wohl mit meinem einen Hoden und habe auch beim Duschen oder im Hallenbad keine Probleme. Die ersten Male war sicher etwas komisch aber dann habe ich gemerkt, daß niemand darauf achtet.


Gruß Dirk

Julian
02.01.2005, 03:22
Ja ich hatte auch Hodenkrebs, mir wurde der Hoden aber nicht im Bundeswehrkrankenhaus entfernt, sondern in einem Zivilen. Die im Bundeswehrkrankenhaus (zumindest die in Hamburg) sind aber sehr kompetent, war dort nämlich um mir eine zweite Meinung einzuholen! Meine Kameraden wissen das, einige haben mich auch im Krankenhaus besucht. War heute auch das erste mal mit einem Ei wieder in der Gemeinschaftsdusche...besonders schlimm fand ich das nicht...

02.01.2005, 12:53
Hallo zusammen

Hatte im Juni 2000 so eine Prothese bei der Entfernung eines Seminoms gleich mit einbauen lassen, eben wegen FKK und Sauna und so.(Vertraute Frauenstimmen sagen dass sie quasi nie auf den Hoden schauen, aber weiss mans?)

...........Und nach 3 Wochen wieder entnehemen weil dicht an den Körper herangezogen und völlig von Antikörpern umwuchert und Schmerzen dazu.
Habe es einfach nicht vertragen.
Nun ist es eben nur einer und ich geh FKK und saunen und nix is anders.
Geht also auch ohne.
Gruß
Karl

02.01.2005, 15:35
Hallo Männer,

habe im April 2004 in Folge von Hodenkrebs meinen linken Hoden entfernt bekommen und mir im Mai 2004 ein Implantat einsetzen lassen (wg. Sauna, Duschen nach Sport usw.).

Habe es bis zum heutigen Tag in keiner Weise bereut, der Doc hat ganze Arbeit geleistet: Der Sack sieht besser aus (da gleichmäßiger) als vorher.

Bin Hobbysportler: Stundenlanges sitzen im Rennradsattel ohne Probleme!

Würde mich mich erneut für ein Implantat entscheiden!

Grüße,

Stephan.

02.01.2005, 21:30
Hallo Julian werden beim BUND keine Witze oder blöde Sprüche über dich als Eineiigen gemacht? ich mein sagst du jetzt noch so Sprüche wie: "Das geht mir ganz schon auf die Eier/Nüße"
oder wenn jemand zu dir sagt: "...sonst gibts was auf Nüße" ist doch dann ein komisches Gefühl oder?

Julian
02.01.2005, 22:59
Ich glaube wenn man das ganze mit Humor sieht steht man da drüber. Ich hab bis jetzt noch keinen körperlichen Nachteil gemerkt mit nur einem Ei. Hoffe das bleibt so.

13.01.2005, 01:06
Hallo,

also ich kann nur sagen, daß ich mit meinen neuen Plastikbällchen vollkommen zufrieden bin. Nach meiner ersten Erkrankung kam es für mich allerdings gar nicht in Frage mit so ein Silikondings einsetzen zu lassen.

Nach meiner zweiten Erkrankung habe ich dann allerdings anders darüber gedacht. So ganz ohne wollte ich dann doch nicht sein. Vor allem, weil sich der Hodensack ja zusammenzieht und dann da ja gar nichts mehr ist. Also habe ich mir links eine Proteste einsetzen lassen. Bei mir wurde das gleich nach dem entfernen des kranken Hodens mitgemacht. So war das nur ein Aufwasch.

Anfangs dachte ich zwar, was die mir da für ein Riesending eingesetzt haben. Aber nun habe ich es im 7. Monat und bin ganz zufrieden damit. Verrutschen kann es auch nicht, weil mein Prof. hat es im Hodensack fixiert, sprich daran festgenäht mit einem Faden der sich nicht auflöst. Das verhindert, das die Proteste nach oben in die Leiste rutscht und man hat ein super optisches Ergebnis.

Gut wenn man hinlangt fühlt es sich natürlich anders an als ein echter. Es ist schön härter, aber was solls. Man gewöhnt sich an vieles. Die Ärzte wollten mir in die andere Seite auch gleich noch einen reinmachen, aber in vier Jahren hatte ich mich so daran gewöhnt, das da nicht mehr ist, das ich mich rechts nicht nochmal aufschneiden lassen wollte.

Ach noch was, auch wenn ich nur noch ein Plastiknüßlein habe sage ich immer noch das geht mir auf die Eier bzw auf die Nuß. Was solls...

Auf die Frage ob ich ein Frühstücksei wolle habe ich mal geantwortet, als her damit, mir fehlt eh eines. Mittlererweile sinds zwei die fehlen.....

Live strong... ganz nach Lance Armstrong

18.01.2005, 21:22
@ Carl mein mitleid, das ist sicherlich schon bitter wenns beide eier erwischt!(dafür hat man ja 2, damit man eins im notfall opfern kann, den 2 oder 1 ist für den körper völlig egal) Aber das beide Hoden betroffen sind kommt sehr selten vor! Ich frage mich ob du vielleicht zu spät in behandlung gegangen bist oder vielleicht falsche beratung?

manchmal habe ich das gefühl, dass so manche uros scharf auf echte eier sind und als entschädigung plastikeier einsetzten...

ich finde es toll von dir das du aufs zweite plastikei verzichtest! in deiner lage glaube ich würde ich auch so handeln. tja die eineiigen sind psychisch eben härter!


Gibt es hier eigentlich, welche die ganz ohne irgendwas im Hodensack rumlaufen?

26.04.2005, 23:59
Hallo Jungens,
Ich, 40, habe im Mai 2004 mein linken Hoden durch Krebs verloren, auch ist mein rechter sehr klein, da ich als Kind rechts Hodenhochstand hatte. Da ich jetzt fast nichts mehr in der Hose habe wünsche ich mir ein Ersatz. Mein behandelnder Arzt würde mir helfen und mir ein Implantat einsetzen, die Krankenkasse (AOK) hat jetzt zweimal über den MDK – Gutachter abgelehnt. Wer hat bei euch die Kosten für den Einbau getragen? [email]info@Hildebrand-Mike.de

27.04.2005, 07:19
bei mir hats die bundeswehr bezahlt, wurde gleichzeitig in der op gemacht wo der hoden entfernt wurde.

27.04.2005, 08:50
Hallo Mike,

bin privat krankenversichert - bei hat die PKV alles ohne Probleme übernommen. Bei der GKV ist das nicht so einfach, kleiner Tipp: Du musst deiner GKV glaubhaft nachweisen, dass dich die ganze Geschichte psyschich belastet, dann könnte es klappen!

27.04.2005, 20:13
Hallo Stefan, hallo Julian !

