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  #1  
Alt 27.01.2019, 21:51
Than Than ist offline
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Standard AW: Leberfleck - erst ok, plötzlich doch nicht

Jetzt muss ich mich hier doch mal einmischen.

Lieber Michael,
erstmal möchte ich dich hier im Forum herzlich begrüßen. Es ist bei dir zwar etwas blöd gelaufen, aber lass dich bitte nicht von den Aussagen von libertyexpress verunsichern.
Wie groß ein Melanom an der Oberfläche ist, ist für den weiteren Verlauf völlig irrelevant. Das einzig entscheidende ist die Tumordicke in die Tiefe und die gibt es bei dir noch nicht in situ heißt, dass die Tumorzellen nur an der obersten Hautschicht vorkommen. Von dort haben sie rein physiologisch gar keine Möglichkeit, irgendwo sonst im Körper Schaden anzurichten. Sie können von dort noch nicht weiterwandern. Deshalb werden auch keine weiteren Untersuchungen gemacht. Das Ergebnis ist ja schon vorher klar.
Nimm die Diagnose als Schuss vor den Bug, achte auf deine Haut und gehe regelmäßig zur Kontrolle beim Hautarzt.

@libertyexpress: Ich verstehe nicht, warum du hier so eine Panik verbreitest. Ein in situ Melanom als T2 einzustufen ist mehr als fragwürdig, ein PET-CT völlig unsinnig. Es gibt Leitlinien und die haben durchaus ihre Berechtigung. Die wurden nicht einfach so aufs Papier gebracht, sondern da haben sich Experten reichlich Gedanken zu gemacht. Entschuldige bitte, wenn ich das jetzt so krass sage, aber wenn du selbst mit deiner Situation nicht klar kommst, dann besprich das mit einem Psychologen. Aber verunsicherte nicht andere, die nun wirklich so früh ihre Diagnose erhalten, dass man nach der OP quasi von 100% Heilung ausgehen kann.

Sorry, das musste gerade raus.
LG Than
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  #2  
Alt 27.01.2019, 22:35
Than Than ist offline
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Ort: NRW
Beiträge: 331
Standard AW: Leberfleck - erst ok, plötzlich doch nicht

Nun ja, wenn du nur die Schnittränder meinst bei der Einstufung...
Früher hat man ja größere Sicherheitsabstände gewählt. Die wurden aber, wie ich verstanden habe, zugunsten einer besseren Heilung und weil es in den meisten Fällen nicht mehr bringt, deutlich verkleinert.
Bei mir wurde die erste Exzision z.B. auch nur mit 1mm Abstand gemacht und die Ränder waren frei. Und wenn ich ganz ehrlich bin, bin ich froh, dass mir nicht bei jedem Leberfleck gleich ein riesen Loch in die Haut gemacht wird. Sonst hätte ich auf meinem rechten Oberschenkel langsam Probleme.
So hat halt jeder seine Meinung.
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  #3  
Alt 28.01.2019, 05:58
tabaluga1 tabaluga1 ist offline
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Beiträge: 71
Standard AW: Leberfleck - erst ok, plötzlich doch nicht

Hallo Michael,

ich habe auch Leberfleck in situ gehabt. War auch ziemlich neben der Spur und bin dann noch zum niedergelassenen Onkologen für Staging gegangen.

Das war im Oktober 2014. Staging beim Onkologen mit großem Labor und Abtasten den Lymphknoten. Seitdem Kontrolle beim Hautarzt.

Es ist auch nichts mehr dazu gekommen. In situ heißt ja auch - in Sicht. Es ist der Anfang der Zellentartung.

Eine 100 prozentige Garantie kann Dir niemand geben, aber es ist davon auszugehen, dass es mit dem Nachschnitt erledigt ist.

Überlege Dir, welche Art der Nachsorge Du machen möchtest. Ich habe damals das Staging dringend für mein Seelenheil benötigt und dann war es auch gut.

Dieser Leberfleck wurde damals auf meinen Wunsch entfernt weil ich ein komisches Gefühl bei diesem Fleck hatte.

