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  #31  
Alt 26.05.2009, 01:01
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Astreya Astreya ist offline
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Standard AW: Jetzt haben wir den Salat!

Morgen bekommt mein Vater den 9. Chemozyklus. Ich hoffe, dass es ihn diesmal nicht so umhaut wie vor 2 Wochen. Er bekommt ja vor den Infusionen eine Spritze mit einem Anti-Emetikum (leider weiß ich nicht, welches, da das nirgendwo angegeben ist - auf den Zettel mit den am Morgen des Zyklus erstellten Blutwerten, den mein Dad für seine Unterlagen mitbekommt, schreibt der Doc immer nur "Folfox4" und seine Unterschrift, wenn die Werte okay sind und mein Dad den Zyklus antreten darf, aber nicht die einzelnen Komponenten. Die exakte Dosierung wird immer am Tag vorher bei der zugehörigen Apotheke nach den von meinem Dad erhobenen Werten für Gewicht/Körperoberfläche etc individuell zusammengestellt und dann geliefert, und der Doc winkt das an den beiden Chemotagen durch, wenn die Blutwerte okay sind.), aber beim letzten Mal war das offenbar nicht ausreichend.

Er hat von Anfang an zusätzlich noch ein Anitiemetikum (Vergentan) und ein Mittel gegen Durchfall (Lopedium) in Tablettenform mitbekommen, das er nehmen soll, wenn das bereits vor der Chemo verabreichte Mittel nicht ausreichen sollte. Ich habe ihm heute geraten, beim Onkodoc anzufragen, ob er eventuell auch davon vorher schon eine Dosis einnehmen kann (laut Beipackzettel ist das vor der Chemo möglich, allerdings konnte ich nicht abschätzen, ob sich das dann nicht mit der Spritze in der Praxis beißt bzw ob es dann zu einer Überdosierung kommen könnte), und jetzt soll er zunächst einmal eine Tablette morgens präventiv dazu nehmen. Ich hoffe, dass er diesmal besser durch den Tag kommt. (Nach der Chemo darf er noch einmal bis zu 3 Tabletten als eine Dosis nehmen, soll aber wohl nicht mehr als 5 der Tabletten am Tag nehmen.)

Momentan hat er hauptsächlich damit zu kämpfen, dass ihm kein Essen mehr richtig schmeckt. Ich hoffe mal, dass sich das nach der Chemo wieder gibt. Ich habe schon ziemlich online recherchiert und auch in Apotheken nachgefragt etc, aber da gibt es anscheinend kein vernünftiges Mittel gegen (homöopathisch habe leider auch nichts gefunden bislang -_-').
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  #32  
Alt 27.05.2009, 00:28
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Astreya Astreya ist offline
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Standard AW: Jetzt haben wir den Salat!

Heute hatte mein Vater ja beim Aufstehen eine Tablette Vergentan bekommen und dann vor der Chemo eine Spritze Granisetron i.v. bekommen (das ist ein HT_3-Rezeptor-Antagonist wie Zofran, nur mit einer klein wenig höheren Halbwertzeit, es wirkt also noch ein bisschen länger. Der Doc war so nett, meinem Vater davon eine leere Schachtel mit Beipackzettel mitzugeben, weil er weiß, dass ich neugierig bin. ^^), und, zusammen mit einer weiteren Dosis Vergentan nach der Chemo ist es meinem Vater heute moderat gut ergangen. Moderat deshalb, weil er mit einigem Durchfall zu kämpfen hatte und sich ziemlich müde fühlte. Aber auf jeden Fall musste er sich nicht alle paar Minuten übergeben wie beim letzten Mal.

