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  #1  
Alt 18.08.2006, 15:42
Catgirly Catgirly ist offline
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Standard Mediastinale und hiläre Lymphome nicht ausgeschlossen

Hallo liebe Forums-Gemeinde,

ich bin 38 Jahre alt und habe von meinem Arzt eine Überweisung zum Röntgen bekommen, weil ich meinen Husten nicht loswerde. Ich bin Raucherin und habe Asthma (nur der Vollständigkeit halber).

Auf dem Röntgenbild war wohl etwas zu sehen, was da nicht hingehört, also hat der Radiologe zu CT geraten. Mein Hausarzt, von dem die erste Überweisung kam, hat nun leider bis September Urlaub und der, der Vertretung macht ... nun ja, der kennt mich nicht und ich weiß auch nicht viel über ihn.

Fakt ist, dass die CT nichts eindeutiges ergeben hat. Zwei Radiologen haben sich beraten . Folgende Beurteilung kam dabei heraus:

Zwei intrapulmonale Herdbildungen im Bereich der rechten Lungenapex., wobei der kraniale Herd einen dorsalen pleuralen Bezug aufweist, der zweite Herd zentral in der Apex abgrenzbar ist. Kein sicherer Nachweis mediiastinaler und hilärer (was heißt das eigentlich??) Lymphome.

Eine lungenspezifische Erkrankung ist zu erwägen, eine intrapulmnale Raumforderung nicht auszuschließen.

Mündlich haben sie gesagt, dass es vielleicht ein Tuberkulom sein kann (wobei ich das nicht wirklich glaube, da ich Tbc geimpft bin und nicht wüßte, wo ich mir das eingefangen haben sollte). Leider haben sie mir auch gesagt, dass sie einen Tumor nicht ausschließen. Ich soll doch jetzt erstmal zum Lungenfacharzt und der soll einen Tbc-Test machen (der nach einer Tbc-Impfung eh Schwachsinn ist). Ich möchte das alles beschleunigen, würde gerne eine Gewebeprobe haben (Bronchoskopie wird nicht gehen, da die beiden Herde an einer nicht zugänglichen Stelle für eine Bronchoskopie liegen).

Wo kann man hingehen, für eine CT- oder ultraschallgestütze Punktion oder eine Thorakoskopie? Gibt es Klinikempfehlungen? Heidelberg hab ich schon gelesen.

Mein Hausarzt würde sicher überall Druck machen, denn Zeit könnte ja doch ein wichtiger Faktor sein. Aber dieser Vertretungsarzt, den ich nicht kenne, der mich nicht kennt ...

Wenn noch Fragen sind, ich beantworte sie gerne!!
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Viele Grüße
Simone mit vier Katzen

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  #2  
Alt 18.08.2006, 16:45
Michael_D Michael_D ist offline
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Standard AW: Mediastinale und hiläre Lymphome nicht ausgeschlossen

Hallo,

Rundherde jeglicher Art bedürfen unbedingt der Abklärung. Wenn man diese mit einer Bronchoskopie nicht erreichen kann, wird wohl eine Biopsie gemacht (wobei das auch nicht "ohne" ist, weil im Fall einer bösartigen Erkrankung Tumorzellen verschleppt werden können).

Der Befund heißt auf deutsch: es befinden sich zwei Rundherde in der rechten Lungenspitze, wobei derjenige Herd, der "oben" liegt, eine Verbindung zum Rücken hat bzw. zum dortigen Brustfell hat. Mediastinal und Hilär sind Lagebezeichnungen; das Mediastinum ist das Mittelfell, welches die beiden Pleurahöhlen voneinander trennt. Im Mediastinum befinden sich alle Brustorgane (mit Ausnahme der Lungen), so z.B. das Herz. Weiterhin befinden sich viele Lymphknoten dort (d.h. mediastinale Lymphknoten).

