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Alt 06.09.2001, 11:32
Gast
 
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Standard lungenkrebs

Hallo Ihr Lieben,

nun sind es schon genau 14 Tage her, wo wir Papa verloren haben. Und es scheint, als wenn man mit jedem Tag mehr realisiert, dass er nicht mehr da ist. Genauso geht es auch unserer Mama. Wir versuchen zwar so oft es geht bei ihr zu sein, doch ist es für sie natürlich absolut nicht einfach zu verstehen, dass sie nach 45 gemeinsamen Jahren auf einmal "alleine" ist. Die Zeit wird zeigen, wie sie mit diesem Verlust leben kann.
Mir wurde mal gesagt: "Jetzt wünscht Du Deinem Papa den Tod, da es eine Erlösung ist, aber wenn der Fall eingetreten ist, bereust Du diesen Wunsch!" Tja, ich kann nur sagen, es stimmt. Obwohl ich genau weiß, dass es für Papa keine Heilung gegeben hätte und er sich auch gequält hat, bereue ich diesen Wunsch, wie ich es noch nie getan habe. Er fehlt mir so sehr, dass es echt weh tut. Doch muss ich mich zusammenreißen und nach vorne schauen, besonders für Mama. Denn sie ist gerade jetzt mit der wichtigste Teil in meinem Leben.
Ich kann euch nur sagen: Nutzt die Zeit mit Euren Angehörigen so gut wie Ihr könnt. Ich wünsche Euch viel Kraft. (Man wundert sich über sich selbst, wieviel Power in einem Menschen steckt, gerade bei so einer Sache...)

Liebe Grüße an alle!

Ruth
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