Ich habe mir heute mal die Zeit genommen, allerlei Leitlinien zur antiemetischen Begleittherapie zur Zytostatika-Therapie durchzulesen - nach dem, was dort zu finden war, ist eine HT_3-RA Gabe heutzutage "State of the Art", meist zusammen mit einem Cortisonpräparat. FOLFOX4 gehört nach den Tabellen "nur" in die Klasse der "moderat emetogenen Chemotherapien", das heißt ohne Begleittherapie tritt bei "nur" 30-90% der Patienten Übelkeit und Erbrechen auf. Durch die Wirkungsweise der HT_3-RA nutzt übrigens eine höhere Dosierung dieser Medikamente gar nichts, wenn trotzdem Erbrechen auftritt. Da die Substanzen bestimmte Rezeptoren blockieren, ist halt Ende Gelände, wenn schon alle Rezeptoren blockiert sind. Das Vergentan blockiert hingegen einen anderen Neurotransmitter, setzt also an einer etwas anderen Stelle an. Ich hoffe mal, dass die Kombination bis zum Ende der Chemo ausreicht. (Ansonsten gibt es aber zum Glück auch noch weitere Antiemetika - aber man muss halt schauen, wie das alles mit den Nebenwirkungen dieser Mittel passt, da die ja auch nicht ganz ohne sind.)

Morgen hat mein Vater ja zum Glück wieder den zweiten Tag, also kein Oxaliplatin mehr, und 5FU wird ja nur als "gering emetogen" eingestuft. Ergo sollte es ihm morgen dann auf jeden Fall so weit wieder okay gehen (wenn man von den üblichen Empfindungsstörungen und den Geschmacksveränderungen absieht).

Geändert von Astreya (27.05.2009 um 00:34 Uhr)
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  #33  
Alt 05.06.2009, 18:45
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Astreya Astreya ist offline
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Standard AW: Jetzt haben wir den Salat!

Mein Vater hat sich diesen Montag (von privat) ein Rennrad gekauft, weil er bald wieder losradeln will. Ihm geht es also subjektiv recht gut, was schön ist.

Allerdings mache ich mir Sorgen, weil er doch einiges an Gewicht verloren hat. Zwar habe ich schon allerlei zum Thema gelesen, aber hier bin ich doch etwas unschlüssig - ist Gewichtsverlust unter FOLFOX4 normal? (Anfang Februar hatte er noch ca 86kg, heute sagte er etwas von 81,5kg.)

Zugegeben, er hat während der Chemogabe ziemlichen Durchfall, und durch den halb entfernten Dickdarm und 8cm entfernten Dünndarm fehlt natürlich auch etwas, außerdem hat er nicht so viel Appetit wie früher - aber es ist halt doch etwas auffällig.

Wie ist es hier anderen unter FOLFOX4 ergangen? Trat auch während der Zeit ein kontinuierlicher Gewichtsverlust auf? Hat sich das nach der Chemo dann erholt?
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  #34  
Alt 08.06.2009, 10:21
ingebinge ingebinge ist offline
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Standard AW: Jetzt haben wir den Salat!

Hallo Astreya,

bei mir gab es unter Folfox 4 einen kontinuierlichen Gewichtsanstieg, habe ca. 20 kg zugenommen .

Gruß Ingrid
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  #35  
Alt 08.06.2009, 11:13
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heike_mike heike_mike ist offline
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Standard AW: Jetzt haben wir den Salat!

Liebe Astreya,
bei Mike gibt es auch seit der chemo nach op einen Anstieg.
Seit januar bis anfang mai 30 kilo.
Allerdings hatte er vor der op auch ca.20 abgenommen und er ißt gut und viel und muß nie erbrechen.

Lg Heike
__________________

gekämpft, gehofft und doch verloren

MEIN ENGEL *24.02.1969 + 30.03.2010
IN HERZ UND GEDANKEN FÜR IMMER BEI MIR
DEINE NULPE



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  #36  
Alt 08.06.2009, 18:46
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Astreya Astreya ist offline
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Standard AW: Jetzt haben wir den Salat!

Hallo Ingrid + Heike!

Vielen lieben Dank für Eure Antworten!

Ich habe heute Vormittag kurz beim Onkologen meines Vaters angerufen und ihm ebenfalls das Problem geschildert, daraufhin hieß es, mein Vater soll gleich morgen beim Doc vorbeischauen und er will sich mit ihm darüber unterhalten. Ich werde auf jeden Fall mitgehen und mal hören, wie es aussieht. Ich hoffe mal, es liegt wirklich hauptsächlich daran, dass er vielleicht weniger isst, weil ihm das Essen derzeit nicht so recht schmeckt.

