Liebe Seelöwin
Du schreibst, dass Du länger schon stille Mitleserin bist und nun doch mal ein paar Fragen und Sorgen loswerden möchtest.
Nun mag man unterschiedlicher Meinung sein, ob es wirklich so viel lockerer zu ertragen ist, wenn keine Chemo "nötig" ist, aber ich will mal als Betroffene davon absehen das beurteilen zu wollen.
Ich habe mich durch die am unteren Textrand festgehaltene Therapie gekämpft und danach - irgendwann - auch mal das eine oder andere Glas getrunken
Und bin dann irgendwann ganz davon abgekommen......
Vielleicht, weil ich dachte, dass es mir besser bekommt und weil es eineige Mitstreiterinnen nicht geschafft hatten
Gleichwohl glaube ich eher, dass es daran liegt, dass ich mein Leben g e r n e verändert habe - bewussteres Essen, mehr frische Luft, leichter Sport, weniger arbeiten.....
Vielleicht aber es liegt auch am "Alter" - ich war während der ChemoZyklen immerhin schon 60 Jahre alt geworden und fand, ein Umdenken könne nicht schaden.....
Im Übringen habe ich zu Zeiten, als nach Chemo und Bestrahlungen abends dann doch noch ein Gläschen Wein "drin" war, immer darauf geachtet, dass nach der Einnahme von Tamoxifen etc. mehrere Stunden dazwischen lagen.....
Ob dies allerdings kriegsentscheidend dafür ist, dass ich seither über 6 Jahre ohne erneuten Befund geschafft habe, ist Spekulation
.
Dir jedenfalls wünsche ich alles erdenklich Gute
mit herzlichem Gruß