PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Brustkrebs


02.11.2004, 14:34
Suche Frauen in Österreich, die wie ich relativ jung- 45 Jahre- an Brustkrebs erkrankten, Operiert wurden und jetzt die Antihormontherapie machen (Spritze und Tablette)

03.11.2004, 18:23
Hallo Martina,
ich habe deinen Aufruf gelesen und wollte nicht einfach ohne Antwort wieder schließen. Bin in der von dir angesprochenen Altersgruppe aber ich habe Eierstockkrebs und kann dir zu deinen Fragen leider nichts sagen.
Einen Erfahrungsaustausch wirst du wohl am ehesten im Brustkrebs-Forum erreichen.
Ich wünsche dir alles Gute!
Liebe Grüße
Margit

08.11.2004, 16:31
Es geht mir nicht nur um Brustkrebs, sondern um Krebs in unserem Alter überhaupt, wie es uns so geht und welche speziellen Probleme wir haben (Beruf, Kinder, Haushalt...)
LG Martina

08.11.2004, 17:04
Hallo Martina,
ich bin seit meinem 27. Lebensjahr am schwarzen Hautkrebs ( Melanom ) erkrankt. Letztes Jahr kurz nach meinem 42. Geburtstag hatte ich wieder ein Melanom mit Lymphknotenmetastasen des rechten Oberschenkels. Mir wurden alle LK aus dem Oberschenkel entfernt. Seit dem leide ich an einem sekundären Lymphödem. Jetzt im September hatte ich erneut ein Melanom am Bauch. Außer der Immuntherapie mit Interferonen gibt es keine weitere Therapie.
Ich bin verheiratet und habe eine Tochter von 15 Jahren und momentan in befristeter Pension.
Wenn man in jungen Jahren die Diagnose Krebs bekommt lebt man bewußter.
Du darfst mir gerne eine Mail schicken:
webwoman@abacho.at

LG
aus dem verschneiten Tirol
von
babs

08.11.2004, 19:23
Ich bin in Innsbruck aufgewachsen! Ich suche deswegen Frauen in meinem Alter weil ich glaube, dass wir ganz besondere Probleme haben, Beruf, Familie, Kinder soll alles noch unter einen Hut gebracht werden. Da kommt man immer wieder zu kurz!

08.11.2004, 20:15
Hallo Martina, hallo Babs,
ich bin verheirate und habe 2 Kinder. Eine Tochter mit 15 und einen Sohn mit 17 1/2. Ich komme aus OÖ und wohne in der Nähe vom Attersee.
Meine Diagnose Eierstockkrebs bekam ich im April 2003. Mit einem Schlag hat sich unser ganzes Leben geändert. Mein Krebs hat es sich schon richtig gemütlich bei mir gemacht und mein Blut bereits soweit verändert, dass ich mehrer Thrombosen und bereits eine Lungenembolie hatte. Nach längerem Hin und Her konnte ich dann doch operiert werden. Ich war vorerst nur ganz einfach glücklich, dass die OP durchgeführt werden konnte und dass die Chemo planmäßig laufen konnte.
Da ich durchgehend 6Wochen im KH war, waren meine Kinder sehr verunsichert und ein richtiges Gespräch war eigentlich in der KH-Atmosphäre und bei der ganzen Ungewissheit wie es mit mir weitergehen soll nicht wirklich möglich. Es waren viele Gespräche und viel Zeit notwendig bis sie wieder unbeschwerte Jugendliche geworden sind. Mein Sohn beobachtet mich auch jetzt noch heimlich und wenn ich mich besonders viel ausruhe fragt er gleich, ob es mir denn nicht gut geht.
Leider leide ich immer noch stark unter Fatigue und bin deshalb vorerst bis Ende Jänner in Pension. Hatte vorige Woche einen Untersuchungstermin bei der PVA. Wie ich da behandelt wurde hat mich tief betroffen. Ich musste auch zum Neurologen und der hat dann gemeint, dass es ja ganz Normal ist, wenn ich Depressionen habe. Ich hab ihm geantwortet, dass ich keine habe. Darauf hat er gemeint: "Bei dem Befund den sie haben muss man Depressionen haben!" Auf meine Frage wegen Fatigue hat er nur gemein, dass sei eine "Modekrankheit". Die Überheblichkeit und Voreingenommenheit hat mir sehr zugesetzt, aber letztendlich doch nur wieder meinen Kampfgeist geweckt. Warte vorerst mal ab und gegebenfalls werden die mich dann auch von meiner kratzbürstigen Seite kennenlernen!
Ich bin durch meine Krankheit wohl auch egoistischer geworden und mir ist es einfach wichtig, viele schöne Stunden mit meiner Familie zu verbringen.
Hallo Martina, deine Diagnose ist wohl noch nicht so lange her oder? Wie geht es dir jetzt und wie gehen deine Kinder damit um?
LG
Margit

