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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : AHB in Bayern/Allgäu


04.11.2004, 10:58
Hallo, ich werde voraussichtlich Ende November die Bestrahlung hinter mir haben und die AHB Anfang Dezember antreten können. Kann mich jemand Tips über Einrichtungen in Bayern geben? Ich könnte dann über Weihnachten evtl. heimfahren ohne lange Fahrten, da ich aus München komme! Kennt ihr Kliniken in den Bergen?? Ich würde so gerne wieder mit skifahren anfangen (optimistisch?).Ich möchte der Krankenkasse 2 bis 3 Vorschläge unterbreiten, da mir gesagt wurde, Wünsche könnten berücksichtigt werden. Danke und Grüße
Boboli

04.11.2004, 16:51
HI boboli,

ich war im Sommer in Scheidegg, ca. zwischen Lindau und Oberstauffen, und kann es nur wärmstens empfehlen!!! Tolle Psychologen, Sportangebote, Essen, alles nahezu perfekt!
Schau mal rein unter www.paracelsus-kliniken.de/scheidegg - die schicken dir sicher einen Prospekt zu!
Übrigens, solltest du bei der BfA sein, dann wird die AHB nicht von der Kasse, sondern von der BfA bezahlt, und da darf man dann aussuchen wo man hin will.
Ich bekam meine Informationen über die Sozialabteilung im Krankenhaus.
Und noch was, sei nicht zu optimistisch wegen Anfang Dezember: mir wurde gesagt, daß nach der Bestrahlung schon so 3-4 Wochen vergehen sollten, damit man auch bei den Wasseranwendungen mitmachen kann.
Im übrigen solltest du dich schon jetzt um einen Platz kümmern, da die guten Kliniken meist Wartelisten haben.
Alles Liebe und viel Erfolg,
Babsi

04.11.2004, 17:11
Hallo Boboli,
auch ich liebe die Berge, sie sind nur leider fast 500 km weg von meinem Heimatort. (Seufz!)
Da ich mich auch schon erkundigt habe, zwecks Kur in Bayern kamen für mich hier auch Scheidegg (muß wirklich super dort sein) und Oberstaufen in Frage. Aber mir würde auch Freiburg im Breisgau sehr gut gefallen, da diese Klinik eine tolle medizinische Betreuung haben soll.

@Babsi: Du hast ja schon "Kurerfahrung", deshalb meine Frage an Dich: Kann man es sich denn wirklich aussuchen, wohin man will oder gibt es hier spezielle KM-Begrenzungen ? Ich werde nach meiner Bestrahlung Ende Februar eine Kur antreten. Ich habe mal gehört, dass bei einer AHB die KM-Begrenzungsregelung greift, wobei die Kurklinik nicht mehr als 300 km vom Heimatort entfernt sein darf, dies wäre bei der REHA nicht der Fall, also uneingeschränkte KM-Begrenzung. Leider war in unserem Krankenhaus keiner der Mitarbeiter der Sozialabteilung hierrüber ausreichend auf dem Laufenden. Falls ich nicht weiterkomme, werde ich bei der BFA mal anrufen, aber wie, wenn man den Patienten nicht mal sagen kann, ob es sich nun um eine REHA oder eine AHB handelt ?

@An alle anderen Forum-Mitglieder:
Wer hat von Euch Erfahrungen mit der KURKLINIK OBERSTAUFEN ODER FREIBURG gemacht ? Wäre dankbar für Eure Infos!

Liebe Grüße an alle

Anke !