Das Hilum ist der Ort, an welchem die Bronchien und die großen Lungenarterien bzw. -venen in die Lunge ein bzw. austreten. Das Hilum befindet sich etwas oberhalb des Herzens, im mittleren Gebiet des Mediastinums. Lymphom ist eine Sammelbezeichnung für einen vergrößerten Lymphknoten. Weil die Fragen nach "hilär" und "mediastinal" öfters auftauchen, hänge ich einfach mal zwei Abbildungen an, welche mediastinale LK bzw. hiläre LK zeigen. (Quelle: http://bronchialkarzinom2006.de/).

Grundsätzliche anatomische Ortsangaben finden sich hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Kaudal

Melde Dich, wenn Du Genaueres weißt. Mir ist bewußt, wie schlimm die Unsicherheit ist, aber es ist durchaus möglich, daß diese Rundherde einen nicht-bösartigen Hintergrund haben.

Viele Grüße,
Michael
Angehängte Grafiken
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Dateityp: jpg mediastinalLK.JPG (24,5 KB, 198x aufgerufen)

Geändert von Michael_D (18.08.2006 um 16:49 Uhr)
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  #3  
Alt 18.08.2006, 19:12
Catgirly Catgirly ist offline
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Standard AW: Mediastinale und hiläre Lymphome nicht ausgeschlossen

Hallo Michael,

danke für die Erklärung. Ich habe jetzt eine Krankenhauseinweisung vom Vertretungs-Hausarzt bekommen. ich werde am Montag mein Glück in der DKD (http://www.rhoen-klinikum-ag.com/rka/frameset/k26) versuchen. Ich werde aber auch die Thorax-KLinik in Heidelberg im Hinterkopf behalten, falls die DKD sich bei der Terminvergabe schwer tut und ich zulange warten muß.

Ich melde mich wieder, wenn ich näheres weiß.
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Viele Grüße
Simone mit vier Katzen

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  #4  
Alt 21.08.2006, 18:33
Catgirly Catgirly ist offline
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Standard AW: Mediastinale und hiläre Lymphome nicht ausgeschlossen

Hallo,

ich war heute beim Lungenfacharzt, da ich bevor ich nach Heidelberg gehe, noch eine Meinung hören wollte (am Mittwoch habe ich Voruntersuchung in der Thoraxklinik in Heidelberg).

Raus kam erstmal folgendes:

Der Lungenarzt hat mein Gefühl bestätigt. Er glaubt auch nicht, an ein Tuberkulom. Er meint, es sei etwas "frisches", etwas das "arbeitet". Im besten Fall sei es benigne, im schlimmsten Fall doch maligne.

Er unterstützt meine Aktion, in die Thoraxklinik zu gehen und er würde es begrüßen, wenn sie dort direkt und schnellstens (!!) einen Termin für eine OP machen würden. Er empfiehlt nicht nur eine Gewebeprobe sondern er steht auf dem Standpunkt den "Herd" sofort und komplett zu entfernen. Dann hat er noch vom Pancoast-Tumor erzählt und von Staging. Ich habe die Begriffe hier schon gelesen, aber irgendwie komm ich im Moment nicht mehr mit.

Wenn ich das richtig sortiere, dann kann man beim Pancoast-Tumor ja erstmal nicht operieren, sondern muß erstmal mit Chemo ran, oder? Aber um den Tumor verifizieren zu können, braucht man doch eine Gewebeprobe. Wenn man aber gleich den kompletten Herd entfernt, dann tut man doch etwas, was bei einem Pancoast nicht ratsam ist, oder? Also irgendwas hab ich da wohl nicht verstanden.

Dann hat er noch was von einem Staging erzählt. Ich denke er meinte damit, die Suche nach weiteren Tumoren/Metastasen. Aber nennt man das denn Staging????

Ich habe ihm gesagt, dass man bei Gewebeproben einen malignen Herd ja zum "Streuen" bringt, wenn man aber alles wegnimmt, man vielleicht auch die Gefahr der "Streuung" herausnimmt. Er meinte, das würde er auch so sehen. Hm, ist das so? Und warum kann bei einem Pancoast nicht gleich auch alles "rausnehmen"?

Eine Bronchoskopie ist übrigens nicht möglich, da man damit wohl an den Herd nicht rankommt. Er liegt sehr weit oben im Oberlappen der rechten Lunge.