08.11.2004, 20:47
Ich bin im März 2003 operiert worden, war eine Woche im Spital und dann jewels eine Nacht bei den 6 Chemotherapien.Es ist mir Gottseidank nicht so schlecht gegangen. Meine kinder reden nie darüber, wie es ihnen geht, ob es ihnen überhaupt schlecht geht.
Bei der jüngsten habe ich überhaupt oft das Gefühl, dass sie es gar nicht so registriert.
Unser Leben läuft so wie es vorher war, ich versuche alles ruhiger anzugehen, aber oft fordert Alltag uns Beruf seinen Tribut. Momentan harren noch 4 Waschmaschinen voll Wäsche darauf, dass ich sie aufhänge!

09.11.2004, 16:08
Hallo Martina, Hallo Margit B.,
für uns 3 war 2003 kein gutes Jahr - wollen wir hoffen, daß die Zukunft besser wird.
Wart ihr Zwei eigentlich schon mal auf Kur ? Ich war letztes Jahr im November, 3 Wochen in Walchsee beim Wittlinger wegen meines Lymphödems.
Ich würde gerne wieder zur Kur fahren- es sollte aber eine Kurklinik sein mit Zusatztherapien.
Weiß jemand von euch etwas speziell bei Krebserkrankungen ???
Natürlich sollte die PVA oder KK zahlen- angeblich hat man auf 3 Kuren innerhalb von 5 Jahren nach der Krebserkrankung den Anspruch.
LG
babs_Tirol

09.11.2004, 17:36
Ich war noch nie auf Kur! Aber jetzt trage ich mich mit dem Gedanken, doch anzusuchen. Ein bisschen hält mich noch der Gedanke zurück, meine Familie so lange allein zu lassen.
Auch von der Arbeit her, wollte ich noch nicht richtig, ich habe heuer wieder eine 1.Klasse VS!
Wenn ich ansuche, wohin kommt man oder kann man sich das aussuchen!

09.11.2004, 18:39
Hallo Martina,
ich hab auch anfangs gedacht, dass ich meine Krankheit einfach von meinen Kindern fernhalte. Hab dann zufällig erfahren, dass meine Tochter ihrer Freundin erzählt hat, sie glaubt ich hätte Leukämie. Erst da wurde mir wirklich bewusst, dass meine Kinder ein Anrecht auf ein ernsthaftes Gespräch haben. Natürlich haben sie anfangs versucht abzublocken - einfach wegen der Gefahr ich könnte ihnen sagen dass ich bald sterben muss. Mein Sohn wusste zu der Zeit schon dass ich Krebs habe. Er hat heimlich geschaut, welche Internetseiten ich wegen Informationen durchstöbert habe.
Seit ich mit meiner Krankheit offen gegenüber meinen Kindern umgehe haben wir ein viel innigeres Verhältnis bekommen. Die Gespräche haben ihnen viele Ängste genommen.
Vielleicht solltest du trotzdem von dir aus einmal mit deinen Kindern reden. Ich hab im BK-Forum gelesen, dass deine Älteste schon 20 Jahre alt ist. Da ist es doch auch ein gewisser Vertrauensbeweis, wenn du einmal mit ihr über deine Krankheit und auch über manche Dinge sprichst, die dir durch den Kopf gehen.
Außerdem habe ich die Erfahrung gemacht, dass ich meine Kinder zu Arbeiten halt einfach einteilen muss. Auch bei meinem Mann mach ich das jetzt so. Ich hab mir auch oft gedacht, dass er oder die Kinder doch sehen müssen, wenn es mir schlecht geht. Aber solange ich nicht sage was zu tun ist sieht keiner von ihnen die Arbeit. Vielleicht überlegst du dir auch etwas, wie dich deine Töchter entlasten können. Wer sagt denn, dass du die Wäsche aufhängen musst?
Ich hatte anfangs auch große Probleme damit, dass ich manche Arbeiten eben nicht mehr machen kann oder auch will. Dann hab ich mir überlegt, dass es eigentlich ja der ganzen Familien zugute kommt wenn es mir gut geht.
LG
Margit