@Inge: *Daumendrück* Ich wünsche Dir weiterhin beste Gesundheit!

@Heike: Auch Dir und Mike drücke ich natürlich weiterhin sämtliche Daumen und sende Euch massig positive Energien!

Bb, Astreya
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  #37  
Alt 08.06.2009, 23:30
PantaRei PantaRei ist offline
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Standard AW: Jetzt haben wir den Salat!

Hallo,
ich hatte nach der OP mehr als 5 kg abgenommen. Während der Chemo nicht viel zugenommen (FOLFOX-4). Aber jetzt, 6 Monate nach Therapieende wieder mein "Ausgangsgewicht".
Denke, dass 5 kg nicht so viel sind. Aber das wird der Arzt besser wissen. Kann mir aber vorstellen, dass mit Appetitlosigkeit schon ein paar Kilo verloren gehen können.
Wünsche Euch, dass auf keinen Fall mehr dahinter steht.
Viele Grüße,
PantaRei
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  #38  
Alt 09.06.2009, 12:05
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Astreya Astreya ist offline
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@Pantarei: Danke für Deine Antwort! Dem scheint offenbar so zu sein (Abnahme wegen Appetitlosigkeit). ^^

Also, ich war gerade mit meinem Dad beim Onkologen - heute hat er ja seinen 10. Chemozyklus, und der Doc hat ihn vor der ganzen Infusionsgeschichte zu sich gebeten. (Normalerweise ist der Ablauf in der Praxis beim Chemozyklus, dass mein Dad durch den Port Blut abgenommen bekommt, in der Praxis gleich die Laborwerte bestimmt werden und der Doc dann den Ausdruck mit den Daten zur Überprüfung und zum Abzeichnen bekommt, woraufhin dann die bereits vorbereitete Chemo verabreicht wird, wenn die Werte im grünen Bereich waren.)

Es sieht alles sehr gut aus, meinte der Doc, aber er wollte heute auf jeden Fall zur Verlaufskontrolle die Tumormarker bestimmen und hat CTs für Thorax und Abdomen angeordnet.

Auf meine Nachfrage nach den Leber- und Nierenwerten sagte er, dass alles bestens im grünen Bereich ist und er diesbezüglich sehr zufrieden mit meinem Vater ist. (Also mache ich mit den Homöopathika, die ich meinem Dad zur Unterstützung von Leber und Nieren gebe, auf jeden Fall nichts falsch )

Nächste Woche will er dann die CT-Aufnahmen und Werte mit meinem Vater besprechen, und da werde ich auf jeden Fall auch dabei sein.

Geändert von Astreya (09.06.2009 um 12:15 Uhr)
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  #39  
Alt 12.06.2009, 23:47
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Astreya Astreya ist offline
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Standard AW: Jetzt haben wir den Salat!

Am Mittwoch hat mein Vater den CT Termin in Bottrop. Zum Glück ist die radiologische Praxis genau in der Etage unter der onkologischen Praxis, die Wege dort sind also kurz, auch wenn es sich um eine ambulante Praxis handelt.

(Das ist übrigens die onkologische Praxis, die mein Dad besucht: http://www.onkologie-bottrop.de - sieht sehr schick aus, und die Ärzte und Arzthelferinnen sind wirklich kompetent, sowohl im fachlichen als auch im menschlichen Bereich.)

Am Donnerstag sollen wir dann die Ergebnisse erfahren.