Erst einmal Danke für eure schnelle Antwort!
Im Widerspruchsverfahren habe ich bereits ausführlich meine Situation geschildert auch mit dem Hinweis, dass ich unter dem jetzigen Zustand extrem zu kauen habe. Betrachte ich mich selbst, dann sehe ich, meine psychischer Zustand ist sehr angeschlagen.
Der MDK will mich zum Psychiater schicken, dass befürwortet der Gutachter des MDK.(das kostet auch Geld)
Zitat: „Die derzeitigen Probleme sind durch psychologische Maßnahmen zu therapieren.“ der soll mein Problem „wegquatschen“, das eigentliche, die Ursache beseitigen, kann dieser sicher nicht.
Der MDK Gutachter sieht das Thema nicht als Krankheit sondern ausschließlich als kosmetischen Akt der äußeren Wiederherstellung des körperlichen Äußeren. Ich kann eine solche Haltung nicht nachvollziehen. Mein behandelnder Facharzt vergleicht meine Situation mit einem Beinamputierten, der eine Prothese benötigt um wieder gehen zu können.

27.04.2005, 20:23
Hallo Mike,

also mit den gesetzlichen Kassen ist doch echt ein Sch..... Bei mir haben die Ärzte schon bei meiner ersten Krebserkrankung mich fast bedrängt, daß ich mir eine Protese einsetzen solle. Aber da wollte ich nicht, ich hatte ja noch das andere.

Mittlererweile hats mich auch am zweiten erwischt und ich habe mir gleich beim amputieren die Protese einsetzen lassen. Die Ärzte wollten mir dabei sogar nich das zweite auch noch einsetzen lassen. Aber in vier Jahren habe ich mich so daran gewöhnt nur einen zu haben das ich nicht wollte.

Auf meine Frage, was das eigentlich koste meinte mein Professor nur. Das sei egal, die Kosten trage die Klink, weil es die Kasse nicht ersetzt und die 1000 Euro für die Protese für den Patienten zu hoch seien. Schließlich habe man ja mit der Krankheit schon genug zu knappsen.

Ich bin wirklich erstaunt, daß das an anderen Kliniken so gehandhabt wird. Und jedesmal wenn ich so Geschichten wie Deine höre werd ich sauer, wie arrogant doch diese gesetzlichen Kassen sind. Da zahlt man ne Menge Beiträge und wenn man dann wirklich was braucht kommt man sich nur verarscht vor. Natürlich ist es ein kosmetischer Akt. Aber als Krebspatient hat man doch schon mit so viel zu kämpfen, da kann es einem doch wenigstens auf diese Art etwas abgenommen werden.

Ich wünsch Dir viel Kraft das durch zu stehen. Und denk dran letztendlich bist du viel Stärker als die. Halt die Ohren steif und zeigs denen!!

Live strong!!

Carl

29.05.2005, 11:20
Hallo, mir würde auch der Hoden (2001)entfernt.
Möchte mir jetzt gerne ein Hodenimplantat einsetzen lassen.
Nun meine Frage, wer übernimmt die Kosten für das Implantat und die
OP. Ich bin bei der BKK versichert.

Vielen Dank im voraus.

Ich wünsche euch noch einen schönen Tag.

03.07.2005, 17:49
Hallo Carl ich habe eine Frage:
Ich habe, wie du, auch keine Hoden mehr. Bekommst du auch jeden Monat eine Testosteronspritze? Ich muss jeden Monat zum Arzt um mir eine solche sehr schmerzhafte Spritze geben lassen. Es gibt ja auch ein Gel, dass leider in der Schweiz nicht erhältlich ist. Was bekommst du?
Wie gehst du mit dem Kastriert sein um?
Gibt es noch andere die Kastriert sind?
Vielen Dank!

Sven16
26.12.2005, 15:09
Hallo,

ich habe auch seit ein paar Tagen eine Prothese.
Ist eure Prothese ganz rund oder spürt ihr einer Stelle auch einen "Knubbel"? Bei mir ist es jedenfalls so......
Wisst ihr was es sein kann?

Viele Grüße an alle....

meikelcontrol
26.12.2005, 23:05
Hallo Sven 16 !!!

Ich glaube, das das völlig normal ist !!!
Mein Implantat ist bei der Semikastratio im Januar 2005 sofort mit eingesetzt worden und ist einem "normalen" Hoden nachempfunden !
Soll heißen, incl. Nebenhoden un dso weiter.
Das Implantat fühlt sich an wie ein völlig normaler Hoden, ohne alledings druckempfindlich zu sein.
Ich fühle an dem Teil rein gar Nichts !!!
Stört aber auch nicht und ist auch nicht vernarbt.
Allerdings weis ich nicht, ob es auch hier Unterschiede zwischen "Normal" Kassenpatient und "Privat" Patient gibt!
Vielleicht gibt es auch hier Ferrari und VW Käfer !

gruß
Michael

Sven16
30.12.2005, 18:42
Hallo Michael,

danke für deine schnelle Antwort.

Gruß
Sven

raigo
03.05.2006, 08:24
Hallo,

ich habe mir bei der Entfernung des linken Hodens auch gleich eine Prothese einsetzen lassen und überlege mir nun diese wieder entfernen zu lassen.
(Aufklärung durch den Arzt sieht wahrlich anders aus, ich muss 5 Minuten nach der Diagnose Hodenkrebs entscheiden ob ich eine Prothese will und war damit in dieser Situation völlig überfordert)

Frage: Wird die Entfernung der Hodenprothese noch einmal über die Leiste vorgenommen oder erfolgt dazu nur ein Schnitt am Hodensack? Wie lang ist der Krankenhaus-Aufenthalt?


Danke für die Antwort.

raigo

RausU
03.05.2006, 08:58
Das mit der Entscheidung direkt nach der Diagnose hatte ich auch...
Als dann 3 Tage später die OP war (habe Vollnarkose genommen), hat er mich vorher nochmal begrüsst und gesagt: "OK, Hoden raus Prothese rein."
Ich hatte mich aber in der Zwischenzeit umentschieden und ihm das schon auf dem OP-Tisch mitgeteilt. War kein Problem. Das Ding blieb halt einfach draussen...

vogtmatthias@gmx.de
28.06.2006, 14:44
hallo
ich wurde vor 4 wochen am hoden operiert dieganose hodenkrebs
ein seminnin sie habe auch was voen einen miss tumor gesagt weis auchnet genau was das ist ist
aber nun zu der frage
ich habe eien sileikon ei:D
ich habe keine probleme damit ausser das das der lilikon hoden etwas strafer sitzt und gewöhnungsbedürftig ist d.H am anfang fühlt man sich so als ob manb sich eien wolf läüft das heisst der hoden reibt am schenkel aber das gibt sich nach ein paar tagen
allso ich habe es gleich wärend der op machen lassen und bin froh das ich es gemacht habe , den ich wollte net nochmal an mir rumschneiden lassen
liebe grüsse
matthias aus wemding

meikelcontrol
28.06.2006, 22:28
Hallo Ihr Hodenimplantierten,

kurz noch mal eine Stellungnahme von mir !!!
Ich für meinen Teil habe es nicht bereut, mir bei meiner Semikastratio ein Implantat einsetzen zu lassen !
Im Nachhinein bin ich aber der Meinung, eine solche Entscheidung mit dem Partner gemeinsam zu treffen !
Meine Frau empfindet den ungeheuer harten Fremdkörper beim Beischlaf als unangenehm und fremd !
Vielleicht wäre es besser gewesen auf das Implantat zu verzichten!
Aber das ist wohl auch eine Frage der eigenen Psyche!
Ich für meinen Teil bin froh, das Thema Hodenkrebs in weite Ferne geschoben zu haben !
Alles Andere ergibt sich innerhalb einer intakten Beziehung !!

