AW: Bitte helft mir: Nierenkrebs/Hohlvene inoperabel
Hallo G.,
ich möchte Dir schreiben, auch wenn ich nichts weiß, was Dir helfen könnte. Nicht selten ist das Schicksal stärker oder schneller als die ärztliche Kunst.
Die theoretisch Überlegung, ob man einen Bypass legen könnte bzw. ein Stück der Hohlvene durch ein Kunststoffröhrchen ersetzen, ist sicher richtig. Aber ob dies bei Deinem Vater technisch durchführbar ist, kann ich nicht beurteilen, zumal er ja erst eine große Operation hinter sich hat.
Außerdem: was ist mit den anderen Metastasen in Lunge, Leber und Beckenboden? Die müßten ja auch alle +- gleichzeitig behandelt werden.
Bestrahlungen sind leider beim NZK unwirksam.
Diese übrigen Metastasen sind ja seit 3 Monaten bekannt. Du schreibst nichts über Therapieüberlegungen oder -maßnahmen. Habt Ihr Euch damit abgefunden?
Die Behandlung mit Sutent oder Nexavar ist wohl auch nur eine theoretische Überlegung. Denn sie wirkt zwar möglicherweise auf alle Metastasen, vielleicht aber auch nicht. Und sie wirkt langsam, wenn sie wirkt. Und sie hat erhebliche Nebenwirkungen.
Ich bedaure sehr, daß ich Dir nichts konstruktives mitteilen kann.
Alles, alles Gute
Rudolf
__________________
Ich habe Krebs - aber ich bin gesund!
(Nieren-Op. Nov. 2000, Mistel seit Sept. 2001, anfangs >15 Lungenmetastasen, seit 2003 noch eine, seit 2006 ruhend, 2018 operativ entfernt)
Ich kämpfe nicht gegen den Krebs, sondern für das Leben.
Nein, ich kämpfe nicht, ich lebe!
Mein Krebs ist nicht mein Feind, er ist Teil meines Körpers. Ich will ihn verstehen.
Angst ist Gift für den Körper . . . . . und noch mehr für die Seele.
Entscheiden Sie sich für das Leben, sagte eine Psychologin . . .
|