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Alt 11.03.2013, 14:08
aquila aquila ist offline
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Standard AW: Knochenmetastasen! Angst um Mama!

Zitat:
Es gibt Ärzte, die sagen "an Knochenmetas stirbt man nicht".
ICh will hier echt jetzt nicht die "Miesmacherin" sein, aber solche Aussagen finde ich immer ... sagen wir "sehr gewagt"
Die Knochenmetas töten sicher nicht so "direkt" wie es ein Tumor z.B. in einem Organ macht, indem das betr. Organ dann halt versagt.
Aber sie führen ggfls. durchaus auch zum Tod. Nur quasi "indirekt".
Bitte, liebe Jenny, als selbst Angehörige eines Betroffenen würde ich Dir raten, dass Du dem Onkologen diese Frage einfach genau so stellst. So hab ich es auch gemacht. Und er hat mir dann auch genau erklärt, WIE die Knochenmetas dann halt auch zum Tode führen (können). Und damit meine ich jetzt nicht die Hyperkalzämie. Die kann ja im Übrigen meist durch Bisphosphonate auch gut behandelt werden, soweit ich weiß.
Ich habe - nicht nur hier im Forum- die Aussage dass man an Knochenmetas nicht stirbt auch häufiger gelesen, bei meinen ganzen Recherchen.
Aber das suggeriert eine Art "Sicherheit", so nach dem Motto: solange es "nur" Knochenmetas sind, wird sie nicht an der Erkrankung sterben.
Das ist ja was man (wie ich auch) aus dieser Aussage raushört.
Ganz so ist es aber leider denn doch nicht... Das muss hier auch mal gesagt werden, denke ich.
Wenn Du möchstest, schreibe ich Dir gern, was unser Onkologe mir dazu erklärt hat. FALLS Du es wissen möchtest, dazu möchte ich Dich nicht "nötigen", indem ich das hier unaufgefordert alles hinschreibe...

Außerdem aber in Bezug auf Deinen Fall: Bei Knochenmetas des Mammakarzinoms ist die Langzeit-überlebensrate am höhsten von allen, soweit ich es in div. Studien und Statistiken nachlesen konnte. (abgesehen natürlich von solitären Knochenmetas, die chirurgisch R0 resiziert werden können, was aber wohl aber sehr selten ist, wohl aber z.B. beim Nierenzell-Ca mal vorkommt, soweit ich lesen konnte) Also es gibt in der Tat wohl sehr viele Frauen, die da viele Jahre mit leben und das oft sogar ohne nennenswerte Einbußen in der Lebensqualität! Die auch noch jahrelang arbeiten usw.!
Also auch wenn ich die oben zitierte Aussage mal nicht so unkommentiert stehen lassen mag, solltest Du trotzdem den Kopf nicht hängenlassen...
(ehrlich gesagt, ich wünschte, es wäre bei meinem Angehörigen ein Fall mit so vergleichsweise recht guter Langzeit-Prognose, wie beim Mamma-Ca (auch mit den Knochenmetas)! Also trotz allem nicht aufgrund der Diagnose gleich in Panik geraten!)

Geändert von aquila (11.03.2013 um 14:14 Uhr)
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