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Alt 28.08.2014, 15:46
Heulsuse84 Heulsuse84 ist offline
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Böse nach PAP 3D und Koni nun Mikrokarzinom

Hallo an Alle,

ich schreibe das hier auf, weil ich es einfach loswerden muss. In den letzten Wochen hat man mir den Boden unter den Füßen weggezogen und ich bin emotional so am Ende, dass ich nur noch weine.

Es fing im letzten Jahr mit einem auffälligen PAP-Abstrich an. Meine FA sagte nur, dass er auffällig ist, keine große Sache, ich solle in 3 Monaten noch mal kommen. Die nächsten beiden Abstriche waren auch auffällig. Es wurde dann auch ein HPV-Test gemacht. Eine Wochen nach dem letztem PAP-Test kam ein Anruf von der Schwester der FA, ich müsse operiert werden, es ist ernst, mehr könne Sie am Telefon nicht sagen. Ich bekam erst eine Woche später einen Termin, ich saß 2 h im Wartezimmer und bin fast verrückt geworden. Dann im Gespräch sagte mir die FA, dass ich einen negativen PAP-Befund habe und HPV high risk positiv bin. Aha, das wusste ich ja schon. Ich fragte, welches Ergebnis denn vorläge, sie druckste nur rum. Schlussendlich hab ich es selbst auf meiner Akte gelesen, es war ein PAP 3D. Sie riet mir zur Konisation, ich aber hatte panische Angst. Daraufhin meinte Sie, dass wir direkt noch einen Abstrich nehmen und schauen, ob der besser ist. War er nicht - wieder PAP 3D. Sie meinte zu mir, eine Koni sei (Zitat) Standard und nicht mehr als eine Leberfleckentfernung, dass könne selbst ein ungelernter machen und passieren kann auch nichts. Ich solle das machen lassen und danach ist die Sache gegessen. Gut. Ich bin ins KKH für die Voruntersuchung und wurde ein paar Tage später operiert. Meine erste OP, ich war völlig fertig, dann noch 2 Wochen krankgeschrieben. Einen Tag nach der OP sollte ich zu meiner FA wegen der Krankschreibung. Sie war aber im Urlaub, das hat man mir leider beim letzten Besuch 4 Tage vorher nicht gesagt. Egal, bin Zur Vertretung und habe nach einigem Hin und Her meine Krankschreibung bekommen. Nun ist meine Ärztin seit Montag wieder da, es war aber am Telefon dauerbesetzt. Gestern krieg ich den Anruf, ich solle vorbeikommen. Dort hat die FA mich gefragt, ob ich ein gutes Gefühl habe. Ich sagte nein, und sie bestätigte mir mein Bauchgefühl. Sie meinte erst, es wurde nicht sicher alles im Gesunden entfernt, aber halb so schlimm, ich solle einfach schnell zur Rekoni und dann ist die Sache definitiv gegessen. Ich fragte nach einer Kopie des Befundes, woraufhin sie meinte, das mache mich doch nur noch mehr verrückt. Ich wurde langsam wirklich sauer und sagte, es sei doch mein gutes Recht, den Befund zu sehen. Nach ewiger Diskussion, ich am weinen und sie am lachen, gab es dann doch eine Kopie. Mit der bin ich direkt ins KKH, wo ich operiert wurde. Ich wollte endlich wissen, was ich genau habe, denn meine FA hat ja nichts weiter gesagt. Die Ärztin dort hat sich den Befund noch mal genau angeschaut: ein CIS im Gesunden entfernt, aber ein Mikrokarzinom der Zervix uteri pT1a1 mit R1-Resektion, daher Rekoni empfohlen ( bin 29 und habe keime Kinder sonst würden die eher eine HE machen wollen ). Ich habe also Krebs. Ich frage mich nun, wieso die FA alles so runterspielt, es sind auch noch andere Sachen passiert bei ihr, sie wollte mich in eine Tagesklinik schicken zur OP, in die ich jedoch nicht wollte, daraufhin stellte man mir eine Überweisung für die erste Koni aus, auf der diese Tagesklinik vermerkt war! Man sagte mir auch, dass das KKH, wo ich hin wollte, eine Kostenübernahme der KK braucht, was sich jedoch als falsch rausgestellt hat. Eine Nachuntersuchung nach der Koni vom 05.08.2014 habe ich bis heute nicht bekommen. Laut meiner FA sei die zweite Koni ein Klacks, ich könne nach ein paar Tagen wieder arbeiten gehen. Auch dazu sagte man mir im KKH gegenteiliges. ich weiß nun absolut nicht, was ich machen soll. Momentan arbeite ich als Sachbearbeiter, ab Montag nächste Woche habe ich jedoch eine neue Stelle und eine neue Probezeit von 6 Monaten. Ich möchte nicht direkt mit einer OP ausfallen, allerdings möchte ich auch nicht 6 Monate warten. Ich habe solche Angst, dass ich nun das volle Programm bekomm und arbeitsunfähig werde, ich habe so für diesen Job gekämpft. Und dieses Geflenne krieg ich auch nicht in den Griff, bei jeder Kleinigkeit weine ich los. Ich wohne alleine und am liebsten würde ich mir nur noch verkriechen.

Selbst ein PAP 3d kann also schon etwas schlimmes bedeuten, damit hatte ich nicht gerechnet, zumal meine Ärztin immer wieder betonte, dass nix weiter sein wird und mich für verrückt erklärt hat, wenn ich weinend in ihrer Praxis gesessen hab.

Das wollte ich mir nur von der Seele schreiben.

Geändert von Heulsuse84 (28.08.2014 um 15:50 Uhr)
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