Irgendwie ist es merkwürdig - obwohl ich eigentlich guter Dinge bin, was die Behandlung betrifft, habe ich auf einmal irgendwie ziemliches Fracksausen, was die Untersuchungsergebnisse betrifft. Wird das CT wirklich zeigen, dass alles "sauber" ist? Ich hätte nicht gedacht, dass ich plötzlich diesbezüglich Ängste entwickele. Ich möchte mir nicht ausmalen, wie es meinem Vater und meiner Mutter ergeht. -_-'

Ich habe ja wenigstens eine gewisse medizinische Vorbildung, kann also sogar etwas unternehmen, um meinem Vater beizustehen, und ich verstehe auch, was die ganzen Berichte und Werte aussagen. Wenn ich mir vorstelle, dass ich dem ganzen Mist ohne Hintergrundwissen gegenüberstehen würde und nicht wüsste, was genau unternommen wird und was welche Medikamente für Auswirkungen haben etc - ich denke, ich würde ziemlich verrückt werden.

Um so mehr kann ich nachvollziehen, wie es meiner Mutter ergeht - sie hat nur "Krebs" gehört und ist natürlich total daneben, auch wenn sie es nicht zeigt (aber die Tatsache, dass sie letzten Monat mit akuten Herzrhythmusstörungen / Verdacht auf Myokardinfarkt als Notfall ins KH musste, zeigt ja sehr deutlich, wie nahe ihr das Ganze geht). Ich bemühe mich derzeit, meinen Eltern klarzumachen, dass mein Vater im Augenblick den Goldstandard als Therapie bekommt und dass seine Chancen, alles gut zu überstehen, sehr gut sind (was ja im Prinzip auch der Fall ist), aber da schlägt dann wieder das Vorwissen zu, und ich habe die statistischen Daten bei einem Stage III Colon-Ca mit lymphogener Metastasierung vor Augen, und ich habe Angst, was denn wäre, wenn er doch zu dem Prozentsatz der Patienten gehört, wo es nicht so gut aussieht.

Zumindest sind die Bottroper Onkologen auch guter Dinge, dass mein Vater noch mal mit einem blauen Auge davon kommen dürfte, und es geht ihm zum Glück so gut, dass er schon wieder längere Touren auf seinem Rennrad plant (obwohl wir momentan versuchen, ihn zu einer gewissen Mäßigung anzuhalten - er sollte jetzt während der Chemo besser nicht auf den glorreichen Gedanken kommen, mal eben eine 250km Tagestour nach Holland einzulegen, sondern lieber erst einmal eine kürzere Tour zum Beispiel nach Wesel oder so avisieren ^^).

Naja, sorry für den halben Roman, aber ich bin momentan doch etwas hibbelig. -_-'
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  #40  
Alt 17.06.2009, 08:32
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Windlicht Windlicht ist offline
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Standard AW: Jetzt haben wir den Salat!

Guten morgen .... dass du etwas hibbelig bist kann ich sehr gut verstehen....
denn diese ungewissheit und das warten zerrt schon an den nerven ....
ich drücke deinem pa für heute auf jedenfall die daumen ......
daniela
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  #41  
Alt 17.06.2009, 10:14
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Hallo Daniela!

Danke!

Jetzt um 9 muss er wohl gerade sein "Frühstück" (wohl ein Kontrastmittel, das ihm schon letzte Woche als "Ready-mix" mitgegeben wurde) einnehmen, und in 2 Stunden kommt er dann in die Röhre. Morgen erfahren wir dann hoffentlich, dass alles gut ist!

Das mit dem Kontrastmittel habe ich so noch nie gesehen - er hat einen verschließbaren Plastikbehälter mit bekommen, bei dem anscheinend die Substanz im Deckel integriert ist. Heute soll er eine bestimmte Menge Wasser da einfüllen, den Behälter gut schütteln, und dann das Zeug trinken. Ich bin insofern verwundert, da es keinerlei Kommentare bezüglich etwaiger allergischer Reaktionen gegeben hatte. Ist das Zeug so "sicher"? Ich habe leider keine Angabe gesehen, was genau das für eine Substanz ist - das würde mich schon interessieren. Vielleicht kann mir der Doc das morgen verraten, aber die Besprechung ist ja nicht beim Radiologen, sondern direkt beim Onkologen.

