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AW: Wie geht es weiter? Wer kann helfen?
Da schaue ich gerade, wann ich hier das letzte Mal geschrieben habe und kann es kaum glauben, dass es erst zwei Monate her ist und nicht schon viel länger.
Zwei Monate, in denen wir darum gekämpft haben, dass mein Schwiegervater es schafft. Und es sah gar nicht so schlecht aus. Drei Wochen vor Pfingsten wurde er aus dem Krankenhaus nach Hause entlassen - leider vergaß man, die Nadel aus dem Port zu entfernen und er bekam eine Entzündung, Fieber - mußte starke Antibiotika nehmen und hat lange mit dem Fieber gekämpft. In der Zeit wurde keine Chemo gemacht. An Pfingsten mussten wir ihn wieder ins Krankenhaus bringen, weil er nichts mehr getrunken und gegessen hat und immer schwächer wurde. Er begann schon zu phantasieren. Wir konnten zwei Wochen lang dabei zusehen, wie er körperlich immer mehr verfallen ist. Ich habe so etwas nicht für möglich gehalten. Nicht in einem solchen Ausmaß. Heute mittag ist er verstorben. Ich kann es immer noch nicht glauben - ich wollte so oft in der Zwischenzeit hier geschrieben haben, aber es hat in den letzten Wochen einfach nicht mehr funktioniert. Ich hatte vielleicht auch Angst vor dem, was ich hier hätte lesen können. Ich wollte trotzdem noch einmal kurz "Danke" für Eure Unterstützung sagen und die vielen guten Tipps und Ratschläge die ich erhalten habe. Sorry, wenn ich etwas durcheinander schreibe, aber ich glaube, ich bin immer noch etwas verwirrt. Bis zum Schluß habe ich auf ein Wunder gehofft.
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Ganz liebe Grüße Moni |
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