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AW: Möchte gern helfen, weiß aber nicht wie, bin verzweifelt
Hallo Tochter1964 !
Ja, meine Mutter ißt auch vor lauter Übelkeit nichts mehr. Hinzukommt, dass sie einen massiven Durchfall hat, der sie sehr quält und schwächt. Mittlerweile helfen keine Medis mehr gegen die Übelkeit. Nun soll Anfang Februar die linke Niere entfernt werden. Wir hoffen, dass ihr Allgemeinbefinden dann besser wird. Alles Gute für Euch ! Geändert von Schafschubser (16.01.2014 um 18:06 Uhr) Grund: . |
#2
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AW: Möchte gern helfen, weiß aber nicht wie, bin verzweifelt
Oh je, das hört sich ja auch heftig an, hoffe, Deine Mutter übersteht die schwere Op gut und es geht ihr danach wirklich besser.
Meine Mutter sagte gestern, dass sie sich nicht noch einmal operieren lässt, wobei das ja auch nicht im Raum steht Liebe Grüße Steffi |
#3
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AW: Möchte gern helfen, weiß aber nicht wie, bin verzweifelt
Hallo,
meine Mutter hatte heute gar keinen guten Tag. Ich habe es schon heute früh gemerkt. Ich hatte ihr extra ihre Lieblingsbrötchen geholt und habe ihr - wie immer seit sie zu Hause ist - schön den Frühstückstisch gedeckt, aber sie hat gerade mal ein halbes Brötchen runter gewürgt, im wahrsten Sinne, es fiel ihr richtig schwer . Danach ist sie gleich wieder ins Bett. Sie hat dann fast den ganzen Tag verschlafen, hat auch mittags kaum was gegessen. Heute Nachmittag war sie immer noch im Schlafanzug, was absolut nicht zu meiner Mutter passt und beim Abendbrot hat sie auch wieder nur minimal was gegessen. Immerhin konnte ich ihr mit Eis, was ich ihr heute Nachmittag geholt habe, eine Freude machen und es war mal was, was ihr geschmeckt hat. Diese extreme Müdigkeit, diese Fatigue, ist ja wohl bekannt bei Krebs, macht mir aber doch ein wenig Angst. Ich bin auch total platt, nicht von der zusätzlichen Arbeit, damit kann ich leben, aber immer wieder Mut zu machen, zum Essen zu motivieren, alle Termine im Kopf behalten und gleichzeitig das "normale Leben" weiter organisieren. Manchmal komme ich nach Hause und kann nur noch auf die Couch kippen. Diese Woche war ich mit meiner Tochter im Theater, ich hatte die Karten zu Weihnachten bekommen, es war schön, mein Mann hat sich um meine Mutter gekümmert, aber trotzdem saß ich da und dachte, was mache ich überhaupt hier zwischen all den gut gelaunten Menschen, Mutti liegt zu Hause und muss sterben Traurige Grüße Steffi |
#4
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AW: Möchte gern helfen, weiß aber nicht wie, bin verzweifelt
Vielen Dank für Deine Erklärung! Die Op ist jetzt 4 Wochen her, klar, dann kann das woh noch ein wenig dauern.