09.11.2004, 19:04
Hallo Babs,
ich weiss nicht, ob jede Landeskrankenkasse nach den gleichen Richtlinien vorgeht. Bei uns in OÖ wurde mir gesagt, dass ich nicht eine richtige Kur machen kann, da diese zu anstrengend für mich sei. Ich war dann heuer im Februar 3 Wochen auf Erholungsurlaub in Bad Ischl. Da ich seit meiner Chemo immer noch an Fatigue leide, habe ich mir gedacht, dass ich da sicher gut aufgehoben bin. Leider waren es verdammt lange 3 Wochen. Über meine gesundheitlichen Problemen konnte ich mit niemandem reden. Hab mir kompetente Hilfe und Ratschläge für meinen Alltag erwartet.
Natürlich waren auch einige Frauen in meinem Alter. Die waren aber schon wieder fit wie ein Turnschuh und sind stundenlang gewandert. Auch das Freizeitangebot war eher dürftig. Da hat man schon gemerkt, dass ein Großteil der Patienten zwischen 60 und 70 Jahre alt war und meist wegen anderer Erkrankungen dort waren.
Leider gibt es anscheinend keine derartige Einrichtung nur für Krebskranke. Ich hätte mir doch zumindest eine Gesprächsrunde mit Betroffenen gewünscht.
Wie hat dir deine Kur gefallen? War es wenigstens eine Linderung für dein Lymphödem?
Ich hoffe, meine Eindrücke sind nicht allzu negativ, aber ich hab es eben so empfunden. Ich war eigentlich ziemlich sauer, dass keiner da war, der mir wirklich weiterhelfen konnte.
LG
Margit

10.11.2004, 12:26
Liebe Margit!
Am Anfang haben wir natürlich geredet und meine Älteste weiß auch um ihre besondere Belastung.(Beide Gromütter und ich!). Aber jetzt, wo alles wieder normal zu sein scheint, reden wir eigentlich nicht mehr darüber. Für meine Kinder ist einfach alles wieder ok!
Mit dem Arbeit delegieren, habe ich vorher schon meine Probleme gehabt. Es helfen schon alle mit, aber der Großteil bleibt an mir hängen. Aber ich werde wieder mehr dahinter sein!