Fakt ist, dass man mir vor einer OP keine Entwarnung geben kann. Der Arzt bei dem ich heute war, hat bis vor einem Jahr an der Frankfurter Uni gearbeitet und erschien mir relativ kompetent. Er hat mich darum gebeten, ihn auf jeden Fall auf dem Laufenden zu halten.

Das einzig positive heute war, dass der Lungenfunktionstest mit 94,6% fast "normal" war (besser als noch im Dezember *staun*).

Ich hoffe, ich gehe Euch nicht auf den Wecker. Aber ich will so gut es geht informiert sein, wenn ich mit irgendwelchen Begriffen konfrontiert werde. Und ich will mitreden können. Bisher habe ich die Erfahrung gemacht, dass Ärzte ehrlicher mit einem umgehen, wenn man weiß, wovon SIE sprechen.

Ach ja, bisher weiß ich nur, dass der eine Herd einen Umfang von 1,55 cm zu 1,97 cm hat.

Ich versuche wirklich positiv zu denken, noch ist ja nichts wirklich zu 100% sicher, aber ich habe 4 Katzen, die ich über alles liebe und die ich nicht alleine lassen will, mein Arbeitsvertrag ist befristet und läuft am 15. Januar 2007 aus und wenn ich krank werde, dann wird der natürlich auch nicht verlängert. Ich habe mich gerade frisch von meinem Mann getrennt (bin nach 10 Jahren Ehe am 1. Mai ausgezogen) .... habe keine Geschwister und nur noch Kontakt zu meiner Mutter (die meine Katzen hasst und sie am liebsten noch heute ins Tierheim bringen würde und die mich da niemals unterstützen würde) ... ich habe einfach tierische Angst, was da auf mich zukommen würde ....

Ich glaube nach dem Gespräch heute einfach nicht mehr wirklich an was benignes .....
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Viele Grüße
Simone mit vier Katzen

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Geändert von Catgirly (21.08.2006 um 18:35 Uhr)
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  #5  
Alt 21.08.2006, 19:16
Michael_D Michael_D ist offline
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Standard AW: Mediastinale und hiläre Lymphome nicht ausgeschlossen

Hallo Simone,

nein, Du nervst ganz bestimmt nicht. Gut, daß Du jetzt ein wenig schlauer bist. Leider würde ich zum gegenwärtigen Zeitpunkt nicht widersprechen, daß der Befund wahrscheinlich nicht gutartig ist. Dazu ist dieser doch "zu verdächtig". Aber es ist noch lange kein Grund, die Hoffnung aufzugeben.

Soweit ich weiß, wird ein Pancoast zuerst bestrahlt. Chemo kann man machen. Hier kommt es aber genau auf das Staging an. Ein Tumor wird zum "Pancoast" aufgrund seiner Lage, weil er zumeist an der Lungenspitze sitzt und sich in die umliegenden Strukturen ausbreitet. Das Ziel einer Operation ist immer eine Resektion im Gesunden (sog. R0-Resektion). Bei einem Pancoast ist dies zumeist nicht möglich, so daß man präoperativ versucht, den Tumor zurückzudrängen.

Wie das jedoch bei Dir aussieht, kann auch der Arzt, der mit Dir gesprochen hat, jetzt noch nicht entscheiden. Wenn die beiden Herde noch ein wenig "Sicherheitsabstand" z.B. zur Pleura haben, dann spricht in meinen Augen nichts dagegen, das entsprechende Lungensegment unverzüglich zu entfernen. Deswegen kommt es jetzt auf das Staging an. Es ist m.E. vor allem wichtig zu schauen, ob der Tumor bereits die Thoraxwand infiltriert hat. Wenn es eben geht: dränge darauf, daß ein MRT (Magnetresonanztomographie) statt einem CT gemacht wird, weil die Akkuratheit beim MRT bei etwa 94% liegt gegenüber 64% beim CT, was die korrekte Wiedergabe des Tumorausmaßes anbelangt.

