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Alt 20.05.2005, 13:39
Gast
 
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Standard Wie meiner Mutter bei der Chemo unterstützen?

Liebe Sabrina,

es ist schlimm, wenn die Diagnose einen ewischt und man fühlt sich einfach nur ausgeliefert. Aber jeder von uns hat eine Chance, auch Deine Mutti. Auch ich war oft alleine zu Hause. Ich konnte z. B. nicht mehr lesen, da mir ständig die Augen tränten. Ich habe Hörbücher geschenkt bekommen, das lenkte ab. Vielleicht möchtest Du Deiner Mutti auch eins schenken ? Keiner muß sich schämen wegen des Haarausfalls. (Das sagt die Richtige!) Weißt Du, ich machte ein unheimliches Drama daraus, aber ich hatte eine ganz tolle Perücke und jeder fragte mich, ob ich beim Friseur war. Gehe mit Deiner Mutti doch mal in ein gutes Perückenstudio. Heute gibt es Perücken, bei denen man nicht mehr sieht, dass es kein echtes Haar ist, wirklich. Das hilft Deiner Mutti auch wieder, ihr Selbstbewußtsein zu erlangen. Freunde zu sehen, ist manchmal hilfreich, wenn es die Richtigen sind, lass das Deine Mutter entscheiden. Geht doch einfach mal zusammen einkaufen, in Tagen in denen es ihr gut geht. Es gibt für zu Hause viele tolle Tücher und Turbane(auch im Perückenstudio !), jedes Tuch zu einer passenden Garderobe. Deine Mutti kann sich dann auch zu Hause schön machen und dann empfängt sie sicherlich auch gerne wieder Besuch. So wie es sich anhört, hat die Seele Deiner Mutter ganz schön zu leiden. Sucht Euch eine gute Psychologin. Mit ihr kann man über Dinge reden, mit der man die Familie nicht unbedingt belasten möchte. Adressen gibt es bestimmt in dem behandelnden Krankenhaus. Wird Deine Mutti in einem Brustzentrum behandelt. Dort gibt es umfassende Infos. Wende Dich doch auch mal dorthin.

Ich wünsche Euch alles, alles Gute...

Anke.
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