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  #2536  
Alt 11.06.2007, 10:02
AM25 AM25 ist offline
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Standard AW: Thread für junge Angehörige von Krebskranken

Hallo zusammen,

wollt bloss kurz bescheid geben - bilder sind gemacht - wissen tun wir noch nix....den bericht kann meine mutter am mittwoch (!) holen - wieso dauert das jettz so lange???? das letzte mal konnte er doch auch sagen, dass alles ok ist....ist das jetzt ein zeichen?? ich könnt echt heulen.....

grüße an alle
anna
  #2537  
Alt 11.06.2007, 11:23
graupelchen graupelchen ist offline
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Standard AW: Thread für junge Angehörige von Krebskranken

Hallo zusammen,

Tanja, so wie Du die derzeitige Situation beschreibst hoff ich echt irgendwie (halt aussenstehend), dass deine Mutter nicht mehr lange leiden muss.
Es ist sicher sehr belastend für dich sie so zu sehen. Mensch, verdammte Krankheit...manchmal könnt ich soooooooooooooooooo sauer sein!

Naja, wir sind hier und verstehen dich und hören Dir zu! Das ist wohl leider alles was wir tun können.

Anna, versuch dich nicht verrückt zu machen! Ich weiß, es is schwer aber vielleicht ist der Grund für die Verzögerung ganz banal. Evtl hat der zuständige Arzt ne Tagung und kann den Bericht net schreiben oder sowas in der Art. Da können doch tausend organisatorische Gründe/Probleme auftreten in so ner Klinik!
Also mal den Teufel nicht an die Wand, es kann doch auch alles ok sein
Ich weiß, es ist alles leicht geschrieben....

Ich drück die Daumen!
Lg Gabi
  #2538  
Alt 13.06.2007, 17:00
Sandy-angel Sandy-angel ist offline
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Standard AW: Thread für junge Angehörige von Krebskranken

Hallo ihr alle.
Ich wollte mich vorstellen weil ich glaube dass ich in diesem Thread richtig bin.

Mein Name ist Sandra und ich bin 20 Jahre alt. Vor 3 Wochen wurde bei meiner Mama(46 Jahre) die Diagnose hirntumor gestellt. Eine Woche später folgte die Op und dann das schlimme Ergebnis: Astrozytom grad 3

Ich bin total überfordert mit der ganzen Situation, fühle mich total hilflos und weiß nicht was ich machen soll. Ich w+rde mich freuen von euch zu hören.Liebe grüße
  #2539  
Alt 13.06.2007, 18:14
graupelchen graupelchen ist offline
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Standard AW: Thread für junge Angehörige von Krebskranken

Hallo,

Anne! Was ist rausgekommen???? Denk ganz viel an euch und hoff es ist alles gut????????

Tanja, meld dich doch mal wie´s so geht bei euch? Vielleicht hilfts schreiben ja auch !?!

Hi Sandy-Angel,
puh, das waren ja horrormäßige 3 Wochen für dich und deine Family. RIchtig aufgehoben bist Du hier bestimmt, weil wir alle hier mit Krebs konfrontiert sind/waren und die damit verbundenen Ängste/Wut/Verzweiflung/Freude kennen.

MEine Mutter hatte Brustkrebs (Diagnose Juni 06) mit kompletten Programm (Chemo, OP, Bestrahlungen). Ich war 22 bei der Diagnosestellung, also nicht recht viel älter als Du.

Wie geht es jetzt weiter bei Deiner Mutter? Wird sie eine Chemo kriegen? Ich weiß leider nicht was Astrozytom Grad 3 bedeuted, diese Gradings sind ja bei jeder Krebsart anders.
Hast Du noch Geschwister? Ich hoff da ist jemand der dich auch ein wenig auffängt....

