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Alt 04.09.2006, 20:42
Andy2 Andy2 ist offline
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Registriert seit: 26.02.2005
Ort: Hof/Oberfranken
Beiträge: 53
Standard AW: Rectum-Adeno-Carcinom festgestellt!!!! was tun??

Hallo,

nach langer Zeit melde ich mich wieder

Na ja, gesundheitlich angeblich alles OK...
Ja, angeblich....

Hatte am Freitag einen Radiologe aufgesucht, CT und Thorax-Rtg gemacht....
Der Arzt schaute sich die Bilder, brannte die CT-Bilder auf eine CD-R und drückte mir das ganze in die Hand mit einem Kurzbericht, handschriftlich geschrieben.... Das ganze dauerte ca. 10 Minuten, also, es ist unmöglich, in so kurzer Zeit die CT-Untersuchung auszuwerten ( ist halt meine Meinung )

Heute meldete ich mich terminmäßig bei meinem Internist, der meine
Nachsorge führt....
Der schaute mich nicht mal an, prüfte meine Blutwerte auf dem PC-Monitor und den Kurzbericht v. Radiologe.
Die CT-CD-R und die Rtg-Bilder haben ihn nicht interessiert, sagte mir, die kann ich behalten..
...und, das wir uns in einem Jahr wieder sehen ... + Handdrücken, fertig...

Irgendwie ging mir das ganze " a weng" zu schnell, meine, dass ist doch keine Nachsorge, nur Augenwischerei!!!

Gegen meine Durchfälle kann man angeblich nichts machen, Arzt riet mir nur Immodium Akut... muß ich aber selber zahlen.
Gesprächsende, der nächste Patient wird laut aufgerufen...........



Habe ich da etwas verschlafen, oder haben wir inzwischen mehrere
"Gesundheitsreformen" erlebt???

Ich sollte mal ganz froh und entspannt mein restliches Leben geniessen.... hm, wie denn???
Ohne der inneren Ruhe, dass wenigstens die Nachsorgeuntersuchungen richtig gemacht und ausgewertet werden?


.... bin ehrlich gesagt , etwas "fertig".....

Arbeiten tue ich momentan auch nicht, bin für eine Woche krankgeschrieben, mein Pouch streikt etwas, da ich in der Arbeit etwas machen( tragen) mußte, was , trotzt der Vereinbarung mit dem Arbeitgeber, viel zu schwer war....halt, nach dem Motto: " es geht schon...." ...

Meine Krebserkrankung und die Fakten, dass ich bis auf weiteres mit einem coloanalen Pouch weiter leben muß, werden nach über einem Jahr, schlicht immer wieder "übersehen", die Chefs behandeln mich jetzt so, als ob ich eine Grippe im 2005 hatte, ....und mir ist schon langsam zu bunt, dem und anderem , dies ständig zu errinnern....

Alle wissen, dass ich zu 60% schwerbehindert bin, irgendwie spielt das aber fast keine Rolle mehr, sogar die völlig gesunden Kollegen in meinem engen Arbeitsumkreis regen sich langsam auf, weil sie für mich (???) die schwierigen Aufgaben übernehmen müssen...

gerade sowas macht einen richtig krank...

Grüße

Andy2
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