Viele Grüße von tabaluga1
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  #4  
Alt 28.01.2019, 14:27
Michael108 Michael108 ist offline
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Registriert seit: 15.10.2013
Beiträge: 6
Standard AW: Leberfleck - erst ok, plötzlich doch nicht

Vielen Dank für das Willkommen und eure Antworten - also zumindest ein Sono wollte ich schon machen lassen und da ich auch einige chronische Infekte habe, wollte ich einen Profi, der Infektknoten von Krebsknoten unterscheiden kann, siehe hier:
https://www.degum.de/aktuelles/press...streut-ha.html

Ich hab nach der OP jetzt eine Thrombophlebitis im Arm bekommen - einfach so, da steckte nicht mal ne Nadel drin. Ok, das kann wohl nach einer OP schon mal sein, aber es gibt auch Infos, dass es auf Tumore hindeuten könnte.

Dass die Tiefe wichtiger ist als die Schnittränder wusste ich nicht - es wurde beim ersten Mal auch schon ein gehöriger Sicherheitsabstand genommen, trotzdem wurde nicht alles erwischt. Aber so oder so hätte man Nachgeschnitten, wenn ich es richtig verstanden habe. Ich hatte erstmal die Angst, dass man in das Teil reingeschnitten hat und sich die Zellen dadurch vl. hätten verteilen können.

Den Fleck hab ich auch selbst entdeckt - ich war mal vor Jahren beim Hautarzt und fragte, ob er sich paar Muttermale anschauen könnte. Seine Antwort war, ach, haben Sie in ner Illustrierten wieder was über Flecken und Krebs gelesen?
Danach war ich dann ewig nicht mehr beim Hautarzt.

Ja und nach so "schönen" Erfahrungen, da muss ich eben selbst auf mich aufpassen, hilft nichts.

Was ist eigentlich unter "Staging" zu verstehen? Bestimmte Untersuchungsabfolgen?

Geändert von Michael108 (28.01.2019 um 14:30 Uhr)
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  #5  
Alt 29.01.2019, 07:07
tabaluga1 tabaluga1 ist offline
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Beiträge: 71
Standard AW: Leberfleck - erst ok, plötzlich doch nicht

Was beim Staging gemacht wird, ist abhängig vom Tumor und dessen Ausmaß. Beschreibungen findest Du ausreichend im Internet.

Sprich mit dem Arzt Deines Vertrauens (der auch alle Deine Unterlagen hat) darüber, was bei Dir an Untersuchungen Sinn macht und was weniger.
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  #6  
Alt 29.01.2019, 14:55
Michael108 Michael108 ist offline
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Registriert seit: 15.10.2013
Beiträge: 6
Standard AW: Leberfleck - erst ok, plötzlich doch nicht

Gute Nachrichten: Die Schnittränder vom Nachschnitt sind frei und ich habe doch einen Ultraschall Termin über die Klinik bekommen, geht noch zwei Wochen poststationär!

Also halten sie ihr Wort, auch wenn sie es für übertrieben halten, Respekt

Mein Arzt des Vertrauens ist da nicht so fit - einen anderen Arzt finden, eins von vielen Dingen auf meiner Liste.
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  #7  
Alt 30.01.2019, 20:47
Than Than ist offline
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Standard AW: Leberfleck - erst ok, plötzlich doch nicht

Lieber Michael,

das sind wirklich super Nachrichten! Ich freue mich für dich. Dass beim ersten Schnitt die Ränder nicht frei waren, war natürlich nicht so ganz ideal. Das hatte ich irgendwie überlesen. Im allgemeinen ist die oberflächliche Ausbreitung halt für das Tumorstadium irrelevant. Umso besser dass das mit der Sono noch klappt. Das gibt dir zusätzliche Sicherheit.

Beim Staging durchläuft man je nach Tumordicke gewisse Untersuchungen. Und von den Ergebnissen hängen dann evtl noch weitere Untersuchungen ab. Hier geht es darum, das genaue Stadium festzustellen, um den weiteren Therapie- und Nachsorgeplan zu erstellen.

Einen Arzt zu haben, dem man vertraut, ist schon eine wichtige Sache. Was meinst du damit, dass er nicht so "fit"ist? Mein niedergelassener Dermatologe kennt sich auch nicht mit allem aus. Aber Hauptsache er macht eine ordentliche Hautkontrolle. Für alles andere gehe ich in die Klinik. Das ist mit ihm so abgestimmt und ich brauche ja dann auch von ihm die Überweisungen bzw Einweisungen.

LG Than
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