Ich mache ihr auch immer Mut, sie hofft ja auch, dass es ihr bald wieder besser geht und sie ihr Leben noch genießen kann. Liebe Grüße Steffi |
#5
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AW: Möchte gern helfen, weiß aber nicht wie, bin verzweifelt
Hallo,
so, die erste Chemo kommt in greifbare Nähe, morgen müssen wir noch zum Labor, wenn alles soweit okay ist, läuft die erste Chemo am Donnerstag. Wie habt Ihr das gemacht, habt Ihr Eure Angehörigen immer begleitet? Die Onkologin meinte, sie bekommt einen Taxischein, aber meine Mutter ist ja so kraftlos, extrem müde und leider mittlerweile auch oft ziemlich desorientiert. Sicher, für mich wäre es eine Erleichterung mit dem Taxi, zumal ich an bzw. für diese Tage auch für sie koche, aber irgendwie habe ich auch kein so gutes Gefühl dabei. Für morgen habe ich ihr Hühnersuppe gekocht und sie hat gesagt, dass sie sich darauf freut, das ist super, weil Essen sonst so gar kein Thema mehr für sie ist. Wünsche Euch noch einen schönen Abend! Steffi |
#6
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AW: Möchte gern helfen, weiß aber nicht wie, bin verzweifelt
Liebe Steffi,
meine Mutti hat von der Krankenkasse eine Genehmigung bekommen und konnte damit einen medizinischen Fahrdienst bestellen zur Chemo. Je nach Fahrer haben die auch beim Treppensteigen und ein- und aussteigen geholfen. Allerdings war mein Bruder auch immer noch dabei. Wenn deine Mama allein hinfährt, sollten die wohl schon helfen. Alles alles Gute! LG Yvonne
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Meine Mutti BSDK mit Lebermetastasen (ED 06/2013) 07.03.1951 - 09.12.2013 Nun bist du auch ein Engel Du fehlst mir! Mein Vati Darmkrebs 24.07.1952 - 25.02.1989 Meine Omi Brustkrebs 03.03.1929 - 23.01.1997 http://www.krebs-kompass.de/showthread.php?t=60158 |
#7
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AW: Möchte gern helfen, weiß aber nicht wie, bin verzweifelt
Hallo, Steffi,
falls Dir das hilft: http://www.krebs-kompass.de/showthread.php?t=61216 da wurde schon einmal gefragt. Und der nächste Link enthält eine sehr ausführliche und systematische Beschreibung eines Fachmanns: http://www.krebskompass.de/showthread.php?t=59510 Es wäre vielleicht gut, sich an ein bestimmtes von der Krankenkasse Deiner Mutter benanntes Taxi-/Mietwagenunternehmen zu binden, das sie dann immer fährt, so dass sie vielleicht auch immer dieselben 1-2 Fahrer hat. Ich hatte das jetzt so verstanden, dass es um die Fahrten zur ambulanten Chemo geht (?). Viele Patienten werden begleitet, sprich gebracht und abgeholt, aber: Ihr müsst herausfinden, wie lange die hier angeordnete Chemo so läuft. (Es gibt ein bestimmtes Mittel, das wird auf einmal gegeben, aber das ist eher die Ausnahme). Die meisten Chemos werden als ein- bis mehrstündige Infusionen gegeben. Häufig laufen vor- und nachher noch NaCl-Infusionen. Bei Erscheinen werden noch mal die wichtigsten Blutwerte gecheckt, so kenne ich das. Die Begleiter erledigen deshalb schon mal den einen oder anderen Weg, um die Zeit zu überbrücken. |
#8
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AW: Möchte gern helfen, weiß aber nicht wie, bin verzweifelt
Hallo und vielen Dank für Eure Antworten,
also heute war ich ja mit zum Labor und morgen fahre ich meine Mutter auch zur ersten Chemo. Dann schauen wir mal weiter, ich denke, es wird viel Tagesformabhängig sein. Wenn eben möglich oder es ihr schlecht geht, werde ich selbstverständlich mit fahren. Glücklicherweise hat die Praxis einen eigenen Taxidienst, ich habe einen der Fahrer auch schon kennen gelernt, schon älterer Herr, sehr freundlich und er hilft auch den Patienten bis in die Praxis bzw. ins Haus zurück, wenn erforderlich fahren die auch mit einem speziellen Fahrzeug für Rollstühle. Noch kann meine Mutter die paar Schritte vom Parkplatz direkt vor dem Haus bs zur Praxis laufen, wenn sie ständig den Rollstuhl braucht, kann ich sie eh nicht mehr selbst fahren, denn mein Kleinstwagen hat mehr ein zweites Handschuhfach als einen Kofferraum, wo der Rollstuhl rein passen würde, mal davon abgesehen, dass ich den eh nicht allein heben könnte. Ich bin platt für heute, waren wieder fast 9 Std., die ich entweder bei meiner Mutter war oder mit ihr unterwegs. Bitte nicht als Beschwerde auffassen, es tut ihr gut und das freut mich sehr, nur gesundheitlich komme ich arg an meine Grenzen. Ich stehe um 5 Uhr auf, kann mich aber teilweise bis halb 9 Uhr selbst kaum aufrichten und meine Arztin sagte gestern, auch ich müsse meine Kräfte einteilen, wie soll ich sonst erst helfen, wenn es ihr schlechter geht. Irgendwie muss ich das auf die Reihe bringen. Meine Tochter hat heute immerhin schon mal Getränke für ihre Omi eingekauft, das hilft mir auch, aber sie studiert und hat sonst auch wenig Zeit. So, ich haue mich aufs Ohr. Gute Nacht, Steffi |
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