10.11.2004, 15:50
Liebe Margit,
ich habe gerade deine Eindrücke über deinen Erholungsurlaub in Bad Ischl gelesen so ähnlich ist es mir auch in Walchsee gegangen.
Es ist schon so wie die Martina sagt - in unserem Alter an Krebs zu erkranken wo die Kinder einen noch brauchen ist schon besonders schwierig. Meine Tochter hat genug mit ihrer Schule zu tun - da kann sie nicht auch noch im Haushalt helfen. Mein Mann hat sich aber seit meiner Erkrankung zum richtigen Hausmann entwickelt, er hilft mir immer am Wochenende.
Ich würde gern eine Kur machen, wo es Blutkontrollen, Lymphdrainagen, sportliche Aktivitäten und vielleicht auch psychologische Betreuung gibt. Leider scheint es in Österreich solche Einrichtungen für Krebspatienten wohl nicht zu geben.
Meine befristete Pension läuft auch im Januar 2005 aus, da ich aber erneut an einem Melanom erkrankt ist - hoffe ich, daß die schriftlichen Befunde von der Klinik für die Pensionsverlängerung ausreichen.An der Fatigue leide ich auch aber es ist eindeutig durch das PEGIntron hervorgerufen welches ich noch mindestens 1 Jahr spritzen muß.
Mein Lymphödem ist übrigens extrem ( Bein ist ständig 4 - 6 cm dicker ) ich bin dadurch gehbehindert nach wie vor gehe ich noch 2 x wöchentlich zur Lymphdrainage nach Dr. Vodder.
Aber wenn man logisch denkt und keine Lymphknoten mehr im rechten Bein hat - wie soll da der Lymphabtransport klappen. Bis jetzt habe ich von der TGGK meine Lymphdrainagen immer genehmigt bekommen.
Bei mir haben sich übrigens viele Freunde meines Alters zurückgezogen weil sie keine Interesse haben über eine Krebserkrankung zu sprechen.
Ich habe nur 2 Freundinnen behalten die ich schon seit meinem " Sandkastenalter " habe.
Im September war ich übrigens mit einer anderen Melanomerkrankten Frau meines Alters- in einem Beauty-Wellness-Urlaub es hat ungemein gutgetan.
Wir wollen es bald wiederholen.

LG auch an Martina
von
babs-Tirol

10.11.2004, 19:35
Schade ist das mit deinen Freunden!Aber viele Menschen können offensichtlich mit dem Thema krebs schwer umgehen! Sie werden möglicher weise mit ihren eigene Ängsten nicht fertig!
Mit mir redet auch keiner mehr darüber, es fragt mich kaum mehr jemand wie es mir geht oder ob ich vielleicht Hilfe brauchen könnte. Oft stört es mich schon, weil andere die Kopfweh haben, sehr bedauert werden. Ich will kein Mitleid, nur manchmal ein bisschen Anteilnahme. Es ist schwer für mich, das genau zu erklären!
Meine Kinder sind auch schulisch sehr beschäftigt und kommen oft erst am Abend heim und ich will irgendwie nicht, dass sie das Gefühl haben, eine kranke Mutter zu haben. Meine Schwiegermutter ist 1967 an Brustkrebs erkrankt, als mein Mann 12 Jahre alt war (Sie ist leider schon 1979 gestorben) und er hat darunter schon sehr gelitten.
Ich gehe jede Woche zur Lymphmassage, mir taugt es sehr. Ich habe gottseidank keine allzu großen Probleme damit.
So richtig gute Kuren scheint es ja in Österreich nicht zu geben!Aber vielleicht erfahren wir noch was!

11.11.2004, 18:15
Liebe Babs, liebe Martina,
die Sache mit dem delegieren ist so ein Kapitel für sich.... Es stimmt schon, wir wollen unseren Kindern ja eine unbeschwerte Jugendzeit ermöglichen. Und da soll nicht immer unsere Erkrankung präsent sein. Es ist schon bei mir auch so, dass jetzt eigentlich wenig oder fast gar nicht mehr über meine Erkrankung gesprochen wird. Es ist ja auch in Ordnung, dass wieder eine gewisse Routine eingekehrt ist. Und irgendwie ist es bei mir so, dass ich wenigstens den Haushalt meistern will, wenn ich schon nicht mehr arbeiten kann! Aber manchmal ist es eben ohne Hilfe doch nicht zu bewältigen.
Liebe Babs, wie geht es dir bezüglich Nebenwirkungen von der Interferon-Therapie? Die Nebenwirkungen können ja mitunter ganz heftig sein.
Ich hab jetzt eine Masseurin entdeckt, die nach Breuss massiert. Diese Massage ist sehr sanft und fördert die Entgiftung des Körpers. Lass mich da ca. alle 3 Wochen verwöhnen, das tut mir so richtig gut!
Einen schönen Abend euch Beiden und LG
Margit

