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22.11.2004, 21:44
hallo
vor kurzem wurden bei meinem opa krebszellen in der Prostata festgestellt, man weiß aber nicht in welchem Stadium, da mein Opa nicht ins Krankenhaus gegangen ist und auch nicht gehen wird!
Seine Frau ist vor 15 Jahren an krebs gestorben, da wurde es zu spät festgestellt und nun denke ich hat er einfach angst!
Mein Vatre hat schon so oft versucht ihn zu überreden, aber mein opa will einfach nicht ins krankenhaus gehen!
jetzt interessiert mich, wie lange die lebensdauer noch ungefärh ist??
ich weiß, das das vom stadium abhängt, aber ungefähr muss man das doch sagen können??
oder??
bitte um antwort!!

22.11.2004, 22:50
Hallo Gast,

es ist wie immer für alle Seiten zum Verzweifeln.
Sie haben eine verzweifelte Situation, aber keine Daten.
Der eine oder andere von den Internetern möchte Ihnen gern helfen, braucht aber Daten dazu.

Grundsätzlich: Prostatakrebs ist langsamwachsend.
Die Dauer der Überlebenszeit hängt ab vom diagnostizierten Tumorstadium und der Aggressivität des Tumors und natürlich auch, ob und wie ich mich therapieren lasse und und und.
Fachleute sprechen von bis zu 12 oder 15 Jahren Überlebenszeit und mehr (!!!!!!) bei frühzeitiger Entdeckung des Tumors und entsprechender Behandlung. Sie kann aber (siehe Zeilen davor) auch deutlich kürzer sein.

Nun gibt es aber auch den wenig aggressiven Prostatakrebs, mit dem man(n)auch ohne Behandlung jedoch mit angepasstem Lebenswandel weiterleben kann.

Wichtig ist auch die Überlegung: Womit ist Ihr Opa glücklicher? Mit der Gewissheit eines vielleicht schon fortgeschrittenen Tumors und Aussichten auf Behandlungen mit enormen Nebenwirkungen und starken Einschnitten in die Lebensqualität oder mit einem weiteren Leben in Würde und vielleicht sogar Zufriedenheit ohne PK-Behandlung.

Sicher habe ich längst noch nicht alles erwähnt. Aber mehr als diese erste Informationen sind ohne Krankheitsdaten m.E. nicht drin.

Grüße
Wolfhard
www.prostata-sh.info

23.11.2004, 22:13
Wie geht die Geschichte überhaupt zusammen ?

Möglichkeit 1 : Opa hat/hatte keine Beschwerden und geht in kein Krankenhaus, wieso lässt der überhaupt feststellen, on er Krebszellen hat (Biopsie) ?

Möglichkeit 2 : Opa hat/hatte Beschwerden, bzw. kann nicht mehr pinkeln und dann muss sofort was passieren, egal ob der ins Krankenhaus will.

Wer A wie Vorsorgeuntersuchung sagt, muss auch B wie Prostatektomie und Hormonblockade sagen. Wer das nicht will, fängt das doch gar nicht erst an, wenn MANN erst mal in dem Zug drin sitzt, gibt es kein Aussteigen mehr !

24.11.2004, 20:56
Es wurden bei einer Routineuntersuchungen, diese Krebszellen fetsgestellt!!

Also, aber ich habe echt verdammt Angst, dass er stirbt, denn ich habe seine frau nie kennengelernt, ich war gerade ein Jahr alt, als sie an Krebs gestorben ist.
Jetzt habe ich Angst ihn auch noch an den Lrebs zu verlieren!