04.11.2004, 17:39
hi Anke,

Also wie gesagt, bei der BfA kann man sich das aussuchen, jedenfalls in Bayern (wo ich wohne),unter den Klniniken die die halt unterstützen, aber das sind ganz viele. Bei mir im Krankenhaus hatten die so ´ne Liste.
Von einer km-Grenze weiß ich nichts, bei uns in Scheidegg waren h aber auch Leute aus dem NOrden, HH und Bremen.
Ich wollte im Mai eigentlich zur 2. Kur an die Nordsee, und gehe schon davon aus, daß das klappt.
Übrigens, soweit ich weiß: alles was bis zu 6 Wochen nach Abschluß der Akuttheraie (zumeist nach der Bestrahlung) stattfindet ist AHB, und Kostenträger somit die BfA. Reha zahlt die Krankenkasse. Und innerhalb eines weiteren Jahres darf man dann noch mal auf Kur, heißt glaub ich Bewährungsheilbehandlung oder so ähnlich, und das geht glaub ich wieder auf das Konto der BfA - aber ganz sicher bin ich mir da nicht.
Am besten direkt beim Kosteträger nachfragen, wenn die Sozialberatung so mies war!
Ciao, Babsi

04.11.2004, 18:00
Hallo Mädels,
die erste AHB habe ich in Scheidegg gemacht. War sehr gut. Die Uni-Frauenklinik Köln schickt, so viel ich weiß, jede Frau nach Scheidegg (wenn sie einverstanden ist), egal wie weit der Anfahrtweg ist. Meine zweite Reha, ein Jahr später, wollte ich in unserer Umgebung(Bad Neuenahr) machen, da ich keine langen Strecken fahren kann. Wurde mir von der Vergabestelle in Bochum abgelehnt. Wünsche würden angeb. nicht berücksichtigt. Ich bin dann in die Klinik Tecklenburger Land untergebracht worden. War aber auch o.k., hat mir auch gut gefallen. Die zweite Kur(oder wie immer es auch heißt) wurde aber erst nach gut 8monatigem Kampf mit Bochum bzw. der BfA Berlin genehmigt. Lag wahrscheinlich daran, dass ich mittlerweie EU-Rentnerin war.Vielleicht liegt es an dem jeweiligen Sachbearbeiter/in.
Grüße, Heidi

04.11.2004, 19:41
Hallo boboli,

auch bei mir steht Anfang 2005 eine Reha an, die erste nach Therapie. Eine AHB möchte ich nicht machen, da es nach der Bestrahlung durchaus sein könnte, dass ich noch nicht ins Wasser darf und das wäre für mich fatal. Deshalb werde ich mich erst nach Beendigung der Therapie um eine Reha bemühen und hab auch schon ein paar Meinungen eingeholt. Scheidegg, Oberstaufen oder Prien am Chiemsee sind dabei meine Favoriten. Da ich aus der Oberpfalz komme, würde ich Prien vorziehen, da mich auch mal meine Familie besuchen kann.

Ich wünsche dir eine gute Entscheidungsfindung und poste doch nach der AHB mal wie es war.
Liebe Grüße Regina

04.11.2004, 20:00
Hallo Anke, ich fahre am 11.11. zum 3.(!)Mal nach Freiburg. Ich wohne in der Nähe von Bremen und nehme gerne die 700km Fahrt auf mich. Ich bekomme jetzt eine AHB. Die Klinik in Freiburg ist super, wie in einem 5 Sterne-Hotel. Das Pflegepersonal ist rund um die Uhr für den Patienten da. Jeden Tag wird gefragt," wie geht es Ihnen, wie haben sie geschlafen, was haben sie heute vor usw."Es wird auch mal ein Schwätzchen gehalten, es gibt abends vom Pflegepersonal Lavendeleinreibungen für die, die schlecht einschlafen. Hilft super! Die Therapeuten und die Ärzte alle sehr nett, hören einem zu, nehmen sich Zeit, die Zimmer sind toll, in 4 Minuten mit der Straßenbahn in der Innenstadt, in der Nähe ein toller Park, sehr gutes Essen, viele Freizeitangebote, es stimmt einfach alles. Habe diese Mal 2mal widerspruch einlegen müssen um nach Freiburg zu kommen, aber es hat sich gelohnt. Eine AHB bedeutet eine Anschlußheilbehandlung nach Bestrahlung(oder auch Chemo). Nach Bestrahlung soll frühestens nach 3-4Wochen die AHB beginnen, damit auch "Wassertherapien"durchgeführt werden können. Also ich kann Freiburg immer wieder nur empfehlen. Oberstaufen kenne ich nur den Ort sehr gut, wir haben da schon 2mal unseren Weihnachtsurlaub verbracht,. Ist wunderschön, die Klinik liegt ganz oben auf dem Berg. Mehr kann ich nicht dazu schreiben. Liebe Grüße und alles Gute von Inge. Falls Du mehr über Freiburg wissen möchtest, bin über die E-Mail Franz.Cieslik@t-online zu erreichen.

