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Alt 23.03.2009, 12:30
Stefans Stefans ist offline
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Standard AW: Er ist immer noch bei uns

Hallo Elke,

Zitat:
Zitat von buddylady Beitrag anzeigen
Ich nehme die Tabletten, die ich bekommen habe, nicht da ich ja auch noch zwei Söhne zu Hause habe und ich muss sie irgendwann doch gescheit ins eigene Leben entlassen.
(...)
damit mir der große Zusammenbruch nicht unvorbereitet trifft, hoffe ich mit der Therapie " vorzubeugen". Verstehst du was ich meine?
Ich verstehe, was du meinst. Geht mir genau so. Ein gutes hat so eine lange Krankheits-"Karriere" immerhin: man lernt irgendwann, auf sich zu achten, die Alarmzeichen wahrzunehmen und (hoffentlich!) rechtzeitig gegenzusteuern.

Wenn du das ohne Antidepressiva schaffst, ist das super! Aber falls es mal nicht mehr ohne geht, dann hoffe ich, dass du nicht die in D häufige Psychopharmaka-sind-nur-böse Haltung einnimmst. Gute Antidepressiva (SSRI, SNRI) wirken meist gut, haben gringe Nebenwirkungen, und sind überhaupt nicht vergleichbar mit Tranquilizern oder Neuroleptika. Sie machen nicht "besoffen", sie machen auch nicht körperlich abhängig.

Bei Kindern kann ich nicht mitreden, ich habe keine. War nur selbst mal Kind. Und was mir da zum "gescheit ins Leben entlassen" einfällt, ist: auch, wenn deine Kinder schon älter sind, haben sicher auch sie einen "7. Sinn" dafür, wie es dir geht, machen sich sorgen, wollen dir helfen (können aber nicht), und fühlen sich evtl. auch schuldig. Insofern könnte eine gut eingestellte psychopharmakologische Therapie nicht nur dich entlasten, sondern auch die kids (eine wirksame Psychotherapie natürlich auch).

Welche Therapie auch immer: pass auf dich auf und tu rechtzeitig was! Ich habe das Gefühl, dass du das kannst und schon das Richtige für dich tun wirst!

Viele Grüße,
Stefan
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