Lg Gabi
  #2540  
Alt 13.06.2007, 21:48
Benutzerbild von Tato
Tato Tato ist offline
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Standard AW: Thread für junge Angehörige von Krebskranken

Hallo,

es sieht schlecht aus.
Sie bekommt jetzt auf mein Drängen hin Morphium, damit sie die innere Unruhe nicht so quält. Wir waren gestern und heute zwei Mal täglich bei ihr. Gestern sogar bis fast 22 Uhr.
Sie trinkt gar nichts mehr - ich kann nur noch mit "meinem" Trick ihren Mund leicht befeuchten. Reden kann sie gar nicht mehr. Wenn sie eine gute Phase hat, kann sie ein Wort sagen. Ansonsten nur nicken - sofern sie die Frage wahrnimmt.
Vorhin hat wurde sie wieder unruhig und hat phantasiert, habe dann mal wieder auf den Tisch hauen müssen, damit alles so läuft wie es soll... Oh man, wenn man nicht stundenlang Zeit und Geduld hat, sich mit Arzt, Pflegern und Co auseinanderzusetzen... Ansonsten sind eigentlich alle ganz nett - man muss sie nur etwas treiben...

Die letzten beiden Nächte waren bei mir sehr angespannt - ich rechne dauernd mit einem Anruf...

Mein Vater hat sich seit 1 1/2 Wochen nicht bei mir gemeldet - ich mein, es gibt kaum schlimmere Situationen im Leben, als wenn die eigene Mutter im Sterben liegt und er kümmert sich kein Stück... Ich soll mich melden, wenn es etwas Neues gibt - nö, er kann sich ja auch mal melden...

Vorgestern rief mein Onkel an. Wie es ihr gehen würde und so... Seine erste Reaktion seit etwa Februar... Ob sie sich denn über Besuch freuen würde... ich habe geantwortet, dass er da ein paar Wochen zu spät kommt. Er fährt jetzt auch in den Urlaub, wird demnach auch nicht zur Beerdigung kommen. So wichtig ist also die Familie nach über 30 Jahren...

LG
Tanja
  #2541  
Alt 14.06.2007, 11:26
Sandy-angel Sandy-angel ist offline
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Standard AW: Thread für junge Angehörige von Krebskranken

Hallo Graupelchen, vielen lieben Dank für die schnelle Rückantwort.
Ja, ich habe noch einen bruder(16 Jahre) der aber momentan seine Abschlussarbeiten schreibt...alles nicht gerade einfach für ihn.
Astrozytom Grad 3 ist ein bösartiger Hirntumor...die nächste und letzte Stufe wäre Grad 4....also besonders rosig sieht es nicht aus. Meine Mama hat die Op gut überstanden, sie ist auch mittlerweile zu Hause.Am Freitag müssen wir nochmal in die Klinik, zum Strahlentherapeut. Dort werden wir dann auch erfahren ob sie Chemo bekommt oder nicht.

Momentan wird mir einfach alles zu viel, muss ich ehrlich sagen.Wie bist du denn mit der Diagnose Krebs umgegangen. Wie hast du dich deiner Mama gegenüber verhalten?Fragen über Fragen...

Liebe grüße
  #2542  
Alt 14.06.2007, 17:43
graupelchen graupelchen ist offline
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Standard AW: Thread für junge Angehörige von Krebskranken

Hi,

Tanja, wahnsinn wie schnell das jetzt alles gegangen ist. Das einzig Gute daran ist wohl, dass es irgendwie immer weitergeht. Ich glaub es wär sehr schlimm für deine Mutter monatelang in solch einem Zustand weiterzuleben, von Dir gefüttert zu werden etc. Für Sie wird es schlimm sein, dass Du so was mitmachen musst.
Ich hoffe die letzten Tage gehen für sie einigermaßen schmerzfrei vorüber....und für Dich hoff ich, dass meine Kraftpakete (wie es hier im Forum immer so schön heißt) ankommen.
Du bist ja glaub ich nur 1 Jahr älter als ich, kaum vorstellbar was Du grad durchmachst...

Deinen Vater jedoch könnt ich
Sonst fehlen mir da einfach die Worte...


Dein Onkel....ist es ihr Bruder??? Wenn ja, fänd ich´s ja wirklich unglaublich, das er jetzt in den Urlaub fährt!!!!
*kopfschüttel*



Hi Sandy-Angel,
ich glaub schon, dass Dir alles zuviel wird. Is ja alles erstmal so neu und hört sich alles so fürchterlich an.