Staging bedeutet zum einen zu beurteilen, welche Ausmaße und welche Lage der Tumor hat, zum anderen wird geschaut, ob Lymphknoten befallen sind und ob Fernmetastasen vorliegen. Bei Dir dürfte es sich 99%ig um einen T4 handeln; allein aufgrund der Tatsache, daß es sich um zwei Herde handelt.

Zwar ist T4 die höchste Kategorie; da die beschriebenen Herde jedoch bei Dir noch recht klein sind, ist dies nicht überzubewerten.

Es ist natürlich schwierig, das ganze von außen zu bewerten, aber wenn die Tumore noch nicht auf andere Strukturen übergegriffen haben, dann würde ich auch sagen: so schnell es geht raus damit. Sind sie erst einmal in Thoraxwand oder was auch immer eingedrungen, wird zum einen die Entfernung sehr schwierig (bzw. unmöglich), und zum anderen sinken die Chancen, die Sache mit Radio/Chemo noch in den Griff zu kriegen, erheblich. Ich würde sagen: Tempo! Vielleicht hast Du noch keinen Pancoast, vielleicht will das erst noch einer werden. Wenn es geht: sorge dafür, daß ein MRT gemacht wird, und wenn möglich: so schnell es geht operieren.

Übrigens: Dein Lungenfunktionswert hat leider keine hohe Aussagekraft. Die Lunge ist groß, da fällt ein so kleiner Tumor nicht ins Gewicht. Ich habe mit meiner Mutter kurz vor ihrer OP noch eine 75km-Radtour gemacht, und ihr Tumor war 7,3cm groß. Und sie hat nicht im mindesten was gemerkt. Jedoch spricht ein guter Lungenfunktionstest dafür, daß Du auch nach der OP keine Probleme haben wirst. Vor allem, wenn Du mit dem Rauche aufhörst.

Wenn noch Fragen sind, bitte melden; ich drücke auf jeden Fall ganz fest die Daumen!

Michael
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  #6  
Alt 21.08.2006, 19:41
Catgirly Catgirly ist offline
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Standard AW: Mediastinale und hiläre Lymphome nicht ausgeschlossen

Hallo Michael,

wieder vielen Dank für Deine ausführliche Antwort. Ich will sehr hoffen, dass die in der Thoraxklinik auch eine MRT machen und frage mich, warum bei mir nicht gleich anstatt der CT eine MRT empfohlen wurde.

Ich hoffe auch, dass die in der Klinik das mit der Dringlichkeit auch so sehen und mich nicht wochenlang warten lassen, weil kein Bett frei ist oder so ...
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Viele Grüße
Simone mit vier Katzen

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  #7  
Alt 29.08.2006, 20:03
Catgirly Catgirly ist offline
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Standard AW: Mediastinale und hiläre Lymphome nicht ausgeschlossen

Hallo,

zurück von der Bronchoskopie und nun heißt es warten .... die ersten Ergebnisse kann ich Donnerstag telefonisch erfragen, die Befundbesprechung ist am 12.09. Wie zu erwarten hat der Chirurg nach der Bronchoskopie erstmal gesagt, dass der "Sichtbefund" nichts Neues ergeben hat. Und wie ja auch bekannt, erwarte ich mir auch nicht viel Neues vom Befund ... trotzdem hoffe ich, dass zumindest in Richtung Tumor nichts gefunden wird, aber vielleicht in Richtung Pilzallergie - auch wenn das dann noch nichts endgültig heißen mag.

Tumormarker wurden übrigens noch nicht mit den Blutwerten abgefragt, was mich doch gewundert hat. Ich finde wirklich, dass die Mühlen sehr langsam malen!!!

Zum Nord-West-KKH in Frankfurt hat mir mein Hausarzt heute gesagt, dass er da nicht mehr hin überweist. Er empfiehlt entweder Heidelberg die Thorax-Klinik oder die HSK in Wiesbaden. Der "Top-Arzt" vom Nord-West-KKH soll wohl in die HSK gewechselt haben (hab den Namen wieder vergessen, war was mit 4 Buchstaben).