12.11.2004, 16:31
Das ist glaube ich wirklich der Unterschied, wenn man in unserem Alter an Krebs erkrankt! Wir wollen unseren Kindern doch vieles ersparen. Das Leben verläuft wieder normal und es bleibt oft wenig Zeit zum Innehalten. Ich möchte auch nicht, dass mich meine Töchter irgendwie verzweifelt oder depressiv erleben. Das erzeugt Angst!
Ich gehe arbeiten, obwohl viele meinten, ich solle doch auch um Pension ansuchen. Aber da wär ich mir abgeschoben vorgekommen.
Was ist massieren nach Breuss?
Liebe Grüße an euch beide!
Martina

12.11.2004, 18:23
Hallo Martina und Margit,
durch die Nebenwirkungen von Interferon bin ich leider nicht in der Lage meinen Beruf im IT-Marketing nachzugehen.
Ich bin ständig müde und abgeschlagen und meine Hände schlafen ein.
Wenn man in der freien Wirtschaft arbeitet..........dann muß der Mitarbeiter 100 % Arbeitsleistung zeigen - ansonsten ist der Mitarbeiter für ein Unternehmen welches Gewinne erzielen muß - nicht tragbar.
Psychisch habe ich momentan schon eine Krise durch den erneuten Rückfall vor knapp 2 Monaten.

LG und ein schönes Wochenende
wünscht
babs_Tirol

12.11.2004, 18:32
Hallo Martina,
aus welchem Teil Österreichs kommst du?
Ich bin aus Wien. Im Frühjahr 2003 an Brustkrebs erkrankt, war damals 39 Jahre jung.
Ich wurde im Wiener AKH, nachdem ich vorher im falschen Krankenhaus war, operiert.
Heute geht es mir gut, nehme Arimidex und Zoladex.
Ich habe meine Geschichte niedergeschrieben und werde sie Anfang 2005 veröffentlichen.
Sollte ich dir irgendwie helfen können, kannst du gerne an mich schreiben: k.sonny@chello.at
Ich wünsche dir alles Liebe und Gute
KarinA

12.11.2004, 19:04
Hallo Martina,
halte nicht an dem fest was vor 1 1/2 Jahren war, lebe nach vorne und nicht zurück. Ich habe auch einige Nachwirkungen, doch ich habe gelernt damit zu leben.
Ich war im Januar 2004 in Bad Tatzmannsdorf auf Kur und es hat mir gut getan. Es wurde Unterwassergym für die Mobilität, Lymphdrainagen, Entspannungstherapien, Gruppengespräche für die Psyche angeboten. Leider auch zu wenig Freizeitunterhaltung.
Wir waren eine Gruppe von 9 Leuten, alle im Alter von 32-48, also lauter Junge!
In meinem Buch wird über alles ehrlich berichtet: Der Schock der Diagnose, wie soll das Leben weiter gehen, das Problem Job,
der Umgang mit Krebs von den Angehörigen und deinem Umfeld, die Behandlungen und dazugehörige Probleme, die Kur, das Leben danach.
Es gibt Kinder und junge Menschen die an Krebs erkranken, denen noch keine 40 Jahre Leben vergönnt waren. Wir durften doch wenigstens 4 Jahrzehnte gesund leben! Und werden noch viele Jahre erleben - dass ist mein Ziel!
Ich wünsche dir alles Liebe und Gute und freue mich über eine Antwort.
KarinA

13.11.2004, 15:25
Liebe Babs,ich habe es natürlich sehr schätzen gelernt Beamter zu sein, da ist man wirklich sehr geschützt in seiner Tätigkeit. Aber ich weiß leider von vielen anderen frauen, die ihre Arbeit verloren haben. Rücksicht und Entgegenkommen dürfte wohl ein Fremdwort in der Arbeitswelt sein!
Versuch ein Mal Orthomol immun, das ist ein Präperat aus der orthomolekularen Medizin, die sagt, dass der Mensch in bestimmten Situationen erhöhte Vitamine und anderes braucht. Mir hat es sehr geholfen, es steht im medikamentenverzeichnis, d.h. es wird verschreiben (chefarztpflichtig) und kostet dann auch nur die Rezepzgebühr!
Schönen tag noch Martina

