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Alt 16.05.2004, 01:33
Gast
 
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Standard Darmkrebs- Hoffnung und Verzweiflung zugleich

Liebe Sunny, ich hab lange nicht geschrieben, aber immer an Dich gedacht... In dieser schwierigen Zeit bleibt einem ja nix anderes übrig als Daumen drücken und das ein oder andere Gebet für Dich nach oben zu schicken. Ich tus! Und denk an Dich und bin in Gedanken bei Dir! Bei mir läufts im Moment auch nicht so toll, beim letzten Staging ist zwar vom DK kein Befund mehr, aber jetzt haben sie was an den Eierstöcken gefunden, was näher untersucht werden muss. Und ich hab ganz schön Angst. Ausserdem hat meine Mutter auch Krebs, bei dem es sehr schlecht aussieht. Jetzt bin ich also Angehörige und Betroffene und manchmal glaube ich, dass das alles einfach nur ein schlechter Traum ist... Ich bin jetzt zu einer Psychotherapeutin, die auf Psychoonkologie spezialisiert ist, gegangen, was mir nicht leichtfällt, aber schon gut tut - einfach mal mit jemandem zu reden,bei dem man keine Rücksicht nehmen muss. Sie hilft mir einfach, die ganze Situation in ein objektives Licht zu rücken. Ich kann das nur empfehlen, jedenfalls einen Test, ob das das Richtige ist. Wenn man heult, verzweifelt, fragt, anklagt... tut man das jedenfalls nicht vor einer Person, die das persönlich betrifft. Für mich ist das jedenfalls eine gute Möglichkeit.
Zu diesen bescheuerten Rohkost/Neue Medizin/Hamer/Esoterik-Jüngern möchte ich noch sagen, dass ich sowohl bei mir als auch bei meiner Mutter im Augenblick die Erfahrung mache, dass sie wie die Aasgeier kommen, wenn sie eine Krankheit und ihren damit verbundenen Profit riechen. Ich kann nur sagen Pfui und ekelhaft. Sogar ihr Zahnarzt hat meiner Mutter einen Vitaminsaft für 80 € verkauft, als er hörte, dass sie krank ist. Ich halte das für eine Schande!
Sunny, Dir wie immer meine besten Gedanken - immer noch bist Du meine Heldin!