Und wen es interessiert hier die bisher vorhandenen Blutwerte (die natürlich weder was ausschließen, noch etwas bestätigen):



Ich werde Euch weiter auf dem Laufenden halten und die Hoffnung nicht aufgeben ....

Was mir allerdings bei den Patienten aufgefallen ist: dort sind sehr viele Patienten mit Kleinzellern und die sind teilweise schon monatelang stationär dort. Ich finde das schrecklich. Ist es denn wirklich notwendig, dass man bei Chemo oder Bestrahlung stationär bleiben muß (so schlecht kann es einem doch nicht gehen, wenn man noch stündlich zum Rauchen vor die Tür geht, oder?).....

Die Patienten mit den Kleinzellern sind übrigens alle nicht operiert, obwohl sie wohl teilweise nur sehr kleine Herde haben.
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Viele Grüße
Simone mit vier Katzen

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  #8  
Alt 29.08.2006, 21:13
AndreaU AndreaU ist offline
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Standard AW: Mediastinale und hiläre Lymphome nicht ausgeschlossen

Hallo Simone,
so viel ich weiß wird ein Kleinzeller nicht operiert, da er sehr gut auf Chemo anspricht - allerdings sonst sehr aggressiv ist und schnell streut.
In Ulm war es Anfang 2004 noch so, daß die Patienten zur Chemo stationär aufgenommen wurden. Jetzt gibt es die MOT = Medizinisch-Onkologische-Tagesklinik. Stationär "dürfen" die Patienten jetzt zur Chemo nicht mehr aufgenommen werden. Nur wenn es sonst zu Komplikationen kommt ist das möglich.
Viel Kraft für die nächsten Tage!
Grüßle Andrea
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  #9  
Alt 29.08.2006, 22:01
Ebba Ebba ist offline
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Standard AW: Mediastinale und hiläre Lymphome nicht ausgeschlossen

Zitat:
Zitat von AndreaU
. Stationär "dürfen" die Patienten jetzt zur Chemo nicht mehr aufgenommen werden. Nur wenn es sonst zu Komplikationen kommt ist das möglich.
Nach meinen Infos hängt das aber auch von der Krankenkasse ab. Mein Freund z.B. war jedesmal zur Chemo 3 Tage stationär im Krankenhaus. Der Arzt sagte ihm, daß er Glück hätte, weil er in der richtigen Krankenkasse sei. Er ist in der GEK.
__________________
Liebe Grüße und viel Kraft an alle
Ebba
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  #10  
Alt 29.08.2006, 23:00
AndreaU AndreaU ist offline
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Standard AW: Mediastinale und hiläre Lymphome nicht ausgeschlossen

Hallo Ebba,
wir haben die Auskunft direkt vom Arzt erhalten, daß keine KK die stationäre Aufnahme zur Chemo an der Uni Ulm bezahlen würde, daß aber eine Einlieferung über die Notaufnahme bei Komplikationen auf die Station dann kein Problem wäre. Wir hatten extra nachgefragt, weil es meiner Mutter bei der letzten Chemo zum Teil sehr schlecht ging - sie war so schwach, daß sie weder essen noch trinken konnte.
Ich laß mich aber gern eines besseren belehren, also bitte Info geben, wie das bei anderen an der Uni Ulm aussieht - übrigens meine Mutter ist DAK versichert.
Liebe Grüße
Andrea
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  #11  
Alt 31.08.2006, 19:31
Catgirly Catgirly ist offline
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Standard AW: Mediastinale und hiläre Lymphome nicht ausgeschlossen

Ich habe heute mit der Klinik gesprochen. Es wurden im ersten Schritt keine Tumorzellen gefunden.

Zitat des Stationsarztes:
"hm, das bringt uns keinen Schritt weiter. Jetzt sind wir so schlau wie vorher, da das eigentlich auch wieder nichts aussagt"
(aber das hab ich ja schon vorher gewußt).

Mal ein Zitat aus einer Studie:

"Die Aussicht auf eine Diagnosesicherung eines unklaren Rundherdes durch Bronchoskopie mit transbronchialer Biopsie ist gering ...."

