AW: Hilflos, ratlos--Eierstockkrebs???
Hallo liebe Beate
ersteinmal tut es mir sehr leid für deine Schwiegermutter
Die Chirurgen haben bei der Laparoskopie ja schon einen grossen Überblick über die Situation erhalten.
Somit spricht ja schon der Sichtbefund wie auch der Ca 125 für ein Ovarialkarzinom.
Wenn du hier ein wenig in diesem Forum gelesen hast, weisst du ja was dies für umfangreiche Operationen sind. Auch die Chemo ist in diesem fortgeschrittenen Alter sehr schwer verkraftbar, ohne dass die Lebensqualität erheblichst leidet.
Zwar ist die Zellteilung in diesem Alter wesentlich langsamer, aber nachdem hier wohl ein sehr fortgeschrittenes Stdium vorliegt, mit massiver Peritonealkarzinose ist davon auszugehen, dass der Tumor sich schon über einen sehr langen Zeitraum ausgebreitet hat.
Evt ist eine OP möglich, die sich darauf beschränkt, gut entfernbare Tumore und Metastssen zu entfernen, welche Organfunktionen stark beeiträchtigen würden (z.B. Darmverschluss)
Anschliessend gibt es "leichte" Zytostatika die in Ihrer Wirkung das Tumorwachstum stark einschränken, jedoch trotzdem eine gute Lebensqualität zulassen.
Eine so massive radikale Operation, wo versucht wird eine O- Resektion zu erreichen wird hier aufgrund des Vorbefundes der Laparoskopie schwer möglich sein, bzw altersbedingt eine extrem lange Rekonvaleszenz bedingen
Hier muss man abwägen, was für den Menschen in diesem fortgeschrittenen Alter noch zumutbar ist. Nicht alles was machbar ist, dient einer 80 jährigen Frau
Die alles entscheidende Frage ist ja hier, was möchte SIE denn ?
Viel Kraft fur Euch alle
Christine
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