25.11.2004, 09:27
Hallo Gast,
vielleicht ist es möglich etwas mehr über den Befund (Tumoreinstufung, Gleason-Grad)Ihres Opas zu erfahren. Dann lässt sich auch eher eine Prognose wagen. Wenn der Tumor noch nicht zu weit fortgeschritten ist, bestehen gute Chancen auf Heilung oder zumindest noch viele Jahre ohne Beschwerden.
Gruß Paul
www.selbsthilfegruppe-prostatakrebs.de

26.11.2004, 10:19
Anonymer Gast,
solche Beiträge sind wenig hilfreich! Das ist die höflichste Antwort, die ich darauf geben kann.
Paul
http://www.selbsthilfegruppe-prostatakrebs.de

27.11.2004, 19:58
Hallo Gast, Geh zum Arzt, der bei Deinem Opa Krebszellen festgestellt hat (auf welche Weise eigentlich?) und lass Dir Diagnosedaten geben: insbes. PSA-Wert und Gleason-Score, falls eine Biopsie gemacht wurde. Und wie alt ist Dein Opa?
Setz das hier ins Forum, dann wirst Du brauchbare Antworten erhalten.
Das was Du bisher mitgeteilt hast, ist nur Klagen und Jammern.
Gruss Reinardo

27.11.2004, 22:23
Ohne jemanden angreifen zu wollen, aber ich bin 16 jahre alt, ist es nicht normal,das ich jammere??
ich bin jung, versteh nicht so viel von alledem, also darf ich ja wohl miedergeschlagen sein oder??
er ist 69 jahre alt

28.11.2004, 09:24
Hallo.
selbstverständlich darfst Du jammern und niedergeschlagen sein. Aber um von uns eine brauchbare Antwort bekommen zu können, müsstest Du schon die von Reinardo und mir gestellten Fragen beantworten.
Gruß Paul

07.12.2004, 23:46
Frontal, ZDF, Wiederholung morgen früh, 4:15h

Es geht um Prostatakrebs. Aussagen, u.a. vom Krebsforschungsinstitut Heidelberg, aber auch Urologen etc. Ich habe nicht alles gesehen, aber dies, also sehenswert:

Prostatakrebspatienten werden übertherapiert, Therapien nicht notwendig, Warnung vor PSA Test, weil man sonst in die Diagnostikmühle gerät, OP bringt mehr Nachteile als Vorteile, nur 3% der Prostatakrebspatienten sterben an ihrem Krebs, daher Therapie unsinnig und unnötig.

Das so aus meiner Erinnerung. Seht es Euch selbst an oder zeichnet es auf.

08.12.2004, 10:14
Hallo Mahtma,
jährlich werden ca 35000 neue Prostatakrebse diagnostiziert, jährlich sterben ca 11000 Männer an Prostatakrebs. Sind das 3% ???
Gruß Paul

08.12.2004, 19:51
Ich vermute, die 3% beziehen sich nicht auf die Neudiagnosen in einem Jahr. Ich habe das aus meiner Erinnerung wiedergegeben. Ich habe es aufgezeichnet, ich kann es ja nochmal ansehen, und dann genau zitieren.

08.12.2004, 22:36
Frontal21

Testen um jeden Preis

http://www.zdf.de/ZDFde/inhalt/15/0,1872,2234031,FF.html

Falsche Diagnosen bei Prostatakrebs

Friedhelm

08.12.2004, 23:03
Man muß den gesamten Link kopieren, um die Seite aufrufen zu können. Und es lohnt sich, die Seite mal anzusehen.

Logik
01.01.2005, 05:52
Beschäftige dich unbedingt mit untenstehenden Links!

Herzliche Grüße

Gino



Gelöscht wegen Hausverbots!

01.01.2005, 16:34
Hallo Gino

mit den Rathschen medizinischen Therapien haben sich Klügere und die Presse bereits nachhaltig befasst. Und die Ergebnisse sind ernüchternd bis fatal. Wie verzweifelt muß ein Mensch sein, wenn er trotzdem immer noch weiter daran festhält.
In meiner Gruppe gibt es und gab es Anhänger von Dr. Rath. Einer davon hat nach wieder kräftig steigendem PSA die Rathschen Pillen abgesetzt und sich wieder in die Obhut eines Onkologen gegeben. Ich glaube, eine gute Entscheidung, denn er sieht jetzt wieder Perspektiven und hat den richtigen Durchblick bei medizinischen Zauberkünstlern.