Wens interessiert, was für mich derzeit Pflichtlektüre ist:

Berzeg.pdf

Jetzt heißt es auf die Ergebnisse warten, die auf Pilz, Entzündungszellen etc. untersucht werden ... also wie schon geschrieben: nächster Termin ist der 12. September ....
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Viele Grüße
Simone mit vier Katzen

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  #12  
Alt 16.09.2006, 17:31
Catgirly Catgirly ist offline
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Standard AW: Mediastinale und hiläre Lymphome nicht ausgeschlossen

Hallo,


leider gibt es bei mir nicht viel Positives und nichts endgültiges bisher zu berichten. Bei der Bronchoskopie hat sich nichts ergeben. Es wurden keine Pilz, keine Entzündungszellen, keine Tumorzellen gefunden.

Nach Beratung haben sich die Heidelberger entschieden, mir als letze Möglichkeit täglich 50mg Cortison zu verabreichen, in der Hoffnung, dass es doch ein allergisches Geschehen ist in meiner Lunge (Chance allerdings gering). Am 26.09. soll ein Verlaufs-CT gemacht werden. Sind die Herde (oder einer davon) gleich groß wie vor 6 Wochen oder sogar gewachsen werden sie direkt den Oberlappen im rechten Lungenflügel entfernen.

Ich habe mit Prof. Dr. Huber vom Klinikum Innenstadt in München Kontakt aufgenommen. Ihm hatte ich auch alle Unterlagen untergemailt ... sein Kommentar "ist vermutlich ein akzeptabler Kompromiss. Zu Ihrer Frage wegen Metastasensuche: solange nicht klar ist, was es ist, tut man sich schwer, intensiver zu suchen. Vermutlich haben die Kollegen klinisch doch nachgeschaut." Nein, es hat keiner klinisch nachgeschaut, ob ich Metastasen irgendwo habe.

Ich bin nicht glücklich mit Heidelberg. Die Ärzte lassen einen hängen, ich hab jetzt 4 Gespräche gehabt, jedesmal ein anderer Arzt. Es liegt noch kein BEFUNDBERICHT vor nach der Bronchoskopie. Der sei, nun nach 2,5 Wochen, noch nicht geschrieben .

Ich habe jetzt nach Rücksprache mit meinem Lungenfacharzt (der früher in der Ambulanz in der Frankfurter Uniklinik war) gesprochen. Er hat mir für Donnerstag einen Termin in den HSK-Kliniken bei Dr. Schirren verschafft.

Aufgrund dem was ich von der HSK und der Betreuung dort gelesen habe, würde ich nun lieber dorthin wechseln, wenn es nun zur OP kommt. Heidelberg treibt mich nämlich wirklich zum Wahnsinn ....

Allein schon die Frage von der OÄ als ich am 12.09. zur Befundbesprechung kam: "Was wollen sie heute von mir? Warum haben sie einen Termin bei mir?" Hallooooo, da kommt man sich als Tumorverdächtiger, 38-jähriger Patient, doch schon verschaukelt vor ...
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Viele Grüße
Simone mit vier Katzen

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  #13  
Alt 25.09.2006, 19:31
Catgirly Catgirly ist offline
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Standard AW: Mediastinale und hiläre Lymphome nicht ausgeschlossen

Hallo,

ich habe mich übrigens umentschieden und gehe in die HSK in Wiesbaden. HAtte letzten Donnerstag ein langes und gutes Gespräch mit Dr. Schirren und einem seiner Oberärzte (Dr. Bergmann war glaube ich sein Name). Insgesamt habe ich dort mehr Vertrauen. Ich soll am 28. stationär aufgenommen werden, 4-5 Tage für Untersuchungen und dann OP. Vorher sollte ich aber noch zur Kontroll-CT.

Heute war die "Vergleichs-CT" oder "Verlaufskontrolle". Die CT war in derselben Praxis wie die erste CT, so dass der Vergleich auf dem selben Gerät stattgefunden hat.

