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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Prostata-Krebs mit 76


16.10.2004, 07:33
Mein Vater, 76 Jahre alt, hat seit 2000 Prostata-Krebs. Er wurde bis Juni mit einer Hormontherapie behandelt, die dann nicht mehr half. Jetzt macht er eine Chemotherapie. Mein Vater hat starke Schmerzen im Hüftbereich und im Rücken und kann öfter nachts nicht schlafen, geht unruhig umher, bis er wieder Schlaf findet. Gibt es heute eine Möglichkeit, die Schmerzen, die wohl darauf zurückzuführen sind, daß die Metastasen überall in den Knochen, noch aber nicht in den Organen sind, zu lindern - ich habe gehört, wer heute Krebs habe, müsse keine Schmerzen mehr haben. Danke für Eure Antwort.

Matthias

17.10.2004, 17:25
Hallo Matthias,
wahrscheinlich haben Sie recht, dass die Schmerzen durch Knochenmetastasen verursacht werden.
Man kann diese heute meist sehr gut mit Medikamenten behandeln. Sollte der behandelnde Arzt keine speziellen Erfahrungen auf diesem Gebiet haben, so kann er vielleicht einen erfahrenen Schmerztherapeuten benennen.
Eine weitere Methode der Schmerzbekämfung ist die Bestrahlung der lokalisierten Metastasen (nicht zu verwechseln mit der Strahlentherapie des Prostatakrebses.
Die Metastasen selbst und ihre Folgen werden auch mit sog. Bisphoshonaten behandelt (z.B. Zometa). Bitte fragen Sie den behandelnden Arzt danach.
Alles Gute für Ihren Vater! Gruß
Paul

17.10.2004, 21:44
Hallo Paul,

vielen Dank für Ihre Antwort. Ich habe heute mit meinem Vater telefoniert, auch er ist sich sicher, daß die Schmerzen von den Metastasen herrühren. Die Ärzte hätten das wohl schon früher sehen müssen, aber das hilft heute nicht weiter. Er bekommt ein sog. Schmerzpflaster von seiner Hausärztin, das scheint ihm derzeit relativ gut zu helfen. Ich bin mir aber nicht sicher, ob das auf Dauer hilft. Ich werde weiter berichten, bin froh, dieses Forum gefunden zu haben, das hilft schon weiter.

Herzliche Grüße und Danke
Matthias

18.10.2004, 21:37
Hallo Matthias, ich rate Dir Deine Frage mal ins www.prostatakrebs-bps.de Forum zu stellen. Dort ist dieses Problem schon frueher diskutiert worden, und der betreuende Urologe kann Euch da guten Rat geben, was zu machen ist, und wo. Alles Gute, Reinardo