Gruß
Michael

Julian
29.06.2006, 16:29
Ich habe es auch nicht bereut, und das Implantat ist relativ gut geworden. Ein paar Frauen haben nichtmal gemerkt dass es aus Gummi ist...

Asudai
30.06.2006, 23:47
Hallo zusammen...

Nachdem ich in diesen Jahr die Diagnose Hodenkrebs bekam, wurde mir auch ein Hoden entfernt. Ich wollte mir auch eine Hodenprothese einsetzen lassen. So dachte ich mir, bevor ich mich ins Krankenhaus begebe, dies Ding einsetzen lasse, frage ich mal bei der Krankenkasse nach, ob diese die Kosten übernimmt für den Eingriff (nicht das hinterher die dicke Rechnung kommt...). Mein Urologe hat mir zuvor noch einen Kurzbrief ausgestellt, der besagt, daß es medizinisch nötig sei, eine Prothese einsetzen zu lassen.

Kurz danach bekam ich Post und da stand drinne, daß die Krankenkasse die Kosten grundsätzlich nicht übernehmen dürfe laut Urteil B1 KR 18/96 R vom Bundesozialgericht. Da drunter stand, daß man es bedauert mir keinen besseren bescheid geben zu können, ich solle bitte Verständnis zeigen, es würde nicht am Willen der Krankenkasse scheitern die Kosten zu übernehmen, aber sie dürften es eben laut Urteil nicht.

Den Widerspruch habe ich bereits bei der Kasse eingereicht. Ein psychologisches Gutachten werde ich denen später auch noch zukommen lassen, schließlich soll man dem Widerspruch die den Widerspruch belegenden Tatsachen und Beweismittel (die haben wirklich Beweismittel geschrieben) beifügen...

Meine Frage nun an diejenigen, die sich auch eine Prothese einsetzen ließen: Hat bei Euch/Ihnen die Krankenkasse die Kosten übernommen? Wenn ja: Ohne Wenn und Aber oder erst nach einem Widerspruch ggf. mit Gutachten?

Viele Grüße

Julian
01.07.2006, 21:55
Ich war damals bei der der Bundeswehr, habe es sofort bei der Entfernung des richtigen Hodens einsetzen lassen.
Die haben ohne zu Murren alles bezahlt, auch mit Einreichung der Kur hatte ich garkeine Probleme. Habe sogar das Spritgeld wiedegekriegt was ich bei der Kur gefahren bin...

lewe
11.07.2006, 16:57
Noch ne persönliche Sicht:

Ich habe mir einen Hoden ohne Implantat entfernen lassen.
Gegenüber Frauen hab ich damit überhaupt keine Probleme. In einer Beziehung redet man ja sowieso mal drüber, und selbst wenn man sich spontan auf einer Party kennenlernt ( ;) ) ists doch ziemlich egal.

Im Schwimmbad etc erst recht nicht, ich glaube nichtmal, dass der fehlende Hoden bei einem flüchtigen Blick zu erkennen ist. Und wer starrt dir schon beim Duschen ausgiebig auf den Sack...?!

edit: Ich bin übrigens 20, die Operation war vor einem Jahr

Patrique
13.07.2006, 17:41
Hallo !

Ich habe meinen linke Hoden verloren als ich 22 war, bin heute 33.
Mir viel zuerst nur auf das die Ader ganz dick war welche zu Selbigem führte
und der linke Hoden klein und ganz weich war. Ich führt dies auf die Krampfader zurück.
Beim urologen entdeckte dieser per Ultraschall einen schwarezn Fleck im Hoden und ich lag keine 48 h später unterm Messer. Danach sagt der Doc zu mir falls ich Probleme haben sollte was meine Potenz, Lust oder ähnliches angeht sollte ich mir Testosteron verschreiben lassen.

Ich hatte nicht sehr viele sexuelle Kontakte in den 11 Jahren konnte dabei aber immer wieder Einbußen bei der "Stehkraft" fesstellen, was es vorher noch niemals gab. Zuerst führte ich dies auf Streß zurückt oder das ich mich nicht genug entspannt hätte, doch selbst ebei sehr zärtlichen und verständnisvollen Frauen kam es immer wieder zu dem Problem.

Ich habe in den letzten 30 Minuten etwas im Internet nachgeschaut und konnte dort nur Seiten finden auf denen behauptet wird das es zu keinerlei Einbußen kommen würde.
Nun, ich sehe das etwas anders und frage mich ob es auch damit zusammenhängt das meine Muskulatuzr, trotz regelmässigem Training immer mehr zurückgeht.
Einen dichten Bartwuchs haben ich ebenfalls nicht aber auf Fotos von vor der OP (mit 18, 19) war der viel voller.

Hat jemand solche Erfahrung gesammelt und was würdet Ihr mir in Bezug auf Testosteron
empfehlen ? Ich hätte keine Probleme damit auch mal wieder etwas mehr Lust zu haben, ich kann seit der OP Monatelang ohne Sex auskommen, ich denke nichtmal daran. Das schafft natürlich auch große Beziehungspropleme weil Die meisten Damen das so interpretieren das man sie nicht will oder gar Impotent ist. Desweiteren würde ich gerne auch wieder etwas gesünder aussehen was meine Muskulatur angeht.

Ich traue mich aber nicht wirklich zum Doc da alle Welt behauptet das wäre kein Grund (Die OP) und ich will mich nicht lächerlich machen vor den Göttern in weis.


Patrique

xmp
14.07.2006, 14:36
Hallo Patrique,

wenn das dein echter Name ist, dann heißt du ja fast so wie ich :D

Das ist natürlich nicht so schön, was du da nach deiner OP erlebt hast. Eigentlich sagt man ja tatsächlich immer, dass auch ein Hoden die volle Arbeit ableistet. Ein klein wenig skeptisch bin ich da aber auch, allerdings aus einem anderen Grund.

