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#1
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AW: Leben zwischen Hoffnung und Angst
Guten Morgen an euch
Wünsche euch ein frohes Osterfest... Liebe Christa Dir alles Liebe und Gute nachträglich zum Geburtstag.Ach...Sylt...da gerät man ins schwärmen...da würde ich jetzt am liebsten hin...einfach nur weg...Augen zu und weg! Liebe Jelly Muß auch sehr viel an dich denken... Wir haben gestern den Geburtstag meiner Mama gefeiert. Die Ablenkung tat auch gut, dennoch schießen einem Tränen in die Augen... sei es bei dem Lied "let it be" oder eben auch am Buffet...du denkst "hier würde er auch gerne mitessen...das hätte ihm gefallen..." Und die Fragen : "Frank / Tanja... wie geht es deinem Papa /Schwiegervater?" ist schon schlimm...weil man eben gar nicht abschalten kann... Heute Morgen haben wir mit ihm telefoniert. Er hörte sich wach und taff an. Wir haben gestern überlegt, seine Brüder und Franks Bruder zu informieren. Sie sind alle im Urlaub. Meine Schwiegermama ist so hin und hergerissen, da sie den Kindern meines Schwagers ja auch nicht den urlaub nehmen möchte... Aber ich persönlich würde es ihm sagen...es kann jetzt so schnell gehen... und dann hat er nicht mehr die Möglichkeit gehabt, sich zu verabschieden... So... melde mich wieder... Liebe Grüße Tanja
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Leben muss man das Leben vorwärts, verstehen kann man es nur rückwärts. (Søren Kierkegaard) |
#2
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AW: Leben zwischen Hoffnung und Angst
LIebe Christa,
ich danke Dir für Deine lieben Worte, ja, ich weiß jetzt auch nicht, wie das mit der AHB gehen soll, normalerweise soll man ja eine AHB spätestens nach 4 Wochen nach Entlassung aus dem KH antreten, sonst ist es keine AHB mehr, sondern eine Kur, und dann bekäme ich kein Krankentageggeld... Ansonsten krabble ich täglich vor mich hin, die Blase scheint sich allmählich einzuspielen, der Darm muß noch mit Lactose mobilisiert werden, danach laufe ich dann tausend mal auf Toilette, das brennt wie Feuer und ist immer ein Qual. Morgens fühlt sich der Magen an wie zugeschnürt, kann kaum was essen, und dabei muß ich doch essen.... Kreislauf- und Kräftemäßig glaube ich eine kleine Verbesserung zu spüren, aber das schwankt so sehr.... Euch wünsche ich noch einen schönen Ostermontag. Hallo Peter, Dir will ich eine PN schreiben, ich glaube, daß das hier im Forum nicht öffentlich gemacht werden sollte, was wir zwei zu klären haben. Liebe Grüße Jelly
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Gib jedem Tag die Chance, der schönste deines Lebens zu werden. (Mark Twain) |
#3
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AW: Leben zwischen Hoffnung und Angst
hi jelly!
wenn ich Deine nachrichten lese so fühle ich mich an meine nach-op-zeit erinnert. jede plötzliche bewegung tut weh, der toilettengang, kein appetit + das obwohl man doch weiß, dass der körper nun energie so nötig braucht. vielleicht solltest Du Dir wirklich überlegen, ob eine begleitende behandlung durch einen heiler ein weg für Dich sein könnte. ich weiß, dieser weg ist in unserer gesellschaft ein unkonventioneller, ich kann aber auch sagen, dass die verbindung sehr große linderung verschaffen kann. was die nahrungsaufnahme angeht so könntest Du vielleicht hochkalorische drinks aus der apotheke versuchen. haben teilweise 500 kal/ 500 ml. Dir + Euch allen noch einen schönen ostermontag Norbert |
#4
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AW: Leben zwischen Hoffnung und Angst
Hallo Jelly,
spontan habe ich auch an die hochkalorischen Drinks gedacht. Ich habe mich über einen längeren Zeitraum zusätzlich damit versorgt. Diese Drinks bekommst du auf Rezept und es gibt sie sogar speziell für krebskranke. Mir hat das vor 2 Jahren unheimlich gut getan. Die Hersteller senden auch gerne Proben zu, so daß du dich durch die Geschmacksrichtungen testen kannst. Eine kurze Email an die Hersteller reicht. Solltest du Links benötigen, kann ich sie dir gerne per PN geben, um hier keine Werbung zu machen. Ich habe meine AHB in 2005 erst 4 Monate nach der OP gemacht, da ich vorher, lt. Attest meines HA , nicht kurfähig war. Wäre das nicht auch eine Möglichkeit für dich die AHB aufzuschieben? Ich habe keine Ahnung warum das bei mir damals ging, aber es war so. Immerhin muss man ja irgendwelche Anwendungen machen können, oder? Viel Glück
