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Alt 13.09.2009, 16:31
Annazone Annazone ist offline
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Registriert seit: 04.04.2009
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Hallo Luna67,
zunaechst 'mal meine Daten: Bei mir war mit 42 J. im August '08 Brustkrebs diagnostiziert worden. Mamma-Ca rechts pT2m (31 und 7 mm) pTis (10 mm), L1, pN2a (8/20), V0, cM0, R0 (Histo: Invasiv-duktal, G3, ER pos. (IRS 8/12) und PR pos. (IRS 12/12), HER2-neu negativ)
Therapie: Ablatio und Axilladissektion Level I+II / dosisdichte CHT: ETC (jeweils 4x) / Radiotherapie Thoraxwand und supraklavikulaere LAW re / Zur Zeit AHT mit Tamoxifen, ausserdem Zoladex
Zunaechst gingen wir nur von einem Herd (3 cm) aus und eine neo-adjuvante Chemotherapie mit anschliessender BET stand zur Diskussion. Das MRT ergab einen zweiten Herd im anderen Quadranten und das DCIS, so dass die Ablatio vorgeschlagen wurde. Ich stimmte zu, denn erstens wollte ich den Krebs gruendlich los werden und ausserdem hatte ich keinen Nerv, eine zweite Meinung einzuholen. Mit kamen hinterher aehnliche Zweifel, wie sie Dich jetzt plagen. Zu dem Zeitpunkt der Therapieentscheidung war mir nicht in vollem Umfang klar was es bedeutet, einbruestig durchs Leben zu gehen. Ich denke aber, dass bei mir die Onkologen das letzte Wort hatten. Da bei mir der Krebs bereits lokal fortgeschritten war, war es unter onkologischem Aspekt die richtige Entscheidung.
Tut mir leid, ich wollte Dich nicht mit meiner Krankengeschichte zumuellen, moeglicherweise helfen Dir aber diese Gedankengaenge. Sicher ist es eine gute Idee, Deine Zweifel mit Deinen Aerzten zu besprechen. Ich denke, diese Zweifel sind ganz normal und wichtig bei der Krankheitsvearbeitung. Auch ich ertappe mich immer wieder dabei, dass ich mich zurueckblickend vergewissere, ob die eingeschlagenen Wege richtig sind.
Ich wuensche Dir alles Gute fuer die Chemotherapie.
Liebe Gruesse, Anne
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