Mein befallener Hoden war wohl schon vorher mehr oder weniger verkümmert - das habe ich allerdings nie gemerkt - das war bei mir wohl auch mit eine Ursache für dem Krebs. Also mit anderen Worten arbeitet mein Körper schon seit meiner Geburt nur mit einem Hoden. Ich war in meiner Kindheit und Jugend immer etwa zwei Jahre zurück in meiner körperlichen Entwicklung. Ein sehr starken Bartwuchs hatte ich auch nie (ich bin 27) - eher so Kerner-mäßig :D Wirklich stören tut mich das allerdings nicht. Ob das jetzt was damit zu tun hat, dass ich schon immer nur einen funktionierenden Hoden hatte, kann ich nicht sagen. Nach der OP hat sich zumindest nichts geändert - und die Lust auf Sex war davor da und ist jetzt immer noch genauso ausgeprägt...

Gruß
Patrick :winke:

lewe
16.07.2006, 15:21
Hi Patrique

Schau doch mal in den Thread "Hormonproduktion"

gruss Lewe

joeszueri
29.07.2006, 16:46
Hallo Zusammen

Vielen Dank für eure Beiträge hat mir sehr geholfen. Ich werde am Montag operiert und muss mich bis dahin noch für oder gegen eine Prothese entscheiden. Eure Statements waren sehr unterschiedlich aber ich denke die Tendenz spricht klar für eine Prothese. Dann kann man nur noch hoffen, dass die Operateurin (bei mir macht es eine Frau) die Prothese gut implantiert und sie nicht zu hoch oder zu tief annäht. Ich denke ich mache das... kann mir schon nicht vorstellen nur mit einem Ei so weiter zu leben wie bisher.

Ein gutes hat die ganze Diskussion pro oder contra Prothese ja auch noch. Man kommt gar nicht dazu sich über die Tage und die vielleicht nötig werdenden Therapien nach der OP den Kopf zu zerbrechen...

gruss Jörg

Julian
29.07.2006, 20:19
wenn das ne frau macht...hehe die wird wohl wissen wie es gut aussieht :)

joeszueri
02.08.2006, 19:00
hallo!

So, jetzt habe ich also so ein Implantat... macht schon noch etwas Schmerzen. Ein Problem ist, dass es sich ganz nach oben zieht, obwohl es unten im Sack angenäht sein soll. Gibt sich das mit der Zeit? Die Haut entspannt sich jetzt, 2 Tage nach der OP wieder etwas aber es ist doch immer noch alles zusammen gezogen. Wer hat Erfahrung?

Gruss Jörg

Julian
03.08.2006, 11:53
die ersten 2 Wochen war es bei mir auch etwas komisch, das gibt sich mit der Zeit...

martin_s
28.03.2007, 22:48
Hallo,

der Thread hat shcon länger keine Antworten mehr erhahlten aber ich hätte noch ein paar wichtige Fragen. Ich bin jetz 19 und mir wurde im Kindesalter (glaube mit 5) der linke Hoden entfernt. Ich habe schon immer über ein Implantat nachgedacht aber es nie gemacht, aber z.Z mache ich mir wieder sehr stark gedanken.
Früher habe ich noch im Verein Sport gemacht als ich jünger war und habe dann immer geschaut dass ich als letzter duschen kann , alleine, da ich mich sehr schämte und es auch immer noch tue. Und das auch einer der Hauptgründ wäre ich glaub ich brauch es einfach für die physiche weil mich es imemr fertig macht wenn ich da runter kugge und da nur ein so ein Ei baumelt.
Mein rechter Hoden befindet sich nun schon sehr in der mitte, und meine Freundin die ich vor guten 1,5 Jahren hatte , hat auch nie etwas bemekrt und es als störend empfunden. Ich habe ihr es allerdigns nicht erzählt. Ich glaube aber dass sie sich nur nicht so gedanken machte , da ich ihr erster Partner ware mit dem sie Sex hatte.
Bei anderen Frauen mache ich mir da schon mehr GEdanken und hatte auch seit ihr keine sexuellen Erfahrungen mehr.

Ich persönlich möchte eine Prothese weil ich glaube ich würde mich damit viel wohler fühlen, mach mir auch schon imemr GEdanken wenn ich mit Kumpels usw. in den Urlaub fahre, den erzählt habe ich noch nie jemandem davon.

Für die vielen Statements bin ich sehr dankbar , was mich allerdings noch interssiert wäre denn wie viel so etwas ungefähr kostet ,d ass kontne ich den anderen Beiträgen nicht so ganz entnehmen.

VIele mögen vlt meine Argumentation nicht nachvolziehen können aber ich emfpinde es selbst wirklich sehr als störend und dass al die Jahre shcon, mir hat man damals auch gar nicht gesagt dass es so etwas wie eine Prothese überhaupt gibt und alles.

Julian
30.03.2007, 21:27
servus,

kann dir leider nicht sagen wieviel das kostet, war bei mir all-inclusive ;)

sprich mal mit deinem hausarzt oder psychologen. vielleicht kann man es dir ja wegen den psychischen beschwerden "verordnen"...

Dirk1973
31.03.2007, 11:33
Hallo Martin,

ich wurde auch vor der Kastratio gefragt, ob ich eine Prothese möchte. Ich habe abgelehnt. Zum ersten, weil ich mehrfach gelesen habe, dass andere die Prothese als störend oder Fremdkörper empfunden haben und letztendlich wieder haben entfernen lassen.

Zum zweiten, weil ich nunmal Hodenkrebs habe (hatte) und mich das nun wirklich nicht interessiert, ob da jetzt ein Ei drin ist oder zwei. Das ist nun einmal einfach so. Damit habe ich mich abgefunden. Hauptsache ich bin wieder gesund.
Und last but not least: wer schaut mir schon auf den Sack? Meiner Frau ist das auch völlig schnuppe. Und sollte ich mir irgendwann einmal eine andere Frau suchen müssen, wird diese mich nehmen, weil sie etwas für mich empfindet und nicht weil mein Hodensack anatomisch korrekt gefüllt ist.

Liebe Grüße
Dirk

Craige
23.04.2007, 19:32
Hallo René,


zuerst muss ich mal sagen, Hut ab, ich habe allergrössten Respekt vor allen, die mit diesem Makel natürlich umgehen und sich nicht schämen, in Sauna gehen, FKK machen etc. Vielleicht schaff ich es auch einmal... ;)
ich habe seit meiner Geburt einen Hoden (links). Ich hatte und habe deshalb immer Hemmungen gehabt. Ich bin jetzt 31 und denke, dass ich mich bei Frauen, wenn es "nackt" wurde, geschämt habe und somit auch nicht in Sexstimmung kam. Die Partnerinnen hatten dies ev. auf sich bezogen. Ich habe es bisher nur 1 mal einer Frau gesagt, mit ihr blieb ich dann 1,5 jahre zusammen. Sie hatte nie ein Problem damit, ist meine Ansicht. Langsam arbeite ich aber daran, diese Hemmungen abzubauen. Dein Tipp es immer der Frau zu sagen, nehme ich mir zu Herzen. Ich habe es irgendwie satt, mich zu verstecken, denn jeder hat doch seine Fehler.

Auf jeden Fall denke ich, dass es doch wichtigeres geben muss, als die Optik! O.k. bei den Frauen ist die Optik schon entscheidend, aber auch nur am Anfang.

