Erstmal, schade, dass wir dich in diesem Forum willkommen heißen müssen.
Tja, warum "erwischt" es gerade dich?
Eine wirkliche antwort darauf kann dir hier wohl niemand geben, aber vielleicht kann ich dir helfen ein paar andere Denkansätze zu finden.
Zum einen, ist es eine Bürde, die du trägst. Sie mag am Anfang noch sehr schlimm und katastrophal wirken doch wenn es so weit ist, wirst du verstehen, dass sie sehr inspirierend für das restliche Leben sein kann. Du merkst wieder, dass das Leben, das dir geschenkt wurde nicht einfach selbstverständlich da ist, sondern begreifst welch großes Glück du hast einen Teil der Ewigkeit auf der Erde im hier und jetzt zu verbringen. Jeder neue morgen kann nach der Erkrankung schön sein, wenn man sich das vor Augen führt.
Auch bekommt man einen Sinn für die wirklich wichtigen Dinge im Leben, die meistens nicht von materieller Natur sind.
Ich würde ich mich an deiner Stelle nicht damit befassen "warum gerade ich?" sondern eher mit "auf in den kampf, der stärkere gewinnt und das bin immernoch ich!!" und dann aus der Situation die Kraft schöpfen die ich oben beschrieben habe.
Hodenkrebs ist weiß Gott nicht das Ende, es ist viel mehr der Beginn eines weiteren Lebensabschnitts.
Halte dir auch immer vor Augen, dass du wirklich Glück im Unglück hattest, wenn man sich unter allen Krebsarten eine aussuchen muss, sollte die Wahl auf den Hodenkrebs fallen, da er am besten Heilbar ist!
In diesem Sinne zum Abschied ein nettes Zitat von Erich Kästner:
"Auch aus Steinen, die Dir in den Weg gelegt werden, kannst Du etwa Schönes bauen."