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Alt 03.05.2011, 13:04
Calypso Calypso ist offline
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Standard AW: Austausch von Usern mit fortgeschrittener Erkrankung

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Zitat von Madlon Beitrag anzeigen
Nachdem ja keine Heilung möglich ist, setzt man dran an, die Lebensqualität zu erhalten. Mein Onkologe erklärte mir das in etwa so, wenn man Chemo macht, hätte man in diesem Fall wenig Nutzen im Vgl zu den ganzen Nebenwirkungen. Ich habe bisher (*klopfaufholz*) kaum bis überhaupt keine Beschwerden, also warum jetzt schon diesen Pfeil verschießen. Möglich sei auch, dass durch die Chemo der Krebs zunächst zurückgedrängt wird, anschließend aber umso heftiger wächst.
Hallo Madlon,

so sagt das mein Onkologe auch. Ich habe auch kaum Beschwerden, die Bestrahlung der Knochenmetas fand ich eigentlich nicht weiter schlimm. Kein Vergleich zu Chemo!
Es ist doch wirklich davon abhängig, wie es einem geht. Ich bin sehr sehr froh, dass ich jetzt keine Chemo brauche, die AHT hält meine Metas seit einem knappen Jahr gut in Schach, und mein Doc sagt auch, Chemo, Herceptin sind noch weitere Optionen, die er nacheinander einsetzt, und die schonendste eben zuerst - die AHT. Und eben Zometa, das ja keine spürbaren NWs hat, jedenfalls bei mir nicht. Das zusammen, sagt mein Doc, ist wirkungsvoller als Chemo.

Avastin ist ja eigentlich keine Chemo, oder? Ein Antikörper, der die Neubildung von Blutgefäßen zum Tumor unterbindet, und ohne Blutversorgung kann das Mistvieh nicht so groß werden. Kann mir schon vorstellen, dass das nicht so viele NWs hat wie die Zytostatika, die alle sich teilenden Zellen im Körper platt macht.

Hat eigentlich hier jemand Herceptin ohne Chemo bekommen? Und wenn ja, mit welcher Begründung?

Mit den Zahlen für die Tumormarker komme ich garnicht klar. 900?
Bei mir war er, als ich das letzte mal fragte (vor 6 Monaten) bei ca. 5 (der CEA) bzw. knapp 20 (CA 15-3). Gehe mal davon aus, dass die nicht signifikant gestiegen sind, sonst hätte mein Onko mir das gesagt.

Ja, ich denke auch immer, ob ich nächstes Jahr noch da bin? Zuerst dachte auch ich - 1 Jahr, dann: 2 Jahre. Aber man wird anspruchs- und hoffnungsvoll wenn sich nichts "tut", und jetzt hoffe ich auf noch viel mehr....
Trotzdem lebe ich so, als hätte ich nicht mehr so viel Zeit. Ich erfülle mir meine Wünsche und das Geld auf der "hohen Kante" wird ausgegeben.

Hat eigentlich jemand Erfahrung mit dem Kündigen der Riester- Rente? Ich hab ja bestimmt nix mehr davon (und wenn, wär ich wohl ein Wunder, und als solches könnte ich dann auch ohne Riesterrente leben). Also selbst mit hohem Verlust hätte ich mehr davon als von einer Rente, die ich nicht erlebe. Das Geld jetzt wär schon schön...könnt ich noch ein paar tolle Urlaube machen!

So, genug geschrieben, Mittagspause geht zuende

Calypso
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