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#1
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AW: Die erste Zeit nach der Mastektomie - viele Fragen
Hallo!
Morgen habe ich endlich den Besprechungstermin - nach fast 4 Wochen... Hab vorhin im Brustzentrum angerufen - der Befund ist bis morgen fertig. Eigentlich dürfte ja nichts sein, denn schließlich haben sie mir ja die ganze Brust abgenommen (bis auf den Ansatz zwecks Brustaufbau), aber jetzt werde ich doch langsam nervös... Mal eine andere Frage: Wie ist das denn mit der Brustprothese? Brauche ich dafür ein Rezept? Die Meinungen über Brustprothesen scheinen ja sehr weit auseinander zu gehen. Würde mich deshalb über ein paar Tips freuen. LG Sabine |
#2
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AW: Die erste Zeit nach der Mastektomie - viele Fragen
Hallo Sabine,
ja, Brustprothesen (eigentlich Epithesen) aus Silikon sind sehr teuer, dafür solltest Du Dir ein Rezept holen. Falls Deine Brust nicht so groß war und kein Gewichtsausgleich erforderlich ist, könntest Du aber auch darauf verzichten und es komplett "ohne" oder mit einem wattierten Teil (Erstversorgung oder selbstgestrickt, schau mal hier: https://www.youtube.com/watch?v=LVGwgUt4ZFk) versuchen. herzliche Grüße und alles Gute Ibis
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Wenn das, was Du sagen willst, nicht schöner ist als die Stille - dann schweig. (altes chinesisches Sprichwort) Meine im Krebskompass verfassten Beiträge und eingestellten Bilder dürfen nicht ohne meine persönliche Zustimmung kopiert oder veröffentlicht werden. |
#3
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AW: Die erste Zeit nach der Mastektomie - viele Fragen
Danke Ibis für deine Antwort. Stricken kann ich nicht... Ja, das ist eben die Frage - Prothese ja oder nein... Ich hatte Größe 85B also nicht allzugroß. Ich merke jetzt gewichtsmäßig eigentlich nicht viel. Das Problem ist, dass ich einen Hängebusen habe und jetzt die linke Seite mit dem wattierten Teil nicht richtig sitzt und weiter oben ist als die rechte Seite. Sieht ein bißchen komisch aus...
Vielleicht hat jemand einen Ratschlag was ich am besten machen könnte? LG Sabine |
#4
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AW: Die erste Zeit nach der Mastektomie - viele Fragen
Hallo Sabine!
Ich war ja der Meinung, dass ich eigentlich keine Silikon-Epithese brauche (bei mir wurde brusterhaltend operiert und der Größenunterschied stört mich nicht besonders) und ich das Ding sowieso nie anziehen werde. Habe mich dann von der äußerst kompetenten Beraterin im Sanitätshaus dann dazu überreden lassen und heute möchte ich dieses Silikonteil nicht mehr missen! Es ist nämlich sehr angenehm zu tragen, ganz oft habe ich es direkt auf der Haut, wo es auch einen gewissen Massage-Effekt hat. Das Rezept gab es absolut komplikationslos und übrigens hast du auch Anspruch auf einen oder je nach Krankenkasse auch 2 BHs mit Taschen pro Jahr, wo du die Epithese einschieben kannst. Ach ja, Badeanzug kannst du auch bekommen. Glücklicherweise gibt es im Sanitätshaus inzwischen auch Modelle, die nicht nach "alter Oma" aussehen. Da ich bei der TK versichert bin, ist die Zuzahlung nur 10 Euro pro Rezept, aber das regelt jede Krankenkasse anders. Ich würde einen Beratungstermin in einem Sanitätshaus machen, die auch auf den Bereich "Brustversorgung" spezialisiert sind. Damit habe ich bis jetzt richtig gute Erfahrungen gemacht. Liebe Grüße Ingrid Geändert von gitti2002 (20.03.2018 um 22:45 Uhr) Grund: NB |
#5
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AW: Die erste Zeit nach der Mastektomie - viele Fragen
Danke Ingrid, deine Antwort hilft mir sehr weiter! Dann werde ich im Sanitätshaus mal anrufen und einen Termin ausmachen.
