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Alt 06.09.2012, 14:54
Eisenherz Eisenherz ist offline
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Standard AW: Sterben fällt aus! - 22:20 Uhr - Sat1

Der Fall der Bergs war einer der ersten Fälle, die ich bei meiner Recherche finden konnte. Auf der Website wird noch ein wenig Hintergrund gegeben
http://www.familie-martin-berg.de/tagebuch.htm

Die Aussagen des Professors der Charité sind leider teilweise nicht ganz korrekt. BK in der SS wird gerade deswegen leider nicht früher entdeckt weil viele Anzeichen oft als in einer Schwangerschaft normale Begleiterscheinungen von vielen Gynäkologen abgetan werden. Dies ist mir von mehreren Ärzten, unter anderem der im Focus an Nr.1 gestellten Klinik in Bezug auf BK, bestätigt worden, ebenso wird dies durch Statistiken belegt. Gerade in einer Schwangerschaft sollte mehr darauf geachtet werden, aber oft wird ein Knoten als Drüsenentzündung oder Schwellung oder "knotige Brust" etc. abgetan. Dadurch kommt es oft zu fatalen Verzögerungen in der Behandlung.

Am meisten hat mich seine Aussage über die Wirkung von Zytostatika auf das Kind überrascht. Weiter von dem, was ich durch Gespräche mit Medizinern und Recherche in der Fachliteratur habe finden können, kann sowas fast nicht weg sein. Es ist richtig dass erst nach der Organogenese mit der Behandlung angefangen werden kann und das Kind die Chemo mitbekommt. Aber es sind laut neuesten Untersuchungsergebnissen nur zwischen maximal 5% und 20% was vielleicht beim Kind ankommt. Die Wachstumsretardierung wird nicht durch die Zytostatika verursacht, sondern durch die Wirkung der Mittel auf die Plazenta, weil die Blutgefässe durch die Chemo angegriffen werden (weshalb es ja auch den Port gibt ) und dadurch die Plazenta schneller altern kann.

Ich frage mich auch allen Ernstes warum ein Fall von 2006 ausgebreitet wird, und nicht einer der vielen, vielen Fälle der letzten Jahre in denen es gut ausgegangen ist, wie bei uns zum Beispiel. Jetzt wird wieder Angst geschürt. Das ist der Grund weshalb ich die Berichterstattung der Privaten einfach nicht gut vertrage

Krebs in der Schwangerschaft: Leben der Mutter mehr gefährdet als das des Kindes, darum wird die Mutter so behandelt als wie wenn sie nicht schwanger wäre, natürlich trotzdem mit der Wahl der Mittel in Hinblick auf die Gesundheit des Kindes.

Unser Kind ist wohlauf, und der Mutter wird es auch wieder besser gehen.