Der Radiologe hat mir gesagt, dass einer der beiden Herde (der eigentlich von Anfang an nicht nach Tumor aussah sondern nach "etwas anderem") sich nicht verändert hat (die Thorax-Klinik meinte, dass könne evtl. was harmloses wie ein "Schleimpropfen" sein). Schade, dass er sich nicht verändert hat, aber um den mache ich mir jetzt nicht sooooo große Gedanken. Er hat sich nicht vergrößert und das ist positiv - finde ich.

Interessanter ist der andere Herd, den die Ärzte für den bösartigen Tumor halten. Der hat sich auch nicht vergrößert in den letzten 5 Wochen. Der Radiologe hatte noch nicht gemessen, meinte aber, er sähe kleiner aus ... das würde man ja sogar als Laie erkennen können. Und er sähe auch nicht mehr so "dicht" aus. Aber wie gesagt: es ist noch keine Messung erfolgt und so kann man noch nicht wirklich sagen, ob er wirklich kleiner geworden ist. Aber auch hier sehe ich es positiv: er ist nicht gewachsen.

Das alles wird mich voraussichtlich nicht um die OP rumbringen, aber es stimmt mich wieder positiv und läßt mich hoffen, dass es sich vielleicht und letztendlich um etwas nicht bösartiges handelt. Ich verliere vielleicht einen halben Lungenflügel (der Oberlappen ist ja, wie ich jetzt gesehen habe, der größte Lappen im Lungenflügel), aber ich wäre "gesund". Und das ist, was letztlich zählt.

Morgen mittag um 15 Uhr kann ich den Befund mit den Messungen holen. Den werde ich scannen und nach Wiesbaden in die Klinik senden und fragen, was Dr. Schirren davon hält. Ich hoffe, ich erhalte eine Antwort, denn mich macht das jetzt ganz zappelig das Ganze.

Ich kenne mich mit bösartigen Tumoren noch nicht wirklich aus, aber der Radiologe meinte, es sei eigentlich ein gutes Zeichen, dass es nicht gewachsen ist ... ich hoffe es so, so, so sehr dass er Recht hat....

Und zur Feier des Tages hab ich mir dann gleich mal einen Liter Federweißer geholt. Wenn ich schon nicht mehr rauche, dann halt eben auf diese Art *ggg*. Die Leber ist ja noch o.k. *ggg*

Leider scheine ich jetzt eine Erkältung zu bekommen. Das ist natürlich jetzt gerade nicht so wirklich witzig ....

Keine Ahnung, ob Euch das alles eigentlich interessiert, aber für mich ist das auch so eine ARt "von der Seele reden" und ich kann immer nachvollziehen, was wann wie passiert ist ...
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Viele Grüße
Simone mit vier Katzen

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  #14  
Alt 28.09.2006, 11:37
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Hallo Ihr,

sie haben mich wieder heimgeschickt. Entwarnung ist so eine Sache, die kann es noch nicht geben. Trotzdem soll ich es als positive Wende sehen, dass sich der eine Herd stark verkleinert hat und der andere nicht gewachsen ist. Nun soll ich mich vom Lungenfacharzt weiter behandeln lassen und in 2 Monaten erneut zur CT-Kontrolle.

Einer der beiden Herde hat sich ja nicht verkleinert, dass muß er aber noch tun, ansonsten muß man doch noch operieren. Wenn er sich verkleinert, aber nicht ganz weg geht, wird wieder KOntrolle durchgeführt etc .....

Sorry, ich steh im Moment noch ein wenig neben mir. Wollte Euch nur mitteilen, dass ich wieder daheim bin ...
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  #15  
Alt 23.11.2006, 19:45
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Hallo,

Ich wollte Euch nur mitteielen, dass ich jetzt 3 Herde in der Lunge habe und am 30.11. in Heidelberg in der Thorax-Klinik operiert werde ...

Ich gebe die Hoffnung nicht auf, dass es doch nichts bösartiges ist, auch wenn ich nicht mehr weiß, was es denn sonst sein soll. Den Ärtzen sind die Ideen auch ausgegangen ....

Denkt mal an mich ....
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