Die Diagnose Krebs war für mich natürlich ein Schock, wusste ja nix drüber und auch nicht was da auf einen zukommt und was das heißt und so.
Aber irgendwie wächst man dann da auch ein wenig mit rein. Die Krankheit zieht sich ja meist irgendwie länger hin und dann hat man Zeit darüber zu reden/nachzudenken/informieren und so.
Es bleibt zwar immer eine Belastung, aber es wird leichter, d.h. dieses Überfordert-sein wird wieder weggehen. Zumindest war´s bei mir so.

Das Verhältnis zwischen mir und meiner Mum ist enger geworden. Wir haben während der Zeit viel über die Krankheit geredet. Habe viel versucht ihr Mut zu machen und sie aufzuheitern, denn sie hatte schon oft sehr viel Angst und hat viel übers Sterben geredet. Das ist jetzt wieder besser (denn es geht ihr jetzt wieder gut).

Sie meint jetzt, das Reden hätte ihr soviel gebracht. Und noch mehr das Zuhören. Dann hat sie sich nicht so allein gefühlt mit dieser bedrohlichen Situation.

Ich hoff mal, dass das Gespräch morgen gut verläuft....schreib doch dann wie´s ausgegangen ist.

Und Anne, ich hoff es is alles gut bei euch?

Lg Gabi
  #2543  
Alt 14.06.2007, 19:11
Benutzerbild von Tato
Tato Tato ist offline
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Standard AW: Thread für junge Angehörige von Krebskranken

Meine Mutter ist heute morgen ruhig eingeschlafen.


(Onkel = Bruder meines Vaters... jetzt weiß man, woher er sein Verhalten hat. Meinem Vater habe ich eben auch mal ein paar Takte erzählt. Das geht trotz oder gerade wegen der aktuellen Situation...

Die im Heim und den Arzt hätte ich heute auch *$%&%§% können... es dauert fast 4 Stunden bis der Arzt kommt, dann kann er nicht zwischen "offenen und verschlossenen" Teil des Totenscheins unterscheiden und packt alles verschlossen ein... also unnötige Warterei, Lauferei, Quälerei...)

Ich stehe irgendwie noch total unter Schock...

LG
Tanja

Geändert von Tato (14.06.2007 um 19:14 Uhr)
  #2544  
Alt 15.06.2007, 07:59
AM25 AM25 ist offline
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Hallo Tanja,

ich bin geschockt - eigentlich wollte ich nur kurz vorbeischauen und mitteilen, dass bei meinem Dad alles i. O. ist momentan und dann les ich so was...

Gieng ja jetzt doch alles schnell, aber wenigstens musste sie nicht allzu lange leiden und ich kann mir vorstellen, dass es jetzt auch für Dich erstmal "erleichternd" ist (ich weiß nicht, wie ich es anders ausdrücken soll!)

Erstmal von Herzen mein Beileid!!!!

Dein Vater und sein Bruder - mir fehlen echt die Worte - naja, eine Familie - wenigstens kommst Du nicht nach diesem Teil Deiner Family...Dein Vater hat wirklich auf ganzer Linie versagt, anders kann ich es nicht ausdrücken, anstatt für Dich da zu sein verhält er sich sooo

Ich wünsche Dir nochmal viel Kraft alles zu schaffen und würd mich sehr freuen, trotzdem noch ab und an mal was von Dir zu hören (wo auch immer!)

LG
Anna
  #2545  
Alt 15.06.2007, 08:01
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Gabi,

ich danke Dir für's Daumendrücken - ist doch alles gut gegangen gestern. Das GEspräch mit der Ärztin war super, sie meinte, wenn immer Fragen oder sonst was da wären: Einfach anrufen, mailen, etc! Und mein Vater war so glücklich, dass alles ok ist, und er wieder alles an Sport machen darf, usw...

Sorry, das für heute - bin noch etwas geknickt, von Tanja's Nachricht...

LG
Anna
  #2546  
Alt 15.06.2007, 08:20
graupelchen graupelchen ist offline
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Seufz.

Tanja es tut mir leid. Ich bin wirklich wie Anna auch sehr traurig mit Dir gemeinsam.
Du hattest schon so lange Zeit im Gefühl, dass es nicht mehr lange gehen wird und irgendwie solltest Du Recht behalten.