Nun zum Bereich "Neue Medizin"

Von der "Neue-Medizin" verstehe ich z.Zt. erst mal nichts. Beim Suchen im Internet fand ich zum Thema ein Gerichtsurteil (VERWALTUNGSGERICHT FRANKFURT AM MAIN

Geschäftsnummer: 12 E 591/03 (2)), das möglicherweise (ich sagte ja, ich weiß zu wenig von der "Neuen Medizin")im Zusammenhang mit dem Urheber und / oder den Behandlungen im Rahmen der "Neuen Medizin" steht. Darin heißt es u.a.:

Zitatbeginn:
Nach § 1 BÄO dient der Arzt in der Ausübung seines Berufes der Gesundheit des Einzelnen und des gesamten Volkes. Im Bewußtsein dieser Verpflichtung ist er gehalten, den ärztlichen Beruf nach den Regeln der ärztlichen Kunst auszuüben und dabei die Grenzen des eigenen Wissens und Könnens zu erkennen sowie danach zu handeln (vgl. § 4 Abs. 2 S. 2 BÄO). Dies setzt voraus, daß der Arzt regelmäßig im wohlverstandenen Interesse eines Patienten neben anderem auch die Grundlagen und Entwicklungen der medizinischen Wissenschaft insgesamt zu berücksichtigen hat. Es gehört somit zur Berufspflicht, daß der Arzt sein praktisches Handeln an der Einsicht in alle ärztlichen Gegebenheiten auszurichten hat. Der Kläger bietet nicht die Gewähr, dieser ärztlichen Verpflichtung nachzukommen. Vielmehr ist aufgrund seiner bisherigen Einlassungen davon auszugehen, daß er nicht Willens oder in der Lage ist, sein praktisches ärztliches Handeln an der Einsicht in alle ärztlichen Gegebenheiten auszurichten. Die vom Kläger während des Laufes des Verwaltungsverfahrens und des Gerichtsverfahrens gemachten Äußerungen zeigen, daß er in Diagnostik und Therapie krebskranker Menschen der von ihm begründeten Lehre der sogenannten .Neuen Medizin. den absoluten Vorrang einräumt und andere Ansätze und Methoden bei der Behandlung von vorneherein ausschließt. Da der Kläger für die von ihm vertretene Lehre einen Absolutheitsanspruch geltend macht, steht ernsthaft zu befürchten, daß Patienten einer umfassenden Behandlung nicht zugeführt würden.

