[Zaunkönig]

Hallo Flocke,

ich danke dir für deine Nachricht! Und es tut mir sehr leid, dass deine Mutter diese niederschmetternde Diagnose mit gerade einmal 57 Jahren erhalten hat. Wir sollten die Hoffnung aber nicht aufgeben, allein im letzten Jahr wurden einige vielversprechende Medikamente neu zugelassen!
Wie geht es deiner Mama mit dem Giotrif? Seit wann nimmt sie es bereits? Und wie kommt es, dass sie trotz der EGFR-Mutation eine Chemotherapie gemacht hat? Wo wird sie behandelt? Hatte sie auch einen Pleuraerguss und hat eine Pleurodese gemacht? War eine Behandlung mit Opdivo/Nivolumab bzw. Keytruda/Pembrolizumab für deine Mutter im Gespräch?
Mein Vater ist an der Uniklinik Würzburg in Behandlung, war aber zur Lungenpunktion in Heidelberg. Eine Chemo wurde bei ihm nicht gemacht, sondern direkt mit der Giotrif-Behandlung begonnen, nachdem sie die EGFR-Mutation nachgewiesen hatten.
Es geht ihm den Umständen entsprechend gut. Die Nebenwirkungen sind nicht wesentlich besser geworden, er hat sich daran gewöhnt. Beim letzten Staging Anfang Mai wurde wieder ein konstanter Befund festgestellt, d.h. das Giotrif scheint nach wie vor zu wirken. Der Arzt hat nun aufgrund der guten Wirkung und der starken Nebenwirkungen eine Reduktion der Dosis auf 30mg verschrieben. Ich werde berichten, ob sich das bei der Haut bemerkbar macht.
Ansonsten kann er zum Glück noch ein sehr normales Leben führen. Ich hoffe das Gleiche für deine Mutter!

Viele Grüße
Zaunkönig