Und wie es halt so is bei der Krankheit, kann ich nur noch schreiben, dass sie jetzt wenigstens nicht mehr leiden muss. Gott sei Dank.
Und sie konnte ruhig einschlafen, dass find ich toll (soweit man sowas halt toll finden kann). Konntest Du bei ihr sein??

Wie wird die Trauerfeier aussehen? Musst Du das auch organisieren?

Wünsch Dir nochmals viel Kraft für vor allem die kommende Woche erstmal.
Und wie Anna fänd ich´s auch toll wenn wir in Kontakt bleiben würden. Und wenns nur über PN ist weil Du hier nicht mehr schreiben/mitlesen magst.

Anna, ach, ich freu mich mit euch, aber heute wirklich nur so halb. Tanja´s Nachricht lässt mich gar nicht mehr fröhlich sein....

Lg
nachdenkliche Gabi
  #2547  
Alt 15.06.2007, 08:45
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Tato Tato ist offline
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Hallo ihr beiden,

ich stehe immer noch unter Schock. Meinen Freund nimmt es im Moment mehr mit, als mich, da er das wohl schon eher realisiert hat.
Wir waren nicht bei ihr, als sie verstorben ist. Wir waren am Tag zuvor zweimal bei ihr, auch abends noch mal, weil sie Nachmittags so unruhig war. Dann hatte sie Morphium bekommen und wurde ruhig. Abends hat sie dann fest geschlafen.

Was die Prognose anging: Wir lagen immer genau richtig. Mein Freund und ich haben immer Vermutungen aufgestellt und die traf es genau. Meinem Vater hingegen werfe ich vor, dass er das nicht gesehen hat. Er meinte "ich bin doch kein Arzt, du hättest mir bescheid sagen müssen... *vorwurf*" - danke, ich denke er ist alt genug und er hätte sich kümmern müssen, egal ob 2 Wochen oder 2 Monate...

Die Trauerfeier werde ich selbst organisieren. Ich habe meine Vorstellungen (da sie anscheinend keine hatte) und das schon länger geplant. Das hört sich mal wieder recht kalt an, aber es hat mir geholfen - und es hilft mir jetzt, da ich schon weiß, was ich will.
Mein Vater hat zwar (jetzt, nachdem es zu spät ist) seine Hilfe angeboten, aber er soll mir da jetzt nicht mehr reinfuschen...
Wir fahren heute zum Institut und werden alles noch einmal durchsprechen. Es wird keine Feier in einer Kapelle geben, da ich mich bei 5 Leuten (mit mir) insgesamt dort sehr unwohl fühle. Aber trotzdem wird es hoffentlich eine "schöne" Feier werden.

Mein Freund begleitet mich zum Glück auf allen Wegen und ist mir eine sehr sehr große Stütze.

LG
Tanja
  #2548  
Alt 16.06.2007, 21:51
graupelchen graupelchen ist offline
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Standard AW: Thread für junge Angehörige von Krebskranken

Hallo Tanja,

wie war das Gespräch bzgl. der Trauerfeier? Konntet ihr/du alles so arrangieren wie Du es Dir vorgestellt hast?

Kann schon irgendwo verstehen, dass Du Dir da vorher schon Gedanken drüber gemacht hast. Und es is wohl auch gut, denn sonst wärs ja jetzt noch belastender.

Ach, was soll ich sagen. Alles blöd. Ich bin ein Mensch, der eigentlich in allem was Postives sehen kann. Nur in dem Fall gehts halt nicht. Es geht einfach nicht. Mit der Diagnose Krebs bei meiner Mutter konnte ich das erste Mal an einer Sache die mich persönlich betrifft nichts Positives finden. War wirklich desillusionierend.

Verdammte sch... Krankheit. Sorry, aber dass musste ich jetzt einfach mal so niederschreiben.

Lg und Gabi
  #2549  
Alt 16.06.2007, 22:13
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Tato Tato ist offline
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Standard AW: Thread für junge Angehörige von Krebskranken

Hallo Gabi,

also wir haben inzwischen eine Grabstelle ausgesucht (bisher wurde es immer so gehandhabt, dass man es dem Zufall überlässt ), Blumenschmuck organisiert (bisher gab es immer schnell vergängliche Kränze, jetzt eine haltbare große Pflanzschale), die selbstgemachten Trauerkarten sind raus, der Ablauf ist geklärt und heute waren wir beim Redner.

