Hallo,
eine kurze Erläuterung zum eigentlichen Sinn der Risikobewertungen bei Bruskrebs:
Die Begriffe "Niedriges Risiko", Mittleres Risiko", und "Hohes Risiko" mit den entsprechenden Unterscheidungskriterien werden eigentlich dafür genutzt, um über die weiteren
adjuvanten Therapieoptionen bei Brustkrebs zu entscheiden.
Wichtig zu wissen, um mit damit verbundenen Ängsten umzugehen, ist: Die Risikobewertungen sagen aus, wie hoch das Rückfallrisiko einer Patientin nach OP
OHNE weitere Behandlungen wäre. Gesetzt den Fall, man wird als z.B. Hochrisikopatientin eingestuft, heisst das erstmal nur, dass das Rückfallrisiko ohne Chemo, Bestrahlung, evtl. Herceptin, evtl. AHT sehr gross wäre. Wie hoch das persönliche Risiko
NACH diesen Behandlungen immer noch ist, weiss keiner, denn niemand kann wirklich wissen, wie weit die adjuvanten Therapiemassnahmen das persönliche Rückfallrisiko minimiert haben.
Ein guter Link zu diesem Thema führt zum "Überlebensbuch Brustkrebs" von Rita Rosa Martin und Ursela Goldmann-Posch. Dort kann man u.a. nochmal genau nachlesen, nach welchen Kriterien nach St. Gallen-Konsens die Risikotypen unterschieden werden.
Siehe: "Zu welcher Risikogruppe gehöre ich? Der St. Gallen-Test." Seite 139
http://books.google.de/books?id=c-gB...age&q=&f=false
LG, Sandra