Gruss , Craige

bkrull
23.04.2007, 23:48
... ich kenne einige Mädels denen noch nicht einmal die Narbe in der Leiste, geschweige denn der eine Hoden aufgefallen ist.
Die waren einfach mit dem Rest genug beschäftigt, um auf andere Sachen zu achten. Einfach mal probieren, es ist schon erstaunlich...... :smiley1: :smiley1:

Übrigens sind Sex und Liebe nicht unbedingt an die medienwirksamen "Schönheitsideale" verknüpft. Und die Liebe zu einem Menschen ist in der Regel stärker als jeder Krebs oder andere Krankheit und der Tod es sein kann. Da ist das fehlende Ei einfach wie ein kleiner Pigmentfleck auf der Fussohle...

Naja, das Thema Krebs war dann wirklich eher der Hammer an denen sich die Geister trennten. Es ist für viele "gesunde" nicht einfach, mit jungen Krebskranken umzugehen, bei Frauen mit Kinderwunsch kamen da zum Teil Ablehnung bzgl. der genetischen Eignung. Was solls, grundsätzlich gehe ich offen mit dem HK um, ohne zu Plakativ zu sein und das macht mir! das Leben etwas einfacher.

Viele Grüße

Steffi2503
24.04.2007, 12:28
Hallo Jungs!

Ich glaube, ich melde mich jetzt mal zu Wort. Bin ja schließlich ne Frau;) !

Kann ja nur von mir sprechen, aber ich vermute das die meisten Frauen ähnlich denken....

Also, mir würde es auf den ersten Blick nicht auffallen, ob der Mann 1 oder 2 Hoden hat(wohl erst beim anfassen). Ich persöhnlich inspeziere den Hoden nicht aufs kleinste und die meisten Frauen wohl auch nicht.
Gebe bkrull da völlig Recht. Man ist doch mit dem ganzen drum und dran beschäftigt genug:D !
Finde es generell aber besser, im Vorfeld darüber zu sprechen(zumindest es ist mehr als nur ein ONS). Das erleichtert einiges und bringt viel mehr Spaß. Ist doch schade, wenn Du das ganze nicht genießen kannst und Angst davor hast, dass das Mädel das fehlende "Ei" entdeckt!

Viele Grüße
Steffi:winke:

aw31
25.04.2007, 21:19
Hallo bkrull,
Hallo Steffi,

Naja, das Thema Krebs war dann wirklich eher der Hammer an denen sich die Geister trennten. Es ist für viele "gesunde" nicht einfach, mit jungen Krebskranken umzugehen, bei Frauen mit Kinderwunsch kamen da zum Teil Ablehnung bzgl. der genetischen Eignung.

Das Thema Krebs, so habe ich auch die Erfahrung machen müssen, ist ja mehr ein Thema für die Generation 60+. Als junger oder mittelalter Mensch (20 - 40 Jahre) hat man ja schließlich kein Krebs zu bekommen, mann/frau soll eine Familie gründen, einen tollen Job, ein noch tolleres Auto und eine Wohnung oder Häuschen haben.

Meiner Meinung nach fehlt der Solidarität-Gedanke in unserer Gesellschaft, die leider immer egoistischer und materieller wird.

Ablehnung bei Frauen mit Kinderwunsch, kann ich nachvollziehen, da ich nicht makellos bin, besonders als Chemopatient. Aber wer ist das schon?

So gut ich mit meiner Krebserkrankung offen umgehen kann, gibt es an den nicht so guten Tagen Momente an denen Selbstzweifel und auch mal Minderwertigkeitsgefühle aufkommen.

Genetische Eignung? Was soll das schon heißen? Kein Mensch ist davor gefeit an Krebs zu erkranken, egal ob Du gesund und entspannt lebst oder ungesund und stressig...

Viele liebe Grüße
Ansgar

meikelcontrol
26.05.2007, 20:43
Hallo liebe Forumsteilnehmer zum Thema Implantat :

ich hatte im Januar 2007 die Operation bezüglich Seminom PT 2 und war "natürlich " mit meinen 42 Jahren der Ansicht. es gibt ein Leben vor, mit und nach dem Krebs!
Soweit so gut !
Ich habe mit meiner Ratio entschieden, mir wärend der Kastratio ein Implantat einsetzen zu lassen !
Heute in 2007 empfinde ich diese Entscheidung als FALSCH !
1. Hat dieses Implantat nichts mit mir und meinem Körper zu tun
2. Empfindet meine Frau es absolut als Fremdkörper (ich hatte sie damals auch nicht gefragt), aber, wenn so ein harter Gegenstand beim Sex wie eine Konsevendose gegen Ihre intimsten Teile stößt, kann ich mir das sehr wohl als störend vorstellen !
3. Ist das Ding absolut nicht den tatsächlichen Gegebenheiten nachempfunden (Größer oder kleiner dem verbliebenen Hoden).
4. hatte ich demnach auch irgendwann dem Lustempfinden abgesprochen _ soll heißen, ich habe seit geraumer Zeit wegen diesem Teil keinen GV mehr mit meiner Frau.

Entscheidung : Wieder mal nach Rücksprache mit meinem behandelnden Urologen in de Tiefschlaf (Narkose) und den "künstlichen" Hoden entfernen lassen , um wieder ein "normales" Leben leben zu können.

Wie sind Eure Erfahrungen ????

Gruß und Ohren steif:

Michael

raal66
28.05.2007, 14:47
Hallo,
ich habe 1987 den rechten Hoden urch eine Verdrehung und 2006 den linken Hoden durch einen Tumor verloren. Jetzt habe ich mir 2 Hodenprothesen (Softelastomer mit Schlinge) einsetzen lassen.
Ich habe selbst festgestellt, dass die Prothesen in Penishöhe, direkt bei der OP-Naht mit einem fadenartigen Teil und im Hodensack punktförmig fixiert wurden.
Dies ist jetzt gut eine Woche her.
Mein Problem: Durch die punktförmige Fixierung im Hodensack wird bei Bewegungen oder speziell beim Sitzen die Prothese verschoben und der Hodensack hin- und hergezoben. Dieses ist sehr unangenhem.
Hat jemand damit Erfahunrg oder könnte mir einen Rat geben?
Vielen Dank Ralf

Gast512
31.05.2007, 18:56
Hallo
Ich hatte 2002 Hodenkrebs ( entfernung des rechten Hodens), dabei wurde
mir auch eine Prozhese eingesetzt, die ich aber nach einem halben
Jahr wieder entfernen ließ.
Die Prothese fühlte sich nicht natürlich an und störte beim sitzen und laufen
erheblich.
Ich muß sagen, das ich diese Entscheidung bis heute nicht bereut habe.
Meiner Frau ist es auch ziemlich egal ob ich einen oder zwei Hoden
habe.

