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Lea34 03.04.2017 10:03

AW: Konisation
 
Hallo Januarbaby,

ich drücke dir hier fest die Daumen! Hast du schon dein Ergebnis? Wie geht es dir?
Ich habe nächste Woche meinen Termin zur Sprechstunde.. ich bekomme schon kein Auge mehr zu und könnte den ganzen Tag nur heulen und mich verkriechen .. oder wegrennen...

LG
Lea

ReikiBulldozer 03.04.2017 11:08

AW: Konisation
 
Hallo Lea!

Ich kann da gut mitempfinden, ich hatte vor meiner Koni letztes Jahr auch mehr als gestrichen die Hosen voll ... aber ich kann dich etwas beruhigen, die Koni an sich ist wirklich unproblematisch und weit weniger schlimm als man es sich ausmalt. Ich hatte nur das Problem, das ich mich sehr in meiner Privatsphäre verletzt gefühlt habe!

Als meine Diagnose letztes Jahr kam, war es bei mir mit Sex auch erst mal vorbei... mein Kopf hat da einfach nicht mehr mitgespielt... nur leider tut mein Mann nur immer so verständnisvoll, sondern er ist einer der dennoch kontinuierlich irgendwelche Anspielungen macht *grml* irgendwann bewerfe ich ihn noch mit irgendwas =P

Jetzt grade aktuell habe ich genau wieder das Problem. Habe letzte Woche das Ergebnis meiner letzten Kontrolluntersuchung bekommen und er zeigt PapIIId an! Also wieder das gleiche Spielchen. Hätte ihn da vor 2 Tagen echt in der Luft zerreißen können. Tut ein auf verständnisvoll, bittet aber andersherum um andre sexuelle Spielereien. Da steht mir null der Sinn nach grade, aber er meint das er dann stinkig und beleidigt abziehen muss und mich links liegen lässt. Genau das braucht man auch in solch einer bescheidenen Situation!

Männer sfz...

Gruß Reiki

Lea34 03.04.2017 11:22

AW: Konisation
 
Hallo Reiki,

jap, da kann ich mich gut wiederfinden. Er ist der Meinung dass ich überhaupt keine Lust mehr auf Nähe habe.. das stimmt natürlich nicht, im Gegenteil. Ich habe nur keine Lust auf Sex! Aber da brauchen wir doch unsere Männer am dringendsten, oder nicht? Da geht es um Nähe, festgehalten werden und nicht beleidigt den Arsch rumwerfen weil man nicht "mal eben dran rumspielt".

Das tut mir wirklich sehr leid dass du wieder einen PAP III hast.. Ich habe nach vielen Recherchen mit Herr Professor Speiser gesprochen aus Wies. Er therapiert die Dysplasien scheinbar ohne Koni. Google mal nach ihm...

Ich denke übrigens auch, dass eine gewisse "Abstinenz" sicher nicht schaden kann... zumal auch gesagt wird dass Sperma hier unterstützend wirkt da sich die Scheienflora darauf einstellt und dies dann zu einem "besseren Nährboden" führt. Und Himmelarschnocheins.. sie werden es doch mal ein paar Wochen ohne aushalten!!

Der Eingriff in die Privatsphäre ist so ne Sache.. ich denke aber was sein muss, das muss halt sein Hauptsache der Mist kommt weg. Ich hab aber einfach nur Angst und mal mir nur noch Todesszenarien aus...

Januarbaby 03.04.2017 12:32

AW: Konisation
 
War jetzt heute beim Arzt mein Ergebnis abzuholen, nachdem ich gestern noch einen gewaltigen Blutabgang hatte, das sah hier aus wie auf der Schlachtbank.

Es sind keine Krebszellen nachweisbar, komischerweise auch nicht in dem as sie rausgeschnitten haben.

@ lea deine Angst kann ich dir leider nicht nehmen, aber vielleicht die Nachricht das es auch für uns positiv ausgehen kann.

Obwohl ich mich jetzt frage war alles umsonst.

Wann genau ist dein Termin, damit ich an dich denken kann

lg
Januarbaby

Lea34 03.04.2017 12:50

AW: Konisation
 
Hey Januarbaby!