Mein Vater macht mir das Leben schwer. Er wirft mir alles mögliche vor... ich hätte ihn anrufen sollen, ich melde mich zu wenig, ich solle mal über alles nachdenken, solle nicht so frech sein, ich wollte seine Hilfe ja nicht annehmen, ich habe ihm verboten, sich um sie zu kümmern (weil sie sich anfangs - vor 2 Jahren - noch Hoffnung gemacht hat) etc.
Hinzu kommt eine weniger freundliche Auseinandersetzung, weil ich seinen Namen nicht auf die Trauerkarten geschrieben habe... Ich habe die selbst gedruckt und bisher fanden die alle traurig-schön. Auch der Redner fand sie klasse. Aber sein Name darauf wäre da völlig fehl am Platz...
Alleine, solch ein Telefonat am Todestag und am Tag danach zu führen ist total daneben. Er sieht aber seine eigenen Fehler nicht ein.
Auch der Redner (eher in der psychologischen Ecke anzusiedeln, als im Bestattungsgewerbe) hat schnell verstanden, wie er ihn zu nehmen hat.

Die Frau vom Bestattungsinstitut hat bisher noch keinen Angehörigen mit einer solch guten Vorbereitung erlebt... Wie man oben lesen kann, habe ich bewusst von familiären "Traditionen" (naja, eher Lieblosigkeiten) Abstand genommen.
Mein Onkel wird sich wohl weiter im Urlaub erholen...

Ich bin immer noch unglaublich gefasst. Ich denke, dass ich es bereits zuvor verarbeitet habe - es war ja seit Wochen / Monaten absehbar und vermute beinahe, dass eine echte Trauerphase gar nicht kommen wird.
Die Beisetzung findet am Dienstag statt. Das wird bestimmt noch einmal hart werden...

LG
Tanja
  #2550  
Alt 17.06.2007, 15:05
Sandy-angel Sandy-angel ist offline
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Hallo ihr Lieben,
erstmal an Tanja: mein herzliches Beileid, ich wieß dass wird momentan jeder zu dir sagen aber auch ganz ehrlich für den tod eines lieben menschen die geeigneten Worte zu finden erscheint mir als schier unmöglich.



Ich wollte euch berichten was am Freitag beim Strahlentherapeut rauskam.
Also: meine Mama beginnt moregn mit der bestrahlung und gleichzeitig auch mit der Chemo---ich glaube das ganze wird kein Spaziergang aber es ist zu schaffen.Die Bestrahlung geht 6 Wochen lang, jeden tag und der cheno ist kein zeitliches Ende gesetzt, je nach dem was die Mrt-Bilder sagen.
Die ärztin die uns betreut war sehr offen gewesen und hat all meine Fragen beantwortet. Meine mama hatte keine Fragen....sehr komisch wie ich finde, ich kann es mir nur so erklären, dass die es nicht wahrhaben will dass sie so krank ist oder dass sie Angst vor der gewissheit hat.
Das Gespräch ging eine gute Stunde lang und es wurde auch über die Zukunft gesproche...sie meinte wir solten uns in unserer Planung für unser weiteres Leben mit plus oder minus 2 jahren rechnen...je nachdem wann halt wieder ein rezidiv wächst.-das ist bei diesen Hirntumoren fast immer gegeben :-(

es hat mich gecshockt diese Zahl 2 Jahre zu hören aber mittlerweile bin ich froh überhaupt einen Anhaltspunkt in dieser Riochtung zu haben.
Wie gesagt, mama ignoriert das alles...es macht mich irgendwie wütend weil es ja doch keine Kleinigkeit ist gegen die sie da kämpfen muss.Aber andererseits ist es vielleicht auch besser so wnen sie so optimistisch denkt sonst würde sie das alles nicht schaffen.-ich würde wirkluch sagen mir und meinem Bruder geht es momentan psysisch schlechter als ihr.

Wie sind denn eure Eltern also die Betroffenen selbst mit der Diagnose umgegangen.Auch eher eine Mauer um sich gebaut oder haben sie offen mit euch darüber gesprochen?

ich wünsche euch noch einen schönen Sonntag und hoffe auf baldige Antwort.

Liebe Grüße
Sandra
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