Einzelnen Beitrag anzeigen
  #2419  
Alt 18.12.2011, 10:56
Benutzerbild von Junimond
Junimond Junimond ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 19.03.2009
Ort: Düsseldorf
Beiträge: 221
Standard AW: erfahrungsbericht meiner prophylaktischen mastektomie

Hallo Ihr Lieben,

melde mich auch mal wieder hier, nachdem ich immer mal wieder still mitgelesen habe.

Hut ab für alle von Euch, die die OP hinter sich gebracht haben! Wünsche Euch einen guten Heilungsverlauf Und Glückwunsch an alle (vor allem Nina), die das Kostenthema bei der Krankenkasse durchbekommen habe. Ein langer Kampf zahlt sich doch manchmal aus...

Habe nun auch meinen OP-Termin und der liegt in gar nicht mehr so weiter Ferne: 7. Februar 2012, bei Frau Dr. N.-K. in Düsseldorf-Gerresheim. Wirklich lange hin ist es nicht mehr, und so langsam werde ich nervös. Klar werde ich es durchziehen, aber ich denke mal, leichte Unsicherheit und Zweifel sind normal, wenn der Termin sich nähert. Das habe ich hier schön öfters gelesen.

Abgesehen von den ganzen Vorbereitungen, die ich noch treffen muss (wir müssten hier mal eine Liste mit Tipps führen ), bewegt mich eine Fragestellung:

Geplant ist die OP ja mit Schweinehaut-Matrix (die muss ich selbst zahlen, ca. 3.700 Euro, weil die Krankenkasse die Kostenübernahme abgelehnt hat). Die Methode scheint ja einigermaßen erprobt zu sein, so dass ich ein ganz gutes und sicheres Gefühl dabei habe.

Nun schlug Frau Dr. N.-K. mir schon Ende September vor, bei einer Studie mit einem neuen Bio-Material (anstelle der Schweinehaut-Matrix) teilzunehmen. Es handelt sich dabei um ein gereinigtes Seidenprotein. Sie hat mir dazu was erzählt, konnte ich aber alles nicht so ganz verstehen. Düsseldorf-Gerresheim ist wohl die einzige deutsche Klinik, die das Material testweise in der Studie in Brüste "einbaut", in den USA ist es wohl schon etwas länger im Einsatz. Im Internet kann ich dazu nichts Richtiges finden, was wohl auch daran liegt, dass die Studie ja gerade erst anläuft. Ich sehe folgende Vor- und Nachteile:

+ Ich müsste die 3.700 Euro nicht bezahlen.
+ Es wäre bei der OP ein großes Ärzteteam dabei.
- Zweifel und Unsicherheit, weil es keine Erfahrungswerte/Langzeitberichte gibt.
- Habe ein bisschen das Gefühl, dass sie mich zu dem Seidenprotein "drängen" will, um eine neue Studienteilnehmerin zu haben.
- Noch mehr Nachuntersuchungen, zu denen man im Rahmen der Studie antreten muss.

Ich tendiere zur Schweinehaut.

Was meint Ihr dazu? Habt Ihr davon auch schon gehört? Habt Ihr Erfahrungen oder kennt Ihr eine Frau?

Freue mich auf Euer Feedback und wünsche Euch einen wunderschönen 4. Advent!

Liebe Grüße
Junimond
Mit Zitat antworten