Erstmal herzlichen Glückwunsch dass alles im guten Entfernt wurde!!
Man liest ja leider sehr oft dass viel zu schnell geschnitten wird.
Aber sag dir dabei lieber dass es besser ist eine kleine OP gehabt zu haben und dann gesund zu sein als dass man es nicht macht und später das böse Erwachen kommt.
Ich habe nächste Woche Dienstag meinen Termin zur Sprechstunde, danach weiß ich mehr was den OP Termin angeht.

Januarbaby 05.04.2017 15:54

AW: Konisation
 
So ich habe jetzt den OP Bericht.

Pap IV a-g, Vagina unauffällig, Portiooberfläche glatt, T 1 Zone. Intensiv essigweißes Epithel rein endocervical gelegen. PE 12 Uhr im peripheren Portiogebiet im Rand der Läsion

nur was heißt das nun?

kann mir da jemand helfen?

Danke
Januarbaby

Lea34 05.04.2017 16:06

AW: Konisation
 
Hallo Januarbaby,

hast du keine Informationen zu dem Befund bekommen? Wie hast du ihn denn erhalten?
Da ich da auch keine Ahnung von habe möchte ich da auch keine Spekulationen zu abgeben. Klar ist nur dass das "essigweiße Ephitel", also die angezeigten Veränderungen durch die Essiglösung, nur endocervical gelegen sind. Endozervikal bedeutet "innerhalb des Gebärmutterhalses".
Du hattest doch aber bereits auch geschrieben dass keine Krebszellen nachweisbar waren...

Januarbaby 05.04.2017 16:57

AW: Konisation
 
ja, das hatte der Gyn mir gesagt und jetzt habe ich den Bericht per Post bekommen und da ich von Natur aus neugierig bin, möchte ich es jetzt eben genau wissen.

Auch wenn ich glücklich bin, das nichts nachweisbar war.

Dir alles Gute und das du ein gutes Ergbnis erhältst.

lg
Januarbaby

mardoer 06.04.2017 07:49

AW: Konisation
 
@Januarbaby,

schoen, das bei dir alles im gesunden entfernt werden konnte, und keine Krebszellen gefunden worden sind.
wenn du einen genauen Befund haben willst, lass Dir den Pathologie-Befund ausdrucken, da steht alles viel genauer drin.

@Reiki

tut mir leid, das dein Abstrich schon wieder ein Pap III zeigt. das mit deinem Mann ist auch doof. da ist meiner verständnissvoller.

Das mit dem Wirkstoff Imiquimod habe ich schon desöfteren als alternative Möglichkeit gelesen. Ich habe heute mein Gespräch zur Lap. HE, werde mal meinen Gyn darauf ansprechen.

Kopf hoch an alle! LG

Lea34 06.04.2017 08:08

AW: Konisation
 
Drücke die Daumen für dich heute Mardoer, meld dich wenn du wieder da bist! Wir denken an dich!
Kannst du das mit dem Imiquimod noch mal genauer erläutern was das ist und wie das funktioniert bzw angewendet werden soll?

Januarbaby 12.04.2017 15:49

AW: Konisation
 
@lea und @mardoer,

wie geht es euch jetzt? Was gibt es Neues von euch?

war heute nochmal beim Gyn, das blutet immer noch, obwohl es angeblich alles gut verheilt.

jetzt soll es nächste Woche aufhören, dann sind aber die 4 Wochen auch um.

