Thema: Osteoporose
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Alt 17.12.2007, 03:04
Tante Emma Tante Emma ist offline
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Standard AW: Osteoporose

Liebe Siby!

Ich habe auch Osteoporose und war 34 Jahre alt, als das festgestellt wurde.
Diese war allerdings eher ein "Zufallsbefund", als ich mir unter Chemo nach Brustkrebs den Rücken verrenkt hatte (Sommer 2006) und daraufhin alle möglichen Untersuchungen gemacht wurden, auch diese Osteodensitometriemessung (so hieß das, glaub ich...Knochendichtemessung...).
Ich hatte an der GAIN-Studie teilgenommen, wodurch ich nach einer Hochdosischemo noch 2 Jahre Ibandronat (ein Bisphosphonat) bekommen sollte. Als ich im April 2007 an Gebärmutterkrebs erkrankte, flog ich leider aus der Studie. Mein Onkologe verschreibt mir Ibandronat allerdings weiterhin, da ich mir mit der Gebärmutter auch die Eierstöcke entfernen lassen habe (dadurch konnte ich meine Antihormontherapie wg. meines hormonabhängigen Brustkrebses reduzieren) und eben die Osteoporose vorliegt.
Von der Osteoporose merke ich zum Glück nichts.
Und da ich täglich Medikamente nehme, weiß ich auch nicht wirklich, welche Zipperlein welchem Medikament oder auch einfach meinem Körper zuzuschreiben sind.
Natürlich zwickts und pieksts mal hier und mal da...- aber das schränkt mich nicht weiter ein. Meinen Job (körperliche Arbeit) kann ich noch ohne Probleme ausüben. Und wenn mir nach 2 Handballspielen die Schulter unter der Kamera (ca. 8-10 kg) weh tut, ist das völlig normal...- diese Zipperlein haben meine Kamerakollegen auch.
Das Ibondronat vertrage ich übrigens ohne Probleme. Leider ist es sehr teuer. Aber vielleicht kannst Du Deinen Arzt mal drauf ansprechen...?

Achso, noch zum angesprochenen Problem mit dem Kieferknochen:
Es gibt die Bisphosphonate auch in Form von Infusionen. Das wurde mir auch angeboten (wäre 2x im Jahr gewesen). Mit meinem Onkologe zusammen habe ich aber entschieden, es bei der täglichen Einnahme von Ibandronat zu belassen. Angeblich treten hier seltener die angesprochenen Kiefernekrosen auf. Und da ich eh Patientin des Jahres beim Zahnarzt werden könnte, vermeide ich da lieber das Risiko, so gut es geht. Falls größere Behandlungen beim Zahnarzt anstehen, wird oftmals angeraten, das Medikament abzusetzen, bis die Behandlung abgeschloßen ist.
Falls Bisphosphonate für Dich in Frage kommen, geh am besten vorher zum Zahnarzt, damit größere Dinge direkt erledigt werden können, falls es nötig ist.
Ansonsten muß man es halt im Hinterkopf behalten, wenn man zum Zahnarzt geht.

Liebe Grüße,
Tante Emma.

Geändert von Tante Emma (17.12.2007 um 03:13 Uhr) Grund: ...hab da was vergessen...
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