15.11.2004, 09:22
Hallo Maritna, hallo Babs,
die Psyche wird uns wohl immer wieder mal mehr oder weniger zu schaffen machen. Ich hatte im Herbst auch eine sehr schwierige Phase. Meine Fatigue schränkt mich im täglichen Leben doch sehr ein. Am Morgen bin ich voller Tatendrang und von einer Minute zur anderen fehlt mir jegliche Energie, ich werde schwindlig und muss mich sofort hinlegen. Da dieser Zustand unter Umständen Jahre dauern kann hab ich schon oft die Befürchtung, dass ich eben jetzt mit Fatigue kämpfe und wenn diese besser wird, dann kommt vielleicht ein Rezidiv. Es ist eben ein ständiges auf und ab.
In diesen Momenten helfen mir die Erfahrungsberichte aus dem KK schon sehr. Es baut mich wirklich auf zu lesen, wieviele Menschen es gibt, die mit Krebs leben. Der Kampf der Betroffenen gibt mir Kraft und Hoffnung und irgendwo hat man doch immer die Hoffnung, dass man zu denen gehört, die es schaffen.
Ich hab nächste Woche wieder meine 1/4-Jahresuntersuchung und werd mal meinen Onko auf Orthomol immun ansprechen!
Eine Breuss-Massage ist eine sehr schonende Rückenmassage um die Ausscheidung der Giftstoffe anzuregen. Meine Therapeutin hat einfach wunderbare Hände und ich genieße diese Stunde immer in vollen Zügen!
Ich habe bei einer großen Versicherung im Büro gearbeitet, das hat mir viel Spass gemacht und auch viel Selbstvertrauen gegeben. Ich habe erst anfang 1999 wieder zu arbeeiten gegonnen, vorher war ich 12 Jahre "Nur-Hausfrau". Hab am Freitag meinen Bescheid von der PVA bekommen, die Pension ist jetzt bis 31.1.2007 verlängert. Ich hoffe doch sehr, dass bis dann meine Probleme weniger geworden sind. Nur wer soll mich dann mit 48 Jahren noch anstellen?
Ich wünsche euch einen schönen Wochenanfang, bei mir scheint schon die Sonne!
LG
MArgit

15.11.2004, 11:58
Hallo Margit,
erst einmal recht herzlichen Glückwunsch zur Pensionsverlängerung. Ich hoffe mein Antrag wird genauso positiv entschieden und ich darf noch 2 weitere Jahre Daheim bleiben. Ich fürchte auch -sollte ich jemals noch arbeiten können wird mich höchstens eine Behindertenwerkstätte einstellen.
Orthomol wird in unserem Bundesland nicht von der TGKK bezahlt.
Ich nehme seit Januar jeden Tag 420 mg Papain und 420 mg Bromelain es sind Enzyme die den Stoffwechsel anregen sollen.680 mg Vitamin C es kann weitere Metastasen verhindern und das Immunsystem wieder aufbauen. Desweiteren noch 200 mcg Selen weil der Selenspiegel bei den meisten Krebserkrankten auch erniedrigt ist.
Morgen habe ich wieder onkologisches Staging in der Klinik. Lt. meinem Dermatologen haben sich schon wieder 3 Muttermale verändert, die sehr verdächtig aussehen und entfernt werden sollten.
Mit einer onkologischen Psychotherapie werde ich am 1.12.04 wieder beginnen.............ich habe leider Angst vor dem Tod, es ist mein größtes Problem.

