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#1
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AW: Hirnmetastasen
Hallo Maud,
das ist ein tolles Ergebnis!! Ich habe einiger Deiner Beiträge gelesen. Habe ich das richtig verstanden, Dein Mann ist seit 1996 Melanompatient und hat Lymph- Haut und sogar Gehirnmetastasen besiegt? Und jetzt noch immer metastasenfrei? Das ist ja wirklich ein großes Glück, das ihr habt. Hatte Dein Mann eine Chemotherapie oder nur Bestrahlungen? Mein Mann plagt sich auch mit Chemo. Ich wünsch Dir alles Gute, weiter so! Viele Grüße malaba |
#2
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AW: Hirnmetastasen
Hallo malaba,
ja wir haben wirklich Glück gehabt bis jetzt! In meinem Profil kannst du den gesamten Verlauf einsehen. Klaus war einer der ersten Patienten die in Mannheim steriotaktisch bestrahlt wurden. Eine Chemo hat er noch nicht gemacht. Da die Metas bei ihm immer einzeln aufgetreten sind und auch an Stellen die operiert werden konnten blieb ihm das bisher erspart. Wo hat dein Mann die Metas? Wie verträgt er denn die Chemo? Ich persönlich hab einen totalen Horror vor einer Chemo und heute schon Angst, wenn wir entscheiden müssen ob oder ob nicht! Liebe Grüße maud |
#3
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AW: Hirnmetastasen
Hallo Maud,
wenn ich mir den Verlauf deines Gatten so anschaue, stelle ich fest jetzt lebt er schon 13 Jahre mit der MM-Diagnose und im 9. Jahr mit Metas. Dein Mann ist ein großer Kämpfer und solche Menschen werde ich mir zum Vorbild nehmen. Wir lassen uns vom Melanom nicht unterkriegen!!!! Ich hatte nach Interferon mittlerweile 24 Chemos allerdings nur Dacarbazin und Fotemustin. Jetzt bekomme ich nur noch die dendritischen Vakzinationen, mittlerweile sind es jetzt auch schon 21 Stück. Die Nebenwirkungen waren erträglich. Fotemustin kann auch bei Hirnmetastasen eingesetzt werden, falls diese Option bei deinem Mann anstehen sollte, fragt ob es auch mit Fotemustin klappen könnte. Weiterhin alles erdenklich Gute für deinen Gatten. Liebe Grüße -babs_Tirol-
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"Die Hoffnung aufgeben bedeutet, nach der Gegenwart auch die Zukunft preisgeben" Pearl S. Buck, 1892-1973, Literatur-Nobelpreisträgerin 1938 -Meine im Krebskompass verfassten Beiträge dürfen in anderen Foren, oder HP’s nicht ohne meine persönliche Zustimmung kopiert oder veröffentlicht werden- |
#4
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AW: Hirnmetastasen
Liebe Maud,
es sind Metastasen an den Nieren, Leber, Wirbeln und ein Lymphknoten ist auch befallen. Wobei die Chemo, die er macht, die Metastasen an der Niere offenbar ganz zerstört hat. An der Leber sind sie stark zurückgegangen. Die Chemo ist Taxol+Carboplatin. Bestrahlt wurde er an den Wirbeln. Die Nebenwirkungen sind eigentlich nur in der ersten Woche nach der Chemo massiv, Probleme mit Schleimhäuten und Neuropathie in den Füßen und manchmal in den Händen. Liebe Grüße malaba Geändert von malaba (04.08.2009 um 00:26 Uhr) |
#5
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AW: Hirnmetastasen
ich möchte euch tapferen kämpfer einfach alles gute wünschen. laßt euch nicht von dieser sch..... krankheit unterkriegen. wir werden siegen auf jeder länge.
LG Gitti
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mein Mann: Adenokarzinom man sieht die Sonne langsam untergehen und erschrickt trotzdem wenn es dunkel ist - Kafka |
#6
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AW: Hirnmetastasen
Hallo zusammen!
