Hallo Sandi
Tja, es bleibt ganz toll
, der Blasenkatheter soll erst mal drin bleiben.
Die eine Niere ist definitiev im Eimer und nur noch eine arbeitet.
jetzt kommen die Fragen... würde er eine OP überhaupt schaffen? Wie lange bleibt das jetzt so? Die Tumormarker verdoppeln sich nach jeder Untersuchung. Aber er bleibt standhaft mit seiner Kost, wir auf keinen Fall mehr eine Chemo machen!
Meine Schwiema fährt drei mal täglich ins Krankenhaus, da die Küche seine Wunschkost nicht auf die Reihe bekommt.
Am Dienstag fahre ich mit ihm nach Antwerpen, sollte etwas mit dem Katheter sein, kann ich ihm da helfen, meine Schwiema war heute total erleichtert, als ich anbot, mitzufahren. Unser Auto ist auch etwas komfortabler, als das meiner Schwiegereltern.
Er ist immer noch sehr positiv eingestellt, was mich wirklich freut, es wäre schlimm, würde er sich hängen lassen.
Aber ich denke auch, daß es so ein Selbstschutz ist. Er möchte einfach nicht einsehen, daß seine Lage immer ernster wird.
Der Schuldige für den Nierenstau ist auch gefunden, es war das viele Abführmittel für die Darmspiegelung
Hilfeee
Er hat probleme mit der prostata, d.h. sie ist verhärtet...und deshalb konnte er nicht mehr wasser lassen.
irgendwo muß der urin hin, und so hat er sich den Weg zu den Nieren gesucht und diese dann gestaut. das ist auch die erklärung des urologen, aber der heilige makrobiotiker ist ein weiser mann und weiß das besser
ES WAR DAS ABFÜHRMITTEL
irgendwie freue ich mich auch, den weisen mann mal selber zu treffen...ich glaube, er findet einen diskussionspartner mit mir
. ich habe viele fragen
ich hoffe, er bestärkt ihn wenigstens zu weiteren untersuchungen.
mein Mann und ich sind der meinung, daß er im klinikum großhadern an der richtigen adresse wäre. Die zeit vergeht...es muß jetzt was passieren, da kann man nicht mal "noch ein bissel abwarten"
aber nun läßt mein schwager seine "tollen Kontakte" zum Prof. Wundersam spielen, der extra
sein Kollegium zusammen getrommelt hat...er ist Chefarzt der Chirurgie (ich bin beeindruckt...WOW...ich kenne auch viele Ärzte...
)
Diese befinden, daß mein Schwiepa die oder generell eine OP nicht überstehen würde... BLA BLA BLA... drei Jahre nur ein Anstandsbesuch in der Woche und jetzt die Weisheiten verteilen
ohhh ich ärgere mich wieder...dabei wollte ich das nicht, aber das ist meine Meinung und die werde ich kund tun.
Was soll schon ein professor, der den patienten noch nie zu gesicht bekommen hat überhaupt sagen? Sollte er nicht dennoch eine zweite Meinung einholen? Außerdem denke ich, bitte korrigiert mich, wenn es falsch ist...
ein Chirurg allein, der wie schon geschrieben, den patient nur aus der Krankenakte kennt...ein kleines Krankenhaus im Saarland...heul
Na ja, egal... ich denke schon, daß die ernährung bei krebs keine unwesentliche Rolle spielt und daß mein Schwiepa durch diese Kost unter Umständen eine bessere Lebensqualität hat.
ich respektiere das und werde ihn deshalb auch nach Antwerpen fahren.
ich würde ihm dieses Essen auch kochen, wäre meine Schwiegermutter mal nicht da. Es liegt ihm sehr viel daran und das ist einfach wichtig für ihn und seine Psyche.
So, es ist schweineheiß (sorry) draußen... ich schlender schon die ganze Zeit zwischen wohnzimmer und Arbeitszimmer hin und her. Unser Großer hat trotz LSF30 die Sonne abgekriegt und ich hab eine Sommergrippe.
Zu all dem Elend kommt noch besuch und ich habe mich eben schon mit meinem Mann über den Kartoffelsalat gestritten...
wünsche euch noch einen schönen Sonntag
PS: mach langsam auf der Arbeit, der Tag hat nur drei Abschnitte... acht Std. schlafen, acht Std. arbeiten und acht Std. Freizeit...teils dir gut ein
Tanja