Einzelnen Beitrag anzeigen
  #22  
Alt 17.03.2009, 18:15
Stefans Stefans ist offline
Gesperrt
 
Registriert seit: 27.01.2007
Beiträge: 425
Standard AW: Er ist immer noch bei uns

Hallo Elke,

Zitat:
Zitat von buddylady Beitrag anzeigen
Ich habe mich lange gefragt: Trauere ich richtig?
(...)
Ich habe Angst das mich die Realität doch einholen könnte. Ich denke schon lange darüber nach...
Mir geht es ähnlich wie dir. Meine Fau ist am 3.01. gestorben, 2 Jahre nach der Diagnose Brustkrebs. Wir waren 23 Jahre zusammen.

8 Wochen lang nach ihrem Tod ging es mir so gut, dass ich mich oft gefragt habe, ob ich nun so herzlos bin, dass ich nichts empfinde, oder ob ich das alles verdränge... War aber nicht so. Seit 2 Wochen schlägt die Trauer massiv zu. So langsam begreife ich, dass meine Frau weg ist und nie mehr wiederkommen wird. Und seitdem komme ich aus dem Heulen nicht mehr raus...

Ich glaube, es gibt kein "richtiges" oder "falsches" Trauern. Jeder Mensch geht damit anders um - wann und wie es ihm entspricht. Ob da professionelle Hilfe was nützt? Weiss ich nicht. Ich habe zwar die beste Psychotherapeutin der Welt, die ich schon seit 8 Jahren kenne und bei der ich jederzeit kurzfristig einen Termin bekommen kann. Aber in dieser Frage will ich das nicht, sondern verlasse mich lieber auf mich selbst. Ich werde schon "instinktiv" wissen, wann ich mich wie auf Trauer einlassen kann.

Und aushalten muss ich die sowieso alleine. Ich brauche niemanden, der mich dabei versteht, mir Händchen hält oder mit mir darüber redet. Ich brauche meine Frau zurück! Aber das wird nicht passieren, und damit muss ich allein klarkommen :-(

Viele Grüße,
Stefan
Mit Zitat antworten