Die vom Kläger während des Laufes des Verwaltungsverfahrens und des Gerichtsverfahrens gemachten Äußerungen zeigen, daß der Kläger über die gesamten Jahre hinweg bis zum heutigen Zeitpunkt einzig und allein auf die von ihm begründete Lehre der sogenannten .Neuen Medizin. fixiert ist und gegenüber anderen Therapieformen eine unversöhnliche Haltung einnimmt. Zum Beleg hierfür stehen die folgenden Äußerungen des Klägers bzw. seines damaligen Prozeßbevollmächtigten, wobei es sich nur um eine beispielhafte Aufzählung handelt. So spricht der Kläger in einem von ihm stammenden Telefax vom 17.12.1992 an das Hessische Landesprüfungsamt für Heilberufe davon, daß er von der Behörde gezwungen werden solle, wieder .den alten überholten Kram. zu machen und seine Patienten .damit in Scharen - schulmedizynisch korrekt - umzubringen, obwohl die Behörde wisse, daß die Patienten nach der Neuen Medizin die zehnfache Überlebenschance hätten.. Im Schriftsatz seines damaligen Prozeßbevollmächtigten vom 12.08.1996 an das Verwaltungsgericht Frankfurt a. M. wird ausgeführt, der Kläger habe im Bereich der Onkologie .eine völlig ablehnende Haltung gegenüber der Medizin bei gleichzeitigem Angebot seiner eigenen Neuen Medizin.. In seinem Schreiben vom 06.09.2002 an das Gericht in Chambery / Frankreich führt der Kläger aus, .die Neue Medizin sei von zwei Universitäten nach naturwissenschaftlichen Regeln verifiziert und damit sei die bisherige Schulmedizin falsch. Das Gericht in Chambery versuche vergeblich, eine wissenschaftliche Leiche zu reanimieren.. Weiterhin hat der Kläger in mehreren Schreiben an das Verwaltungsgericht Frankfurt a. M. aus der jüngsten Vergangenheit den Vorwurf erhoben, ebenso wie die beklagte Behörde wäre die für die Entscheidung zuständige Gerichtskammer mitverantwortlich .an der vorsätzlichen sogenannten schulmedizinischen Tötung von vielen Millionen Patienten in Deutschland und Milliarden Patienten weltweit. (so das Schreiben vom 21.03.2003). Schließlich lassen sich auch aus dem in der mündlichen Verhandlung überreichten Buch des Klägers .Vermächtnis einer Neuen Medizin., Teil 1 Äußerungen entnehmen, die den vom Kläger geltend gemachten medizinischen Alleinvertretungsanspruch belegen. So spricht er auf Seite 7 davon, daß dieses Buch u.a. seinen gestorbenen Patienten gewidmet sei, die .so bedrängt oder gar mit massivem Druck gezwungen wurden, sich wieder in die sogenannte Behandlung der herrschenden Mediziner zu begeben und dort unter Morphium elendig zu Tode gebracht worden (seien).. In dem Vorwort zzur 2. Bis 6. Auflage auf Seite 17 wird davon gesprochen, das Buch sei Grundlage eines völlig neuen Verständnisses der Medizin geworden. Die Leser hätten begriffen, .das hier eine medizingeschichtliche Wende eines vorher für unvorstellbar gehaltenen Ausmaßes markiert. worden sei.
Zitatende.

Und nun lieber Gino, können Sie mehr als nur Reklame machen? Zeigen Sie doch mal, was Sie drau haben:

1. Sind Sie in der Lage, mir Erfolge bei der Krebsbehandlung nach der "Neuen Medizin" insbesondere bei Prostatakrebs konkret nachzuweisen? einen oder mehrere konkrete Heilerfolge? wann? wie? wie oft? welcher Krebs? welches Stadium zu Beginn der Behandlung?

2. Wie wurde eine eventuell mögliche Spontanremission (Wunder gibt es immer wieder!) von der Behandlung nach der "Neuen Medizin" abgegrenzt?

3. Können Sie Referenzadressen von Patienten nennen bzw. die Kontakte dorthin vermitteln? Gibt es Anerkennungen durch Institute, andere Ärzte, Wissenschaftler? Gibt es seriöse nachprüfbare Studien? Das kann ich wo nachlesen? In welchen Ländern ist die "Neue Medizin" etabliert?

4. An wen müsste ich mich (ich bin Betroffener im fortgeschrittenen Stadium) wenden? Wer behandelt mich, zugelassene Ärzte oder Heilpraktiker oder? Übernimmt die Kasse irgendwelche Kosten? Wie teuer ist überhaupt z.B. eine Einzelbehandlung? (da wird sich doch sicher ein Beispiel finden lassen!)?

5. Verfügen Sie über Informationen, die die oben zitierte gerichtliche Auffassung seriös aushebeln? oder teilen Sie eventuell sogar die Auffassung des Gerichtes? Was soll im letzten Fall dann aber Ihr Hinweis auf die Webseite zur "Neuen Medizin" bedeuten?

Höre gern Ihre Antwort, aber mit mehr Substanz als nur ein paar läppischen LINKS, die Sie bisher verteilt haben. Hier geht es um die Sorgen und Nöte von schwerstkranken Menschen und deren Angehörige und nicht um Pillenverkauf.

Wolfhard
http://www.prostata-sh.info
PSA Selbsthilfegruppe Prostatakrebs in Bielefeld