Wegen HPV Impung habe ich gefragt, er meint das macht keinen Sinn mehr

lg
Januarbaby

Nira 13.04.2017 10:45

AW: Konisation
 
Hallo
ich bin neu hier und ziemlich unsicher.
Im Januar hatte ich pap III D, bekam ein Medikament wegen evtl Infektion.
Kontrolle 6 wochen später. Beunruhigt war ich zu diesem zeitpunkt noch nicht.
Im März dann wieder Abstrich. Habe 2 wochen auf das Ergebniss gewartet und das hat mich doch nervös gemacht. Dieses warten und nicht wissen ist schlimm!
Dann rief meine Ärztin an ich solle vorbei kommen. Hatte dann pap III P, High risk. Sollte mich in einer Dysplasie sprechstunde vorstellen zur Kolposkopie.
Wieder 2 wochen warten, ich war sehr angespannt. Der Arzt war super nett u die Untersuchung war auch nicht schlimm.Er sagte er ruft an sobald sie ergebnisse da sind. Er konnte mir aber so schon sagen das Zell veränderungen zu sehen sind u hat mir auch direkt die op unterlagen mitgegeben.
Eine Woche später rief er an u teilte mir mit die Konisation muss gemacht werden da schlimmste zell veränderungen festgestellt wurden CIN III.
Carzinoma in situ.
Nächste woche habe ich erst das Gespräch bei meiner Ärztin die mir dann noch alles genauer erklären wird.
Ich bin irgendwie ziemlich fertig, obwohl es ja kein krebs sein soll. Ich hätte auch nie gedacht das ich mal so reagieren würde, aber ich bin mega angespannt. Obwohl ich Arzthelferin bin. Ich bin 40 Jahre alt und habe 4 Kinder. Familienplanung ist längst abgeschlossen. Theoretisch brauche ich die Gebärmutter nicht mehr. Am 17.5 ist die op für die Konisation. Aber ich habe das Gefühl das ich das alles nicht aus dem Kopf bekomme. Mir wäre glaub ich wohler wenn auch die Gebärmutter rauskommt. Einfach sicherheitshalber um alles auszuschließen und nicht mehr dran denken zu müssen.Aber meinte Ärztin meinte schon im März das wäre keine option ein gesundes Organ zu entnehmen da sie op kein spaziergang ist. Ich weiß das alles, aber trotzdem wäre mir wohler. Was würdet ihr tun? Ich bin total durcheinander.

LG Nira

Wassollichtun 13.04.2017 16:19

AW: Konisation
 
Hallo - da finde ich ja eine Altersgenossin - bin auch in Deinem Alter - und beim ersten Mal Pap 3D letztes Jahr habe ich auch gleich überlegt mir die Gebärmutter entfernen zu lassen - und hatte auch schon einen Konisationstermin.

Tja dann war ein Abstrichergebnis wieder in Ordnung (wieso auch immer - wahrscheinlich zu früh abgenommen und daher falsch gut).

Jetzt hab ich wieder Pap 3d und mach mir auch so meine Sorgen und Gedanken - was wäre wenn - ich glaub' entspannt werde ich sowieso lange nicht sein - egal ob nur Konisation oder mehr - diese HPV- Viren breiten sich ja überall im Genitalbereich aus und machen ihre Zellveränderungen - wenn auch dann seltener.

Weches Medikament bekommst Du in der Zwischenzeit?

Dieses Warten und nix tun macht mich ja ein bisserl wuggi - warum soll es von alleine wieder weggehen???

Ich wünsch Dir ein gutes Ergebnis bei der Konisation - und ich persönlich würde vorerst die Gebärmutter drinnen lassen - ist ja wirklich eine große Operation und die Konisation dagegen sogar ambulant möglich.

Alles Liebe
W.

Nira 13.04.2017 18:40

AW: Konisation
 
Hallo,

schön das du dich gemeldet hast.
Ich hab im Januar Vaginal Tabletten bekommen, weiß aber leider nicht mehr wie die heißen.
Ja das warten ist ätzend, mich macht das ganz fertig.Bin gespannt was meine Ärztin nächste woche sagt, bin auch nicht scharf auf eine GM entfernung.
Und diese blöden Viren, man macht sich wirklich Gedanken!

Ich wünsche dir alles gute!

LG Nira

mardoer 25.04.2017 10:36

AW: Konisation
 
Hallo ihr,

mir geht es soweit gut. Habe die OP, Gebärmutterentfernung am 19.04. sehr gut überstanden, am Freitag, 21.04. wurde ich schon wieder nach Hause entlassen.

Auch wenn ich etwas bammel vor der Op hatte, muss ich sagen, so schlimm ist es garnicht. Bei mir wurde es laparaskopisch gemacht. Ich hatte wirklich nur minimale Schmerzen, nicht einmal Schmerzmittel gebraucht, nächsten Tag bin ich schon über den Stationsflur gelaufen. (für irgendwas muss der Sport ja gut sein) Das einzige, was wirklich etwas unangenehm ist, ist die viele Luft ( vom C02 ) im Bauch, das reguliert sich aber nach Tagen wieder. Keine Probleme mit Wasserlassen oder Stuhlgang. Kein Ausfluss. Duschen durfte ich gleich nächsten Tag, hab selbstauflösende Fäden drin, die Schnitte sind wirklich minimal.
Bei mir wurden die Eilleiter bds gleich mitentfernt, OMA hatte Eierstockkrebs, man sagt, das dieser Krebs oft den Eilleitern ausgeht.