LG Sabine |
#6
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AW: Die erste Zeit nach der Mastektomie - viele Fragen
Zitat:
Einsätze für die Watte gekauft. So sind beide „Brüste“ wieder gleich. Gruß Tanja Geändert von gitti2002 (31.03.2018 um 00:05 Uhr) Grund: Zitatcode |
#7
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AW: Die erste Zeit nach der Mastektomie - viele Fragen
Danke das ist eine gute Idee. Werde ich mal ausprobieren.
LG Sabine |
#8
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AW: Die erste Zeit nach der Mastektomie - viele Fragen
Hallo!
Morgen sind es genau 2 Wochen seit bei mir der Wächterlymphknoten entfernt worden ist. Leider bereitet mir die Narbe immernoch Probleme. Ich hatte die ganze Zeit ein braunes Pflaster drauf (sollte ich drauflassen). Gestern habe ich es aber entfernt. Dabei habe ich gesehen, dass ich scheinbar so längliche Vernarbungen habe. Vielleicht ist es genau das, das mir Schmerzen bereitet. Was macht man dagegen? Punktieren? Oder gibt es da andere Möglichkeiten? Gibt es eigentlich irgendwelche Salben, die ich verwenden kann? Morgen habe ich das Knochenszintigramm. Dann habe ich auch die Besprechung zum OP-Bericht und die Wunde wird angeschaut. Mir graut es schon davor... Dann muss ich noch fragen wie es weitergeht. Denn morgen endet die 6-wöchige Krankschreibung. Würde eigentlich schon gerne wieder arbeiten - schon allein aus finanziellen Gründen. Wie war das bei euch - wielange ward ihr zu Hause und hattet ihr eine Wiedereingliederung? LG Sabine |
#9
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AW: Die erste Zeit nach der Mastektomie - viele Fragen
Hallo bienemaya,
wegen der Narbenpflege würde ich erstmal fragen, weil man Narben erst ein wenig heilen lassen muss. Auch kann es sein, dass du durch die Schonung des Arms Bewegungseinschränkungen hast, dann behutsam wieder in Bewegung bringen, nicht gleich übertreiben! Hast du dir für deine Besprechung eine Liste mit Fragen gemacht? Das hat mir immer ganz gut weitergeholfen, ich hab die Antworten dann auch aufgeschrieben oder jemanden mitgenommen und auch hinterher Gesprächsnotizen gemacht. In der Aufregung denkt man ja nicht an alles, und auch die ganzen Antworten kann man sich nicht merken. Setz' dich vorher in Ruhe mal hin und notiere alles, was du wissen willst, das ist bestimmt eine ganze Menge. Ich habe mit einer stufenweisen Wiedereingliederung angefangen ("Hamburger Modell"), das geht über max. sechs Wochen, und die Menge und Steigerung sprichst du mit deinem Arzt ab. In dieser Zeit bist du weiterhin krankgeschrieben, das hat zwar den Nachteil, dass du weiterhin Krankengeld beziehst, aber auch den Vorteil, dass kein Kollege meckern kann: Du kommst wenigstens für ein paar Stunden, und bezahlen tuts die Krankenkasse. Tatsächlich war ich anfangs nach drei Stunden Arbeit groggy (bei allerdings insgesamt eineinhalb bis zwei Stunden An- und Abfahrt dazu). Sinnvoll kann es auch sein, nach dem Wiedereinstieg nicht gleich ordentlich Urlaub zu nehmen, sondern weiter zu arbeiten, damit du dich wieder dran gewöhnst. Tat mir jedenfalls ganz gut, ich habe dann noch wegen viel Resturlaubs jede Woche einen Tag Urlaub genommen, weil ich mich so besser an die volle Belastung herantasten konnte. Eine Krebserkrankung kann (muss nicht!) die individuelle Belastungsgrenze, körperlich wie geistig, vorübergehend ziemlich herabsetzen, dann wundert man sich, warum man bei scheinbar Normalprogramm Probleme bekommt. Falls du noch Bestrahlung erhalten solltest, musst du selber entscheiden, ob du dabei arbeiten möchtest, das schlaucht auf die Dauer ganz schön. Und: Falls du zu arbeiten anfängst und es eine erneute Krankschreibung wegen der gleichen Krankheit gibt (z.B. wegen der Bestrahlung), so gibt es ggfs. keine Lohnfortzahlung, sondern sofort Krankengeld, weil das zusammengerechnet wird. Toi, toi, toi für deinen Termin morgen! Liebe Grüße |
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