LG
babs_Tirol

Gruß auch an Martina

15.11.2004, 19:55
Hallo Babs, hallo Margit!
Komisch wie unterschiedlich die Krankenkassen funktionieren, wieso zahlt die eine und die andere nicht! Das Orthomol kostet für ein Monat ca.50 Euro.
Wißt ihr, dass es ein Formulat beim Finanzamt gibt (L38),das vom Amtsarzt bestätigt, die Folge hat, dass man keinen Selbstbehalt bei Medikamentenkosten u.ä. hat,d.h. man bekommt doch einiges über die Steuer wieder zurück!
Babs, wo her hast du das mit den Enzymen? Vitamin C nehme ich auch, da ich ja als Lehrerin arbeite, muss ich schon schauen, dass mein Immunsystem den Husten und Schnupfenattaken der Kinder vor allem im herbst standhält.
Ich denke morgen an dich und hoffe,dass alles gut geht.
Wer hat den nicht Angst vor dem Tod, mich überfällt es auch immer wieder und ich kann eigentlich darüber mit niemanden reden, es würde doch alle in meiner Umgebung ängstigen, so versuche ich es weg zu schieben.
Habe gerade gestern bei Anselm Grün darüber gelesen, klingt zwar tröstlich, was er schreibt, aber trotzdem ist die Angst da, Angst vorallem meine Kinder alleine zu lassen, ihnen nicht helfen zu können, meine Enkel nicht zu erleben.da meine Schwiegermutter ja so früh gestorben ist, weiß ich ja wie das ist!
Trotzdem, einen schönen Abend!
Martina

16.11.2004, 19:18
Hallo Martina und Margit,
die Tipps mit den Vitaminen,Enzymen und Selen habe ich von den deutschen Leidensgenossen aus dem Hautkrebsforum. In Deutschland gehen viele MM-Betroffene alternative Wege weil die Schulmedizin leider nicht immer alles genau berücksichtigt um vom Krebs wieder geheilt zu werden.
Kurzer Bericht über mein heutiges Staging:
Die nächste Haut-OP habe ich wieder am 7.12. in der Klinik. Sono ist zwar Kontrollbedürftig aber Makrometastasen sind zumindestens nicht zu sehen.

LG
babs-Tirol

16.11.2004, 20:28
Hallo Babs, hallo Martina,
ich kenn mich ja bei Hautkrebs nicht so gut aus, aber wenn keine Makrometastasen sichtbar sind, dann hört sich das für mich gut an. Wie lange musst du für deine OP in der Klinik bleiben?
Natürlich haben wir alle miteinander Angst vor dem Tod. Und noch größer ist die Angst um die, die wir zurücklassen. Aber mir hilft da der KK schon sehr. Leider herrschen in meinem Forum zur Zeit eher schlechte Nachrichten. Und trotzdem macht mich die Konfrontation mit schlechten Nachrichten irgendwie stärker. Und ich bin sehr dankbar, dass es mir jetzt gut geht und ich bei meinen Lieben sein darf. Ich weiss, es hört sich komisch an, aber es ist einfach so.
Selen und Vitamine nehme ich auch, das hat mir ein Homöopath empfohlen. Allerdings experimentiere ich noch mit den verschiedenen alternativen Heilmethoden herum.
Wünsch euch einen schönen Abend und LG
Margit

17.11.2004, 07:13
Hallo Babs!
Freut mich, dass dein Klinikbesuch gut geendet hat.
Das gute bei all diesen Foren ist ja, dass wir viele Tipps und Anregungen kriegen, die wir von der Schulmedizin nicht erhalten.
Schönen Tag
Martina

17.11.2004, 07:16
Hallo Margit!
Das ist das wirklich hilfreichen an den Foren, du spürst, dass es allen anderen gleich oder ähnlich geht und kannst deine Gedanken schreiben und mitteilen, die deine Umgebung vielleicht nicht mehr hören will!
Ich nehme auch Vitamin C und das Orthomol, mit dem Selen fange ich jetzt an!
Schönen Tag
Martina

01.12.2004, 17:22
Hallo, wie gehts denn allen, schon lange nichts mehr gehört!
Ich hoffe, ihr lasst euch nicht von der allgemeinen Hektik der Vorweihnachtszeit anstecken!
LG Martina

05.01.2005, 13:29
An alle, die Lymphprobleme haben:

Es gibt eine vierteljährlich erscheinende Zeitschrift namens "Lympho-Opt Magazin". Darin findet man viele gute Infos über diese Probleme.