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glg Sabine Rektum CA Nov. 2004, OP im Feb. 2005 mit Anlage eines endständigen Colostomas, Chemo bis Sept. 2005. Es geht mir gut |
#5
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AW: Leben zwischen Hoffnung und Angst
Liebe Sabine,
an eine Verschiebung hab ich auch schon gedacht, denke daß mit einem Attest vom HA eine Verschiebung so wie bei Dir auch bei mir möglich wäre, nun warte ich erstmal den Bescheid ab. Diese Astronautennahrung hat mir mein Doc auch aufgeschrieben, Vanille schmeckt einigermaßen, Pfirsich schmeckt nur chemisch,... Nuß soll ganz gut schmecken, ... gestern hatte ich Lust auf Pizza, konnte sogar zwei Ecken essen, danach war ich wieder pappsatt, aber ich habs auch vertragen, hatte Angst, daß ich die Pizza wieder zurückwärts esse, aber ist alles geblieben. Lieber Nobbi, auch Dir vielen Dank für Deine Tipps, es geht mir schon etwas besser, Sorgen macht mir nur die erhöhte Temperatur, die sich zum Abend hin einstellt, mal sehen was der Doc dazu sagt, er will zurückrufen. Am Do hab ich dann wieder Termin bei ihm in der Praxis. Liebe Grüße Jelly
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Gib jedem Tag die Chance, der schönste deines Lebens zu werden. (Mark Twain) |
#6
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AW: Leben zwischen Hoffnung und Angst
Hallo Jelly,
habe eben noch mal nachgelesen wie das bei mir war. Der Antrag wurde vom sozialen Dienst im KH so lange zurückgehalten bis ich "kurfähig" war. Das waren damals 3,5 Monate. Doch dann muss der Arzt doch 2 Wochen vor Kurbeginn noch die kurfähigkeit bescheinigen. Und wenn du dann nicht kannst, wird dein HA das so der DRV melden, oder? Ich konnte nach der OP auch nichts essen. In den 4 Wochen im KH ging fast gar nichts. Ich weiss noch wie ich heisshunger auf Nudeln hatte. Da brachte mein Freund alles mit und wir machten und das in der Mircowelle warm. Essen konnte ich aber nur ganz, ganz wenig. Die Op war im März und erst im Juni habe ich mit der Zusatznahrung aufgehört, denn erst da hatte ich das Gefühl wieder auf eigener Kraft genug essen zu können um zuzunehmen. Schoko habe ich damals gar nicht vertragen. Meine Favoriten waren Vanille, Aprilkose und Multifrucht. Mhmm, lecker. Ist doch super, dass die Pizza geschmeckt hat und auch drin geblieben ist. Siehst du, es wird...nur mit der Geduld ist das halt so eine Sache ;-).
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glg Sabine Rektum CA Nov. 2004, OP im Feb. 2005 mit Anlage eines endständigen Colostomas, Chemo bis Sept. 2005. Es geht mir gut |
#7
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AW: Leben zwischen Hoffnung und Angst
hi jelly!
wie schon beschrieben ist die appetitlosigkeit völlig normal. auch ich - damals noch in der klinik - hob eigentlich nur den deckel vom teller + schob ihn auch gleich wieder drauf, da konnte ich nichts gegen machen. es war schon 'ne leistung, 4 scheiben knäcke mit dünn halbfett-margarine zu essen. besonders alles fleischartige + fettige konnte ich so gar nicht vertragen. das dauerte bei mir über 2 monate an. ich denke, der körper kann tierisches fett + eiweiß in dieser zeit sehr schlecht vertragen/ verarbeiten. aber vielleicht kannst Du ja diese ersten wochen nach der op mit den drinks gut durchstehen + dass Du wenn auch nur zaghaft schon jetzt wieder pizza isst ist ja ein gutes zeichen! soja-produkte eignen sich übrigens auch ganz gut wenn Du zur zeit milchprodukte nicht so gut verträgst. gibt auch schon leckeren pudding + vanille-/schoko-soja-milch in den reformhäusern + naturkostläden! ich drücke Dir weiterhin die daumen + wünsche Dir weiterhin so viel kraft, Yours truly norbert |
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