Hallo Martina,
es gibt in diesem Forum viele Mitkaempferinnen, die schon seit Jahren auch mit Metastasen gut leben. Es gibt auch Beispiele auf einem amerikanischen Forum spezifisch fuer HER2+ Faelle, wo die Ueberlebenszeiten auch mit Metastasen in die Jahrzehnte gehen. Selbst statistisch gesehen gibt es eine wenn auch kleine Anzahl von Frauen, die nach vielen, vielen Jahren als "geheilt" gelten, obwohl sie Mets hatten. Da gibt's einen interessanten schon aelteren Artikel von einem Onkologen bei MD Anderson in Texas, der die These vertritt:
http://jco.ascopubs.org/content/20/3/620.long
Wichtig zu wissen, dass der Artikel von vor Herceptin und Perjeta ist - deswegen kommen die HER2 Faelle schlecht weg - heute wuerde es moeglicherweise (hoffe ich) anders aussehen.
Mir wurde auch gesagt, dass Knochenmets relativ gut behandelbar sind (ich habe eine bisher ueberschaubare Menge - BWK, Schulter und moeglicherweise Sternum). Deno* oder andere knochenstaerkende Medikamente, Bestrahlung, usw... Und dass man an Knochenmets nicht stirbt.
Natuerlich habe ich trotzdem Angst - ich habe eine 5 1/2 Jahre alte Tochter, und es drueckt mir das Herz ab, dass es sein kann, dass ich sie nicht gross werden sehe. Aber letztlich wollen wir uns an die Hoffnung klammern, dass es bei uns anders sein wird, dass wir zu den 2% Frauen gehoeren, die "geheilt" werden (oder bei denen die Krankheit so lange zum Stillstand kommt, dass man in einem "normalen" Alter - was auch immer das sein soll - stirbt, woran auch immer).
Ich stecke noch mitten in der Chemo und weiss noch nicht, ob / wie diese wirkt. Ich glaube einfach, dass es wirken wird, und fuer einen laengeren Zeitraum!
Nicht verzweifeln! Wir schaffen das!
Annette