Bb, Astreya
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  #42  
Alt 18.06.2009, 13:24
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Astreya Astreya ist offline
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So, wir sind gerade wieder vom Doc zurück. Natürlich hatte der Radiologe doch noch keinen Bericht geschrieben, also hat der Onkologe bei ihm angerufen und ihn etwas rund gemacht, so dass er dann per Telefon die Ergebnisse verkündete. Die gute Nachricht: Das CT ist komplett im grünen Bereich - Thorax, Abdomen und Becken. Allerdings gibt es dennoch einen gewissen Wermutstropfen.

Ich hatte mich schon gewundert, warum zu dem Zwischencheck so ausführlich gescannt wurde, aber der Onkologe meinte, dass er das veranlasst hatte, weil ihm der Tumormarker nicht so recht gefiel.

Zu Beginn der Chemo im Februar lag der CEA wohl bei 18,1, ist dann aber kontinuierlich angestiegen (bis auf 32 Anfang April), und der aktuelle Wert liegt bei 26,6. Der Onkologe sagte, dass es im Rahmen des Möglichen ist, dass nach der OP und zu Beginn einer Chemo der CEA ansteigt, daher wurde das zunächst beobachtet, aber weil er in der letzten Zeit nicht signifikant heruntergegangen war, wollte er jetzt sicherheitshalber nachschauen.

Er sagte natürlich auch, dass der CEA nicht beweisend für einen Tumor sei - und er habe einen anderen Patienten, dessen CEA seit Jahren jenseits von gut und böse läge, aber bei diesem war bei den regelmäßigen Untersuchungen mit bildgebenden Verfahren nie etwas zu finden.

Da bei meinem Vater im CT auch nichts zu sehen war, soll er jetzt erst einmal die letzten beiden Zyklen FOLFOX4 machen, und danach würde man noch einmal schauen.

Diesmal war es übrigens der andere Onkologe der Praxis, der mit meinem Vater gesprochen hatte - und der ist genauso super wie der andere, den ich bislang ausschließlich gesehen hatte. Obwohl wir keinen Termin hatten und die Praxis wie üblich gerappelt voll war, hat er sich ausführlich Zeit genommen und meinen Vater ausgefragt, was er an Nebenwirkungen verspürt und auch mit einem kleinen Test geschaut, inwieweit die Nervenschädigungen sich bemerkbar machen. Allerdings sieht es derzeit so aus, dass alles noch voll reversibel ist.

Ich bin wirklich begeistert, dass es so eine gute ambulante onkologische Praxis mit fachlich und menschlich kompetenten Onkologen hier gibt! (Und nein, ich werde nicht dafür bezahlt, für die Werbung zu machen. )
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  #43  
Alt 09.10.2009, 22:54
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Astreya Astreya ist offline
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Standard AW: Jetzt haben wir den Salat!

Letzte Woche hatte mein Dad seine erste Coloskopie nach Beendigung der Chemo und zumindest dort war nach Aussage des Arztes alles ohne Befund. Dann hatte er heute seinen ersten Nachsorgetermin beim Onkologen. Dieser meinte, dass offenbar bei dem letzten CT doch etwas Unklares an der Leber zu sehen war, aber er könnte noch nichts dazu sagen, sondern wollte erst ein neues CT sehen, ob sich etwas verändert hätte und hat meinem Dad direkt einen Termin nächste Woche klargemacht.

Ich muss zugeben, ich habe jetzt eine Sch..angst, dass es sich vielleicht doch um eine Metastase handeln könnte. Ich habe zwar meinem Vater gesagt, nach der Aussage des Arztes muss da noch gar nichts Tragisches sein (was ja auch durchaus im Rahmen des Möglichen ist), aber das heißt noch lange nicht, dass ich mir nicht die schlimmsten Dinge ausmale.

Wer mag, möchte meinem Dad doch bitte die Daumen drücken, dass es nur blinder Alarm ist!

Bb, Astreya
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  #44  
Alt 10.10.2009, 16:12
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Ich drück!
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  #45  
Alt 11.10.2009, 17:23
ingebinge ingebinge ist offline
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Meine Daumen sind auch dabei .
LG Ingrid
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