Morgen ist die OP 1 Woche her, mir gehts eigentlich super, gestern war ich schon spazieren, eis essen, längeres Laufen ist noch etwas anstrengend, aber man muss es nicht übertreiben.

Ich bereue diesen Eingriff nicht, ich hab da die Sicherheit in den Vordergrund gestellt !!!

Pathobefund : alles ok, alle Dysplasien entfernt !

@Nira,
Lass erstmal die Konisation machen, diese ist wirklich ambulant zu machen. Je nachdem, was dann im Befund rauskommt, wird über weiteres Vorgehen entschieden.
Meist reicht die Konisation. Bei mir war es ein Tumor, wenn auch nur miniminimal, daher die Gebärmutterentfernung, welches auch von den Leitlinien empfohlen wird. zwischen Konisation und HE waren es bei mir 5 Wochen. Warte den Pathologiebefund ab !

@ LEA
http://derstandard.at/2000033872030/...-Krebsvorstufe

Januarbaby
schön, das es dir soweit gut geht. Die wundheilung ist nach 6 wochen abgeschlossen, solange kann es auch etwas bluten, Ausfluss haben. Ich glaube, bei mir war nach guten 3 wochen auch Schluss damit.

Redangel1975 02.06.2017 07:49

AW: Konisation
 
hallo liebe Leute - ich komme eigentlich von Lungenkrebsforum (habe kleinzelligen Lungenkrebs) auch wurde bei mir voriges Jahr PAP3d diagnostiziert - hätte schon im Dezember eine Koni haben sollen nur musste ich entscheiden was wichtiger ist Chemo für Lunge oder eben die Koni - Chemo und Bestrahlung sind jetzt mal (hoffe ich abgeschlossen) und habee die kurze Verschnaufpause genutzt und die Konisation machen lassen.

Kurz davor war ich bei meiner FA - gestern rief sie an, der Abstrich ist schlechter geworden (wohlbemerkt die vor der Konisation) - also war ich am Montag eben OP - jetzt gehe ich mir den Bfund von ihr holen - egal auch wie der ist, ich habe es wenigstens hinter mir oder? Ist ja nicht genug das mit der Lunge, jetzt brqauche ich das hier auch nicht:weinen: - werde mal meine FA fragen was da jetzt noch auf mich zukommen kann - pathologische Befunde gibt es sicher erst in einiger Zeit

Jakira 28.06.2017 08:01

AW: Konisation
 
Huhu ihr lieben, möchte mich nach Jahren mal wieder melden mit positiven Nachrichten
Ich hatte im Juli 2013 eine Konisation mit Ergebnis CIN III
Hatte eine Woche nach der op schwere Nachblutungen und ne Gebärmutterentzündung... Alles gut überstanden
Seit der OP bin ich hpv negativ und habe immer einen PAP I
Letztes Jahr habe ich nochmal einen gesunden Jungen entbunden, die Geburt an sich war völlig Komplikationslos, während der Schwangerschaft lag ich eine Woche in der Klinik wegen einer Gebärmuttethalsschwäche und musste die letzten 10 Wochen liegen aber das ging, Sohnemann kam in der 38ssw völlig gesund...
Lieben Gruß an euch

Koni8 29.06.2017 08:43

AW: Konisation
 
Hallo zusammen,

da ich in meiner Angst und Panik nach Diagnose viel recherchiert habe und von anderen Erfahrungsberichten profitiert habe, möchte ich nun auch meine Erfahrung schildern um eventuell anderen damit ein wenig Angst nehmen zu können.

Bei mir ging alles recht schnell muss ich sagen.
Ich war ganz normal jährlich beim Pap Abstrich, bekam den Anruf meiner FA und die Diagnose Pap4a.
1 Jahr zuvor hatte ich einen Pap1 wie eigentlich bisher immer in meinem Leben. Da aber die falsch negativ Ergebnisse recht hoch sind bei den Abstrichen ist es umso wichtiger mindestens jährlich zu den Vorsorgeuntersuchungen zu gehen.
Ich war natürlich völlig aufgelöst und hab die Welt nicht mehr verstanden.
Sie hat mir dann einen Termin zur Dysplasisprechstunde/Biopsie gemacht, das hat mir allerdings zu lange gedauert sodass ich mir selbst einen Termin etwas außerhalb gemacht habe.
Meine FA hat mir gleich gesagt, dass höchstwahrscheinlich eine Konisation auf mich zu kommen würde.