05.11.2004, 10:07
Hallo, danke euch allen für die Tips. Ich habe bereits Infomaterial bestellt und werde nun weiter sehen. Kann wirklich erst 4 Wochen nach Bestrahlungsende mit Wasseranwendungen begonnen werden?? Ich dachte, man könne evtl. eincremen und so?? Das wäre dann besser zu warten aber die AHB muss doch recht schnell angetreten werden. Wer weiss näheres??
Gruß an alle
Boboli

05.11.2004, 12:11
@boboli,
ist schon richtig, daß ca. 4 Wochen nach der letzten Bestrahlung die AHB angetreten wird. Bei mir selbst und bei allen Frauen die ich kenne, war es auch so. Glaub mir, die Wochen dazwischen tun dir gut. Eine AHB ist schon recht anstrengend. Jeden Tag hat man einen vollen Plan. Man soll zwar nur das machen, was man schafft. Aber da man ja noch nicht so fit und belastbar ist, strengt alles doch sehr an. Also, laß ruhig alles langsam angehen.Setzt dich nicht unter Druck.
Liebe Grüsse, Heidi

05.11.2004, 14:21
Hi Boboli und alle anderen Mädels,

eine sehr gute onkologische Klinik soll in Bad Trissl (Oberaudorf, Rosenheim ist glaube ich nicht weit weg davon!) sein. Da sollen die meisten und besten Untersuchungen gemacht werden, die in anderen Kliniken, die nicht das Hauptaugenmerk auf Onkologie haben, nicht vorgenommen werden. Das hat meine Vorsitzende aus der Selbsthilfegruppe und eine Dame, die ebenfalls schon dort zur Reha war, berichtet.
Ich selbst war im Sept. 2003 in Prien/Chiemsee in der Klinik St. Irmingard zur AHB. Es war dort auch sehr schön, nur die ärztliche Betreuung soll in Bad Trissl und in Scheidegg oder auch in Freiburg besser sein. Meine Nachbarin fährt immer nach Bad Trissl, da sie ebenfalls BK-betroffen ist und mit mir in der SHG ist und auch sie sagt, daß halt in Bad Trissl am genauesten untersucht wird, was in
Prien/Chiemsee nicht so der Fall war, da es halt keine reine onkologische Klinik ist.
Habe heuer noch gar keine Reha beantragt, aber ich werde es nächste Woche veranlassen beim Gynäkologen.
Die erste Reha-Maßnahme ist immer ein jahr nach der AHB (Anschlußheilbehandlung, die bis spätestens 4-5 Wochen nach der Akutbehandlung angetreten werden soll). Wenn man die AHB ablehnt, kann es sein, daß man dann keine Rehamaßnahme
mehr genehmigt bekommt, also macht bitte Eure AHB!

Das mit den Kilometern ist halt so, daß man nur die 300 km erstattet bekommt und nicht 500 oder 600 km, wenn man mit dem eigenen Auto fährt!
Aber wirklich Widerspruch einlegen, daß man dahin kommt, wo man auch hinwill, nicht gleich klein beigeben.
Allerdings soll die BfA Pleite sein, habe ich neulich gehört und gelesen, also wird mit den Kuren halt überall gespart. Wir werden sehen, was noch draus wird.

Nach 6 Wochen unfreiwilliger Internet-Abstinenz
melde ich mich heute wieder das 1. Mal zurück und habe erst jetzt gemerkt, wie sehr mir das Forum und die vielen netten Frauen hier drin gefehlt haben!!!
Anderen Betroffenen Hoffnung zu machen und Mut zuzusprechen ist doch eine sehr schöne Aufgabe, die ich jetzt wieder gerne übernehmen möchte.

Ganz liebe Grüße an alle sendet Euch
Leni






Liebe