Mein letzter Beitrag in diesem Forum ist schon eine ganze Weile her und war in einem sehr großen, unübersichtlichen Thread. Deshalb hänge ich jetzt mich mal an diesen kleinen, überschaubaren dran, der (leider) auch thematisch sehr gut passt. Es geht um meine Mutter, 56 Jahre jung. Die relevanten Krankheitsdaten in Kürze: Jan. 04 MM 3,2 mm, CL IV. Wächter-LK entfernt (kein Befall). 1,5 Jahre Interferon. Mai 09 Metastasen in Hirn (2 Stück) und Nebenniere (1). 14 mal Ganzhirnbestr., je 2,5 Gy. Danach stereotaktische Aufsättigung der Hirnmetastasen mit 16 und 14 Gy. Seit Sep. 09 3 Zyklen Temodal zu je 250 mg. Außerdem Keppra (seit Aug. 09, derzeit 1500 mg) und Fortecortin (seit Mai 09, derzeit 8 mg). 3 epileptische Anfälle, Muskelschwund, Sprachprobleme. Seit einigen Wochen geht es ihr immer schlechter, mittlerweile sogar von Tag zu Tag. Sie hat Wasser in den Beinen, einen Bauch, als ob sie schwanger wäre, und massiven Muskelschwund. Der kommt wohl vom Fortecortin und Temodal und ist mittlerweile so ausgeprägt, dass sie kaum mehr stehen kann. Gehen sind vielleicht noch 10 Schritte möglich, wenn mein Vater und ich sie stützen. Alleine aufstehen ist unmöglich, mein Vater muss sie jedesmal hochheben, auch von Toilette (obwohl es schon ein spezieller Hochsitz mit Armlehnen ist). Und das, wo er vor einem Jahr einen Wirbelbruch hatte und immer noch mit Rückenproblemen kämpft. Ich wohne 50 km entfernt und bin zwar zwei- bis dreimal in der Woche zu Besuch, aber halt nicht ständig. Temodal will meine Mutter nie wieder nehmen, das Fortecortin wollen wir auch irgendwie loswerden oder zumindest verringern. Aber bei jeder noch so geringen Verringerung der Dosis treten irgendwelche Symptome auf. Unter 8 mg täglich geht gar nichts mehr, dafür ist wohl das Hirnödem zu groß. Seit ein paar Tagen versuchen wir es nun zusätzlich mit Weihrauch (H15) - aber die Dosis, die sie nehmen soll, nämlich 4 mal 4 Kapseln zu 400 mg täglich, bekommt sie einfach nicht herunter. Es ist ein Hängen und Würgen, im wahrsten Sinne des Wortes. Appetit hat sie ohnehin seit vier Wochen keinen mehr. Maximal isst sie mittags ein Würstchen oder ein Joghurt, das war's für den ganzen Tag. Und was sagen die diversen Ärzte dazu? Derjenige, der sie bestrahlt hatte, ruft seit Tagen nicht zurück; die Dermatologen sagen nur, dass ihnen auch nichts mehr einfällt; der Hausarzt zuckt ebenfalls mit den Schultern. Und meine Mutter wird immer mehr zum Pflegefall - obwohl doch die eigentliche Krankheit angeblich nicht vorangeschritten ist (so zumindest das Ergebnis einer Untersuchung vor ca. einem Monat). Dann gibt's noch die Mutter meiner Mutter, also meine Oma - die spricht immer nur davon, wie schlecht es ihr selber geht. Meine Mutter sieht sich dann in der Pflicht, sie zu trösten. Heute will meine Mutter sogar versuchen, meiner Oma die Fußnägel zu schneiden - und das, wo sie sich selbst wie gesagt kaum mehr bewegen kann. Es ist fast schon surreal. Meine Oma hat eine wahnsinnige Macht über meine Mutter, und das schon immer. Mein Vater und ich können nur ohnmächtig zusehen, wie sich meine Mutter von ihr noch zusätzlich belasten lässt. Das wird ein grauenvolles Weihnachten dieses Jahr. Sorry für das viele Gejammere ... Geändert von Lixius (26.12.2009 um 19:53 Uhr) |
#7
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AW: Hirnmetastasen
Hallo Lixius,
ich würde Dir empfehlen DRINGEND einen Hospizplatz für Deine Mutter zu organisieren auch wenn Du es jetzt vielleicht noch nicht so siehst, so wirst Du doch sehr warscheinlich später darüber froh sein das Du dies gemacht hast, glaube mir ich weiß wovon ich spreche. Trotz allem besinnliche Tage, die mir allerdings auch sehr schwer fallen da ich dies nun ohne meine Partnerin verbringen muß, die nun aber endlich von den Leiden "erlöst" ist aber leider nur 32 Jahre alt wurde. Clemio |
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