Die Histo hat dann leider sogar noch ein ticken schlechteres Ergebnis erbracht. Einen Pap4b-p.
HPV auf 16 und sonstige positiv.
Invasives Wachstum wurde nicht nachgewiesen.
Ich sollte also dringend eine Loop machen mit Gebärmutterhalsausschabung.
Der FA der die Biopsie gemacht hat, hat mir allerdings laut seinen Erfahrungen schon mittgeteilt, dass s sich bei mir nicht um Krebs handelt wird sondern um diese Vorstufen die eben in meinem Alter (29) recht häufig vorkommen.
Also habe ich dann einen Termin zur Loop gemacht, etwas später, da ich noch in einer Prüfungsphase steckte.
Die Loop an sich, war nicht schlimm. Am meisten hat mir die Narkose zugesetzt.
Es lief alles ambulant ab, man kommt zur Loop dorthin, bekommt seine Vigo gelegt, geht selbst zum und auf den Op Tisch, dann bekommt man das Narkosemittelgespritzt und man wacht 20 min später wieder auf und kann auch wieder selbst zum ambulanten Bett laufen.
Dort ruht man dann noch ca. 1 Stunde und darf dann nach Hause gehen.
Ich wollte allerdings auch so schnell als möglich gehen, da es mir doch zu voll wurde dort. Da werde ja im 30min Takt Frauen operiert :).
Am gleichen Tag war ich noch total platt aufgrund der Narkose. Schmerzen hatte ich keine.
Blutungen sehr wenig am ersten Tag, ab dem zweiten eigentlich nichts mehr. Ich hatte mal ein Ziehen und Ploppen im Unterbauch so als ob etwas geplatzt wäre :) aber das ist alles nur kurzfristig gewesen.
Was ich seither habe (vor einer Woche wurde ich operiert) ist viel Ausfluss daher sind Binden schon zu empfehlen wenn man nicht alle 2 Stunden seinen Schlüpfer wechseln mag .
Man soll sich ja 2-3 Wochen schonen aber das ist ja auch bei vielen nicht möglich, die Familie, Arbeit, Studium usw haben.
Bei mir kommt natürlich noch die Phase der Schorfablösung. Mal sehen wie es sich da entwickelt .
Zudem habe ich leider seither Harnröhrenschmerzen, vielleicht beruhigt sich dies mit der Zeit der Heilung auch wieder, da ja ebenfalls sehr nah beieinander liegt .

Die Nachsorge hatte ich jetzt gerade 6 Tage später und das Ergebnis der Histologie wurde mir auch direkt gesagt. Bei mir wurde alles im Gesunden entfernt. Es war aber 5 vor 12 wie man so schön sagt. Das Material der Ausschabung war komplett unauffällig. Bei mir war wirklich nur der Portiobereich sehr lokal betroffen aber eben schon recht fortgeschritten. Es ist ca 1 cm weggekommen vom Gebärmutterhals. Also eine Insuffizienz wird kein Problem darstellen.
Ich bin also wieder saniert wie mein FA sagt :).
Ich habe gestern direkt einen Antrag auf Kostenübernahme für die Impfung gegen HPV (Gardasil-9) zur KK geschickt. Mein Fa hat mir dafür einen Vordruck mitgegeben wo er auf jegliche Studien verweist, S3- Leitlinie und Recherchen, dass die Impfung auch in meinem Alter noch einen recht hohen Schutz bringt nach Sanierung.
Da mittlerweile viele KK auch im höheren Alter die Impfung bezahlen, gehe ich davon aus, das meine Kk mir dies auch genehmigen wird. Denn die Impfung kostet 500-600€ aber die Therapie einen Cervix Ca mit deren Folgen um einiges mehr.

Die nächsten Abstriche werden es zeigen ob ich nun frei davon bleibe oder wie leider in manchen Fällen wieder betroffen sein werde.

Ich hoffe es bringt euch ein wenig, dass ich meine Erfahrung hier mitteile.

