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AW: Nichtkleinzelliger Lungenkrebs
Ihr Lieben,
gerne würde ich mich auch mal einmischen, weil mich die Problematik „Wesensveränderung“ als Betroffene sehr beschäftigt!!! Ja, sie beschäftigt mich oft mehr, als die körperlichen Folgen der Krankheit!! Meine Tochter kümmert sich mit ihren 21 Jahren rührend um mich, gerade, wenn ich mal wieder „leidend“ auf der Couch liege, keine Luft bekomme, und, und und… Die Vorstellung, ihr dieses liebevolle Kümmern vielleicht einmal mit ungerechtem, zänkischen Verhalten zu danken, macht mich schon ziemlich fertig. Man fragt sich, ob man selber merkt bzw. weiß, dass man ungerecht ist – besonders dann, wenn die entsprechende Rückmeldung ausbleibt… ist man überhaupt in der Lage, eine eventuelle Rückmeldung zu verarbeiten??? Fragen über Fragen….. Wie ist das bei Dir, Jobst? Hast Du mal von Deiner Frau und/oder Deinem Umfeld eine derartige Rückmeldung bekommen? Gitta hat kürzlich geschrieben, dass es auch bei ihr Phasen gibt, in denen es schwer ist, mit ihr zu reden… aber mal nicht reden zu können, ist vielleicht noch etwas anderes, als aus der Sicht der Angehörigen phasenweise ein völlig anderer, negativer Mensch zu sein. Würde mich interessieren, wie und ob andere Betroffene diese Veränderungen auch so erlebt haben wie es hier die Angehörigen empfinden. Schönes Wochenende Beate |
#92
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AW: Nichtkleinzelliger Lungenkrebs
Hallo Ihr Lieben,
nachdem ich nun lange über die Postings hier nachgedacht habe,möchte ich auch nochmal meinen Senf dazu geben. Liebe Beate,Du schreibst"aus der Sicht der Angehörigen phasenweise ein völlig anderer,negativer Mensch zu sein"nein so habe ich meinen Mann noch nie gesehen,weiß ich doch das es nur die nackte Angst ist die da heraus bricht,Angst vor dem was kommt,wie es kommt und wann.Ich nehme ihn dann oft in den Arm und streichle ihm über seinen nun kahlen Kopf,schlucke meine Tränen und auch meine Wut herunter.Manchmal wenn ich dazu in solchen Augenblick auch nicht die Kraft habe,verziehe ich mich kurz,habe irgendwas zu erledigen oder stelle meine Ohren auf Durchzug.Das sind dann die Rückmeldungen,die Peter auch wahrnimmt und versteht,oft sprechen wir kurz noch drüber,nein schlucken kann man nicht immer oder es gibt ein kurzes Händedrücken oder sonst was für ein Zeichen und dann ist das Thema erledigt.Ich weiß wie sehr er sein Leben und mich liebt und er weiß das ich seine Wut und seine Trauer verstehe,sie nur nicht immer aushalten kann.Peter weiß aber auch das er alles bei mir abladen darf,kann und soll und er versteht das ich mit meinen Gefühlen in manchen Momenten lieber um die Ecke gehe,den der Betroffene ist und bleibt leider nun mal er,da muss ich nicht auch noch das ganze mit meinem Unbehagen verschlimmern.Ich versuche nur das Paket das er tragen muss etwas leichter zumachen,in der Hoffnung das es mir so oft wie möglich auch gelingt. Und wenn er hier mal selber schreiben würde,fände ich das ausgesprochen positiv,würde es mir doch zeigen das er einen weiteren Schritt gemacht hätte dem Schalentier(wie Wolf immer so schön schreibt)den Kampf anzusagen.Bislang aber begnügt Peter sich ab und zu mit dem Lesen hier und das ist auch schon ein weiterer Schritt über den ich mich freue. Und glaubt mir,ich vergesse in keiner Sekunde das ich nur Angehörige bin. Liebe Beate,einen dickenan Deine wunderbare Tochter und ans liebe Federvieh(wir hatten 27 Jahre einen Grauen) Wünsche Euch allen einen schönen,hoffentlich beschwerdefreien Sonntag LG Lissi
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Wege entstehen dadurch,dass man sie geht. Franz Kafka Meine Beiträge stellen lediglich meine Meinung dar. Niemand muss sie akzeptieren, jeder darf es. Meine im KK-Forum veröffentlichten Bilder und Texte sind (auch in PN's) mein geistiges Eigentum. Ansonsten berufe ich mich auf die Nutzungsbedingungen des KK. |
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AW: Nichtkleinzelliger Lungenkrebs
Zitat:
Hallo nochmal, indem ich hier immer mal wieder in Eurem Forum herumschnuppere, steigt auch in mir eine gewisse Wut hoch. Ich behaupte einmal: NEIN, man sollte sich NIEMALS mit einer schlechten Behandlung oder Vorgehensweise von Ärzten und Schwestern abfinden. Ich erkenne nicht überall und zwangsläufig Überlastungen. Oft schwirrt z.B. ein ganzer Schwarm von Pflegepersonal herum mitsamt Azubis. Die können stundenlange Kaffeeklatschs (allein oder sogar mit den Ärzten) abhalten in versteckten Zimmern, wo dransteht "Eintritt und Klopfen für Patienten nicht erlaubt", also haben die doch noch immer genügend (freie) Zeit, oder? Ganz liebe Grüße allen Betroffenen und Nichtbetroffenen von Eurer INTER :-)
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"...was bleibt, ist die Erinnerung...denn nichts währet ewiglich..."