Man kann das Magazin KOSTENLOS abonnieren unter 0 800 599 699 9. Innerhalb Deutschlands ist auch der Anruf kostenlos!

Alles Gute!

gitti2002
05.01.2005, 22:08
Österreichische Lymphliga:
http://www.lymphnetzwerk.de/html/osterreich.html

Das Forum:
http://www.lymphnetzwerk.de/html/eln_forum.html

Bandagierungsanleitungen für Arm u. Bein sowie eine Grafik des Lymphsystems von BSN/Jobst kann man sich hier herunterladen.

http://www.lymphnetzwerk.de/html/downloads.html

LG Gitti

12.01.2005, 18:06
Hallo Babs, Hallo Martina !
Ich hatte vor 3 Jahren Bk , und damals das Buch
von Dale Carnegie "Sorge dich nicht - lebe!" gelesen,
es hat mir geholfen, Ängste zu überwinden.
Lg Marie

15.01.2005, 22:13
Hallo Marie, wie gehts dir jetzt?Wurde vor 2 Jahren operiert und leide nur ein wenig unter den Nebenwirkungen wie Schwitzen, Gelenksschmerzen, aber alles in allem bin ich sehr zufrieden!
LG Martina

16.01.2005, 18:29
Hallo Martina !
Mir gehts jetzt gut. Hatte allerdings keine Chemo und keine
AH - therapie. Ich habe mir damals die Eierstöcke entfernen lassen, da ich gen positiv bin. Nach fast 3 Jahren klimakterischen Beschwerden, dürfte es jetzt bald vorbei sein.
Nur hin und wieder mal eine Wallung, und ein bißchen Einschlafstörung. Kippe alles was gesund sein soll in mich hinein.
Bezüglich AH therapie kann ich Dir leider nicht viel weiterhelfen,
weiß aber von anderen Frauen, daß mit pflanzlichen Mitteln und Antidepressiva , man es erträglicher machen kann
Lg Marie

03.03.2005, 19:01
Wer kann mir ein Brustzentrum in Oesterreich nennen.

Danke, es eilt.

04.03.2005, 15:52
Ich weiß nicht genau, wo du wohnst!
ich bin aus aus dem Bundesland Salzburg und bei uns am Land operiert worden, bin auch sehr zufrieden gewesen!
Die Gyn-Abteilung am LKH wird allgemein gelobt und von einer Betroffenen weiß ich, das ihr in wien das AKH gut getan hat.

19.05.2005, 18:41
liebe martina, ja ich bin auch eine betroffene. Arimidex und Zoladex. ich bin 49 jahre. narbenwucherungen machen mir zu schaffen. sie sind in der brust und ich habe schmerzen, auch noch nach 2 jahren. ich habe noch keine erfahrung mit dem internet und wie man mit diesem forum umgeht.ich bräuchte eigentlich hilfe. weil ich bin unendlich froh, mich nicht nur mehr auf die ärzte verlassen zu müssen. liebe grüße

grün


die farbe der heilungname@domain.dename@domain.de

22.05.2005, 15:07
Hallo Irene,

Weiss ja nicht, in welchem Bundesland Du ein Zentrum suchst, falls es in Wien sein sollte, kann ich Dir das Mammazentrum im Kaiser-Franz-Josef-Spital nennen (wurde in diesem KH operiert und hatte auch Chemo/Bestrahlungen dort).

Alles Liebe
Vicky

30.05.2005, 07:02
Hallo Irene!

Ich kann Dir aus persönlicher Erfahrung die Spezielle Gynäkologie-Brustkrebsambulanz im AKH nennen! Prof. Dr. A. ist ein legendärer Arzt- sehr menschlich u. kompenent!
Ich bin 29 Jahre alt, im Jänner BK entdeckt und nun mache ich die Chemotherapie, OP und Radiatio dort... fühle mich sehr geborgen :)

GlG Dir, saphena