Hurricane89 20.07.2017 13:22

AW: Konisation
 
@ Jakira:

Ich freue mich sehr, dass es bei dir mit dem Kinderwunsch geklappt hat!
Du hattest deine OP 2013?
Mir wurde nahegelegt, nicht zu lange mit dem Kinderwunsch zu warten (bin gerade am hibbeln...) und ihn in die Tat umzusetzen, da das Rezidivrisiko ohne Totalentfernung doch deutlich erhöht ist.

Wie war es für dich, nach der Erkrankung mit der Risikoschwangerschaft umzugehen? Ich drehe ehrlich gesagt ziemlich durch.

@Koni8
Es freut mich sehr, dass bei dir alles gut ist und du einen guten Befund hattest =) Kann die Sorgen und das Warten sehr gut nachvollziehen. Ich hatte meine Konisation im Nov.2016; deine Erlebnisse kann ich nur bestätigen. Es gibt schöneres, aber sowohl die OP als auch die Schmerzen danach waren kein Thema.
Allerdings wurde bei mir damals ein Adenokarzinom festgestellt, eine OP weiter (Re-Konisation + Lymphknotenentferung beidseits des Beckens (AUTSCH!) ) ist nun zum Glück -erstmal -alles in Ordnung.


LG Hurricane

MutTutGut 09.10.2017 15:42

Rekonisation mit ungeahntem Ausgang
 
Hallo allerseits,
ich möchte gerne meine Geschichte einstellen, um sowohl Mut zu machen als auch vor möglichen Komplikationen zu warnen bzw. davon zu berichten.

Ich hatte im Herbst 2016 eine Konisation nach Kolposkopie und Knipsbiopsie. Befund: Cin3, nicht sicher vollständig entfernt. Darauf hingewiesen hat ein PAP 3-p sowie nach dreimonatiger Kontrolle PAP 3-p.

Obwohl die Entfernung "nicht sicher vollständig im Gesunden erfolgte, entschieden meine Ärzte, dass eine engmaschige Kontrolle, also alle drei Monate für ein Jahr ausreichend ist.

Mitte August dann der Schock: wieder PAP 3-p. Anstatt wie vom Labor angeraten nach 3 Monaten zu kontrollieren, schickte mich mein FA aufgrund meiner Vorgeschichte zur sofortigen Kontrolle wieder zur Kolposkopie. Dort hatte der behandelnde Arzt die Unterlagen leider ziemlich ungeordnet vor sich liegen und hatte nur den Befund auf dem Überweisungszettel im Blick "Z.n. Konisation non in sano", das "nicht sicher vollständig" war wohl nicht mehr präsent.. Nunja, bei der Kolposkopie entdeckte man wieder auffällige Bereiche, zwei Tage später deshalb eine Rekonisation, das war der 25.8. Ich war froh, dass es so schnell über die Bühne ging. In den folgenden Tagen fühlte ich mich mies und hatte einfach Angst, das Thema nicht los zu werden. Eine Woche später kam der Befund, geglaubt habe ich es aber erst, als ich ihn schwarz auf weiß hatte: keine bösartigen Veränderungen, veränderte Zellen stammten wohl aus einer Entzündung. Die OP war also offensichtlich umsonst.

Glückselig legte ich das Thema also wieder zu den Akten, bis 2 1/2 Wochen später eine starke Nachblutung einsetzte, ich musste wieder ins Krankenhaus, erneute OP zur Verödung sowie Setzen einer Naht. Eine Nacht zur Kontrolle, zwei Wochen krank geschrieben. Ich erholte mich, war aber von da an tierisch verunsichert. Gerade mal 2 Tage zurück im Job, wieder eine starke Blutung, wieder Krankenhaus, diesmal konnte es aber zum Glück ohne OP gestoppt werden. Das ganze passierte erneut 2 1/2 Wochen nach der "Not-OP", wieder blieb ich eine Nacht zur Kontrolle, wurde nochmal für eine Woche krank geschrieben.

Am Wochenende hatte ich nun eine sehe starke Periode, stärkere Schmerzen als sonst. Heute lasse ich meine Wunde zur Sicherheit nochmal auf eigenen Wunsch kontrollieren.

Außerdem soll ich meine Blutgerinnung kontrollieren lassen.

Zurück bleibt aber die Angst vor einem Rezidiv, vor allem nach dem großen Leiden durch die schlechte Wundheilung.

Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht?

Liebe Grüße


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