Krebs-Kompass-Forum seit 1997  


Zurück   Krebs-Kompass-Forum seit 1997 > Spezielle Nutzergruppen > Forum für Angehörige

Antwort
 
Themen-Optionen Ansicht
  #1  
Alt 23.08.2007, 23:26
Bastian1998 Bastian1998 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 31.07.2007
Ort: Niederrhein/Ruhrgebiet
Beiträge: 21
Standard Hilfe was soll ich tun???

Bei der Mutter meines Freundes hat man vor gut 4 Wochen ein inoperables Bronchialkarzinom festgestellt, evtl ist es operabel wenn die Chemo gut anschlägt.
Mein Problem an der Sache ist halt das ich das Gefühl nicht los werde das ich mir mehr Sorgen mach als alle anderen in der Familie, Mein Freund verdrängt es völlig aus seinem Tagesablauf, spricht nicht mit mir darüber aber auch nicht mit seinen Eltern, wenn ich nicht zwischendurch mal anrufen würde, würde er sich nicht bei dennen melden ausser wir fahren mal am WE hin oder so aber da hat er auch schon gesagt das muss jetzt aber nicht jeden Samstag sein das wir da hinfahren. (rumbst das hat bei mir gesessen ich dachte nur Hallo es ist deine Muter). Der Mann kümmert sich zwar um sie aber ist auch irgendwie völlig hilflos und abgesehen davon auch noch mit seiner bevorstehenden Knie OP beschäftigt.
Der zweite Sohn mit Frau haben nur vorgeschlagen sie sollten doch umziehen ins Erdgeschoss und am besten in deren Nähe,( Hallo die Eltern wohnen in einer Eigentumswohnung, da kann mann nicht so einfach umziehen). Und zum guten Schluß meine Schwiegermama scheint das alles am wenigsten zu interesieren, sie sagt nur das wird schon noch werden und wenn nicht dann nicht mal schauen.

Das alles in allem ist für einen sehr mitteilungsbedürftigen Menschen wie mich irgendwie zuviel des nichtstuns und verdrängen.
Ich wünschte ich könnte auch so positiv denken wie die anderen alle.
Achso vor rund 12 Jahren war da schonmal die Geschichte mit dem Brustkrebs aber laut Ärzten hängt das alles nnun nicht zusammen.

So das musste nunmal raus.

Grüße Basti
__________________
Auf einen idyllischen Bauernhof in der Nähe sind abends zwei Frösche auf ihrem Weg zum Teich in eine vom Bauern vergessene halbvolle Milchkanne gefallen. Da sagt der eine Frosch zum anderen strampel wenn du nicht ertrinken willst. Doch der andere sagt auf einmal das kann ich nicht ich schaff das nicht , er gibt auf und ertrinkt. Dafür strampelt der andere umso mehr, und siehe da am nächsten morgen sitzt er auf der Sahne.
Mit Zitat antworten
  #2  
Alt 23.08.2007, 23:40
Benutzerbild von lima-mali
lima-mali lima-mali ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 09.07.2007
Ort: Berlin
Beiträge: 105
Standard AW: Hilfe was soll ich tun???

Lieber Bastian,

mal abgesehen davon, dass es nicht von einer Chemo abhängt, ob ein Karzinom operabel ist oder nicht - du fragst, was du tun sollst.

Gegenfrage: Warum solltest du etwas tun?

Alle direkt Beteiligten haben sich nach deiner Schilderung zur Verdrängung oder kollektivem Schweigen entschlossen. Du wirst dagegen kaum etwas ausrichten können. Lass die Zeit arbeiten - nach einer Phase des Schocks wird langsam das Verstehen kommen - dann kannst du etwas tun. Jetzt nicht.

Versuche behutsam herauszubekommen, wie die Diagnose konkret aussieht und mach dich schlau, was die Erkrankung betrifft. Der Moment wird kommen, wo du mit diesen Informationen helfen kannst. Jetzt noch nicht.

Alles Gute und liebe Grüße,
lima-mali
__________________
Weitergehen - und nach dem Wunder Ausschau halten.
Mit Zitat antworten
Antwort

Lesezeichen


Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)
 

Forumregeln
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind an.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus.

Gehe zu


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 13:04 Uhr.


Für die Inhalte der einzelnen Beiträge ist der jeweilige Autor verantwortlich. Mit allgemeinen Fragen, Ergänzungen oder Kommentaren wenden Sie sich bitte an Marcus Oehlrich. Diese Informationen wurden sorgfältig ausgewählt und werden regelmäßig überarbeitet. Dennoch kann die Richtigkeit der Inhalte keine Gewähr übernommen werden. Insbesondere für Links (Verweise) auf andere Informationsangebote kann keine Haftung übernommen werden. Mit der Nutzung erkennen Sie unsere Nutzungsbedingungen an.
Powered by vBulletin® Version 3.8.7 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, vBulletin Solutions, Inc.
Gehostet bei der 1&1 Internet AG
Copyright © 1997-2024 Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V.
Impressum: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Eisenacher Str. 8 · 64560 Riedstadt / Vertretungsberechtigter Vorstand: Marcus Oehlrich / Datenschutzerklärung
Spendenkonto: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Volksbank Darmstadt Mainz eG · IBAN DE74 5519 0000 0172 5250 16 · BIC: MVBMDE55