Geändert von inter (21.09.2008 um 03:58 Uhr) |
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AW: Nichtkleinzelliger Lungenkrebs
Liebe Lissi,
Deine Schilderung finde ich fantastisch. Auch wenn ich Tochter bin und deshalb eine andere Sichtweise habe als ein Ehepartner, bin ich doch derjenige der zumindest im Hinblick auf Gespräche doch sehr viel eingebunden wird. Meine Mutter ist in letzter Zeit wirklich SEHR gereizt. Schwer, sie abzubremsen. oft versuche ich es zu ignorieren. Aber ich habe für mich das Gefühl dass wenn ich immer herunter schlucke irgendwann meine Gefühle leiden könnten. Natürlich weiß ich woher es kommt. Es ist die NACKTE Angst die eben auch leider zum Angstbeißer werden lässt. Liebe Ninpa, ist der Bogen manchmal trotz Verständnis und Toleranz überspannt, weil sie laut, ungerecht oder verletzend wird, dann sage ich ihr das. Wie ich sehe habt ihr beide ein offenes Verhältnis zueinander, ihr seid doch beide registriert? Allein schon Deine Zeilen zu lesen wird sie wissen lassen dass es für Dich wichtig ist einen leichten Hinweis zu erhalten. Meine Mom zum BEispiel - wir haben darüber gesprochen - merkt wenn sie ungerecht wird. Aber sie kann dann nicht bremsen. Und es dauert auch eine WEile bis sie es selbst so sieht ;-) Meist aber ganz von selbst. In Sekundenschnelle wird sie knallrot, Adern von denen man denkt die MÜSSEN platzen, die Stimme lauter ... und dann geht die Bombe hoch. Viel Saures, viel ungehaltenes. Aufgestautes. Wird sie zu laut sage ich ihr ruhig, aber bestimmt dass es nicht nötig ist lauter zu werden. Dass ich ihr auch leise genauso zuhöre. Ich keife nicht. Aber ich sage schon wenn es viel ist. Dann, am gleichen Tag ein paar Stunden später oder am nächsten Tag spricht einer von uns beiden das Thema nochmal ruhig an. Ganz ruhig. Meist lächelt sie irgendwann und sagt ich misch Dir mal ein paar Medis unter dann weißt Du warum. Und ich sage ich weiß. Aber es ist liebevoll vom Tisch. Und gut so. Manchmal fühlt sie sich ungerecht behandelt. Aber zumindest stellen wir klar. Und das ist wichtig für mcih. Für meine MOm auch. Mein Vater hat damals gesagt eigentlich bräuchten die Angehörigen eine Therapie, nciht die Betroffenen. Heute seh ich das auch ein bißchen so. Eine Therapie um besser richtig reagieren zu können. Aber ihr seid doch so offen zueinander. Das wird funktionieren. Ganz sicher. Und vielleicht wirst Du ja auch gar nicht launisch Kann doch auch sein? Liebe Inter wieso höre ich eigentlich keine netten Zeilen von Dir? Ich habe Dir ja bei Mapa schon geantwortet. Ist denn wirklich alles um Dich herum so schlecht? Ich kann Deine Erfahrung mit KH weder stationär noch ambulant teilen. Kann es nicht auch sein dass es manchmal für das Personal schwierig ist, etwas richtig zu machen? In Deinen Augen, meine ich.
