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Alt 15.01.2009, 09:03
schuetze1263 schuetze1263 ist offline
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Standard Oro-Hypopharynx-Karzinom

Hallo,

hab mich schon vor etwa 6 Wochen hier angemeldet....bis jetzt aber nur gelesen.
Bei meiner Mutter wurde Ende November 2008 ein Oro-Hypopharynx-Karzinom diagnostiziert.
Da meine Mutter ein Mensch ist, der niemandem zur Last fallen will und auch nie hartnäckig nachfragt,was genau Sache ist, habe ich bei der Aufnahme zur ersten Chemo den behandelden Arzt gefragt, wie schlimm die Erkrankung ist.
Zur Antwort erhielt ich: "Nicht mehr heilbar".
Ich dachte, mir haut jemand ein Brett vor den Kopf.
Meine Mutter hatte die Erkrankung mir gegenüber als nicht so schlimm bezeichnet.
Im Brief an den Hausarzt las ich dann bei der Diagnose: T4N2M1.
Ich hab mich dann im I-Net schlau gemacht und bin so auf diese Seite gestoßen.
Ich hab mich mittlerweile damit abgefunden, dass meine Mama eventuell nicht mehr lange bei uns ist.....aber am schlimmsten ist für mich, dass sie über ihre Erkrankung nicht reden will.
Sie schottet sich total von mir und vor allem meiner kleinen Tochter, die ihre Oma heiß und innig liebt, ab.
Ich weiß nicht,wie ich sie zum Reden bringen kann.
Es tut mir weh, zu sehen, dass sie trotz PEG-Sonde immer weniger wird.
Ich hab das Gefühl, sie hat mit ihrem Leben schon abgeschlossen.
Seit gestern ist sie zur 2. Chemo in der Klinik.
Danach wird sie laut Behandlungsplan eine Radio-Chemo erhalten.
Wird sie das körperlich überhaupt noch durchstehen?
Und bringt ihr die Radio-Chemo wieder etwas Lebensqualität (z.Bsp. wieder schlucken können) zurück?

Danke, dass ihr mir zugehört habt.
Es tut gut, sich mal alles von der Seele zu schreiben

Liebe Grüße
Simone
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