PaulChang
22.09.2007, 15:53
Eine Hodenprothese

erscheint mir ebenso sinnvoll wie eine Nierenprothese.

Und sie fällt auch genauso auf. Und ist genauso sinnvoll.

Männer: Hört doch ab und zu VORHER auf die Frauen. Und lernt mal nicht aus Euren Fehlern, sondern aus den Erfahrungen anderer.

Das wäre ja schon mal ein kleiner Schritt, der die Menschheit voran brächte.

Sonst gibt's ja noch den Weg zum Psychoanalytiker. Der findet sicher heraus, warum jemand sich damit beschäftigt, daß ihm was fehlt.

Es gibt wirklich Wichtigeres.

P

bine36
11.08.2008, 16:59
Hallo, meinem Sohn wurde im Jahr 2001 bei Entfernung eines endodermalen Sinustumors (Dottersacktumor) der rechte Hoden entfernt. Er war da 1 Jahr alt und ist jetzt 8.
Als ich wegen nächtlichen Einnässens jetzt mit ihm etliche Untersuchungstermine hatte, kam das Thema Hodenprothese zur Sprache. Heute sagte mir ein Kinderurologe, dass man nicht allzu lange warten sollte, da der Hodensack nur durch das Wachsen des Hodens wächst. Sprich, wenn wir noch 10 Jahre warten würden, dann könne man nur eine kleine Prothese einsetzen, da die Haut nicht dedehnt sei.

Mein Sohn sagte mir, dass er kein künstliches Körperteil haben wolle und, dass es doch nicht schlimm sei, wenn sein Hodensack kleiner sei und er nur einen Hoden habe. NOCH sagt er das... Aber was ist in ein paar Jahren???

Hat jemand hier Erfahrung und/oder kann mir nen Rat geben?
Sonnige Grüße!

kiwi08
15.08.2008, 11:18
Hallo !
Erstmal Herzlich Willkommen.
Ich habe zwar keine Erfahrung mit Hodenimplantate, muss dir aber jetzt mal kurz meine Meinung dazu sagen. Hatte dein Sohn so früh Hodenkrebs? Oder ist der Grund der Entfernung ein anderer ?
Bei meinem Mann haben sie den linken Hoden entfernt, verschiedene Ärzte haben uns darauf aufmerksam gemacht, dass es solche künstlichen gibt, die sind auch heutzutage schon sehr gut und nicht mehr so hart wie früher. Aber er hat sich dagegen entschieden und mir fehlt auch nichts. ;) Warum ich das jetzt schreibe, ich versteh schon du willst deinen Sohn vor peinlichen Momenten schützen, aber ich glaube so lange er noch ein Hoden hat ist es in Ordnung, andere werden da gar nicht so genau hinsehen und in einer z.B. Badehose sieht man es gar nicht.
Auch würde ich mir Gedanken machen, dass dein Sohn noch wächst, also man kann ihm ja jetzt noch kein Erwachsenenimplantat einsetzen. Oder ?
Schöne Grüße

Anorchist
17.08.2008, 22:30
Hallo Bine36!
Ich bin mit nur einem Hoden auf die Welt gekommen.
Meine Mitschüler haben das wohl nie bemerkt, jedenfalls wurde ich nie darauf angesprochen (und Kinder sind da ja nicht zurückhaltend).
Ich dusche in allen öffentlichen Duschen (Sport etc.).
Mit keiner einzigen Frau hatte ich damit ein Problem im Bett (jedenfalls deswegen nicht :-) ) Manche haben mich gefragt, manche auch nicht...
Jetzt habe ich zwei Kinder - pro Ei 2 Kinder ist doch eine gute Quote.
Natürlich hätte manches auch anders verlaufen können, dann würde man über eine Hodenprothese im Nachhinein etwas anders urteilen...
Viel Glück bei der richtigen Entscheidung!

RenegadeMasta
22.08.2008, 10:33
Servus allerseits!

Meine Hodenprothese (linker Hoden) hab ich erst seit 2 Wochen, kann also noch nicht allzuviel darüber berichten.

Die Prothese wurde mir beim Vorgespräch zur OP angeboten, um den entfernten Hoden zu ersetzen. Man sagte mir, die Prothese würde mich nichts kosten. Ich hab dann gleich mal zugestimmt.

Nach der OP hieß es, ich solle die Prothese mehrmals am Tag nach unten ziehen, um zu verhindern, dass sie zu weit oben festwächst. Leider ist das offenbar doch passiert, denn die Prothese rutschte nämlich ständig wieder nach oben, nachdem ich sie heruntergezogen hatte. So kommt es nun, dass mein Hodensack in schlaffem Zustand etwas "schief" aussieht, da der Kunsthoden links höher hängt als der rechte Hoden. Ist der Hodensack dagegen zusammengezogen, sieht man keinen Unterschied zwischen Kunsthoden und dem rechten Hoden.

Von der Haptik her fühlt sich der Kunsthoden deutlich härter an als der rechte Hoden und ist auch ein Stückchen größer.

Zusammengefasst bin ich trotz der genannte Problemchen ganz zufrieden mit der Prothese. Fühlt sich auch beim Laufen nicht schlecht an.

flayer
21.09.2008, 16:23
Hab mir so ein Teil einbauen lassen und es wurde nur mit örtlicher Betäubung gemach. Ich konnte nach den eingrief wider nach Hause gehen, das war echt keine grosse Sache aber ich finde die dinger solte es ein bischen grösser geben

neugau
25.09.2008, 13:39
Ich bin dankbar das es das Internet gibt und man sich in aller ruhe über diesen Eingriff erkunden kann.

Ich bin 21 und mir fehlt seit der Geburt der linke Hoden. 1997 wurde ein Sondeneingriff gemacht, der evtl. Reste meines Hodes finden sollte. Es wurde aber nichts gefunden.

Zu der Zeit hat mir der Arzt von einer Prothese abgeraten, da der rechte Hoden noch wachsen würde. Jetzt ist es am 01.10 soweit und ich geh ins Krankenhaus. 2 Tage später bin ich laut Urologe auch schon wieder "frei".

Ich mach es wegen meines Selbstvertrauens. Mir ist es sehr peinlich und ich stand seit dem 16. Lebensjahr schon mehrmals vorm "ersten Mal". Jetzt kommt am 01.11 auch noch meine Bundzeit auf mich zu, was auch noch ein gewisser Faktor für die Entscheidung war.

WalterH
12.04.2009, 19:29
Also, ich kam mit Hodenhochstand auf die Welt. Wurde mit 5 operiert, war aber nur einseitig ein Erfolg.

Die Schulzeit war die Hölle, weil ich mich voll geschämt habe. Ich hatte auch keinen, mit dem ich drüber reden konnte - war damals nicht so angesagt.

Mit 20 wurde dann noch mal nach Resten des rechten Hodens geschaut und dabei eine Prothese eingesetzt, nicht besonders groß, aber immerhin.