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Liebe Grüße - Bibi ********************* Dankbarkeit ist die Erinnerung des Herzens Geändert von Bianca-Alexandra (21.07.2008 um 11:53 Uhr) |
#95
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AW: Nichtkleinzelliger Lungenkrebs
Ihr Lieben,
hier ist alles ok.Meinem Mann geht es weiterhin gut.Nur um überhaupt was zu schreiben,setz ich es rein.Ende August ist die nächste Untersuchung. Das Krankengeld läuft nächsten Monat ab und er wird in Frührente gehen.Im Moment geniessen wir meinen Urlaub.Die Hitze macht ihm nicht viel aus.....sagt er.Kommt aber auch wohl daher,weil er früher immer draussen gearbeitet hat. Ich wünsche euch eine schöne Restwoche.Bald ist Wochenende Liebe Grüße Marita |
#96
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AW: Nichtkleinzelliger Lungenkrebs
Hallo Marita,
daß es deinen Mann gut geht, kannst du gerne öfter schreiben. Solche Nachrichten sind immer gut. Ich will nicht nur schlechte Infos lesen, auch die guten. Sie geben mir Kraft zum Kämpfen. Bis bald Gitta |
#97
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AW: Nichtkleinzelliger Lungenkrebs
Liebe Marita,
ich hatte Dich auch schon vermisst und lese mit großer Freude das es Deinem Mann gut geht.Bis Ende August ist ja noch eine kleine Weile und ich hoffe sehr das Eure Gedanken nicht zu sehr nur auf diesen Termin schauen.Macht Euch schöne Urlaubstage,vielleicht wird das Wetter ja auch bald etwas erträglicher. Ganz liebe Grüße Lissi
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Wege entstehen dadurch,dass man sie geht. Franz Kafka Meine Beiträge stellen lediglich meine Meinung dar. Niemand muss sie akzeptieren, jeder darf es. Meine im KK-Forum veröffentlichten Bilder und Texte sind (auch in PN's) mein geistiges Eigentum. Ansonsten berufe ich mich auf die Nutzungsbedingungen des KK. |
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AW: Nichtkleinzelliger Lungenkrebs
Hallo Lissy,hallo Gitta,
ihr habt recht,ich habe meinen Thraed vernachlässigt,eben weil es ihm so gut geht.Sorry. Er macht alles im Garten und ist auch nicht kraftlos. Das einzigste was er hat,wenn er wieder mal bis an seine Grenzen geht ist: Seine Brust ist steinhart und tut auch weh,dort wo die Lunge war.Aber das ist normal sagen die Ärzte,sie haben die Rippen gespreizt,um die Lunge rauszu operieren.Er hat eine klitzekleine Narbe nur.Er bekommt keine Medis,nur was zum sprühen. Nein,wir denken nicht nur an den Termin......der kommt früh genug. Euch allen einen schönen Tag heute. Liebe Grüße Marita |
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AW: Nichtkleinzelliger Lungenkrebs
Ihr Lieben,
gestern war der Tag nicht so gut für meinen Mann.Er war schlapp und kraftlos.Ich schieb es mal auf die heissen Tage hier. Euch allen einen schönen Sonntag. Liebe Güße Marita |
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AW: Nichtkleinzelliger Lungenkrebs
Liebe Marita,
ich denke auch, dass die heißen Tage einen gewissen Einfluss haben. Man fühlt sich ja selbst bei der Hitze nicht ganz wohl. Wenn man dann krankheitlich sowieso schon vorbelastet ist, wirkt sich das noch mehr aus. Man kann ja auch bei vielen hier lesen, dass ihnen die Hitze sehr zu schaffen macht. Auch Euch noch einen schönen Sonntag. Liebe Grüße Mapa |
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AW: Nichtkleinzelliger Lungenkrebs
@nichtkleinzelliger lungenkrebs
den hab ich auch! und was kann ich bei euch neues erfahren zu dem thema? mfg peno |
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AW: Nichtkleinzelliger Lungenkrebs
Hallo Peno,
tut uns leid, dass Du auch betroffen bist. Neues erfahren zu dem Thema kannst Du hier leider nicht. Dieses Forum ist zur gegenseitigen Unterstützung gedacht. Das klappt größtenteils auch sehr gut. Leider scheint das manche zu stören und es wird immer wieder penetrant versucht, hier Unfrieden reinzubringen. Ich glaube jedoch nicht, dass das in absehbarer Zeit gelingen wird. MfG Mapa |
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AW: Nichtkleinzelliger Lungenkrebs
Hallo Peno,
ich habe Dir eine ausführliche Nachricht mit Neuigkeiten geschickt ! FReue mich auf Antwort, Grüße Angi
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Moderatorin Lungenkrebs-Forum Moderatorin Deutschland-Forum |
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AW: Nichtkleinzelliger Lungenkrebs
Liebe Marita,
habe gerade bei Manuela gelesen, dass Dein Mann Bauchschmerzen hat. Ich hoffe sehr, dass es nichts Schlimmes ist. Vielleicht sollte man doch lieber nicht bis zur Untersuchung warten. Aber es ist ja nicht so einfach, die manchmal etwas sturen Männer von etwas zu überzeugen, wenn sie es nicht möchten. Hoffe, Ihr könnt Euren Urlaub noch etwas genießen. Ganz herzliche Grüße Mapa |
#105
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AW: Nichtkleinzelliger Lungenkrebs
Liebe Mapa,
anscheinend sind die Schmerzen noch nicht schlimm genug.Ja,er hat einen dicken Kopf,Steinbock eben. Er hat im Unterbauch noch diesen großen Lymphknoten,wo die Ärzte nicht wissen,was es ist.Wahrscheinlich hat mein Mann Angst.Aber bloß nicht zugeben.Ich berichte weiter. Danke Mapa. Liebe Grüße Marita |
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