Erst danach habe ich mich irgendwie vollständig gefüllt. Es hat meinem Leben einen ordentlichen Schub gegeben.

Jetzt, 20 Jahre später raten einige, die Prothese müsste irgendwann gewechselt werden. Nun habe ich mich schlau gemacht, wer auf diesem Gebiet ein Spezialist ist. Dabei bin ich auf eine Klinik in Berlin gestoßen, die sogar zwischen Hodenprothese und Hodensackprothese unterscheidet.

Kennt sich da einer aus? Gibt es auch Spezialisten in Bayern?

Ich finde es gut, wenn Leute zu dem stehen wie sie sind. Doch ich bin froh, dass ich damals diese Prothese bekommen habe und würde mir wieder eine einsetzen lassen.

Bastyy
23.08.2009, 17:22
Hallo mein Name ist Sebastian udn ich habe am Freitag meinen rechten Hoden "abgeben" müssen.

Diagnose: Embryonalzellkarzinom (nicht-seminom) weiteres erfahr ich Dienstag nach dem CT

Habe mir auch eine Prothese einsetezn lassen zu der ich eig etwas loswerden wollte. Also ich habe es absolut bereut und werde mir diese so schnell wie möglich wieder entfernen lassen. Die ist Hart wie Stein eher Rund als die "normale" Hodenform, größe kacke alles kacke also raus damit ein Ei Tutet auch.


Also was ich eigentlich nur sagen wollte... überlegt es euch gut mit der Prothese, die brauch eigentlich niemand

LG
Basti

anakin
25.08.2009, 13:46
Ich (diesmal schreibt nicht meine Frau) habe auch nach der OP eine Prothese eingesetzt bekommen...genaue wie Bastyy (ich heiße übrigens auch Sebastian :winke:) habe ich mir diese schnellstmöglich wieder entfernen lassen.
Dat Teil war riiiiiiiiiiiiesig, hat sauweh getan, alles hat gespannt, ich konnte kaum noch gerade laufen (da es ja im Sack vernäht wird)...
Hatte leider erst 3,5 Wochen später den OP Termin zur Entfernung und habs nieeeeeeee bereut!!!!
Insgesamt war ich also ca. 4 Wochen mit Kunstei unterwegs. Bin auch mehr geeiert als alles andere, da Laufen und Sitzen die Hölle waren.
Aber gut, man muß ja schon selber seine Erfahrungen machen.

Meine Frau "störts" überhaupt nicht, warum auch? Die findet es sogar gut!
Für sie ist es das Wichtigste, dass ich hoffentlich noch lange leben werde....und für mich auch. Ob ein oder zwei Eier ist uns beiden da herzlich egal!

Jetzt steht das Silikonei in nem Becher bei mir aufm Schreibtisch, vielleicht bringts ja Glück? :winke:

Männer, Dat eine Ei tuts definitiv auch!

AxelF68
26.08.2009, 09:25
Vielen Dank an die beiden Sebastians :winke:, dann habe ich "aus dem Bauch raus" richtig gehandelt und schon vor der OP das "Kunstei" abgelehnt! :)
...aber trotzdem vielen Dank für eure Schilderung, denn spätestens jetzt hätte sich die Frage nach dem nachträglichen Einsetzen vollkommen erledigt! :D

Gruß Axel

Freelancer
26.08.2009, 11:49
Hallo.

Auch ich habe mich bewusst gegen ein Implantat entschieden.

Gründe hierfür waren:


mögliche Infektionsgefahr...was sich für eine anschliessend erforderliche Chemo als ungünstig erweist
'unechtes' Gefühl
was andere über den Inhalt meines Hodensackes denken geht mir völlig am A**** vorbei...also brauch ich das nicht als Kaschierung für FKK, Duschen nach dem Sport oder Sauna.


Bis heute habe ich auch nichts vermisst...

Gruß,

Holger

Bastyy
26.08.2009, 19:55
naja ich lauf jetzt auch schon fast ne Woche mit dem Kunstei rum, wie wird das denn entnommen auch wieder über die Leiste oder über den Hodensacke, weil ich hätte nur ungern noch ne Narbe dazu. Außerdem vermisse ich jetzt schon Sport und am liebtsen wäre mir wenn man das ambulant oder so machen könnte.

LG
Basti

anakin
27.08.2009, 09:59
@Bastyy: bei "uns" wurde ein kleiner Schnitt im Hodensack gemacht und das Ei wird dann dadurch entnommen. Durch die Leiste wäre ja schon ein sehr krasser weiter Weg in den Sack, weil die ja auch die Naht im Sack lösen müssen.

Die Narbe von der Implantatentnahme ist am Sack (nach über einem Jahr) kaum noch zu sehen.
Auch die Narben am "Gegenhoden" von der Tin sind kaum noch zu sehen.

Und die Narbe in der Leiste ist bei meinem Mann nur noch ein feiner, dünner, weißer Strich...wurde wie eine Kaiserschnittnarbe vernäht.

Nach der Entnahme des Gummieis mußte er nur eine Nacht zur Beobachtung bleiben und konnte am nächsten Morgen direkt wieder nach Hause.

Im Vergleich zu allem anderen war das wirklich das allerharmloseste...

Viele Grüße:winke:

Bastyy
27.08.2009, 13:57
Alles klar.... Danke
Durch die Narbe würde Sport dann wahrscheinlich nochmal 3-4 Wochen ausfallen.

minio
29.08.2009, 01:26
Also ich habe eine Prothese seit Februar 09 und bin bis jetzt (Gott sei Dank) hochstzufrieden. Kein ´komisches´ Gefühl da unten und sieht auch ´echt´ aus. :)

Ameise
29.08.2009, 07:48
Hi,

ich habe mich bei meiner OP vor einer Woche gegen eine Prothese entschieden - die Häufigkeit von Komplikationen erschien mir zu groß. Vielleicht ist es ja auch so, das dadurch die :raucht: die Pfeife länger aussieht und somit eine Art Ablenkung darstellt.
Gruß Ameise

teddyfriedrich
18.11.2010, 13:41
naja ich lauf jetzt auch schon fast ne Woche mit dem Kunstei rum, wie wird das denn entnommen auch wieder über die Leiste oder über den Hodensacke, weil ich hätte nur ungern noch ne Narbe dazu. Außerdem vermisse ich jetzt schon Sport und am liebtsen wäre mir wenn man das ambulant oder so machen könnte.

LG
Basti
Das man sich nicht in einigen Tagen an solch ein Teil gewöhnt, sollte jedem klar sein. Das ist bei anderen Dingen doch auch so. Ich habe mir vor 7 Jahren so als Beispiel "Zahnimplante" machen lassen und hatte Monate lang Beschwerden. Heute bin ich froh, dieses getan zu haben, da ich durch einen Unfall einige Zähne verloren hatte. Für mich kam da die Platikprothese nicht in Frage. In diesem Bereich des Mundes hat man auch ne recht hohe Eingewöhnungszeit.
andere Dinge brauchen auch ihre Zeit.
nach 4 Wochen hätte ich das sicherlich noch nicht machen lassen. Lieber noch etwas gewartet. zudem kommt es wohl auch auf sein eigenes Verhalten an oder auf Dinge die man macht. fahrad fahren oder Sport, sollte da erstmal nicht auf dem Programm stehen.
Operationen, welcher Art, brauchen ihre Zeit und ich weis, wovon ich rede, nach über 50 Operationen. Trotzdem sehe ich vorwärts und nicht zurück.

teddyfriedrich
18.11.2010, 13:47
Hallo mein Name ist Sebastian udn ich habe am Freitag meinen rechten Hoden "abgeben" müssen.

Diagnose: Embryonalzellkarzinom (nicht-seminom) weiteres erfahr ich Dienstag nach dem CT

Habe mir auch eine Prothese einsetezn lassen zu der ich eig etwas loswerden wollte. Also ich habe es absolut bereut und werde mir diese so schnell wie möglich wieder entfernen lassen. Die ist Hart wie Stein eher Rund als die "normale" Hodenform, größe kacke alles kacke also raus damit ein Ei Tutet auch.


Also was ich eigentlich nur sagen wollte... überlegt es euch gut mit der Prothese, die brauch eigentlich niemand.

Basti
Es braucht halt Zeit. So rein und alles gleich easy, dass klappt sicherlich nicht.
Dann wirst Du sicherlich mal Zahnlos herumlaufen. Das tut auch weh. Zähne beschleifen, provisorische Kronen und falsche Zähne sind auch Fremdkörper. Warum gibst Du Dir nicht die Zeit?
Welche Erwartungen hattest Du? Einsetzen und alles gleich, wie beim alten und das es sich auch gleich perfekt an fühlt?
Vielleicht schaust Du einfach mal, bei den Damen nach, die einen Brustaufbau beschreiben!

LG

Perfektionist
28.02.2011, 17:50
Wie funktioniert solch ein Eingriff?
-->>von dem eingriff merkst du recht wenig..zwecks Vollnarkose..kannst aber auch ein Spritze in die Wirbelsäule bekommen (teilnarkose)

Welche Risiken gibt es langfristig?
->>>da ich erst das Silikonteilchen 2 Monate drin habe weis ich das noch nicht

Welche optische Oualität wird erreicht?
--->>>hmmm...naja..ich finde das Implantat hätten sie ruhig etwas größer machen können...war der Meinung das meine Klöte auch vorher größer war..aber das interessiert die Ärzte glaube auch nicht

Wie fühlt sich ein eingepflanztes Implantat an?
--->>>ungewohnt...als ob du einen Stein dort drin hast...beim anfassen ist das ein ganz blödes gefühl ...aber ich denke mal immer dran fassen und man gewöhnt sich dran
...man kann es sowieso nicht ändern

Ist es richtig, daß es häufig zu einem Vernarben des Implantates kommt?.............
--->>> noch keine Ahnung

Wäre über jede erdenkliche Hilfe dankbar.
----->>>>>bitte

Rene

Mich würde mal sehr interessieren, wie es heute zehn Jahre später mit dem Hodenimplantat aussieht? Habe mich für eine Prothese entschieden, die ich jetzt seit 18.1. drin habe. Ich finde, es fühlt sich fast wie ein echter Hoden an, auch wenn die Form etwas "runder" und etwas größer ist. Was mich noch stört ist, dass die Prothese und der richtige Hoden oft noch etwas "durcheinander" sind.

Mein Urologe hat mit gesagt, ich dürfe die Prothese berühren, aber nicht damit spielen.
Wie sehen die langfristigen Erfahrungen diesbezüglich aus? Kann man die Prothese nach einiger Zeit wie ein normalen Hoden behandeln?

Bilskirnir
03.04.2011, 14:43
Wenn ich das so lese dann bin ich froh das ich mich gegen ein Gummiei entschieden habe :)

nord-stern
24.01.2013, 14:19
Hallo ich hatte zwar keinen Krebs, lebe aber seit meinem 13.Lebensjahr
ohne den rechten Hoden. Ich hatte Hodenhochstand und in der Folge wurde der rechte abgeklemmt und ist nicht mitgewachsen. Schnipp und weg. Null seelische
Nachsorge. Da stehst Du nun als junger Mensch und fülst dich scheisse.
Mittlerweile bin ich 48 und denke über ein Implantat nach.
Ich wollte mal allen jungen Leuten meine Erfahrungen miteilen.
Ich war schon sehr frühreif, hätte schon gern mit 11 alles flach gelegt :-).
Die wegnahme des rechten Hodens war eine zielmliche Bremse.
Ich habe viele Frauen geliebt und sie haben es nur gemerkt wenn ich es wollte.
Ich hatte eine Beziehung über 1,5 Jahre und sie hat nix gemerkt. Kommt auf den
Mann an. Früher war es insofern leichter, weil jeder Intimbehaarung hatte und die ziemlich kaschiert. Also das ist eine Mögichkeit. Ist aber heute nicht so hip.
Ergreife bei Sex die Initiative bring deine Frau schnell auf 180. Oral heisst das Zauberwort. Da bist du ,ausser bei der 69 Stellung weit weg und kommst erst wieder zu ihr wenn sie will das du eindringst.Da sie voll abgehoben ist fummelt sie nicht ständig an dir rum.
Natürlich ist und bleibt es ein Handicap, aber wie man damit umgeht beweisen
hier viele Betroffene.
Wer es sich zutraut oder eine intensivere Bekanntschaft hat, soll ruhig mit ihr reden. Ich habe dabei auch noch keine schlechten Erfahrungen gemacht.
Ist trotzdem nie leicht.
Ich möchte z.B. in einen Swingerclub gehen, oder mit meiner Frau auch mal
mit mehreren Sex haben-. Da weiss ich auch noch nicht wie.
Ich weiss das sind Luxusprobleme, aber die sind eben nicht so abwegig.
So nun habe ich auch ein paar Fragen.
Gibt es eine community von Leuten mit unserem Problem?
Es tut gut sich auszutauschen.
Ich könnte mir gut vorstellen, dort jemanden für unsere sexuellen Wünsche
zu daten. Man hätte es ja leichter.
Lieben Gruss nord-stern;)

why123
24.01.2013, 16:50
Hi !

Das ist wirklich ein Luxusproblem....google doch einfach nach so einer Community. Ich finde, für sowas ist das hier das falsche Forum...oder seh' ich das falsch ? Andere hatten vielleicht erst die Diagnose (Hoden-) Krebs oder stecken gerade mitten in einer Chemotherapie und denen geht's nicht gerade blendend. Es schreiben Menschen hier, die weitaus größere Probleme momentan haben.

Vielleicht reagiere ich auch nur ein wenig über, da meine Chemotherapie auch erst seit einem guten halben Jahr beendet ist.

Trotzdem viel Glück bei deiner Suche !

why